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Ein Sommerthema?Von wegen!

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Academic year: 2022

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RE N AT E WE B E R

Beim Stichwort «Diarrhö» denken viele an die Sommermonate, an die Urlaubs- zeit und Reisen in tropische und subtro- pische Länder. Doch inzwischen hat eine Untersuchung gezeigt, dass Durchfall- erkrankungen in der Schweiz das ganze Jahr über Hochsaison haben (1). Daher sind wirksame und bewährte Medika- mente gefragt, welche die lästigen Be- schwerden und Begleiterscheinungen rasch stoppen. Mit der Aktivhefe Saccha- romyces boulardii (Perenterol®) steht ein Präparat für die Therapie zur Verfü- gung, das über ausgezeichnete Referen- zen verfügt: Perenterol wird von der WHO empfohlen und ist in Schweizer Spitälern die Nummer eins unter den Biotherapeutika (2, 3).

Durchfallerkrankungen im Alltag Als Verursacher viral bedingter Durchfall- erkrankungen spielen Rotaviren eine bedeu- tende Rolle, und diese treten bevorzugt im Winter auf. Die Übertragung wird durch den vermehrten Aufenthalt in geschlossenen Räumen mit mehr oder weniger engem zwi- schenmenschlichem Kontakt begünstigt.

Der Winter, das zeigt die Kurve zur Durchfall- Inzidenz in der Schweiz, ist natürlich auch die Jahreszeit mit vermehrtem Auftreten von Infektionen des Respirationstrakts, die bei bakterieller Genese antibiotisch behandelt werden. Nicht wenige Patienten reagieren auf die antibiotische Therapie mit Durchfall (4).

Gemäss Empfehlung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof.

N. Gyr, Kantonsspital Basel, sollte bei Patien- ten mit erhöhtem Risiko, einen antibiotika- bedingten Durchfall zu entwickeln, eine Pro- phylaxe in Betracht gezogen werden. Vor allem Patienten, die auf vorangegangene antimikrobielle Therapien mit Durchfällen

reagiert haben, können davon profitieren (5).

Als Hefepräparat kann Perenterol – anders als bakterielle Probiotika – zusammen mit den Antibiotika verabreicht werden, da potenzielle Probleme mit Inaktivierung und Resistenzübertragung entfallen.

Reisediarrhö

Reisen ist längst kein Sommerthema mehr – Herbst und Winter sind für manche tropi- schen und subtropischen Destinationen die optimale Reisezeit. Wie kann man sich vor der Reisediarrhö schützen? In früheren Jah- ren wurden sehr restriktive Empfehlungen ausgesprochen, im Sinne von «boil it, cook it, peel it or forget it», die jedoch nur von einem Bruchteil der Urlauber beherzigt wur- den. Daher setzt sich mehr und mehr eine pragmatische Strategie durch: Essen, was appetitlich aussieht und wohl schmeckend ist. Und im Übrigen entweder gleich von vornherein eine Prophylaxe durchführen oder zumindest für den Fall der Fälle gut gerüstet sein (6).

Durchfall – was nun?

Wenn es dann doch passiert, wenn sich plötzlich untrügliche Anzeichen einer Diar- rhö bemerkbar machen, sollte man auf eine gut assortierte Haus- beziehungsweise Reise- apotheke zurückgreifen können. Spitalärzte in der Schweiz verlassen sich auf Perenterol, wenn sie bei Patienten mit Diarrhö ein Bio- therapeutikum einsetzen (3). In Verbindung mit der in jedem Fall notwendigen oralen Re-

hydratation eignet sich Perenterol für Patienten aller Altersstufen, wobei die Dosierung unabhängig vom Alter erfolgt: Nach einer Initialdosis von 2 Kapseln/Sachets reicht im Allgemei- nen 1 Kapsel/Sachet täglich, um den Durchfall unter Kontrolle zu bekom- men. Gegebenenfalls kann die Dosis

erhöht werden. ●

Dr. Renate Weber Biomed AG Überlandstrasse 199 8600 Dübendorf

Referenzen:

1. LINK-Studie: Diarrhöe-Inzidenz in der Schweiz.

2000.

2. Saccharomyces boulardii: a valuable adjunct in recurrent Clostridium difficile disease. WHO Drug Information 1995. 9 (1): 15–16.

3. IHA Spital Index Schweiz 1997–2003 Cm.

4. Lembcke, B. et al.: Antibiotic-associated diar- rhea: incidence, risk factors of antibiotics and patients, pathophysiology and differential dia- gnosis – an interdisciplinary approach to a com- mon problem. Schweiz Rundsch Med Prax 2003.

92 (16): 751–759.

5. Lembcke, B. et al.: Antibiotic-associated diar- rhea: therapeutic aspects and practical guide- lines – an interdisciplinary approach to a common problem. Schweiz Rundsch Med Prax 2003. 92 (17): 809–816.

6. Stich, A. und K. Fleischer: Was hilft gegen Rei- sediarrhöe? Aktuelle Empfehlungen zu Prophy- laxe, Therapie und Nachsorge. MMW-Fortschr Med 2001. 143 (28–29): 24–28.

Gekürzte Fachinformation Perenterol®(Saccharo- myces boulardii). Indikationen:Durchfallerkrankun- gen, Vorbeugung und Therapie von antibiotikabeding- ten Diarrhöen. Dosierung:Am 1. Tag 2 Kapseln oder 2 Beutel. An den folgenden Tagen 1 Kapsel oder 1 Beutel täglich. Für Säuglinge, Kinder und Erwachsene gilt die gleiche Dosierung. Anwendungseinschränkungen:

Laktoseintoleranz, Schwangerschaftskategorie C. Uner- wünschte Wirkungen:Keine bekannt. Packungen:

Kapseln: 6, 10* (L), 20, Beutel: 10* (L), 20, Lagerung bei Raumtemperatur, Verkaufskategorie D. Ausführliche Angaben siehe Arzneimittel-Kompendium der Schweiz».

Kassenzulässig* (L) für Erwachsene und Kinder

1 1 3 2 A R S M E D I C I 2 22 0 0 4

P HARMA F ORUM

Durchfallerkrankungen:

Ein Sommerthema?

Von wegen!

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16

%

14 12 10 8 6 4 2

0 Dez. 99 Jan. 00 März 00 Mai 00 Juni 00 Juli 00 Sept. 00 Okt. 00 Kinder (n = 2142; 0–15 Jahre)

Erwachsene (n = 4087; 15–75 Jahre);

Diarrhö-Inzidenz in der Schweiz: Repräsentative Bevölke- rungsumfrage im Rahmen einer Day-to-Day-Mehrthemen- befragung über 12 Monate des LINK-Instituts. Anzahl der Befragten in Prozent (%), welche in den letzten 4 Wochen 1x von Durchfall betroffen waren (1).

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