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Die Studie wurde in der Annahme unter¬ nommen, dass jedes Gastarbeiterabgabeland ein spezifisches Wanderungs¬ schema und -verhalten entwickeln würde

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Academic year: 2022

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(1)

BEZIEHUNG ZUR GASTARBEITERWANDERUNG *) * *)

VonB. Becker, Heidelberg

I Sozio-ökonomische Vorbedingungen der Migration

II Migration als Erfüllung einer Rollenerwartung

III Aspekte zum Rollenwandel aus den Befragungsergebnissen

1974 erreichte die deutsche Auswahlgruppe der Bundesanstalt für Arbeit in

Tunesien mit ca. 13 000 Vermittlungen knapp das Maximum des Kontingents,

das zwischen der deutschen und der tunesischen Regierung 1972 ausgehandelt

worden war. Es wurde beschlossen 14 000 tunesische Arbeitnehmer bis 1974

in den deutschen Arbeitsmarkt zu intergrieren. Mit den Türken und den Mar-

rokanern sind die Tunesier somit die 3. Gruppe, die aus einem dem islami¬

schen Kulturbereich angehörenden Entwicklungslande kommt. 1974 wurden

die Vermittlungen auf Grund der wirtschaftlichen Lage eingestellt.

Ich möchte heute einige Aspekte herausgreifen aus der umfangreichen Pro¬

blematik, welche eine Migration solcher Art aufwirft. Ich möchte davon ab¬

sehen, das tunesische Migrationsschema entsprechend seiner historischen

Dimension darzustellen, hingegen eine kollektive Verhaltensweise innerhalb

des tunesischen Abwanderungsmilieus aufzeichnen, wobei die Abwanderung

nicht nur potentiell sondern auch real als ein Strukturanteil der Rollenerwar¬

tung im betroffenen Milieu erscheint. Die Studie wurde in der Annahme unter¬

nommen, dass jedes Gastarbeiterabgabeland ein spezifisches Wanderungs¬

schema und -verhalten entwickeln würde.

Zur Methode sei zu bemerken:

Es wurden in der BR Deutschland 100 tunesische Arbeitnehmer in Gastar¬

beiterwohnheimen, am Arbeitsplatz sowie in Diskotheken befragt, in Form

von standardisierten Interviews mit 178 Einzelfragen und anschließend wurden

in Tunesien 60 der dort verbliebenen Familien aufgesucht, um die Ehefrauen

ebenfalls mit Hilfe von fixierten Fragen zu interviewen. Die Auswertungsmög¬

lichkeiten ergeben eine umfassende Breite von Informationen, die hier nur auf

den spezifischen Aspekt des jungen Abwanderers des Abwanderermilieus, sei¬

ne Abwanderungs- und Rückkehrerwartungen reduziert werden sollen. (Die

Problematik der Verhaltensänderung der zurückbleibenden Ehefrau wurde von

der Autorin anderen Orts behandelt (3).

Um den Sachverhalt besser darstellen zu können, sei zu den ökonomischen

Vorbedingungen der Emigration folgendes vorauszuschicken:

1956 waren 209 400 Jugendliche eingeschult, denen 5 125 Lehrer zur Ver¬

fügung standen; 1970 zählte man in Tunesien 922 861 Schüler und 17 826 Leh¬

rer (2).

Zu diesem sprunghaften Anstieg des Bildungspotentials gesellte sich ein

starker Andrang in die städtischen Ballungsgebiete. (Amin spricht in die¬

sem Zusammenhang von einer Uberurbanisierung der Städte der arabischen

Mittelmeerländer, in Modernization of Poverty) (l).

(2)

1930 wohnten 17% aller Tunesier in Städten (5), 1956 waren es 30%. 1957

bis 1961 hatte Tunis eine Zuzugsrate von 19,4%, zwischen 1962 und 1966 von

29% , die aber verglichen mit den Städten Bizerte 46,6%, Beja 48,1%, Le Kef

mit 54,8% und mit Kasserine mit 48,5% noch relativ niedrig liegt (7).

Die Masse dieser Zuwanderer innerhalb Tunesiens besteht zu 2/3 aus Män¬

nern und zu 1/3 aus Frauen, die unter Zurücklassung ihrer Familien eine in¬

dividuelle Emigration durchführen, deren Natur porfessioneller Art und nicht

endgültig ist (6).

Die Mehrheit dieser Wanderer besteht aus Kleinbauern und Landarbeitern,

denn auch in Tunesien findet sich der Trend bei Jugendlichen aus ländlichen

Regionen, sich in den Städten zu konzentrieren, da sie auf Grund ihrer Schul¬

ausbildung ein städtisches Beschäftigungsmilieu anstreben.

Diese Zuwanderer von ländlicher Region stellen ebenso wie die jährliche

Zahl von 200 000 Schulabsolventen für das tunesische Erwerbsleben, das schon

mit 600 000 Arbeitslosen belastet ist, eine erhebliche Herausforderung dar (ll).

Dies führte zwangsläufig zu einer von der Regierung gesteuerten Emigra¬

tion in die Industrien itionen Europas und wurde damit zur zweitgrößten Ein¬

nahmequelle Tunesiens mit 25,5 Mill D im Jahre 1972 neb' n 68 Mill D, die

vom Tourismus eingebracht wurden (lO).

Die Rekrutierung der Abwanderer findet in allen Bezirshauptstädten des

Landes statt, z.T. auch mit speziellen Anwerbeagenturen und z.T. auch über

das örtliche Arbeitsamt. Das Abwanderermilieu, worunter hier ein Mittel¬

wert aus der zur Grundlage gemachten Befragung verstanden werden soll,

stellt sich folgendermaßen dar:

l) Der Vater und die Mutter des Abgewanderten sind Analphabeten (66,6%).

2) Ihr Landbesitz ist gering (53,3% haben ca. 2-3 ha. ). 3) Das Hauptein¬

kommen beziehen sie aus der Gelegenheitsarbeit des Vaters (56%). 4) Sie

haben mehr als 5 Kinder (61%) und mehr als 8 Haushaltsangehörige (86,6%).

5) Sie beachten die 5 Hauptvorschriften des Koran; die Mutter hat trotz ein¬

dringlicher nationaler Aufforderung des Präsidenten ihren Schleier nicht ab¬

gelegt. 6) Die Eltern gehören jener Generation Tunesiens an, die nicht durch

Bourguibas Emanszipationskampagne für beide Geschlechter in ihrer forma¬

tiven Lebensphase beeinflußt worden ist, d.h. ihre ehepartnerliehe Beziehung

ist durch strikte Rollentrennung im Kommunikativen, rituellen und ökonomi¬

schen Bereich gekennzeichnet. 7) Der abgewanderte Sohn (69 %i sind zwischen

20 und 25 Jahren alt) hat dank der gesetzlichen Schulpflicht für Knaben und

Mädchen mindestens 6 Jahre Schulbildung genossen mit anschließender Be¬

rufsausbildung. Er ist zweisprachig, was impliziert, daß er im Rahmen sei¬

ner Schulbildung ein Idealbild von Frankreich und somit von Europa interna-

lisiert hat. Dieses Idealbild verursacht eine von dem Tunesier Albert Memmi

so kennzeichnend mit Kolonialkomplex beschriebene Verhaltensweise, die sich

phänotypisch als Haßliebe zu allen Europäischen äußert und genotypisch ano¬

mische Spannungen und Konflikte erzeugt (8).

Dieses Resultat der zweigleisigen Schulbildung, die partiell französische

Werthaltungssysteme sozialisiert, schafft eine Kann-Erwartung im Rollen¬

spiel, die kaum eine reale Entsprechung hat; d.h. der "mögliche Europäer"

wird genotypisch in jedem schulgebildeten Tunesier angelegt, ohne daß jedoch

die Muß-Erwartung komplementär sozialisiert wird, die aber tatsächlich die

sozio-ökonomische Situation real repräsentiert, in Form der oben skizzierten

Migrationsbedingungen. Diese Spaltung zwischen Muß- und Kann-Erwartung

(3)

wird besonders deutlich im tunesischen Gastarbeitermilieu in der BR Deutsch¬

land. Die Mußerwartung hat den Abwanderer gezwungen, bedingt durch die

Arbeitslosigkeit und die Versorgungslage in seiner Familie (61% ernähren

mehr als 8 Abhängige) das Angebot des lokalen Arbeitsamtes anzunehmen und

sich an eine Stelle nach Europa vermitteln zu lassen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage von 66.6% der befrag¬

ten tunesischen Gastarbeiter, daß sie glauben sich selbst für die Abwanderung

entschieden zu haben, was wahrscheinlich jedoch durch die intensive Propa¬

ganda der Massenmedien geschehen ist, die eine entsprechende Bewußtseins¬

lage geschaffen haben, über deren Genese die Betroffenen sich keine Gedan¬

ken machen. Der zukünftige Auswanderer liest z.B. in La Presse (28.8.71)

" sie (die tun. Gastarbeiter) sind sauber und gut gekleidet. Sie tragen

leichte und schicke Pullis, nicht selten in Paris oder Düsseldorf gekauft. Sie

sind diszipliniert und selbstsicher. Welch ein augenfälliger Unterschied zu

den Gruppen, die man hier vor den Arbeitsämtern herumsitzen sieht ..." (9).

Mit Propaganda dieser Art gelang der tunesischen Regierung eine aktive

erfolgreiche Migrationspolitik; wirtschaftlich gesehen ist dies zweifellos ein

funktioneller Anpassungsmechanismus an die gegenwärtige Lage, sozialpsy¬

chologisch beurteilt ist diese Maßnahme jedoch sicherlich die Ursache zahl¬

loser dysfunktionaler Verhaltensweisen.

Die Abwanderung ist also für den tunesischen Gastarbeiter die folgerichti¬

ge Lösung einer Rollenerwartung, wie sie durch die ökonomische Vorausset¬

zung gegeben wird und eine ebenso folgerichtige Entsprechung einer durch den

Staat geschaffenen Kannerwartung, die durch den schulischen Sozialisationspro-

zeß und die Propaganda in den Massenmedien vermittelt wird - Propaganda,

die die Kannerwartung verstärkt, wie ein Europäer zu sein, gut gekleidet und

selbstsicher, wie dies in der Schule gelernt wurde und wie man es an den

Touristen sieht.

Während man annehmen kann, daß Muß- und Kannerwartung des prospekti¬

ven Auswanderers vor der Auswanderung wenig Gelegenheit haben in Konflikt

zu geraten, ist zu erwarten, daß dies unverzüglich auf die Ankunft im Gast¬

land zu folgen habe. Tatsächlich kann man aus den Befragungsergebnissen den

Eindruck gewinnen, daß der i-ufenthalt in der BR Deutschland eher einen An¬

stoß für eine phänotypische Europäisierung gibt, die genotypisch durch die

schulische und staatliche Sozialsituation schon angelegt war, eine Europäisie¬

rung, die jedoch auf den heimatlichen Bezugsrahmen projiziert werden muß.

Dies liegt unter anderem darin begründet, daß Bourguiba in seinen Reden an

die "nationale Großfamilie" jenes Bewußtsein programmiert hat,das beschleu¬

nigend auf den sozialen Wandel von einem religiös-traditi snellen Gesellschafts¬

typus zu einem sich öffnenden Gesellschaftstypus einwirken soll; auf das In¬

dividuum bezogen bedeutet das den Wandel vom Dorfbewohner und Clanmit¬

glied zum bewußten Bürger eines Staates, mit der entsprechenden Erweite¬

rung der bisherigen sozialen Möglichkeiten (4). Diese Programmierung führt

zu sozialpsychologischen Dissonanzen, deren verhängnisvolle Tragweite schon

einmal in der Soziologie der jungendlichen Kriminalität in den USA aufgezei^jt

wurde. Auch bei den tunesischen Gastarbeitern in der BRD, die ja zu ca. 70%

Jugendliche sind, finden sich Tendenzen anomischen Verhaltens, welche sich

im Krankheitsverhalten und dem Verhalten zur Außenwelt manifestieren.

Es kann hier nicht auf diese Fälle, sowie auf das Elend der Ausbeutung der

Privatvermittelten und illegal Eingereisten eingegangen werden, die sich zwi¬

schen den Mühlen zweier Bürokratien befinden.

(4)

An Hand einiger Thesen zu den Befragungsergebnissen, welche eine deut¬

liche Annäherung an europäische Wertmaßstäbe spiegeln, sei zum Schluß noch

auf die Problematik der Konkretisierung der oben dargestellten Kannerwar¬

tung hingewiesen.

l) Der Abgewanderte hat die Primarschule abgeschossen (68%). 2) Er ist

Gehaltsempfänger und will im Alter von seinen Ersparnissen leben (54,6%).

3) Er will, falls noch nicht verheiratet, eine tunesische Ehepartnerin heira¬

ten (72%), während nur 6,6% eine deutsche Partnerin heiraten wollen; dies

wird als negativer Assimilationswunsch an das Gastland gewertet. 4) Er will

seine Kinderzahl auf zwei (50,6%) höchstens auf 3-4 (32%) ausdehnen. Nur

17,4% wollen eine große Familie, 53% wollen die Familienplanung mit medi¬

zinischen Mitteln lösen. 5) In seiner Haltung zum Bereich der Frau weicht

er insofern von seinen Eltern ab, da er auch für seine Töchter eine Berufs¬

ausbildung wünscht (41,3% wünschen einen akademischen Beruf, während

13,3% ihr die Wahl der Zukunft freistellen wollen).Daß diese Angleichung an

die Wertmaßstäbe des Gastlandes im Falle Tunesiens ein Produkt des inner¬

tunesischen Wandels sein könnte, der nur durch den Aufenthalt im Gastland

verstärkt und akzeleriert wird, zeigen die Aussagen, daß 84,6% der befrag¬

ten tunesischen Arbeitnehmer nach Tunesien zurückkehren wollen und davon

80% an den Herkunftsort. 80% würden nicht in der BRD arbeiten, wenn ihnen

in Tunesien eine Chance gegeben würde.

Anmerkungen

*) Diese Studie ermöglichte die Stiftung Volkswagenwerk

**) Der Studie liegt ein Feldforschungsaufenthalt in Tunesien vom Juli bis

November 1974 zugrunde und eine Gastarbeiterbefragung in der Bundesre¬

publik Deutschland von Februar bis April 1974.

1. Amin, G.A., Modernization of Poverty, 1974.

2. Bacha, N., L'education en Tunisie depuis Ia reforme de 1958, in: Rev. Tun.

Sc.Soc. 30-31, 1972, S. 167-188.

3. Becker, B., Die Arbeitnehmeremigration in Tunesien. Beobachtungen an

einigen Auswirkungen auf den Sozialisationsprozeß. In: (Hrsg. Ayse Ku-

dat V. Yilmas Özkan, Internationale Konferenz über Gastarbeiter, Berlin

1975.

4. Berger, B.R.-M., Der Wandel sozialer Rollen in Tunesien, Freiburg

1967.

5. Fakhfakh, M., Industrialisation et dynamique urbaine, in: Rev. Tun. Sc.

Soc, 1971, 27, S. 71.

6. El Goulli, S., L'Exode rural au Maghreb, in: Rev. francaise d'etudes

politiques africaines, No. 58, S. 89.

7. Makhlouf, E., Les changements recents dans le contenu socio-economique

de l'exode rural, in: Revue Tunisienne des Science Sociales, 28-29, 1972.

S. 33-71

8. Memmi, A., The Colonizer and the Colonized.

9. La Presse, 28.8.1971.

10. Schliephake, K., Lybien als Bezugspunkt mediterraner Arbeiterwanderung,

Orient. 74, 38. S. 113.

11. IV Plan des developpement economique et social 1973-1976.

(5)

ABU L-HASAN AL-CÄMIRI UND DIE WISSENSCHAFTEN

Von Hans Hinrich Biesterfeldt, Bochum

Es scheint paradox, daß in einer Zeit, da eine Flut von Handbüchern und

Lexika aller denkbaren Wissensgebiete den Buchmarkt überschwemmt, die

Zuversicht auf die Möglichkeit, ein universales System der Wissenschaften

zu entwerfen, weitgehend entschwunden ist. Wo immer mehr über immer we¬

niger gewußt wird und wo die Resultate aller Forschungsgebiete schon längst

von niemandem mehr zu überblicken sind, erschöpft sich gewissermaßen alle

systematische Energie in der immer schärferen Differenzierung der Fächer

selbst. Das Problem ist jedoch nicht nur quantitativ zu beschreiben. In vie¬

len Disziplinen sind, wie man weiß, seit längerer Zeit Diskussionen traditio¬

neller Erkenntnisziele und Methoden zu verfolgen, welche den Gedanken ei¬

nes statischen Systems der Wissenschaften radikal in Frage stellen, eines

Systems, in dem hierarchisch gegliederte Ressorts, denen spezifische Me- ;

thoden zugeordnet sind, den verschiedenen Aspekten der Wirklichkeit rest¬

los entsprechen. Systeme der Wissenschaften, so verstanden, wären also

'Weltbilder'; und unter diesem Gesichtspunkt dürfte es für das Verständnis

auch etwa der islamischen Geistesgeschichte nützlich sein, solche überliefer¬

ten Systeme, ihre Voraussetzungen, Intentionen und Wirkungen, zu studieren

und zu versuchen, sie in ihrem gegenseitigen Verhältnis zu bestimmen. -

Hierbei sind mannigfaltige Ansätze denkbar. Es sei zum Beispiel an die pro¬

duktive Fragestellung erinnert, welchen Platz aus welchen Gründen und mit

welchen Konsequenzen eine bestimmte Wissenschaft jeweils in einer Folge

von Klassifikationen zugewiesen bekommt, eine Frage, der etwa M. Plessner

für die Ökonomik (l) und F. Rosenthal für die Historiographie im Islam (2)

nachgegangen sind und die uns bereits strukturelle Unterschiede und Gemein¬

samkeiten zwischen den Klassifikationen selber erschließen kann.

Ein wesentliches Merkmal so gut wie aller mittelalterlich-islamischen Klas¬

sifizierungen der Wissenschaften liegt bekanntlich in der Verwendung spät¬

antiker Einteilungsinstrumente (3). Die von den Aristoteleskommentatoren

ausgebildeten komplementären Begriffe: logisch, theoretisch und praktisch,

sowie die Scheidung des theoretischen Bereiches in Mathematik, Physik und

Metaphysik, des praktischen in Ethik, Ökonomik und Politik sind Teil des Bil¬

dungsgutes, das im wesentlichen die Ubersetzungstätigkeit syrisch sprechen¬

der Christen der ersten Hälfte des neunten Jahrhunderts dem Islam nutzbar

gemacht hatte. Jenes Instrum.entarium prägt - in wechselnden Ausschnitten

und Konfigurationen - jede Form der Klassifizierung: seien es Enzyklopädien,

oder besser 'Kataloge ', wie al-FäräbTs Iljgä' al-^ulGm , Curricula, wie die

Marätib al-Culüm des Ibn Hazm al-AndalusT, Handbücher wissenschaftlicher

Terminologie, wie al-Hwärezmls Mafätllj al-^uliim . oder seien es Definitio¬

nen von Einzelwissenschaften, wie sie z.B. am Anfang von Kompendien oder

ad hoc vorgenommen werden. Naturgemäß bleibt jene Art der Systematisie¬

rung auf den Bereich derjenigen Wissenschaften beschränkt, für die sie ent-

Referenzen

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