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Einleitung
Merkmale, Ziele und Einsatzmöglichkeiten von Lapbooks . . . 5
Allgemeine Tipps zur Arbeit mit einem Lapbook . . . 6
Bewertung für dein Lapbook . . . 7
Kinderleitfaden: Mein Lapbook . . . 8
Zum Aufbau der Materialien des Lapbooks „Der Regenwald“ . . . 9
Allgemeine Hinweise und Tipps zum Einsatz der Materialien . . . 10
Lernwörter „Der Regenwald“ . . . 14
Schreibanlass/Schreibvorlage „Im Regenwald“ . . . 15
Faltanleitung Lapbook . . . 16
Gestaltungshilfe Deckblatt . . . 17
Was mich am Thema „Regenwald“ interessiert . . . 18
Der Regenwald mit allen Sinnen . . . 19
Auf Fotosafari . . . 20
Die Regenwälder unserer Erde
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Seite
Forscherkarten X X 21
Vorlage Weltkarte (1) X X 23
Vorlage Weltkarte (2) X X X 24
Textkarten/Buch (1) X X X 25
Textkarten/Buch (2) X X X 26
Die Stockwerke des Regenwaldes
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Seite
Forscherkarten X X 27
Schreibvorlagestreifen X X 29
Textstreifen X X 30
Bild X X X X 31
Tiere (Bildvorlagen) X X X X 32
Das Klima des Regenwaldes
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Seite
Forscherkarten X X 33
Schreibvorlage X X 35
Klappkarte X X 36
Wasserkreislauf (Drehscheibe und Bildkarten) X X X 37
Die Pflanzen des Regenwaldes
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Seite
Forscherkarten X X 38
Textkarten X X 40
Bildkarten X X X 41
Meine Lieblingsregenwaldpflanze (Steckbrief) X X X 42
Inhaltsverzeichnis
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Die Tiere des Regenwaldes
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Seite
Forscherkarten X X 43
Textkarten X X 45
Bildkarten X X X X 48
Mein Lieblingsregenwaldtier (Steckbrief) X X X 51
Bedrohte Tiere (Sechseckleporello) X X 52
Die Menschen des Regenwaldes
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Seite
Forscherkarten X X 53
Textkarten X X 55
Bildkarten X X X X 56
Rettet den Regenwald!
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Seite
Forscherkarten X X 57
Leporello X X 59
Bildkarten X X 60
Anleitung Faltbuch X X 61
Was wir tun können (Faltbuch) X X 62
Was wir tun können (Bastelvorlage) X X 63
Inhaltsverzeichnis
Hinweis:
Weitere ausführliche Informationen zum Einsatz von Lapbooks, didaktisch-methodische Hinweise, Praxisbeispiele, Blankovorlagen und Bastelanleitungen finden Sie hier:
Mandy Fuchs: Lapbooks in der Grundschule. Leitfaden für vielfältige Einsatzszenarien mit 20 Schablonen (Bestellnr. 10467), AOL-Verlag: Hamburg 2017 (www.aol-verlag.de)
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Lapbooks (to lap = überlappen) sind aufklappbare Bücher bzw. Mappen zu einem bestimmten Thema.
In der Regel wird das Lapbook aus einem Bogen Tonpapier bzw. -karton gefaltet. So hat es gerade die richti- ge Größe, um gut auf den Schoß (the lap) eines Kindes zu passen und zum Beispiel im Sitzkreis präsentiert zu werden.
Im Inneren der Lapbooks wird das entsprechende Thema auf individuelle Weise in Form von Faltbüchern, Aufklappkarten, Pop-ups, Drehscheiben, Fächern und Umschlägen mit Informationskärtchen, Leporellos usw. visuell dargestellt.
Ursprünglich aus Nordamerika stammend, erfreuen sich Lapbooks aus vielen guten Gründen auch an unse- ren Grundschulen immer größerer Beliebtheit: Lapbooks können in fast allen Fächern, wie im Sach-, Kunst- Mathematik-, Deutsch- und Religionsunterricht bzw. auch fächerübergreifend, eingesetzt werden. Gerade im Sachunterricht kann das Lapbook für die intensive Auseinandersetzung mit Sachthemen genutzt werden.
Lapbooks eignen sich insbesondere dazu, individuelle Lernprozesse zu unterstützen, persönliche Bezüge zu einem Thema zu initiieren, spezielle Interessen, Lern- und Bildungsprozesse aufzugreifen und zu dokumen- tieren sowie Präsentationen flexibel und individuell zu gestalten.
Bei der Arbeit an ihrem Lapbook können die Kinder ihren speziellen Interessen und Fähigkeiten nachgehen.
Sie setzen sich dabei intensiv mit einem Sachthema auseinander, beschaffen sich selbstständig Informatio- nen aus Sachbüchern sowie dem Internet, filtern entsprechende relevante Informationen heraus, beant- worten Forscherfragen, schreiben eigene Informationstexte und präsentieren schließlich ihre Arbeitsergeb- nisse im Klassenverband.
Die Kinder gestalten ihr Lapbook durch Basteln und Malen auf ganz individuelle und kreative Weise und sind dabei hoch motiviert. Sie schneiden, falten und kleben und werden so noch zusätzlich in ihren feinmotori- schen Fähigkeiten gefördert. Am Ende ist jedes fertige Lapbook ein Unikat.
Zudem werden durch die Arbeit mit und an Lapbooks ausgewählte Prozessziele sowie Denk- und Hand- lungsweisen gefördert und gefordert, wie zum Beispiel kreativ zu sein, Probleme zu lösen und miteinander zu kommunizieren. Dies gilt auch für allgemeine Kompetenzen, wenn die Kinder Eigenverantwortung über- nehmen, Selbstständigkeit zeigen, vielfältige Lernmethoden anwenden und sozial kompetent reagieren.
Lapbooks können sowohl in Einzel-, Partner- als auch in Gruppenarbeit erstellt werden.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein Lapbook im Unterricht einzusetzen:
⏺ Es kann zum Beispiel prozessbegleitend zu einer Unterrichtseinheit (etwa parallel zur Werkstatt- oder Wochenplanarbeit) entstehen, indem die Kinder sukzessiv die wesentlichen Teilbereiche des neuen Lernthemas erarbeiten.
⏺ Lapbooks können aber auch zum Abschluss einer Einheit als Zusammenfassung und Ergebnissicherung der Lerninhalte genutzt werden.
⏺ Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Kinder Lapbooks zu eigenen Spezialthemen erstellen, die sie besonders interessieren und begeistern.
Wir sprechen im Buch wegen der besseren Lesbarkeit von Schülern bzw. Lehrern in der verallgemeinernden Form.
Selbstverständlich sind auch alle Schülerinnen und Lehrerinnen gemeint.
Merkmale, Ziele und Einsatzmöglichkeiten von Lapbooks
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Bewertung für dein Lapbook zum Thema
„ “
13 Punkte 2 Punkte 1 Punkt 0 Punkte
Entstehungsprozess des Lapbooks
Du hast Informationen und Materialien zum Thema beschafft.
Du hast selbstständig gearbeitet.
Wenn es Probleme gab, hast du nicht aufgegeben, sondern nach Lösungen gesucht.
Du hast eigene Ideen entwickelt und umgesetzt.
(Du hast gut mit anderen Kindern zusammengearbeitet.) Inhalte des Lapbooks
Du hast Sachinformationen zur Beantwortung deiner Forscherfragen zusammengetragen und diese richtig dargestellt.
Du kennst Einzelheiten und zeigst sie genau.
Du verwendest Fachbegriffe.
Du erreichst beim Leser einen Wissenszuwachs.
Gestaltung des Lapbooks
Dein Lapbook ist logisch aufgebaut und sinnvoll gestaltet. Es stellt dein Thema gut gegliedert dar.
Du hast sauber ausgeschnitten, geklebt und geschrieben.
Du verwendest unterschiedliche Faltelemente zur Darstellung deiner Informationen.
Dein Lapbook macht Leser neugierig.
Präsentation des Lapbooks
Deine Präsentation ist sinnvoll aufgebaut.
Du erklärst anschaulich und gibst interessante Beispiele.
Du sprichst verständlich, meist frei und in ganzen Sätzen.
Du schaust deine Zuhörer an und hast eine gute Körperhaltung.
Gesamtpunktzahl: Zensur:
Das war besonders gut:
Unterschrift der Lehrerin / des Lehrers Unterschrift der Eltern
1 Tabelle aus: Mandy Fuchs: Lapbooks in der Grundschule. AOL-Verlag: Hamburg 2017
Name: Klasse: Datum:
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⏺
Schaue dir fertige Lapbooks von anderen Kindern an.
⏺
Was gefällt dir daran?
⏺
Informiere dich, wie ein Lapbook bewertet wird.
⏺
Tausche dich mit anderen zum Thema aus (Brainstorming).
⏺
Gestalte eine Gedankenlandkarte (Mindmap).
⏺
Was willst du lernen? Formuliere deine Forscherfragen zum Thema.
⏺
Lege Teilthemen fest.
⏺
Welche Informationen brauchst du? Welche Materialien kannst du nutzen? Wo bekommst du sie her?
⏺
Welche Faltelemente möchtest du nutzen?
Wähle 5 bis 7 aus.
⏺
Gestalte eine Skizze von deinem Lapbook (DIN-A4-Blatt falten, Bleistift nutzen).
⏺
Arbeite an deinem Lapbook.
⏺
Lies und informiere dich zu deinen Teilthemen.
⏺
Beantworte deine Forscherfragen.
⏺
Bastle und beschrifte deine Faltelemente.
⏺
Bitte andere um Hilfe, wenn du nicht weiterweißt.
⏺
Stelle anderen deine Zwischenergebnisse vor und lass dich beraten.
⏺
Überprüfe am Ende, ob du an alles gedacht hast.
⏺
Wie möchtest du dein Lapbook vorstellen?
⏺
Überlege dir eine Reihenfolge für deine Vorstellung.
⏺
Übe deinen kleinen Vortrag zu Hause.
⏺
Schätze dich selbst ein, wie dir dein Lapbook und die Präsentation gelungen sind. Nutze dafür das Bewertungsraster.
⏺
Was hast du gelernt?
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
2 Aus: Mandy Fuchs: Lapbooks in der Grundschule. AOL-Verlag: Hamburg 2017
Kinderleitfaden: Mein Lapbook
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Du brauchst:
⏺
eine Schere
⏺
Filz- oder Buntstifte
⏺
einen Stift zum Schreiben
⏺
eine Musterklammer
So geht es:
1. Male die Vorlagen bunt an und schneide sie an den gestrichelten Linien aus.
2. Schreibe auf die Rückseite der Vorlagen, wie du dir den Regenwald mit allen deinen Sinnen vorstellst.
3. Bohre ein Loch durch die schraffierten Kreise und hefte die Vorlagen dann mit einer Muster- klammer zusammen.
4. Befestige den Fächer auf deinem Lapbook.
Der Regenwald mit allen Sinnen
SCHM ECKEN RIECH EN
FÜHLEN HÖRE N
SEH EN
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Die Regenwälder unserer Erde – Forscherkarte
Die Regenwälder unserer Erde – Forscherkarte
Forscherauftrag:
Wo gibt es Regenwälder auf unserer Erde?
Finde es heraus. Beschreibe mit passenden Bildern und Texten.
Tipp:
Lies die Texte auf Seite 25 und 26.
Du brauchst:
⏺
eine Schere
⏺
Klebstoff
⏺
einen Stift zum Schreiben
⏺
Vorlage (Seite 23) So geht es:
1. Schneide die Vorlage (Seite 23) an der gestrichelten Linie aus.
2. Fülle die Lücken im Text aus. Diese Wörter helfen dir dabei:
MENSCHEN ERDE TIERE HEIß REGENWALD ÄQUATOR LEBEN PFLANZEN SEITEN
3. Nummeriere die Weltkarte. Wo befinden sich die Regenwälder?
4. Klebe dann Blatt 1 auf die schraffierte Fläche von Blatt 2.
5. Nun kannst du Blatt 1 an der durchgezogenen Linie hochklappen, um Blatt 2 zu sehen.
6. Klebe die fertige Vorlage auf dein Lapbook.
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Die Regenwälder unserer Erde – Vorlage W eltka rte (1)
DIE REGENWÄLDER UNSERER ERDE
Tropische Regenwälder gibt es rund um die E . Sie liegen zu beiden S des Äquators.
Der Ä ist eine gedachte Linie in der Mitte der Erde.
Dort ist es das ganze Jahr über sehr h und feucht.
Das ist ein besonders gutes Klima für die P im Regenwald.
Im R regnet es sehr häufig und stark.
Im Regenwald l viele verschiedene Tierarten.
Leider wird der Regenwald immer mehr vom M zerstört.
Daher sind auch viele der T vom Aussterben bedroht.
Blatt 1
Blatt 2 1
SÜDOSTASIEN
2SÜDAMERIKA
3INDOCHINA
4MITTELAMERIKA
5
AUSTRALIEN
6MADAGASKAR
7AFRIKA
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TIERE DES REGENWALDES
von
DAS CHAMÄLEON
DAS FAULTIER DER TUKAN
DER PFEILGIFTFROSCH DER TAPIR
Die Tiere des Regenwaldes – Bildkarten
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Die Menschen des Regenwaldes – Textkar ten
Indigene Völker
Schon seit Tausenden von Jahren leben Menschen in den Regenwäldern.
Die Bewohner der Regenwälder werden auch Indigene genannt. Viele von ihnen sind Urvölker und leben sehr zurück- gezogen.
Sie haben kaum Kontakt mit der
modernen Außenwelt. So unterschiedlich wie die Regenwälder sind, so unter- schiedlich sind auch die Völker, die dort leben. Es gibt zum Beispiel die Baka- Pygmäen in Afrika oder die Nukak-Maku in Kolumbien.
Wohnen im Regenwald
Viele der Dörfer sind nur mit dem Boot zu erreichen. Die Familien leben unter anderem vom Pflanzenanbau und Fischfang.
Sie bauen ihre Hütten meist aus den Materialien, die sie im Regenwald finden.
Die Hütten werden häufig auf Stelzen gebaut, damit keine Nässe oder Krabbel- tiere hineinkommen. Das Dach wird oft mit Palmwedeln bedeckt. Moderne Hütten bestehen heute mittlerweile jedoch aus Brettern und Wellblech.
Die Yanomami
Die Yanomami leben im südamerika- nischen Regenwald. Sie ernähren sich vom Jagen, Sammeln und Fischen und sie bauen Pflanzen an, dazu gehören Maniok und Essbananen. Aus manchen Pflanzen machen sie Werkzeuge und Waffen, unter anderem Pfeil und Bogen.
Damit jagen sie die Tiere, von denen sie sich ernähren. Die Yanomami kennen sich sehr gut in der Natur des Regenwaldes aus. Sie kennen viele Pflanzen, die Krankheiten heilen können.
Die Penan
Die Penan leben im asiatischen Regen- wald auf der Insel Borneo. Sie leben in langen, schmalen Häusern auf Stelzen (Langhäuser). Auch sie jagen, fischen und sammeln Früchte im Wald. Eine wichtige Pflanze ist für sie die Sagopalme. Sie benutzen sie, um ihre Häuser zu bauen oder Körbe herzustellen. Aus dem Mark der Pflanze machen sie „Sago“, eine Art Mehl. Daraus bereiten sie Brei oder Fladenbrot.
Jäger und Sammler
Die Ureinwohner der Regenwälder leben in enger Beziehung mit der Natur. Sie sind Jäger und Sammler. Sie ernähren sich von dem, was sie in der Natur finden, zum Beispiel von Früchten, Pflanzen und Tieren.
Sie jagen die Tiere mit Blasrohren und gehen fischen. Manche Nachfahren der Ureinwohner möchten inzwischen jedoch moderner leben. Sie tragen Jeans und T-Shirts und wollen auch im Regenwald nicht auf einen Fernseher oder ihr Handy verzichten.
Die Zerstörung des Regenwaldes
Leider sind viele der indigenen Völker und deren Kultur bedroht, weil die Regenwälder und damit ihr Lebensraum zunehmend zerstört werden. Jeden Tag werden riesige Flächen in den Regen- wäldern rund um die Welt abgeholzt.
Dies geschieht zum Beispiel, weil viele Menschen Holz für den Verkauf gewinnen oder Weidefläche für ihre Tiere schaffen wollen. Häufig werden auch Straßen durch die Regenwälder gebaut.
So wird immer mehr lebenswichtiger Wald und die Heimat der Ureinwohner zerstört.
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