• Keine Ergebnisse gefunden

Die bisherigen Preisträger

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Die bisherigen Preisträger"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die bisherigen Preisträger

1/2003

18

❯❯

Aktivitäten der „Forschungsgemeinschaft der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes e.V.“, die 1996 gegründet wurde. Mit der Stiftung eines Preises für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Transfusionsmedizin und angrenzenden Fachgebieten wollen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes dazu beitragen, die Therapie mit Blut und Blutbestandteilen weiterzuent- wickeln und zu verbessern, sowie deren Sicherheit zu erhöhen. Seit 1997 wird der Preis für Transfusionsmedizin alle zwei Jahre verliehen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch ein unabhängi- ges Kuratorium hochrangiger Wissen- schaftler.

Die bisherigen Preisträger

Die erste Verleihung des Preises für Transfusionsmedizin der Blutspende- dienste des Deutschen Roten Kreu- zes fand anlässlich des Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Bluttransfusion (ISBT) und der Deut- schen Gesellschaft für Transfusions- medizin und Immunhämatologie (DGTI) am 1. Oktober 1997 in Frank- furt/Main statt.

Der mit DM 50.000,- dotierte Preis ging zu gleichen Teilen an die Ent- decker des AIDS-Virus Prof. Robert C. Gallo (Baltimore/USA) und Prof.

Luc Montagnier (Paris/Frankreich).

Seit mehr als 50 Jahren tragen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes zur Versorgung der Patienten in den Krankenhäusern mit Blut und Blut- produkten bei. Der Anteil der Blutkonser- ven vom DRK beträgt etwa 80 % aller in den Kliniken eingesetzten zellulären Blutpräparate. In Deutschland werden jährlich knapp 5 Millionen Blutspenden entgegengenommen. Das humanitäre Engagement der DRK-Blutspendedienste beschränkt sich dabei nicht nur auf die Beschaffung und Verteilung einer genü- genden Anzahl an Blutpräparaten. Von Beginn an gehört die Entwicklung von Blut- und Zellpräparaten für den Ein- satz in der modernen Hochleistungsme- dizin zu wichtigen Aufgaben der Rotkreuz- Blutspendedienste, um jederzeit für die Patienten Präparate aus Spenderblut auf dem höchsten medizinischen Niveau und mit der größtmöglichen Sicherheit bereit- stellen zu können.

Bei vielen innovativen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit von Blutpräparaten gehörten die DRK-Blut- spendedienste zu den Wegbereitern der Neuerungen. Die Blutkonserven des DRK erfüllen den derzeit höchstmöglich erreichbaren Sicherheitsstandard für Blut und Blutprodukte.

Die gemeinsamen Anstrengungen der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes für die Weiterentwicklung der Blutpräparate werden deutlich in den

Verleihung des Preises für Transfusionsmedizin 1997, 1. Oktober 1997, Frankfurt/Main v.l.n.r.:

Prof. Luc Montagnier, Preisträger Rudi Schmitt, DRK-Präsident Hessen Prof. Robert Gallo, Preisträger Prof. Dr. med. Erhard Seifried, Vors. Forschungsgemeinschaft Prof. Bernhard Kubanek Foto: DRK Blutspendedienst

Fortsetzung auf Seite 19 ❯❯

(2)

19

❯❯❯

1/2003

kranken Menschen wieder Hoffnung gemacht werden kann.

Preisträger des Jahres 2001 war Prof. Dr. Willem Gerard van Aken.

Die Auszeichnung wurde ihm im Rah- men der Feierstunde zum 50-jährigen Bestehen des ältesten Blutspende- dienstes des Deutschen Roten Kreu- zes, des DRK-Blutspendedienstes Nordrhein-Westfalen, am 28. Februar 2002 in Düsseldorf verliehen. Ausge- zeichnet wurde ein renommierter Wissenschaftler und Transfusionsme- diziner, der einen großen Teil seines beruflichen Lebens und Wirkens in den Dienst der Versorgung der

Europäischen Bevölkerung mit quali- tativ hochwertigen und sicheren Blut- und Plasmapräparaten gestellt hat.

Die Zielsetzungen der Blutspende- dienste des Deutschen Roten Kreu- zes und der Transfusionsmedizin generell, nämlich die Bereitstellung hochwertiger und vor allem sicherer Blutpräparate zur Behandlung schwer erkrankter Menschen, wird durch die Verleihung des Preises für Transfusi- onsmedizin der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes unter- strichen.

Das Rote Kreuz würdigte damit zwei herausragende Forscher, die für das Gebiet der Transfusions- medizin eine der wichtigsten Ent- deckungen dieses Jahrhunderts gemacht und mit ihrem Engage- ment dazu beigetragen haben, Blutkonserven sicherer zu machen und Menschen vor dem tödlichen AIDS-Virus zu schützen.

Der Preisträger des Jahres 1999 war Prof. Dr. med. Rainer F. Storb, MD, Seattle, USA, der für seine wis- senschaftlich-experimentelle und klinische Pionierleistung auf dem Gebiet der Knochenmark- und Stammzelltransplantation ausge- zeichnet wurde. Seine Arbeiten beschäftigen sich vor allem mit der Zellbiologie blutbildender Stamm- zellen des Knochenmarks und der Transplantation von Knochenmark bzw. Stammzellen bei ansonsten bösartigen oder tödlichen Erkran- kungen des Blutes bzw. des Kno- chenmarks. Seine langjährigen grundlegenden Arbeiten auf die- sem Gebiet haben wesentlich dazu beigetragen, dass weltweit, aber auch in der Bundesrepublik Deutschland zahlreichen unheilbar

Verleihung des Preises für Transfusionsmedizin 1999, 9. September 1999, Dresden

v.l.n.r.:

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Knut Ipsen Prof. Dr. Rainer Storb, Preisträger Prof. Dr. Erhard Seifried

Verleihung des Preises für Transfusionsmedizin 2001, 28. Februar 2002, Düsseldorf an Prof. Dr. van Aken Übergabe des Preises durch den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Knut Ipsen.

Links: Prof. Dr. med. Erhard Seifried, Vorsitzender der Forschungsgemeinschaft der Blutspendedienste des DRK.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

  Fazit: Die freie Welt und der Kult der Expertise ...   Quellen- und

Die Autorin beleuchtet aus histori- scher Perspektive, durch welche Netzwerke und Denkstile diese Organisation, die über kein Mandat im Bildungsbereich verfügt, zu

Während traditionsorientierte Kreise die seit Langem vernachlässigte und daher dringend notwendige moralische Festigung des Kindes als schulischen Hauptbeitrag zur

Vorstellungen von Kindheit und vom Kind sind soziale Konstruktionen und als solche eng mit den Werten und Normen einer Gesellschaft ver- knüpft, so die Prämisse

Und während anderswo Hochhäuser und Brücken entstehen, fragen die Deutschen sich allen Ernstes, ob man überhaupt noch Hochhäuser ins Stadtzen- trum bauen dürfe (Köln); ob man

Ein wesentliches Problem bei McDowell wie auch bei seinen genannten Gegnern  – mit teilweiser Ausnahme gewisser phänomenologisch inspirierter Köpfe 12  – liegt nun aber schon

Obwohl sie das Virus nur in Schach halten, aber nicht eliminieren kann, haben viele Betroffene durch diese hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART) heute eine fast

Die deutsche Präsidentschaft des G7- Gipfels im Juni auf Schloss Elmau muss dazu genutzt werden, die neue globale Agenda und die vorgese- henen Ziele für nachhaltige Entwicklung