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Academic year: 2022

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Beispiel einer Gefahrenanalyse

Fachveranstaltung zur Erstellung und Umsetzung des Notfallreglements

Marcel Lutz, Axpo Power AG, Ressort Talsperren

(2)

Vorgaben Stauanlagenverordnung

Im Art. 25 b der Stauanlagenverordnung steht, dass:

• im Notfallreglement eine Gefahrenanalyse enthalten sein muss:

• Eine Analyse derjenigen Faktoren, welche die Notfallbewältigung

stark beeinträchtigen

• oder verhindern können

Art. 25 b

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Notfallbewältigung

Zeit:

Rasches Handeln notwendig

Fachveranstaltung zur Erstellung und Umsetzung des Notfallreglements gem. RL Teil E vom 9.03.2016 Beispiel einer Gefahrenanalyse

Die wichtigsten Kriterien:

Personal:

Die richtigen Leute am richtigen Ort

Kommunikation:

intern extern und

a.o. Ereignis:

(4)

Gefahrenanalyse

Kraftwerk Linth - Limmern

Kavernen- zentrale

Stauanlage Muttsee:

• 25 Mio m3

• 2474 m ü. M.

Stauanlage Limmernboden:

• 92 Mio m3

• 1857 m ü. M.

Zentrale Limmern:

• 1850 m ü. M.

Zentrale Tierfehd:

• 817 m ü. M.

Legende:

Triebwassersystem Zugangsstollen Personenseilbahn

(5)

Gefahrenkatalog

Kraftwerksteuerstelle Tierfehd:

Regionale Überwachungszentrale Stauanlage Limmernboden:

Wasseralarmzentrale (WAZ)

• Grundablass am Fuss der Staumauer

• Nähere Umgebung der Staumauer

Stauanlage Muttsee:

Beobachtungsposten

• Grundablass am Fuss der Staumauer

• Nähere Umgebung der Staumauer

Fachveranstaltung zur Erstellung und Umsetzung des Notfallreglements gem. RL Teil E vom 9.03.2016 Beispiel einer Gefahrenanalyse

Orte, die im Notfall zwingend erreicht werden müssen

Überwachungszentrale

2. Überwachungszentrale Grundablass

Grundablass

POLYALERT Übertragungsnetz Alarm -

schlaufe

Internet

CC Geschützte Verbindung

Einsatzzentrale Kantonspolizei

KSP

FGP FGP

FGP Druck - leitung

Linth Alarm - schlaufe

Druck - leitung Muttsee

Limmernsee

Wasseralarmzentrale Limmernboden

KGP

SAP T

vKSP KGP

regional

Kraftwerkssteuerstelle ( KSS ) Beobachtungsposten

Muttsee

SAP T

(6)

Gefahrenkatalog

Zusammenstellung der relevanten Gefahren und notwendigen Massnahmen

Analyse

der relevanten Gefahren

V o rzukehrende Massnahmen

Menschliche Einwirkungen

Fehlmanipulationen an Regulierungsorganen Ausfall von Personen der Notfallorganisation Vandalismus

Naturgefahren

Hochwasser Unwetter

Erdbeben Bergsturz

Gletscherabbruch Eis / Schnee

Technische Gefahren

Versagen von Anlageteilen / Messgeräten Versagen von Kommunikationsmitteln Ausfall von Transportmitteln / Stromausfall

(7)

Gefahrenanalyse

Zugänglichkeit:

• Die Zufahrt ist jederzeit gewährleistet (keine Massnahmen) Kommunikation:

• Die Kommunikation erfolgt über das interne und öffentliche Telefonnetz

(gesichert mit Notstromdiesel)

• Als Rückfallebene dient der Betriebsfunk und Mobiltelefone (keine Massnahmen) Standortsicherheit:

• Die Überwachungszentrale steht in der Überflutungszone der Stauanlage Limmernboden

• Die WAZ Limmernboden ist als vollwertige Überwachungszentrale ausgebaut (Staumauerüberwachung, Telefonverbindungen, Schlaufenauswertung etc.)

• Spätestens ab GS 3 muss die Überwachungszentrale zur WAZ verschoben werden

Fachveranstaltung zur Erstellung und Umsetzung des Notfallreglements gem. RL Teil E vom 9.03.2016 Beispiel einer Gefahrenanalyse

Kraftwerksteuerstelle Tierfehd (Regionale Überwachungszentrale)

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Gefahrenanalyse

Zugänglichkeit:

• Der Zugang erfolgt unterirdisch entweder über:

die Seilbahn und den Zugangsstollen

oder über den Schrägschacht mit dem Schrägaufzug (Eingang Schrägschacht ist mit Steinschlagnetzen geschützt)

• Bei Ausfall der Transportmittel ist die Anlage ebenfalls unterirdisch zu Fuss zugänglich (In der Notfallstrategie müssen die längeren Zugangszeiten berücksichtigt werden

 rechtzeitige Besetzung der Anlage) Kommunikation:

• Interne, öffentliche Telefonnetz, Mobiltelefone und Betriebsfunk Standortsicherheit:

• Die WAZ ist im Fels eingebaut mit Sicht auf die Staumauer (keine Gefahren)

Wasseralarmzentrale Limmernboden (2. Überwachungszentrale)

(9)

Gefahrenanalyse

Zugänglichkeit:

• Der Zugang erfolgt unterirdisch entweder über:

die Seilbahn und den Zugangsstollen

oder über den Schrägschacht mit dem Schrägaufzug

und einem weiteren Schrägaufzug und einem Lift

• Bei Ausfall der Transportmittel ist die Anlage ebenfalls unterirdisch zu Fuss zugänglich (In der Notfallstrategie müssen die längeren Zugangszeiten berücksichtigt werden

 rechtzeitige Besetzung der Anlage, Wetterbericht mit einbeziehen) Standortsicherheit:

• Der geschützte Beobachtungsposten ist im Wärterhaus mit Sicht auf die Staumauer eingebaut (ausserhalb Lawinen- und Bergsturzgefahr)

Fachveranstaltung zur Erstellung und Umsetzung des Notfallreglements gem. RL Teil E vom 9.03.2016 Beispiel einer Gefahrenanalyse

Beobachtungsposten Muttsee

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Gefahrenanalyse

Zugänglichkeit:

• Der Zugang zur Grundablasskammer erfolgt bei beiden Stauanlage unterirdisch über den Injektionsgang in der Staumauer:

Stromausfall:

• Es sind folgende Notsysteme eingebaut (keine Massnahmen notwendig):

Notstromdiesel

Hydraulikspeicher (Stauanlage Muttsee)

Handpumpe

Vereisungsgefahr:

• Die Grundablassschützen sind in einem Stollen angeordnet (keine Vereisungsgefahr) Verklemmen der Schützen nach Erdbeben:

• Die Schützen sind vorsorglich für grössere Erdbeben dimensioniert

worden

Regulierungs- und Ablassorgane (Grundablass)

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Gefahrenanalyse

Ausfall von Personal der Notfallorganisation:

• Während einer Notfallsituation wird das Kraftwerkspersonal mit vielen Zusatzaufgaben konfrontiert was zu einem Personalengpass führen kann

• Für diese Situation muss vorgesorgt werden (Stellvertretungen, Einmieten von Personal etc.) Ausfall von Messeinrichtungen für die Stauanlagenüberwachung:

• Bei Ausfall der Fernmessung: Ersatz durch Handmessungen (mehr Personalaufwand)

• Bei Ausfall von Handmessungen: Redundante Messungen vorsehen

Störung im Alarmierungssystem:

• Störung bei Auslösung der Sirenen (Alternative Auslösestellen vorsehen wie EZKaPO oder andere Kraftwerke)

• Störung beim POLYALERT-System (Massnahmen in Absprache mit dem Kanton, z.B. mobile Sirenen und Telefonalarm)

• Jährlicher Sirenentest als vorbeugende Massnahme

Fachveranstaltung zur Erstellung und Umsetzung des Notfallreglements gem. RL Teil E vom 9.03.2016 Beispiel einer Gefahrenanalyse

Übrige Elemente

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Zusammenfassung

Entscheidende Faktoren der Notfallbewältigung

Standort:

• Notfalleinrichtungen, Zugänge und Entlastungsorgane geschützt vor Naturgefahren (Steinschlagnetze, Lawinenverbauungen etc.)

• Überwachungszentrale ausserhalb Überflutungszone (Ersatz vorsehen, z.B. WAZ) Zugang:

• Zugänge möglichst kurz und sicher gegen Witterungseinflüsse

• Ersatzzugänge vorsehen (Helikopter ist keine sichere Alternative)

• Frühzeitige Besetzung der Anlagen (Wettervorhersagen berücksichtigen) Notsysteme:

• Stromversorgung (Notstromversorgung, Zweiteinspeisung etc.)

• Entlastungsorgane (Hydraulikspeicher, Handpumpe etc.) Kommunikation:

• Sichere Telefonverbindungen intern und extern (ev. Funk oder Polycom vorsehen)

(13)

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Fachveranstaltung zur Erstellung und Umsetzung des Notfallreglements gem. RL Teil E vom 9.03.2016 Beispiel einer Gefahrenanalyse

Axpo Power AG| Parkstrasse 23| 5401 Baden

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