Sperrverfügungen gegen Internet Service Provider
Philipp Thomé
Herausforderungen für die zivilrechtliche Intermediärshaftung von
Internet Service Providern im deutschen Recht unter Berücksichtigung
der Haftungsregime des englischen und australischen Rechts
Schriften zum Medien- und Informationsrecht
herausgegeben vonProf. Dr. Boris P. Paal, M.Jur.
Band 55
Philipp Thomé
Sperrverfügungen gegen Internet Service Provider
Herausforderungen für die zivilrechtliche Intermediärshaftung von Internet Service Providern im deutschen Recht unter Berücksichtigung der Haftungsregime des englischen und australischen Rechts
Nomos
1. Auflage 2021
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021. Gesamtverantwortung für Druck und Herstellung bei der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Über- setzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
Onlineversion Nomos eLibrary
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Freiburg, Univ., Diss., 2020 ISBN 978-3-8487-8140-9 (Print) ISBN 978-3-7489-2568-2 (ePDF)
Meiner Mutter
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2020/21 von der rechts- wissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg als Dissertation angenommen. Sie ist für die Drucklegung punktuell überar- beitet und aktualisiert worden.
Die Arbeit untersucht die deutsche Umsetzung der unionsrechtlich vor- gegebenen Inanspruchnahmemöglichkeit von Internet Service Providern zur Sperrung rechtsverletzender Internetangebote, vergleicht diese mit den englischen und australischen Regelungen und schlägt Lösungen für die identifizierten Probleme vor.
Ganz besonders danken möchte ich Herrn Prof. Dr. Boris Paal, M.Jur.
(Oxford) für die hervorrangende Betreuung während des gesamten Promo- tionsvorhabens mit stets weiterführenden Diskussionen und immer guten Ratschlägen und Ermunterungen, die ich sehr zu schätzen wusste.
Auch möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. iur. Thomas Dreier M.C.J.
für die Übernahme und zügige Erstellung des Zweitgutachtens sowie bei Frau Prof. Dr. Sonja Meier LL.M. (London) und Frau Prof. Dr. Katharina von Koppenfels-Spies für ihr Mitwirken in der Prüfungskommission be- danken.
Von Herzen danken möchte ich meiner Mutter, Frau Birgitta Thomé, die mir die Bedeutung bedingungsloser Liebe beigebracht und mich Zeit ihres Lebens dazu bewegt hat die beste Version meiner selbst zu sein, und meinem Vater, Herrn Dr. Andreas Thomé, für seine unermüdliche Unter- stützung in jeder Lebenslage und dafür, dass ich mir kein besseres Vorbild wünschen kann.
Besonderer Dank gilt zudem Franziska Schieber, für ihre wertvollen fachlichen Beiträge, ihren ansteckenden Optimismus gerade in den schwierigsten Phasen meines Promotionsvorhabens und dafür, dass sie un- zählige rechtliche Monologe mit viel Geduld und Verständnis hat über sich ergehen lassen.
Danken möchte ich auch Wenzel Steinmetz für die unzähligen spannen- den Diskussionen nicht nur zum Thema dieser Arbeit und die gute Gesell- schaft während vieler langer Tage in der Bibliothek des Max-Planck-Insti- tut für Innovation und Wettbewerb.
Mein Dank gilt schließlich der Kanzlei SKW Schwarz und dort insbe- sondere Herrn Dr. Matthias Orthwein, LL.M. (Boston) und Herrn Martin
Schweinoch, die mich während meines gesamten Promotionsvorhabens als Arbeitgeber begleitet und mir diesen nicht immer leichten Spagat mit viel Rückscht und Umsicht ermöglicht haben.
München, im Februar 2021 Philipp Thomé
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis 19
Einleitung 23
Einführung und Problemaufriss
A) 23
Ziel der Dissertation und Fragestellungen
B) 26
Gang der Darstellung
C) 27
Technische Grundlagen
Erstes Kapitel: 29
Darstellung der wichtigsten Termini
A) 29
Übersicht der technisch möglichen Sperrmaßnahmen
B) 40
DNS-Sperre
I. 40
IP-Sperre
II. 41
URL-Sperre
III. 42
Hybride-Sperre
IV. 43
Port-Sperren
V. 44
Sperrverfügungen nach deutschem Recht
Zweites Kapitel: 46
Rechtsgrundlagen für Sperrverfügungen
A) 47
Grundrechtliche Vorüberlegungen
I. 49
Problemaufriss
1. 49
Diskussion
2. 50
Wesentlichkeitstheorie
a) 51
Grundrechtliche Schutzpflichten
b) 52
Zwischenergebnis
3. 53
Rechtsgrundlage: Störerhaftung oder § 7 Abs. 4 TMG
II. 54
Reichweite der Wirkung von § 8 Abs. 1 S. 2 TMG
1. 54
Mindermeinung: Keine Anwendbarkeit der Privilegien der §§ 8-10 TMG auf Störerhaftung a)
55 Herrschende Meinung: Anwendbarkeit der
Privilegien der §§ 8-10 TMG auf Störerhaftung b)
56 Stellungnahme
c) 56
Drohende Unionsrechtswidrigkeit des deutschen Rechts
2. 59
Lösungsansatz 1: Analoge Anwendung von § 7 Abs. 4 TMG
a)
61 Lösungsansatz 2: Teleologische Reduktion von § 8
Abs. 1 S. 2 TMG b)
63 Stellungnahme
c) 65
Schwächen einer teleologische Reduktion von
§ 8 Abs. 1 S. 2 TMG aa)
66 Wille des Gesetzgebers unklar
(1) 66
Folgeproblem: Notwendige Modifikation der Störerhaftung
(2)
67 Schwächen einer analogen Anwendung von § 7 Abs. 4 TMG
bb)
69 Dogmatische Bedenken
(1) 69
Ungerechtfertigte Haftungsgleichstellung
(2) 72
Verfassungsrechtliche Bedenken
(3) 73
Mögliche Unionsrechtswidrigkeit von § 7 Abs. 4 TMG
(4)
74 Ergebnis
cc) 78
Sperrverfügungen nach § 7 Abs. 4 TMG
B) 78
Bisherige Rechtsprechung und Literatur zur Störerhaftung
I. 79
Tatbestandsvoraussetzungen von § 7 Abs. 4 TMG
II. 80
ISPs als Diensteanbieter
1. 80
Verletzung eines Rechts auf geistiges Eigentum
2. 83
Akzessorietät
a) 83
Inanspruchnahme eines Telemediendienstes zur Rechtsverletzung
b)
85 Verletzung eines Rechts am geistigen Eigentum
c) 88
Geistiges Eigentum
aa) 88
Rechtsverletzung
bb) 89
Grundsatz der Subsidiarität
3. 90
Begründung
a) 90
Kritik am Grundsatz der Subsidiarität
b) 91
Unionsrechtskonformität des Grundsatzes der Subsidiarität
c)
93 Anforderungen an vorherige Inanspruchnahme
d) 96
Rechtsfolgen von § 7 Abs. 4 TMG
III. 99
Art der Sperrung
1. 99
Inhaltsverzeichnis
Vereinbarkeit der Sperrmaßnahmen mit Telekommunikationsrecht
2.
101 Vereinbarkeit mit dem einfachgesetzlichen
Fernmeldegeheimnis des § 88 TKG a)
102 Anwendbarkeit von § 88 TKG neben der
DSGVO aa)
103 Schutzbereich des einfachgesetzlichen
Fernmeldegeheimnisses des § 88 TKG bb)
103 Ausschließlicher Schutz von
Individualkommunikation cc)
104 Bloße Kommunikationsverhinderung durch
Sperrmaßnahmen dd)
108 Zusammenfassung
ee) 110
Vereinbarkeit mit den datenschutzrechtlichen Vorschriften der §§ 91 ff. TKG
b)
111 Kein Ausschluss der §§ 91 ff. TKG aufgrund
teleologischer Betrachtung aa)
111 Anwendbarkeit der §§ 91 ff. TKG neben der
DSGVO bb)
113 Erheben und Verwenden personenbezogener
Daten cc)
116 Zusammenfassung
dd) 118
Zumutbarkeit und Verhältnismäßigkeit
3. 118
Verständnis der Begriffe
a) 118
Legitimer Zweck
b) 120
Geeignetheit (Wirksamkeit)
c) 121
Erforderlichkeit
d) 125
Zumutbarkeit / Angemessenheit / Verhältnismäßigkeit i.e.S.
e)
127 Schutzwürdige Interessen der ISPs
aa) 129
Grundrechte auf unternehmerische Freiheit und Berufsfreiheit
(1)
129 Grundrecht der Meinungsfreiheit
(2) 133
Grundrecht der Pressefreiheit
(3) 134
Zusammenfassung
(4) 136
Schutzwürdige Interessen der Rechteinhaber
bb) 136
Schutzwürdige Interessen der Internetnutzer
cc) 138
Grundrecht auf Achtung der
Kommunikation und Fernmeldegeheimnis (1)
138
Grundrechte auf Schutz personenbezogener Daten und informationelle
Selbstbestimmung (2)
139 Recht auf Informationsfreiheit
(3) 140
Rechtliches Gehör für die Internetnutzer
(4) 144
Anforderungen des EuGH
(a) 144
Eigenständige nachgelagerte Klagemöglichkeit ausreichend (aa)
145 Verfahrensmäßige
Beteiligungsmöglichkeit am Verfahren zwischen Rechteinhaber und ISP
(bb)
145 Stellungnahme
(cc) 146
Überblick über die deutschen Möglichkeiten für rechtliches Gehör (b)
148 Prozessuale
Beteiligungsmöglichkeiten (aa)
149 Separate Rechtsdurchsetzung aus
Vertrag (bb)
151 Separate Rechtsdurchsetzung aus
§ 95 b Abs. 2 S. 1 UrhG (cc)
152 Zusammenfassung der schutzwürdigen
Interessen der Internetnutzer (5)
153 Schutzwürdige Interessen mitbetroffener
Betreiber von Internetangeboten dd)
154 Schutzwürdige Interessen der Betreiber der zu
sperrenden Internetangebote ee)
156 Zensurverbot (Art. 5 Abs. 1 S. 3 GG)
ff) 157
Interessenabwägung
gg) 158
Rechtsverfolgungskosten
IV. 160
Sperrverfügungen nach dem Recht von England und Wales
Drittes Kapitel:
162 Voraussetzungen für die Ausübung des gerichtlichen Ermessens
A) 162
ISPs als Diensteanbieter bzw. Mittelspersonen
I. 164
Rechtsverletzung(en) durch Dritte
II. 165
Urheberrechtsverletzung(en) durch Dritte
1. 166
Urheberrechtlich geschützte Werke nach CDPA
a) 166
Literarische, dramatische und musikalische aa)
Inhaltsverzeichnis
Künstlerische Werke
bb) 167
Tonaufnahmen
cc) 168
Filme
dd) 168
Übertragungen
ee) 169
Urheberrechtsverletzung(en) durch die Internetnutzer
b)
169 Rechtswidrige Vervielfältigungshandlungen
(section 17 CDPA) aa)
169 Indexierungswebseiten für Filesharing und
BitTorrent (1)
170 Streaming-Server
(2) 171
Öffentliche Wiedergabe / öffentliche Zugänglichmachung (section 20 CDPA) bb)
172 Indexierungswebseiten für Filesharing und
BitTorrent (1)
177 Indexierungswebseiten für Streaming
(2) 178
Urheberrechtsverletzung(en) durch die Betreiber der Internetangebote
c)
179 Öffentliche Wiedergabe / öffentliches
Zugänglichmachen (section 20 CDPA) aa)
179 Indexierungswebseiten für Filesharing und
BitTorrent (1)
179 Indexierungswebseiten für Streaming
(2) 182
Webseiten für die Popcorn-Time Anwendung
(3)
184 Streaming-Server
(4) 185
Autorisieren der Rechtsverletzungen Dritter (section 16 Abs. 2 CDPA)
bb)
187 Indexierungswebseiten für Filesharing und
BitTorrent (1)
188 Art des Verhältnisses
(a) 189
Mittel zur Urheberrechtsverletzung
(b) 189
Unvermeidlichkeit der Urheberrechtsverletzung (c)
190 Grad an Kontrolle
(d) 191
Maßnahmen zur Vermeidung von Verletzungen
(e)
191 Indexierungswebseiten für Streaming
(2) 192
Webseiten für die Popcorn-Time- Anwendung
(3)
192 Haftung wegen Autorisierung der
Rechtsverletzungen der Nutzer (a)
193 Haftung wegen Autorisierung der
Rechtsverletzungen der Host-Anbieter (b)
194 Streaming-Server
(4) 195
Mittäterschaftliche Verantwortlichkeit
cc) 195
Indexierungswebseiten für Filesharing und BitTorrent
(1)
196 Indexierungswebseiten für Streaming
(2) 198
Webseiten für die Popcorn-Time Anwendung
(3)
198 Streaming-Server
(4) 199
Markenrechtsverletzung(en) durch Dritte
2. 199
Nutzung der Dienste der ISPs zur Verletzung von Urheberrechten
III.
200 Nutzung der Dienste der ISPs durch die Internetnutzer
1. 201
Nutzung der Dienste der ISPs durch die Betreiber der Internetangebote
2.
202 Tatsächliche Kenntnis der ISPs
IV. 203
Bezugspunkt der Kenntnis
1. 204
Vermittlung der Kenntnis
2. 207
Umfang von Sperrverfügungen
3. 208
Ausübung des gerichtlichen Ermessens
B) 208
Vergleich der betroffenen Rechte
I. 211
Erforderlichkeit
II. 213
Vorgehen gegen die Betreiber der Internetangebote
1. 215
Entfernung der Internetangebote durch die Host- Provider
2.
215 Einfrieren von Zahlungen
3. 217
De-Indexierung
4. 217
Domainbeschlagnahme
5. 218
Zollbeschlagnahme
6. 219
Zusammenfassung
7. 220
Wirksamkeit
III. 220
Kosten der Sperrverfügungen
IV. 224
Auffassung des High Court und Court of Appeal
1. 225
Auffassung des Supreme Court
2. 226
Inhaltsverzeichnis
Abschreckung durch Sperrmaßnahmen.
V. 231
Auswirkungen auf rechtmäßige Internetnutzer
VI. 232
Legale Inhalte auf dem gesperrten Internetangebot
1. 233
Legale Internetangebote unter der gleichen IP-Adresse
2. 234
Mitigation durch Anpassung und Befristung („sunset clause“)
3.
235 Ersetzbarkeit der zu sperrenden Internetangebote
VII. 235
Gesamtbeurteilung der Verhältnismäßigkeit
VIII. 237
Gewähr gegen Missbrauch (safeguard against abuse)
IX. 237
Sperrverfügungen nach australischem Recht
Viertes Kapitel: 239
Voraussetzungen für die Ausübung des gerichtlichen Ermessens
A) 240
Bestand des Urheberrechts und Berechtigte
I. 242
ISPs als Anspruchsgegner
II. 243
Online-Ort
III. 244
Online-Orte außerhalb Australiens
IV. 244
Ermöglichen des Zugangs zu den Online-Orten durch die ISPs
V.
247 Urheberrechtsverletzungen
VI. 248
Grundlegende Ausführungen
1. 248
Bewertung verschiedener Kategorien von Online-Orten
2. 251
Streaming-Online-Orte
a) 252
Verlinkende-Online-Orte und Verlinkende-und- durchsuchende-Online-Orte
b)
253 P2P-Online-Orte
c) 254
Online-Orte für Streaming-Set-Top-Boxen
d) 254
Urheberrechtsverletzender Hauptzweck oder rechtsverletzende Hauptwirkung
VII.
256 Hauptzweck eines Online-Ortes
1. 256
Grundlegende Ausführungen
a) 257
Ermittlung des Hauptzwecks im Einzelfall
b) 258
Hauptwirkung eines Online-Ortes
2. 260
Zeitliche Aspekte
VIII. 261
Grundlegende Ausführungen
1. 261
Auswirkung im Einzelfall
2. 263
Benachrichtigung der Betreiber rechtsverletzender Internetangebote
IX.
264
Ermessen
B) 265
Schamlosigkeit und allgemeine Missachtung des Urheberrechts
I.
266 Verwendung von Verzeichnissen, Indizes oder Kategorien
II. 268
Sperrverfügungen in anderen Rechtsordnungen
III. 268
Angemessenheit
IV. 269
Auswirkungen auf betroffene Personen
V. 270
Einhaltung der Benachrichtigungspflicht nach Section 115A Abs. 4 Copyright Act
VI.
271 Verfügbarkeit anderer Rechtsbehelfe
VII. 271
Sonstige Ermessensabwägungen
VIII. 272
Verfügungen
C) 273
Verfügung 1 – Befreiung von der Benachrichtigungspflicht
I. 274
Verfügungen 2 bis 8 – Verpflichtung zur Sperrung, Umsetzungsanforderungen, Vorhalten einer Hinweisseite II.
275 Verfügung 9 – Wegfall der Sperrpflicht bei Wegfall der
Urheberrechtsverletzung III.
276 Verfügung 10 – Unterbrechung von Sperrmaßnahmen
IV. 277
Verfügungen 11 und 12 –Änderung, Aufhebung oder Anpassung von Sperrverfügungen
V.
278 Verfügungen 13 bis 17 – Anpassung von Sperrverfügungen an geänderte Domainnamen, IP-Adressen und URLs, Laufzeit und Verlängerung
VI.
278 Verfügung 18 – Umsetzungskosten
VII. 281
Verfügung 19 – Anwalts- und Verfahrenskosten
VIII. 284
Rechtsvergleich – Deutschland, England und Australien
Fünftes Kapitel:
285 Tatbestandsvoraussetzungen
A) 285
Verletzung eines umfassten Rechts durch Dritte
I. 285
Umfasste Rechte
1. 286
Rechtsverletzer
2. 288
Rechtsverletzung
3. 290
Beitrag der ISPs
II. 292
Kenntnis der ISPs von der Rechtsverletzung
III. 293
Umfang von Sperrmaßnahmen
IV. 295
Grundsatz der Subsidiarität
V. 296
Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Sach- und VI.
Inhaltsverzeichnis
Rechtsfolgenseite
B) 301
Grundsätzliches zum Verhältnismäßigkeitsgrundsatz
I. 301
Geeignetheit / Wirksamkeit
II. 305
Erforderlichkeit
III. 308
Zumutbarkeit / Angemessenheit / Verhältnismäßigkeit i.e.S.
IV.
309 Berücksichtigung der Interessen der Rechteinhaber
1. 309
Berücksichtigung der Interessen der ISPs
2. 311
Berücksichtigung der Interessen der Internetnutzer und mitbetroffenen Webseitenbetreiber
3.
314 Berücksichtigung der Interessen der Betreiber zu
sperrender Internetangebote 4.
317 Verfahrensrechtliche Überlegungen
C) 319
Vorbeugender Rechtsschutz
I. 320
Beteiligungsmöglichkeiten während des Verfahrens
II. 321
Möglichkeit der nachträglichen Überprüfung und Anpassung von Sperrverfügungen
III.
323 Zeitliche Befristung von Sperrverfügungen
IV. 326
Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse aus der Gegenüberstellung der Rechtsordnungen Sechstes Kapitel:
328 Materiell-rechtliche Erkenntnisse
A) 328
Bedeutung der konkreten Rechtsverletzung
I. 328
Subsidiarität als deutscher Sonderweg mit gewissen Parallelen
II.
329 Kostentragungslast für Implementierungskosten
III. 330
Berücksichtigng der Interessen der Betreiber von Internetangeboten
IV.
330 Formell-rechtliche Erkenntnisse
B) 331
Vermeidung von Gerichtsentscheidungen durch temporäres Abschalten der Internetangebote I.
331 Interesse an vorbeugendem Rechtsschutz
II. 332
Verfahrensrechtliche Beteiligungsmöglicheit Dritter
III. 333
Dynamisierung von Sperrverfügungen
IV. 334
Zeitliche Begrenzung von Sperrverfüfungen
V. 334
Literaturverzeichnis 337
Abkürzungsverzeichnis
Allgemeinsprachliche Abkürzungen:
AG Aktiengesellschaft
Beschl. Beschluss
Bd. Band
bspw. Beispielsweise
bzw. beziehungsweise
Cth Commonwealth
d. h. das heißt
ders. Derselbe
EG Europäische Gemeinschaft
Eg. Erwägungsgrund
EU Europäische Union
f. folgend
ff. (und) die folgenden
Fn. Fußnote
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GmbH & Co. KG Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kom- manditgesellschaft
Hdb. Handbuch
i. S. d. im Sinne de(r/s) i. V. m. in Verbindung mit insbes. insbesondere
lit. littera
n. F. neuer Fassung
Nr. Nummer
Rn. Randnummer
S. Satz oder Seite
sog. sogenannt(e/er/es)
u. a. unter anderem
Urt. Urteil
v. von oder vom
vgl. vergleiche
z. B. zum Beispiel
zit. zitiert
Technische Abkürzungen:
DNS Domain Name System
DPI Deep Packet Inspection HTTP Hypertext Transfer Protocol HTTPS Hypertext Transfer Protocol Secure
IP Internetprotokoll
ISO Internationale-Standardisierungs-Organisation ISP Internet Service Provider
OSI Open Systems Interconnection
P2P Peer-to-Peer
PC Personal Computer
PTAS Popcorn Time Application Source SPI Stateful Packet Inspection SUI Source of Update Information URL Uniform Resource Locator
Urt. Urteil
VPN Virtual Private Network WLAN Wireless Local Area Network
WWW World Wide Web
Gerichte und andere Institutionen:
BGH Bundesgerichtshof
BVerfG Bundesverfassungsgericht
Ch Chancery Division des High Court of Justice (England und Wales)
EGMR Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte EU-Kommission Europäische Kommission
EuGH Europäischer Gerichtshof
EWCA Court of Appeal (England und Wales) EWHC High Court of Justice (England und Wales) FCA Federal Court of Australia
Abkürzungsverzeichnis
LG Landgericht
OGH Oberster Gerichtshof in Österreich
OLG Oberlandesgericht
UKSC Supreme Court of the United Kingdom
Fachzeitschriften und Zeitungen und Ähnliches:
CR Computer und Recht
EuZW Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
GPR Zeitschrift für das Privatrecht der Europäischen Union GRUR Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht
GRUR Int. Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht Internationaler Teil
GRUR-Prax Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht Praxis GRUR-RR Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht Rechtspre-
chungs-Report
IIC International Review of Intellectual Property and Competition Law
JA Juristische Ausbildung
JIPITEC Journal of Intellectual Property, Information Technology and E-Commerce Law
JURA Juristische Ausbildung
jurisPR-WettbR juris PraxisReport Wettbewerbs- und Immaterialgüterrrecht
JuS Juristische Schulung
JZ Juristenzeitung
K&R Kommunikation und Recht
MMR Multimedia und Recht, Zeitschrift für Informations-, Tele- kommunikations- und Medienrecht
MMR-Beil. Multimedia und Recht, Zeitschrift für Informations-, Tele- kommunikations- und Medienrecht Beilage
NJOZ Neue Juristische Online-Zeitschrift NJW Neue Juristische Wochenschrift
UniSAStuLawRw University of South Australia Student Law Review WRP Wettbewerb in Recht und Praxis
ZD Zeitschrift für Datenschutz
ZfBR Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Verga- berecht
ZUM Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht
ZUM-RD Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht – Rechtsprechungs- dienst
ZUR Zeitschrift für Umweltrecht
Gesetze, Entscheidungssammlungen und andere Rechtsquellen:
BeckOK Beck´scher Onlinekommentar BGB Bürgerliches Gesetzbuch BGBl. Bundesgesetzblatt BT-Drucks. Bundestagsdrucksache
BVerfGE Sammlung der Entscheidungen vom Bundesverfassungsgericht CDPA Copyright, Designs and Patents Act 1988 (Vereinigtes König-
reich)
Copyright Act Copyright Act 1986 (Cth) (Australien) DSGVO Datenschutzgrundverordnung
DSM-RL Richtlinie (EU) 2019/790 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. April 2019 über das Urheberrecht und die verwandten Schutzrechte im digitalen Binnenmarkt und zur Änderung der Richtlinien 96/9/EG und 2001/29/EG E-Commerce-RL Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr EMRK Europäische Menschenrechtskonvention
Enforcement-RL Berichtigung der Richtlinie 2004/48/EG des Europäischen Par- laments und des Rates vom 29. April 2004 zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums
GG Grundgesetz
GR-Charta Charta der Grundrechte der Europäischen Union
InfoSoc-RL Richtlinie 2001/29/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2001 zur Harmonisierung bestimmter As- pekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft
RefE Referentenentwurf
SchutzdauerRL Richtlinie 2006/116/EG des Europäischen Parlaments und Ra- tes vom 12. Dezember 2006 über die Schutzdauer des Urheber- rechts und bestimmter verwandter Schutzrechte.
TKG Telekommunikationsgesetz
TMG Telemediengesetz
TMGÄndG Gesetz zur Änderung des Telemediengesetzes
UrhG Urheberrechtsgesetz
Abkürzungsverzeichnis