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Roedig und M itarb eitern 1,2 in W ürzburg dargestellt und untersucht wurden

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Notizen 533

K ristallstruktur und K onstitution des Perchlorcyclooctatetraens (y-C8Cl8)

J. Haase und P. W idm ann

Universität Ulm, Sektion für Elektronen- und Röntgen- Beugung *

(Z. Naturforsch. 29 a. 533 [1974] ; eingegangen am 2. Februar 1974)

Crystal Structure a nd Con stitution o j Perchlorocyclo- o cta tet ra en e (y -C sCl 8)

The crystal structure of perchlorocyclooctatetraene (y-C8Cl8) has been investigated and solved by direct meth­

ods. As a result of the cry stal structure analysis the constitu­

tion of the molecule, derived by Helm, Roedig, Smith and West from spectroscopic measurements, has been found to be true.

Perchlorcyclooctatetraen (7-C8Cl8) ist das dritte Glied einer Umwandlungsreihe von fünf Isomeren, die von A. Roedig und M itarb eitern 1,2 in W ürzburg dargestellt und untersucht wurden. Die beiden ersten Glieder, Perchlorbicyclooctatrien (a-C8Cl8) und Per- chlorbenzocyclobuten (/5-C8Cl8) , erhält man durch Dimerisation des therm olabilen Perchlorbutenins bei verschiedenen Tem peraturen. a-C8Cl8 wandelt sich bei höherer Tem peratur oder in Gegenwart von Aluminiumchlorid in /?-C8Cl8 um, dessen K ristall­

struktur 3 inzwischen von uns aufgeklärt wurde. U n­

ter Protonenkatalyse dagegen erfährt a-C8Cl8 eine Isomerisierung zum ;'-C8Cl8 . Aus diesem entstehen je nach dem Grad des Erhitzens die beiden Perchlor- dihydropentalene (3-C8Cl8 und £-C8Cl8 , deren K ri­

stallstrukturen 4’ 5 bereits von uns bestimmt wurden.

Nun konnte auch die K ristallstruktur des }'-C8Cl8 von uns aufgeklärt werden und ergab völlige Ü ber­

einstimmung mit der spektroskopisch ermittelten Konstitution 2.

7-C8Cl8 besteht aus farblosen, m onoklinen K ristal­

len vom Schmelzpunkt 172 cC und der kristallo- graphischen Dichte 1,93 g/cm 3. Als Raum gruppe wurde C2/c erm ittelt; die Elementarzelle mit den Gitterkonstanten a = 12,064 Ä, b = 10,544 Ä, c = 1 0,845Ä, ß = 108,546° enthält vier Formeleinheiten.

Es wurden 1310 unabhängige Integralintensitäten auf einem automatischen Einkristalldiffraktom eter der Firm a Siemens AG gemessen und wegen der relativ hohen Absorption bei Cu-Strahlung nach einem eigenen Program m korrigiert. Zu den weite­

ren Rechnungen wurde das Program m system X-RAY 1 A. Roedig u. R. Kohlhaupt. Tetrahedron Letters 18. 1107

[1964].

2 A. Roedig. R. Helm, R. West u. R. M. Smith, Tetrahedron Letters 26, 2137 [1969].

in der Fassung von 1971 benutzt. Zur vorläufigen Auswertung wurden nur 331 nichtverschwindende Intensitäten mit sin # ^ 0,60 herangezogen. Die Phasenberechnung nach dem Unterprogram m PHASE (direkte Methode) mit nur drei Startphasen und relativ niedriger W ahrscheinlichkeitsgrenze und die nachfolgende Berechnung der Elektronendichte lieferten vier unabhängige Maxima von einheitlicher Höhe, die den Cl-Atomen der asymmetrischen Ein­

heit entsprachen. Außerdem waren Teile des stark eingesattelten Achtringes von C-Atomen zu erken­

nen. Aber schon durch Verfeinern der Cl-Atomlagen und Auswerten der Fourier-Synthesen ergaben sich sämtliche C-Atomlagen. Die Verfeinerung aller P a ra ­ meter lieferte dann die gesuchte Struktur mit einem R-Wert von 0,16. Die Anordnung der vier Cl-Atome der asvmmetrischen Einheit ist eben, und zwar bil­

den die Schwerpunkte ein Rechteck. Dasselbe gilt für die vier C-Atome der asymmetrischen Einheit (Ab­

bildung 1). Einziges Symmetrieelement des Mole- Cl CI

Abb. 1. Konstitution des y-C8Cl8 nach Roedig, Helm, West und Smith.

küls ist die zweizählige Achse. Die Lage der Dop­

pelbindungen ist bereits in diesem Stadium völlig eindeutig. Die Verfeinerung der Struktur wird zur Zeit fortgesetzt.

H errn Prof. Dr. A. Roedig und H errn Dr. G.

Bonse danken wir für die freundliche Überlassung der untersuchten Substanzen. Der Deutschen F or­

schungsgemeinschaft danken wir für die finanzielle Unterstützung der Arbeit, ebenso dem Fonds der Chemischen Industrie für bereitgestellte Sachmittel.

Sämtliche Rechnungen, einschließlich der Herstellung der Eingabelochstreifen für das D iffraktom eter und der V erarbeitung der Ausgabelochstreifen, wurden an der Rechenanlage Univac 1108 der Universität K arlsruhe durchgeführt.

3 J. Haase u. P. Widmann, in Vorbereitung.

4 J. Haase u. P. Widmann, Z. Naturforsch. 28 a. 1737 [1973].

5 J. Haase u. P. Widmann, Z. Naturforsch. 28 a, 1536 [1973].

* Sonderdruckanforderungen an P. Widmann, D -7500 K a r l s ­ ruhe, Roggenbachstr. 14.

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