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Psychosomatik D R. B O D O K I R C H N E R FA F Ü R I N N E R E M E D I Z I N P S YC H O A N A LY T I K E R P S YC H OT H E R A P E U T

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Academic year: 2022

Aktie "Psychosomatik D R. B O D O K I R C H N E R FA F Ü R I N N E R E M E D I Z I N P S YC H O A N A LY T I K E R P S YC H OT H E R A P E U T"

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(1)

Psychosomatik

F Ü R S T U D I E R E N D E

D E S P S Y C H O T H E R A P E U T I S C H E N P R O P Ä D E U T I K U M S A N D E R PA R I S L O D R O N U N I V E R S I TÄT S A L Z B U R G 2 0 1 7

D R . B O D O K I R C H N E R FA F Ü R I N N E R E M E D I Z I N P S Y C H O A N A LY T I K E R

(2)

Struktur der VL Psychosomatik

Begrüßung und Vorstellung Theorie – Praxis

3 Termine 15 UE, Unterlagen auf ppt / blackboard

Schwerpunkte : Leib/Seele, allgemeine PS, spezielle PS : Herz, Bauch, Schmerz Seminararbeit : 5 Seiten über ein selbstgewähltes Thema aus der PS bis 12/17 bei Problemen : Anruf 0650 5371675 oder Mail bodo.kirchner@auva.at

und immer: diskutieren, kritisieren, fragen !

2

(3)

Was ist psychosomatisch ?

Brainstorming: was wissen Sie bereits - was vermuten Sie?

Und - was ist nicht psychosomatisch?

3

(4)

Definition Psychosomatik 1

…eine Betrachtungsweise, die den

Einfluss des Körperlichen, Seelischen

und Sozialen bei der Entstehung und

im Verlauf von Krankheiten und bei

deren Behandlung verfolgt

(5)

Definition Psychosomatik 2

…eine Betrachtungsweise, bei der

das Seelische und die psychosoziale

Situation erhebliches Gewicht bei

der Entstehung, Aufrechterhaltung

und Überwindung eines Krankheits-

zustandes haben

(6)

Definition Psychosomatik 3

…eine Weise des verstehenden Zuganges und der umfassenden Behandlung, die bei jedem

Krankheitszustand Bedeutung

haben kann

(7)

Psychosomatik ist….

1.eine Grundhaltung im Umgang mit allen Patienten

( psychosomatisches Basiswissen, psychosomatische Grundversorgung)

2. ein Spezialgebiet in der Erkennung und

Behandlung von krankheitswertigen Störungen leibseelischer Vorgänge

(speziell fortgebildete PsychotherapeutInnen und klinische PsychologInnen, FÄ für Psychiatrie, ÄrztInnen mit „Psy-Diplom“)

(8)

Der kranke Mensch

Subjektive Erlebniswelt

Gefühlsmäßige Befindlichkeit

Lebensgeschichtliche Bedingungen Persönliche Interpretation

Subjektive Krankheitstheorie

Bezug zur sozialen und biologischen Umwelt Sinn und Bedeutung von Krankheit

Beziehung zum Spirituellen und Transzendenten

(9)

Die subjektive Krankheit

Subjektive Erlebniswelt

Gefühlsmäßige Befindlichkeit

Lebensgeschichtliche Bedingungen Persönliche Interpretation

Subjektive Krankheitstheorien

Bezug zur sozialen und biologischen Umwelt

Sinn und Bedeutung von Krankheit

(10)

Subjektive Krankheitstheorien

Mechanistisch: Zufall, Notwendigkeit, Unfall

Fatalistisch: Gene, Schicksal, Vorherbestimmung Ökologisch: Vergiftung, Strahlung, Umwelt

Chemisch: Nahrung, Genussmittel, Drogen, Medikamente Biologisch: Infektion, Entzündung, Reizung

Psychologisch: Stress, Ärger, Kränkung…

Sozial: Gewalt, Angriff, Gegner (Schadenersatz!) Metaphysisch: Schuld, Strafe, Sühne, Vergeltung Theologisch: Buße, Prüfung (Hiob)

10

!

(11)

Wissenschaftliche Krankheitstheorien

Antike: Götter (Rituale, Opfer) / Natur

Asklepios: Tempelschlaf (Inkubation und Imagination) Symbolischer Tod / Auferstehung

Dionysos : Rausch, Traum, Katharsis

Hippokrates: Harmonie des beseelten Leibs Sokrates: Mäeutik (Hebammenkunst)

Galen: Humoralpathologie (Körpersäfte) und Naturheilkunde Paracelsus: Astrologie, (Al)Chemie, Mikro- und Makrokosmos

Aufklärung: sachlich-rationales Wissen, Beherrschung der Natur, Fortschrittsidee, Hypothese und Experiment

11

(12)

Sokrates in Plato ( 428-348 v-Chr.), Charmides

„….so wie man nicht unternehmen dürfe, die Augen zu heilen ohne den Kopf,

noch den Kopf ohne den ganzen Leib, so auch nicht den Leib ohne die Seele,

sondern dieses eben wäre auch die Ursache,

weshalb die Ärzte den meisten Krankheiten noch nicht gewachsen wären, weil sie nämlich das Ganze verkennten….

…das ist das größte Unheil bei der Behandlung von Kranken; dass es Ärzte für den Körper gibt und Ärzte für die Seele…

dem ganzen Menschen sollten sie ihre Aufmerksamkeit zuwenden…“

(13)

Antikes Psychogenese- und

Psychotherapieverständnis bei Sokrates

…denn alles entspränge aus der Seele, das Böse und das Gute dem Leibe und dem ganzen Menschen…jenes also müsse man zuerst und am sorgfältigsten behandeln…

Die Seele aber…werde behandelt durch gewisse Besprechungen….

Denn durch solche Reden entstehe in der Seele

Besonnenheit, und wenn diese entstanden und da wäre, würde es leicht, Gesundheit auch dem Kopf und dem übrigen Körper zu verschaffen.“

Sokrates in Plato: Charmides / Ch.Herrmann-Lingen, Marburg 2006

(14)

Die cartesianische Wende

René Descartes (1596-1650)

„Iatrophysik“ - Rationalismus

Giovanni Alfonso Borelli (1608-1679)

„Iatromathematik“ - Körper als triviale Maschine Julien Offray de la Mettrie (1709-1751)

„L‘homme machine“

(Ch.Herrmann-Lingen, Marburg 2006)

(15)

Lehrbuch der Störungen des Seelenlebens

J.C.A.Heinroth, Leipzig 1818 spricht erstmals von „Psychosomatik“

„…wir versuchen vergebens den Leib von der Seele, die Seele vom Leibe zu trennen.

Mit dem Begriffe: Ich, Mensch, Individuum, ist unabänderlich die Unzertrennlichkeit des Leibes und der Seele verbunden.

Wir unterscheiden erst dann einen Leib an uns, wenn wir etwas innerliches, ein Ich, diesem, als Uns selbst wiefern wir auch ein Äußeres sind,

entgegensetzen.

Das Innerliche unseres Wesens, unser Selbst als Inneres, nennen wir Seele, das Äußerliche unseres Wesens, unser äußeres Selbst, nennen wir Leib.

Und so ist der Mensch ein Einziges Selbst oder Ich (Individuum), aus Seele und Leib, aus Innerem und Äußerem bestehend; als wovon sich keines ohne das andere denken läßt.“

(16)

Mitte des 19.Jh. / Dominanz der Naturwissenschaften

Naturwissenschaftliche Orientierung in der Medizin ohne Einbeziehung der Psyche

Psychosomatik wird zu einer Gegenbewegung mit 3 Traditionen:

◦ holistische

◦ psychogenetische

◦ psychophysiologische

(17)

Wem „gehört“ die Psychosomatik ?

Konfliktreiche Ansprüche und Grenzgebiete Traditionelle organbezogene Medizin

D: Innere Medizin , Ö: Psychiatrie

Traditionelle seelenbezogene Psychotherapie

Komplementär- und Alternativmedizin, esoterische Techniken Grenzen, Berührungen, Überschneidungen

Konkurrenz, Rivalität, Verteilungskämpfe Macht und Geld

„…das haben wir immer schon gemacht“ ?

(18)

Der holistische Ansatz

Jede Krankheit hat psychosoziale Aspekte

Novalis: „…so kann man jede Krankheit Seelenkrankheit nennen“

Behandlung von Kranken, nicht von Krankheiten

Berücksichtigung chemischer, physikalischer, biologischer und psychosozialer Ursachen

Psychosomatik kein Spezialfach, sondern ein

Grundlagenfach, Beurteilungs und-Handlungsdimension

(19)
(20)

Psychogenetischer Ansatz

Bei organischen Erkrankungen wirken psychische Kofaktoren bei der Entstehung und dem Verlauf entscheidend mit

Konversionsneurotisches Modell nach S.Freud und G. Groddeck Franz Alexander: „Holy 7“:

somatische Erkrankungen, bei denen unbewusste Konflikte beschrieben werden (Ulcus, Colitis ulcerosa, Neurodermitis, Asthma bronchiale, Hypertonie, Migräne, Rheuma...)

Das Subjekt im Krankheitsprozess (v. Weizäcker) Arzt-Patientenbeziehung (Balint)

(21)

Psychophysiologischer Ansatz

„Stress“-Begriff von Cannon 1914 eingeführt Stresstheorie von H.Selye (1907-1922):

Bewältigung von Belastungsanforderungen durch den Organismus, Adaptation an die durch den Stress

hervorgerufenen Zustände („Adaptationskrankheiten“) Psychoneuroendokrinologie

Psychoneuroimmunologie Neuroplastizität

(22)

Leib - Seele – Problem 1

Descartes: Trennung res extensa – res cogitans

„Cogito , ergo sum“, Zirbeldrüse als Sitz der Seele … De la Mettrie: L´homme machine

Brücke / Helmholtz: „…keine anderen Kräfte anzuerkennen, als die physikalisch-chemischen…“

Experimentelle naturwissenschaftliche Forschung Messbarkeit, Operationalisierbarkeit, Reproduzierbarkeit

Seelisches = Verhalten = Epiphänomen der Biologie ? Naturwissenschaft vs. Geisteswissenschaft?

22

(23)

Dualismus

biologisch rational Vernunft aktiv Macht Sieg Kontrolle ordentlich anständig sichtbar männlich Sonne Yang

psychologisch irrational Gefühl passiv Ohnmacht Niederlage Zufall

unordentlich unanständig unsichtbar weiblich Mond Yin 23

(24)

Leib-Seele Problem 2

Parallelismus : Nebeneinander von Körper und Seele Monismus : Identität von Körper und Seele

Emergenz: aus physikochemisch – biologischen Ereignissen

entstehen psycho – soziale, die sich nicht mehr in der bisherigen

„Sprache“ beschreiben lassen

Synchronizität : gleichzeitige Geschehnisse, die durch verborgene Kräfte miteinander verbunden sind

Identität: unterschiedliche Beschreibungen (Sprachen) für eine untrennbare Einheit ( ~ Physik: Welle /Teilchen)

24

(25)

Psychosomatik:

Es gibt keine Krankheiten,

sondern nur kranke Menschen

( Krehl, 1930)

(26)

W. v. Weizsäcker:

…nicht dem Körperlichen weniger, sondern dem Seelischen und

Sozialen mehr Beachtung

schenken“

(27)

Das ärztliche „Gespräch “

Der/ die PatientIn benötigt ca. 1,5 Minuten, um das Wesentliche darstellen zu können,

wird aber nach ca. 22 Sekunden vom Arzt unterbrochen…

dieser bestimmt dann das Thema.

Das ÄG wird nach ca. 3,5 Minuten durch den Arzt

beendet.

(28)

Biomedizinisches Modell (alt):

1. Weder Krankheit noch Befund = Gesundheit 2. Krankheit und passender Befund =

wirkliche / „anständige“ Krankheit

3. Befund ohne Krankheit = Bewältigung 4. Krankheit ohne Befund = eingebildet?

„psychosomatisch“? unanständig?

(29)

Der „eingebildete Kranke“:

„Psychisch überlagert“

Hypochondrie, Neurasthenie Befindlichkeitsstörung

„nur psychisch“

Vegetativ labil

Simulation, Rentenneurose…

ärztliche Verachtung statt Verständnis!

(30)

Krankheitsursachen:

Körperliche Seelische

Neigung Neigung

Äußere innere

Belastung Belastung

(31)

„Henne oder Ei?“

psychosomatisch

somatospsychisch

(32)

Paradigmenwechsel

nicht: was hat Vorrang? (body over mind vs. mind over body) sondern: Wie hängt das zusammen?

Wie kann ein Symptom gelesen, verstanden und verwendet werden?

Was gehört noch dazu?

Was weiß ich (noch) nicht, um diese Erkrankung

bei diesem Menschen,

(33)

Hermeneutik und Szenisches Verstehen

Verstehen, Deuten, Interpretieren eines Bildes/Textes/Szene:

33

Ich bin viel zu dick…

(34)

Neues Paradigma

Beobachtungen und Befunde aus verschiedenen Fachgebieten (Befund und Befinden) zu verbinden

Ziel ist es,

◦ körperliche Befunde,

◦ soziale Einflüsse und

◦ seelische Erfahrungen

in Beziehung zueinander zu setzen und in eine verstehbare und gesetzmäßige Verbindung zu bringen

Gegenseitige Bereicherung statt Konkurrenz!

Seele

Gesellschaft Körper

(35)

Biopsychosoziales Konzept

• Verbindung der Wissensbereiche und Theorien

• Nutzbarmachung für ein integriertes Behandlungskonzept

•Dialog und Kommunikation

statt Vereinzelung, Isolierung und Trennung

•Einbeziehung aller Wissenschaften und Techniken

•Stärkung der Eigenverantwortung und -kompetenz

(36)

Unterstützung statt Konkurrenz

Naturwissenschaften Geisteswissenschaften Sozialwissenschaften Pflegewissenschaften

Alternativ- und Komplementärmedizin Philosophie und Theologie

W1 W2

W3

(37)

Bio-psycho-soziales Modell

Der Mensch entwickelt und verändert sich unter dem

wechselseitigen Einfluss von Biologie, Psychologie, Kultur, Geschichte und Gesellschaft in seiner gesamten

persönlichen Lebensspanne, in Gesundheit und Krankheit

genetische Faktoren biologische Faktoren psychologische Faktoren soziale Faktoren

(38)

Unter Einbeziehung von

 Subjektivität

 Individualität

 Sozialität

 Biografie

 Kommunikation

(39)

Bio-Psycho-Soziales Modell

mod. n. F. Resch 1996

Biographische Aktueller „Krise“ Outcome

Biologische Entwicklungs- einflüsse

Genetik

Psychosoziale Entwicklungs- einflüsse

DISPOSITION

Entwicklungs- aufgaben

Lebens- ereignisse

Risiko- verhalten

Krankheit

Stabilisierung

Störung

(40)

Thure von Uexküll: Psychosomatische Medizin das bio-psycho-soziale Modell:

sozial

bio psycho

40

(41)

Kontinuum Seele-Körper

psychisch

(42)

Gesundheit und Krankheit, subjektiv / objektiv psychisch / somatisch : Kontinuum!

Gesundheit subjektiv psychisch

Krankheit objektiv somatisch

(43)

Dynamisches Krankheitskonzept

Krankheit als:

 Ungleichgewicht

 Fixierung und Einengung

 Verlust von Komplexität

 Verlust von Selbstregulation

 Verlust von Integration und Integrität

 Soziales Risiko: „Krankheitsgewinn“

Krankheit

Gesundheit

(44)

Perspektiven

in der Psychosomatik

Salutogenese

Pathogenese

(45)

Pathogenetische Perspektive

Was macht krank?

Verlust der Passung zwischen Organismus und Umwelt, Verlust von Copingstrategien –(Stress) macht krank

Erleben von Handlungsunfähigkeit – ausgeliefert sein

Verlust an Verstehbarkeit, was zwischen Arzt/Patient oder mit dem Patienten geschieht

Krankheitssymptome als Narrativ der Patienten Leibgefühl / Körperwahrnehmung / Krankheit

(46)

Stressoren

Holmes/Rahe 1948: Life-event-adjustment scale:

Verlust :Personen, Arbeit, Status, Sicherheit, Geld Kränkung: Familie ,Beruf, Freunde

Enttäuschung: Hoffnungen, Lebensplan, Chancen Angst: vor Verlust, Kränkung, Enttäuschung

subjektiv / objektiv real / phantasiert

symbolische Bedeutung!

(47)

„Energieräuber“

Dys-Stress Frustration Zeitknappheit Unklarheit Unsicherheit

Unzufriedenheit Hilflosigkeit

Überforderung

Fehlender Rahmen

Kommunikationsmängel Ungerechte Kritik

Unsachliche Kritik Schlafstörungen Schmerzen

Kränkung Mobbing

(48)

Häufige konfliktträchtige

Lebensbereiche

(nach Dührssen 1981)

 Partnerwahl / Bindung / Familienleben

 Herkunftsfamilie (Drei-Generationen-Konzept)

 Eigene Elternrolle

 Berufs-, Arbeits-. Leistungsverhalten

 Einkommens- und Besitzverhältnisse

 Soziokultureller Lebensraum

(49)

Salutogenese (A. Antonovsky)

Sense of Coherence - Kohärenzgefühl:

◦ Comprehensibility oder Überschaubarkeit

(Ereignisse sind vorherschaubar und in Kontext einzuordnen)

◦ Manageability oder Handhabbarkeit ( Vertrauen in die eigene Bewältigungskraft gegenüber Anforderungen)

◦ Meaningfulness oder Sinnhaftigkeit (Bewältigung der Anforderungen / Ereignisse lohnen sich)

(50)

Salutogenese

(Antonovsky,1970, 1997)

Sense of Coherence SOC:

…ein dynamisches Gefühl des Vertrauens darauf, dass …das Leben strukturiert und erklärbar ist und dass …die Anforderungen

Herausforderungen sind, die Anstrengung und Engagement lohnen

Verstehbarkeit

Bedeutsamkeit

Handhabbarkeit

(51)

Ressourcen:

Soziale Unterstützung Optimismus

Resilienz

Kohärenz: die Welt ist

 sinnvoll

 verstehbar

 beeinflussbar

(52)

Resilienz-Widerstandsfähigkeit

Gegensatz: Vulnerabilität

Lat. resilire: zurückspringen, abprallen

= Fähigkeit, auf wechselnde Anforderungen flexibel zu reagieren und auch schwierige Lebenssituationen zu meistern

(G.Elder, J. Block, E. Werner,1971)

(53)

Schutzfaktoren

vor Stress, Burnout, Depression:

4B : Bindung, Bildung, Beziehung, Bedeutung

Familie, Kultur, Schule, emotionale Intelligenz aktive Einstellung und Haltung

Interesse und Lernbereitschaft

Emotionalität, Empathie, Vertrauen interne Kontrollüberzeugungen

(54)

Im Strom des Lebens …

Verbundenheit mit anderen Menschen Gefühle als Orientierungshilfen

Selbstwert durch Anerkennung,

Selbstfürsorge und -freundschaft

(55)

Lebensgestaltung

Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit:

Regelmäßig Bewegung Genügend Schlaf

Gesundes Essen

Freunde und Familie

Entspannung und Urlaub Partnerschaft und Sexualität

(56)

Was hält gesund?

Lachen (Humor)

Lernen (Neugierde) Lieben (Erotik)

Loben (Dankbarkeit)

Laufen (Bewegung)

(57)

„Heilsame Begegnung“

Team ( re-parenting und holding function)

Neue Beziehungs- u. Bedeutungserfahrungen Neuorientierung in der Krise

Re-Integration und Desomatisierung Pathologie als Herausforderung

Beratung auf einem Entwicklungsweg

Salutogenese und Resilienz fördern

(58)

Prädiktoren des Behandlungserfolgs

1. Persönlichkeit des Patienten 2. Persönlichkeit des Behandlers

3. Familiäre und soziale Situation des P.

4. Art der Behandlung

5. Umgebung (Krankenhaus)

6. Interaktion von 1-5

(59)

GFW Hegel

Etwas ist also lebendig nur

insofern es den Widerspruch in sich enthält und zwar diese

Kraft ist, den Widerspruch in

sich zu fassen und auszuhalten

(60)

Ein Modell

Psychosomatischer Erkrankungen:

Stress und Burnout

PSYCHOPHYSIOLOGIE UND -PATHOLOGIE

(61)

Neurophysiologie- psychologie

Präfrontaler Cortex

Limbisches System

Amygdala (Mandelkern)

Hippocampus

Thalamus

Hypothalamus

Hypophyse

Hirnstamm

Vegetatives NS:

Sympathicus Parasympathicus

61

(62)

Sympathikus

Sympathischer Grenzstrang:

Stress Aktivität Kampf Flucht

(63)

Parasympathikus:

N. Vagus (X)

Ruhe

Entspannung Verdauung Rückzug

Reparatur Erholung

63

(64)

Stressreaktion

„Allgemeines Adaptationssyndrom“ :Körperliche und psychische

Anpassungsleistung des Organismus auf äußere Belastungen (Selye, 1936)

Leistungssteigerung Leistungsknick

Erschöpfung

Anpassung (Eustress) – Erschöpfung (Dysstress)

Psychisch: Ärger / Aggression / Furcht / Hilflosigkeit

Verhalten: Kampf / Flucht / Unterwerfung / Beschwichtigung

(65)

Stress: persönliche Ursachen

Typ A Persönlichkeit:

Hoher Leistungsanspruch Motivation, Wunschdenken Perfektionismus, Kontrolle Unter- Überschätzung

Verleugnung

Erfolgszwang: „more and more in less and less time“

(66)

Stress: berufliche und

private / familiäre Ursachen

Arbeitspensum /-intensität Verantwortung / Pflichten Konkurrenz / Kooperation Selbst- / Fremdbestimmung Identifikation / Abgrenzung Kommunikation / Rückzug Multitasking / Langeweile

(67)

Stress damals…

(68)

…und heute

(69)

Stressreaktion

Die Stressreaktion ist eine körperliche und seelische Reaktion auf die Einwirkung von Belastungsfaktoren

Stressoren, welche das innere Gleichgewicht (Homöostase) verletzen. Zu unterscheiden sind die Reaktionen auf akute und auf andauernde Belastungen.

Die Stressreaktion ist eine durch die Evolution geformte, sehr schnelle Anpassungsmöglichkeit des Körpers an

auftretende Gefahrensituationen, mit dem Ziel, das

Überleben zu sichern. Es wird Energie bereitgestellt, um eine Reaktion zu ermöglichen, die der Situation

angemessen ist: Angriff, Flucht oder Erstarrung, welche sich im Rahmen der Evolution als überlebenssichernd bewährt haben.

(70)

Sympathikus-aktivierung

Über die Sinnesorgane gelangen Informationen über Stressoren in das Großhirn und ins limbische System.

Aber auch (unbewusste) Phantasien, Vorstellungen und Gedanken können im Großhirn auftauchen

Hier findet die Bewertung der Situation als Stress- Situation statt.

Signale des Großhirns und des Limbischen Systems an den Hypothalamus lösen Nervenimpulse an den

Sympathikus aus.

(71)
(72)
(73)

Fight or flight?

Als weitere Wirkung wird die Aufmerksamkeit auf die Gefahrensituation fokussiert und andere

energieverbrauchende Körperprozesse unterdrückt, da sie in der akuten Situation unnötig oder behindernd sind.

Die erste wissenschaftliche Erforschung der Stressreaktion ist die 1915 von Walter Cannon beschriebene „Fight-or-flight“- Antwort.

Der Mediziner Hans Selye schuf als Modell der menschlichen Reaktion auf chronische Belastungen das „Allgemeine

Anpassungssyndrom“ (1936).

(74)

Tend and befriend

Fliehen oder kämpfen ist für Schwangere und Mütter von

Kleinkindern evolutionär wenig sinnvoll, und Cannon hatte für seine Forschung auch hauptsächlich männliche Ratten

verwendet.

Als weitere Reaktionsmöglichkeit auf chronischen Stress fanden Shelley Taylor und Kolleginnen (2000) die „Tend and befriend-Reaktion“, die aus der Sorge um den Nachwuchs (tend= sich kümmern) und der Schaffung eines sozialen Netzwerkes (befriend= sich anfreunden) besteht.

Sie ist bei Frauen etwas häufiger anzutreffen als bei Männern.

(75)

Was macht Stress im Hirn?

Akut: Beschleunigung, Konzentration, Angst, Einengung, Aggression, Primitivschablonen, reflexartige Reaktionen

Chronisch: Hemmung komplexer Denkvorgänge, verminderte Lernfähigkeit, Abstumpfung,

Angstbereitschaft, Erschöpfung, Hilflosigkeit,

Resignation

(76)

Stress- Angst- Isolation- Depression

(77)

3 Stressphasen - 1. Phase: Schockphase

An körperlichen Veränderungen machen sich arterieller Blutunterdruck (Hypotonus),

Körpertemperaturabsenkung,

Unterzuckerung des Blutes (Hypoglykämie), verminderte Harnabsonderung,

Verringerung der Elektrolyte Chlorid, Natrium und Kalium im Blut, sowie eine Vermehrung der Lymphozyten bemerkbar.

(78)

2. Phase: Widerstandsphase

Hierbei folgt, vermittelt durch das sympathische Nervensystem, eine rasche Ausschüttung des Hormons Adrenalin.

Adrenalin setzt Glucose und freie Fettsäuren aus den Energiespeichern der Leber, der Muskulatur und des Fettgewebes frei.

Es kommt zu einer Stimulation der Herztätigkeit und der Atmung.

Der Blutdruck erhöht sich.

Zudem werden andere stressabhängige Hormone, wie Cortisol und Wachstumshormone freigesetzt.

Sie bewirken eine Stabilisierung der stressinduzierten

Stoffwechselvorgänge, insbesondere bei chronischem Stress.

(79)

Widerstandsphase 1

Leistungssteigerung der Muskeln

Hierzu werden die Skelettmuskeln vermehrt mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, die für die Bereitstellung von Energie in Form von ATP durch die Oxidation von Glukose und Fett benötigt werden.

Eine Steigerung der Durchblutung der Muskeln erfolgt durch Steigerung des Blutdrucks, der Umlaufgeschwindigkeit des Blutes und durch Erweiterung der Blutgefäße der Muskeln.

(80)

Widerstandsphase 2

Die Steigerung des Blutdruckes erfolgt durch Erhöhung der Schlagfrequenz und des Schlagvolumens des Herzens und durch Verengung der herznahen Blutgefäße.

Der vermehrte Sauerstoffbedarf wird durch Verstärkung der Atmung (Ventilation) und durch Ausschwemmen roter

Blutkörperchen aus den blutbildenden Geweben gedeckt.

Der erhöhte Nährstoffbedarf wird durch Freisetzung von Fettsäuren aus dem Fettgewebe und von Glukose aus dem Glykogenvorrat der Muskeln und der Leber gedeckt.

(81)

Widerstandsphase 3

Hemmung der Ruheorgane

Die Darmmuskulatur wird entspannt, die Verdauung gehemmt.

Die Durchblutung der Geschlechtsorgane wird vermindert Lymphatische Organe wie Thymusdrüse, Milz und

Lymphknoten vermindern die Antikörperproduktion.

Entzündungen in den Geweben werden gehemmt

(82)

3. Phase: Erschöpfungsphase

Wirken die Stressoren unvermindert stark ein, kommt es irgendwann zur Erschöpfungsphase,

die im schlimmsten Fall mit dauerhaften Schädigungen, Zusammenbruch des Organismus und Tod enden kann.

(83)
(84)

Cortisol oder Prolaktin?

Neueren Forschungsergebnissen zufolge kann man nicht von einer

einheitlichen Stressreaktion sprechen, da Art und Mechanismen der Reaktion auf psychischen Stress sich je nach Art des Stressors und der dadurch

ausgelösten Emotion unterscheiden:

Überraschung und Schock führen zur Ausschüttung des Stresshormons Cortisol und zur verminderten Produktion von Prolaktin

Wut und Demütigung hingegen führen zur erhöhten Ausschüttung von Prolaktin und vermindertem Cortisol.

Tendenziell geht eine Erhöhung des Prolaktins mit passivem Coping einher, eine Verringerung mit aktivem Coping.

Die Fähigkeit eines Menschen, verschiedenen Stressoren zu widerstehen nennt man Resilienz.

(85)

Adrenalin

Gleichzeitig aktiviert der Sympathikus das Nebennierenmark, welches Adrenalin ausschüttet.

Adrenalin und Noradrenalin verstärken die Wirkung des Sympathikus:

Steigerung der Leistung des Herzens durch Erhöhung der Kontraktionsfähigkeit;

Förderung des Glykogenabbau in Muskeln und Leber;

Mobilisierung der Fettsäuren des Fettgewebes;

Erweiterung der Blutgefäße in den Skelettmuskeln;

Verengung der Blutgefäße der Eingeweide;

Unterdrückung der Insulinausschüttung.

(86)
(87)

Stressreaktion HPA

Über die Hypothalamus – Hypophysen-Achse:

Der Hypothalamus aktiviert einerseits den Sympathikus, andererseits ist er Ausgangspunkt einer Kaskade von

Hormonen, die die Stress-Reaktion verstärken und erweitern:

Die vom Hypothalamus ausgeschütteten Hormone werden als releasing hormons = Liberine bezeichnet, da sie in der nachgeschalteten Hypophyse die Freisetzung

entsprechender Hormone, der Tropine, bewirken.

(88)
(89)

Weitere Reaktionen

Die allgemeine Erhöhung des Grundumsatzes führt zu einer Erhöhung der Körperkerntemperatur. Dadurch verlaufen die notwendigen chemischen Reaktionen schneller.

Andererseits muss einer Überhitzung durch vermehrte Produktion von Schweiß entgegengewirkt werden.

Die Erweiterung der Pupillen dient der besseren Übersicht der Gefahrenzone

Die Niere hält Wasser zurück, das für den Ersatz von Körperflüssigkeitsverlusten benötigt werden kann

Die Kontraktion der Haarbalgmuskeln führt zur Aufrichtung der Haare („Gänsehaut“)

(90)
(91)

Hormonregelkreise

Diese Tropine wirken wieder auf weitere

Hormondrüsen, die ihrerseits Hormone ausschütten.

Diese Hormone wirken auf ihre Zielorgane ein, gleichzeitig hemmen sie in Hypophyse und

Hypothalamus die Produktion der releasing hormones.

Auf diese Weise ist gewährleistet, dass eine Stress-

Reaktion bei fehlenden Stressoren auch wieder beendet

werden kann.

(92)
(93)

Schilddrüse

Steigerung des Grundumsatzes:

Hormonkaskade der Hypothalamus-Hypophysen- Schilddrüsen-Achse:

Hypothalamus → TRH → Hypophyse → TSH → Schilddrüse

→ Thyroxin

TRH = Tyreotropin releasing hormone TSH = Tyroidea stimulating hormone

Thyroxin fördert langfristig (6 Tage) den Stoffwechsel, erhöht die Körpertemperatur und stimuliert den

Sympathikus

(94)

Cortisol

Hemmung des Immunsystems: Hormonkaskade der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse:

Hypothalamus → CRF → Hypophyse → ACTH → Nebennierenrinde→ Cortisol

CRF = Corticotropin releasing factor

ACTH = Adreneocorticotropes Hormon

(95)

Entzündung und Schmerz

Cortisol hemmt das Immunsystem, unterdrückt

Entzündungen, aktiviert den Glykogenabbau in den Muskeln, die Neubildung von Glukose in der Leber und steigert daher den Blutzucker sowie die

Blutfette

Schmerzunterdrückung: Die Hypophyse produziert auch Endorphine, die die Schmerzempfindung

dämpfen und die Körpertemperatur steigern.

(96)
(97)
(98)

Eustress - Dysstress

Eustress: Leistungssteigerung durch

Herausforderungen und Anstrengungen und deren Bewältigung

Dysstress : Überforderung und Versagen der Gegenregulation mit zunehmend autonomen Körperprozessen

Prinzipiell reversibel, aber:

Chronischer Dysstress macht krank!

(99)
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(101)
(102)

eine psycho-sozio-somatische Reaktion auf Dysstress, die durch

• Emotionale Erschöpfung

•Depersonalisierung und

• Leistungsminderung / -unzufriedenheit

mit prozesshafter Entwicklung gekennzeichnet ist

(Kaluza, 1994; Maslach, 1997; Williams, 2002; Bergner, 2006)

Vom Stress zum Burnout

(103)

Emotionale Erschöpfung

Verlust von positiven Empfindungen Verlust von Sympathie und Achtung Zweifel, Mutlosigkeit, Libidoverlust

Chronische Müdigkeit, Antriebsmangel Nervosität und Schlafstörungen

Erhöhte Krankheitsanfälligkeit Körperliche Beschwerden

„ich bin fertig“

(104)

Depersonalisierung

Als Abwehr: „Entmenschlichung“

Negative, zynische Grundhaltung Kritik und Entwertung anderer Sozialer Rückzug, Desinteresse Reduzierung auf das Nötigste

Passivität, Dienst nach Vorschrift:

„es ist mir egal“

(105)

Leistungsunzufriedenheit

Subjektive / objektive Einbuße Erfolgs- und Machtlosigkeit Gefühl der Unzulänglichkeit Chronische Überforderung

Schuldgefühle / Gleichgültigkeit

„ich schaffe es nicht mehr“

(106)

Weitere Symptome

Zeit schinden / einsparen /kontrollieren

Entlastung durch Terminaufschub / -absage Täglicher Widerstand zur Arbeit

Keine Erholung durch Urlaub

Infektanfälligkeit, Schlafstörungen Schmerzen ( Kopf, Magen, Rücken…) Suchtmittelmissbrauch

(107)

Geschlechtsspezifisch?

Bei Frauen insgesamt häufiger

eher emotionale Erschöpfung oder Somatisierung

Bei Männern eher Zynismus, Rückzug, Depersonalisation, Aggression

tend and befriend / fight or flight ?

weinen und schlucken /schweigen und trinken?

es gut machen oder gut sein ?

Soziale Ungleichheit: Einkommen, Kinder, Doppelbelastung

(Taylor, 2003; Williams, 2003)

(108)

Burnout -

die Drehscheibe zur psychosomatischen Erkrankung Stress

Burnout

Angst Depression Somatisierung

„Körperliche Krankheit“

(109)

Die Psychosomatik des Gehirns Depression F 32.0

Genetisch-biologisch-psychisch-sozial Vulnerabilität - Stress - Coping

„Gemeinsame Endstrecke“ Serotonin, Noradrenalin oft nach anhaltender oder traumatischer

biopsychosozialer Überforderung:

Krise, Erschöpfung oder Verlust

(110)

Depression II

Symptome:

Gedrückte Stimmung

Hemmung des Antriebs und Denkens Vegetative Störungen

Verbindung zu Angst Zwang Somatisierung Behandlung:

Psychotherapeutisch und/oder medikamentös über mindestens 6 Monate (?)

(111)

Burnout

Differentialdiagnose

Maslach Burnout Inventory Maslach 1996 Bei hohen Werten im MBI: Komorbidität 50% Depressive Erkrankungen

10-20% Angsterkrankungen

5-10% Abhängigkeitserkrankungen

? Psychosomatische Erkrankungen ?

(112)

Etikettenschwindel?

Syndrom = Symptomkomplex

Gesellschaftlich / beruflich akzeptabel Burnout- eine Modediagnose ?

Neurasthenie, hyperästhetisch - emotionaler Schwächezustand, larvierte Depression, CFS, Fibromyalgie…

Ratgeber, Kuren, Wellness-Industrie

(113)

DSS Dysregulation Spectrum Syndrome

Fibromyalgie – Syndrom FMS

Chronic Fatigue Syndrome (Müdigkeitssyndrom) CFS Multiple Chemical Sensitivity Syndrome MCSS

Sick Building Syndrome SBS

Irritable Bowel Syndrome (Reizdarm) IBS Irritable Heart Syndrome „Osteochondritis“

Temporo-Mandibuläre Gelenksdysfunktion

Kopfschmerzsyndrome (Spannungskopfschmerz) Prämenstruelles Syndrom PMS

(114)

Was ist das für ein Tier?

 Ein Herrscher ließ 6 blinde Männer ein Tier betasten, das sie noch nicht kannten. Diese sagten:

1. Das Tier ist wie ein Seil 2. Das Tier ist wie ein Pfahl 3. Das Tier ist wie ein Fächer 4. Das Tier ist wie eine Wand 5. Das Tier ist wie ein Baum 6. Das Tier ist wie ein Pinsel

114

(115)

Was ist das für ein Tier !

!

115

(116)

Risikofaktoren für Burnout

(Maslach, 1997; Burke, Cooper, 2006)

Starkes emotionales Engagement Einzelkämpfer / Konkurrenz

Steigende Wissensanforderungen Komplexität / Multitasking

Mangelnder Respekt / Unterstützung Ungerechtigkeit / Benachteiligung

(117)

Innere Antreiber:

Beeile dich!

Sei stark!

Streng dich an!

Sei perfekt!

Mach es allen recht!

(118)

Selber schuld ?

Workaholic (neurotische Struktur) ?

Verschleiß der Seele, Alter (Maschine) ? Falsche Stressbewältigung ?

Psychosoziale Zusammenhänge:

Zuwendungsberufe = Hightouch - Berufe Gratifikationskrisen

Siegrist, 2004

Mangelnde Wertschätzung / Fairness

(119)

Burnout – eine soziale Krankheit

High demand Low control Low reward

Hohe Anforderungen

Wenig Einfluss / Veränderung / Kontrolle Wenig Lohn / Erfolg / Anerkennung

(120)

Schöne neue Welt ?

Social skills – soziale Kompetenz

Missverhältnis zwischen Mensch / Arbeit

Diskrepanz zwischen Werten / Bedingungen verschleißen, austauschen, entledigen?

individuelle / soziale Krankheit?

(Freudenberger, 1974; Buritsch, 2006; Maslach, 2001)

(121)

Was schützt vor Stress ?

(122)

Fragen und Entscheidungen:

Umwelt- / Arbeitsbedingungen Anforderungen / Fähigkeiten Kraftquellen / Energieräuber Bedürfnisse / Ängste

Glaubenssätze / Überzeugungen Innere Antreiber / ubw Aufträge

(123)
(124)

Behandlungskonzept

Erkennen des Burnout / Depression Ressourcen, Lebensbedingungen Motivation und Umsetzung:

Entspannung, Stressreduktion Aktivierung, Bewegung

Reflexion, Coaching, Supervision Psychotherapie / Medikation

(125)

Vorbeugung am Arbeitsplatz (und in der Familie!)

Bewältigbare Arbeitsmenge

Identifikation, Autonomie und Kontrolle Überblick, Zuständigkeit, Unterstützung Anerkennung, Entlohnung, Transparenz Gemeinschaftsgefühl, Solidarität

Fairness, Respekt, Gerechtigkeit Gelebte Werthaltungen (Maslach, 2001)

(126)

Psychotherapie:

Alle anerkannten Methoden, aber entscheidend ist die

Beziehung PatientIn – TherapeutIn !

Entspannung: AT, Biofeedback, Jacobson, Stressbewältigung, Hypnose (GDH)

Qi Gong, Tai Qi, Yoga

Tiefenpsychologisch / humanistisch / verhaltenstherapeutisch

(127)

Alternativmedizin?

Wer heilt, hat recht ?

Placebowirkung 30-70% bei allen medizinischen und alternativmedizinischen Behandlungen

Aktivierung der Selbstheilungskräfte

Selbstverantwortung und –ermächtigung Anteilnahme und Aktivität

statt Distanz und Passivität Gemeinsame Wirklichkeit

(128)

Psychosomatische Haltung

Anamnese

Diagnosen

(129)

Aufgaben im psychosomatischen Erstgespräch

•Begegnung mit dem Patienten

• Entängstigung, Aufklärung und Entmystifizierung

•Wohlwollende Akzeptanz und Verständnis

•Zugang zum psycho-somatischem Erleben des Patienten finden und erhalten

•Fachvokabular in diagnose- und therapierelevante Information übersetzen

• Tragfähiges Arbeitsbündnis herstellen

(130)

Psychosomatische Begegnung

Grundhaltungen : Echtheit, Empathie, emotionale Wertschätzung

Grundbewegung: zugewandt, zuhörend, zuversichtlich

Ort: Offene Bühne mit Kulisse (Spital), wer sind Mit- und Gegenspieler / Statisten?

Zeit: begrenzte Dauer / Wiederkehr?

(131)

Grundhaltungen

Den andern annehmen, wie er ist Anfangen, wo der andere steht

Zeigen, dass ich den Kontakt wünsche

Wahrnehmen der eigenen/ ausgelösten Gefühle Verzicht auf eigene Wertmaßstäbe

Verzicht auf Rechthaben / Argumentation

Orientierung an den Bedürfnissen des anderen Den anderen als Partner wahrnehmen

(132)

Psychosomatische Haltung

Der Patient weiß, was ihm fehlt und was er braucht.

Der Behandler weiß, was man tun kann/soll/muss.

Wer verstehen will, muss hören und fühlen.

Wer wissen will, darf nicht besserwissen.

Belehrung ist nutzlos, Begegnung ist alles.

Der Patient hat ein Recht, anders zu sein.

Jedes Missverständnis ist eine Chance.

Die gemeinsame Konstruktion der Wirklichkeit ist die

(133)

Wahrnehmungsebenen im Gespräch

Faktisch-deskriptive Ebene

Welche Fakten teilt mir der Patient mit?

Empathische Ebene

Was empfinde ich, wenn ich mich in den Patienten hineinversetze?

Situativ-szenische Ebene

Wie gestaltet der Patient die Situation und die Beziehung zu mir?

(134)

Die psychosomatische Frage:

Paradigmenwechsel: vom „typischen Kranken“

und der „Risikopersönlichkeit“ zur Frage:

Warum erleidet gerade dieser Mensch mit dieser Lebensgeschichte

zu diesem Zeitpunkt

(135)

135

Krankheit als Drama…

Wie begegnet mir der Patient /in?

Wie findet die Begrüßung statt?

Wie stelle ich / er / sie mich /sich vor?

Was sagt er / sie im ersten Satz?

Wie reagiere ich darauf?

Welche Rolle spiele ich (wirklich)?

Welche Informationen sind wichtig?

Was erwartet er/sie von mir?

Welches Leiden / Krankheit ist im Vorder/ Hintergrund?

(136)

Spezielle Fragestellung in der psychosomatischen Anamnese

Warum bekommt

• diese Patientin / dieser Patient

• mit dieser biologischen Disposition

• mit seiner individuellen Biografie

• mit dieser Persönlichkeit – Psyche

• in dieser sozialen Lebenssituation

• dieses Symptom?

(137)

Psychosomatische Anamnese

aktuelle und frühere Belastungen

Ressourcen, die bisher zur Gesundheitserhaltung beigetragen haben

Funktion des Symptoms (Ausdruck, Krankheitsgewinn) Zeitpunkt der Konsultation/ Krankenhausaufnahme

Gestaltung / Inszenierung der Gesprächssituation durch den Patienten

Reaktion (emotional und szenisch) des Behandlers / Arztes/

Therapeuten auf die Situation

(138)

Ablauf der biopsychosozialen Anamnese

( nach

Bräutigam und Christian)

Kontaktaufnahme, Beschwerden, Gründe des Kommens: Symptomatik:

„was führt Sie her?“ Krankheitsangebot mit subjektivem Erlebnisgehalt

Beschwerdebeginn, Zeitlicher Ablauf, körperliche Untersuchung, somatischer Befund „seit wann?“ Besserungen, Veränderungen, Verschlimmerungen

Lebenssituation, allgemeines psychosoziales Umfeld und somatische Begleitprobleme, Ereignisse beim Beschwerdebeginn oder bei

Rückfällen (Veränderungen, Schicksalseinbrüche)

Biographie: Entwicklung, Eltern, Kindheit, Schule, frühere Beziehungen, Belastungen, Bewältigung/ Krisen

(139)

139

Psychosomatische Anamnese 2

Parallel zur körperlichen Untersuchung und Behandlung!

Symptom

Beginn

Situation LebensG

Persönl.

(140)

140

Anamnese und Szene in der Psychosomatik

 Jede Begegnung, jeder Kontakt, jedes Gespräch ist immer psycho-sozio-somatisch strukturiert

 Die Übertragung zwingt jeden Behandler, in die Psychodynamik des Patienten einzutreten und mit der konkordanten /

komplementären Gegenübertragung zu reagieren.

 Es gestaltet sich automatisch eine signifikante Szene, welche die Konfliktdynamik und –thematik darstellt

 Wissen darüber ist (Behandlungs-) Macht

 Unwissenheit liefert mich der unbewussten Dynamik der

(141)

Spiegelneurone

(Rizzolatti, J.Bauer, 1999)

Spiegelneurone (Rizzolatti, 1999) spiegeln beobachtetes Verhalten „in der Vorstellung“ wieder:

Denken, Fühlen und Handeln wie der andere Einfühlung, Empathie, Resonanz

Intentionalität, Absichten und Ziele Sympathie, Mitgefühl, Mitleid

Feinfühligkeit, Mentalisierung, Bindung Objektbeziehung und Objektlibido

„attunement“, Tanz und Responsivität

Grundlage der Kooperation aber auch d. Täuschung

(142)

Spiegelneurone und Redekur

Neurobiologie der Empathie, Internalisierung und Mentalisierung, Transformation von Aktion in Denken, von Körperfunktionen in seelisches und zwischenmenschliches Erleben

Neurobiologie der „Redekur“:

1) Sprache vermittelt zwischen Phantasie, Wahrnehmung, Gedächtnis und Handeln, Denken = Probehandeln

2) durch eine Übertragungsbeziehung werden alte Konflikte und Strukturen reaktualisiert, und damit Desomatisierung, sowie

Mentalisierung und neue Internalisierungen und Externalisierungen möglich

142

(143)

Psychosomatik der Psychotherapie

PT Einfluss auf das limbische System (Amygdala):

1. Kognitive Stärkung des bw Ich und der Impulskontrolle im orbitofrontalen Cortex (kognitiv: Verstehen, Bewerten und Entscheiden) i. Sinne von Symptomkontrolle und –

bewältigung (z.B. Coping)

2. Emotionale Veränderung durch Umstrukturierung = „earned security“ i. S. der korrigierenden emotionalen Erfahrung und psycho-somatischen Neuorientierung

3. Induktion der Bildung alternativer und kompensatorischer Funktionen und Netzwerke durch kognitiv-emotionale

(144)

Psychosomatische Diagnostik

Biopsychosoziale Anamnese Psychometrische Diagnostik

Somatische / psychophysiologische Diagnostik Physiotherapeutische Funktionsdiagnostik

Beziehungsdiagnostik (Übertragung - Gegenübertragung)

Systemischer Kontext

(145)

145

Psychosomatische Krankheitsbilder

1. Solche, bei denen organische oder funktionelle

Veränderungen in ihrer Entstehung und Behandlung entscheidend durch die Psyche mitbestimmt sind 2. Körperliche Beschwerdebilder ohne organisches

Substrat („ohne Befund“)

3. Die normalen, aber auch krankhaft gesteigerten

seelischen Reaktionen auf körperliche Leiden, auf

chronische Krankheiten, Unfälle und verschiedene

Formen ärztlicher Eingriffe (somatopsychische Kr.).

(146)

ICD - Diagnosen im Rahmen der Psychosomatischen Medizin

F40 Phobische Störungen F41 Andere Angststörungen

z.B. Panikstörungen F42 Zwangsstörungen

F43 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen

F44 Dissoziative Störungen (Konversionsstörung)

F45 Somatoforme Störungen

(147)

F45 somatoforme Störungen

F 45.0 Somatisierungsstörung

F45.1 undifferenzierte Somatisierungsstörung F45.2 hypochondrische Störung

F45.3 somatoforme autonome Funktionsstörung verschiedener Organsysteme

45.4 anhaltende somatoforme Schmerzstörung F45.8 sonstige somatoforme Schmerzstörung

F 45.9 nicht näher bezeichnete somatoforme Schmerzstörung

(148)

Weitere Diagnosen im Rahmen der Psychosomatischen Medizin

F 48 Neurasthenie F50 Essstörungen

F51 Nichtorganische Schlafstörungen F52 Sexuelle Funktionsstörungen

F54 Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei andernorts klassifizierten Krankheiten

F55 Missbrauch von nicht-abhängigkeitserzeugenden Substanzen F58 nicht näher bezeichnete Verhaltensauffälligkeiten

bei körperlichen Störungen und Faktoren

(149)

Psy Diagnosen im Rahmen der Psychosomatischen Medizin

F32 Depressive Störungen

F33 Rezidivierende depressive Störung F34 Anhaltende Affektive Störungen F20 Schizophrene Störungen

F03 Organische Psychosen

F60 Spezifische Persönlichkeitsstörungen

(150)

Prävalenz psychischer und

psychosomatischer Störungen

Punkt- Prävalenz: 30-40% aller

hausärztlicher oder internistischer Patienten ( w: 37% , m: 25%)

Lebenszeitprävalenz: 50%

Arbeitsunfähigkeitszeiten: 40%

(Wittchen et al. 2001)

(151)

Theorien und

Modelle

(152)

Bindungsstil, Morbiditätsrisiko und Krankheitsverhalten

( nach Maunder u. Hunter)

Unsicherer Bindungsstil führt zu:

•gesteigerter Stressreaktion (z.B. funktionelle Symptome)

•beeinträchtigter individuelle Stressregulation

•fehlender „soziale Modulation“ von Stress

•Neigung zu externen „Regulatoren“ (Alkohol, Nikotin, Essen, Sexualverhalten…)

•unzureichende Nutzung protektiver Faktoren

Hilfesuchverhalten

soziale Unterstützung

Compliance

(153)

Schutz durch Bindung

(154)

Neurobiologie erworbener

Stressanfälligkeit

(C.Herrmann-Lingen, Marburg 2006)

Dysstress in der (frühen) Kindheit:

selektive und effektive Ausbildung synaptischer Verbindungen (incl. selekt.Kappung von Synapsen)

Frühe Belastungen unselektive Beibehaltung von synaptischen Verbindungen, erhöhte Synapsendichte (Helmeke et al., Neuroscience 2001)

Folge: wenig effiziente Reizverarbeitung, Irritierbarkeit,

„Überlastung“, verminderte Stressbewältigung

(155)

Neurobiologie erworbener Stressanfälligkeit

McEwey Ann Rev Neuroscience, 1999

Früher Stress

erhöhte Cortisolausschüttung

erhöhte Glucocorticoid – Rezeptoren Dichte vegetative Sensibilisierung

verminderte Immunantwort

erhöhte Krankheitsanfälligkeit

(156)

Adverse Childhood Experience (ACE) Study

Felitti et al.1998; Dong et al.2004 USA

Ereignis-Prävalenz:

Seelische Misshandlung 11% körperliche Misshandlung 11%

Sexueller Missbrauch 22% Substanzabusus der Eltern 26%

Psych.Erkr.d.Eltern/ Suizid 19% Gewalt durch Mutter 13%

Inhaftierung der Eltern 3%

ACE-Scores in der Bevölkerung:

Je höher der ACE-Score desto höheres Risiko für:

•Depressionen, famil. Gewalt, Drogen, Suizid, Arbeitslosigkeit

(157)

Epigenetik

Epigenetische Prozesse:

Gene werden durch psychosoziale Einflüsse „an- und abgeschaltet“

damit ist eine „soziokulturelle Vererbung“ möglich, d.h.

erworbene Erfahrungen strukturieren die Entwicklung biologischer Strukturen

auch über Generationen (z. B. „Familientraditionen“,

transgenerationale Traumatisierung)

(158)

Early Adverse Experiences and the Brain

(mod. N. Shonkoff et al. 2010)

Externe

Erfahrungen:

Stress, Nahrung, Toxine etc.

1. Führen zur Erregung von Neuronen

2. Neuronale Signale regen die Produktion von regulatorischen Genen in der Zelle an

3. Diese führen zu Addition oder Wegnahme epigenetischer Marker

3. Diese epigenetischer Marker kontrollieren wo und wieviel Protein durch ein Gen produziert wird, schalten Gene „ab“ oder „an“, darüber kommt es zur Formung von Gehirn und Körper

4. Chromosomen können diese Gene/Informationen an die

(159)

Psychosoziale Einflüsse - soziokulturelle Vererbung

(160)

Vulnerabilität = Verletzlichkeit

Vernachlässigung

Fehlende Förderung / Reizarmut Unerhörtes Leid

Seelische Gewalt, Demütigung, Kränkung

Körperliche Gewalt, Drakonische Strafen

Sexuelle Gewalt - Missbrauch

(161)

Wiederholung:

Resilienz-Widerstandsfähigkeit

Gegensatz: Vulnerabilität

Lat. resilire: zurückspringen, abprallen

= Fähigkeit, auf wechselnde Anforderungen flexibel zu reagieren und auch schwierige Lebenssituationen zu meistern

Bindung, Beziehung, Bedeutung, Bildung

Familie, Kultur, Schule, (emotionale) Intelligenz, aktive Einstellung

J. Block, E. Werner (1971), G.Elder

(162)

Resilienz fördern:

Interesse und Lernbereitschaft

Emotionalität, Empathie, Vertrauen Interne Kontrollüberzeugungen

Hilfe erbitten und annehmen

Wertorientierung „shared values“

Gruppenzusammenhalt und- identität Aktive Verantwortung in Gruppen

Realistische Selbsteinschätzung und Zukunftsperspektive

(163)

Psychosoziale Schutzfaktoren gegen psychische / somatische Krankheit

Umwelt: Individuum:

Dauerhafte gute Beziehung Überdurchschnittl. Intelligenz zu mind. einer Bezugsperson Robustes, aktives und

Großfamilie kontaktfreudiges Temperament Kompensat. Beziehungen sicheres Bindungsverhalten Entlastung d. Mutter „Kohärenzgefühl“

(wenn allein erziehend) Gutes Ersatzmilieu nach

Mutterverlust Soziale Förderung

(164)

164

Coping 1

To cope with: sich auseinandesetzen mit:

Verlust an Freiheit , Möglichkeiten, Entfaltung Einschränkung, Einengung, durch:

unmittelbare körperliche Einschränkung ärztliche /institutionelle Maßnahmen berufliche und soziale Konsequenzen

familiäre und partnerschaftliche Veränderungen emotionale und zwischenmenschliche Folgen Reaktion der gesellschaftlichen Umwelt

(165)

165

Coping 2

= Anpassungs- und Bewältigungsstrategien bewusst oder unbewusst? (=Abwehr)

regressiv oder progressiv

akzeptieren - verleugnen

ignorieren - dramatisieren

rationalisieren - emotionalisieren

realisieren – katastrophieren

kompensieren – überkompensieren

> Depression, Angst, Aggression, Somatisierung….

(166)

Wiederholung:

Subjektive Bedeutung der Krankheit

Strafe (Gottes)

Prüfung

Flucht

Versagen

Scheitern

Unfall - Zufall

Defekt

Makel

Ausgrenzung

Aufschub

Ausweg

Gelegenheit

Rettung

List

Chance

Heilung(sversuch)

Sinnfrage

Bedeutung

166

(167)

167

Charakterologische Modelle

Hippokrates, Galen: Sanguiniker: Kreislauf, Choleriker:

Gallenleiden, Phlegmatiker: Rheuma, Melancholiker:

Magenleiden

Kretschmer: Leptosome : Lungen TBC und Ulcus v., Pykniker: Rheumatismus Arteriosklerose und

Gallenleiden , Athletiker: Epilepsie und Migräne Dunbar: 80% der Pat. mit häufigen Unfällen vs.

Herzinfarktpatienten : „Unfallpersönlichkeit!“

Referenzen

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