VON KAIRO (Resümee)
von Michael Meinecke, Hamburg
Die Kairener Altstadt ist durch einen exzeptionell reichen Bestand an Baudenk¬
mälern ausgezeichnet: Bis in die Gegenwart haben sich hier über 500 historische
Architekturen aus der Zeit nach der islamischen Eroberung Ägyptens (641) erhal¬
ten, die zur Hälfte noch ins Mittelalter zurückreichen'. Diese Denkmälerhäufung
fmdet in keiner anderen Metropole der Islamischen Welt eine ParaUele; vielmehr
zentrieren sich in Kairo annähernd so viele mittelalterliche Architekturen wie in
den traditionsreichen Kulturzentren Damaskus und Aleppo, Bagdäd, Isfahän, Sa¬
marqand und Konya zusammen.
Die Bedeutung der Altstadt von Kairo resultiert jedoch keineswegs alleine aus
der überraschenden Überlieferungsdichte, sondern vielmehr auch aus dem hohen
Quahtätsniveau der erhaltenen Baudenkmäler. Diese oft auffallend monumentalen
Anlagen stehen häufig noch in dem historischen Kontext, da sich in den Straßen
der Altstadt auch heute noch der Einzelhandel in einem ausgedehnten Süq zentriert (Abb. 1). Anders als in den meisten islamischen Metropolen, bei denen auf Kosten
der historischen Substanz versucht wurde, die alten Stadtkerne durch den Bau von
Durchgangsstraßen, Wohnanlagen und Verwaltungsgebäuden den Ansprüchen der
Neuzeit anzupassen^, spiegelt die Altstadt von Kairo auch heute noch den mittel¬
alterlichen Entwicklungsstand.
Diese fast einmalige Situation, die Kairo eine beachtenswerte Sonderstellung einräumt, ist indirekt eine Folge der neuzeitlichen Stadtentwicklung. Mit der epo¬
chemachenden Eingliederung von Ägypten in das Osmanische Imperium (1517)
stagnierte nämlich für längere Zeit auch die Expansion der in provinziellen Rang
zurückgestuften Stadt. Erst im Zuge der neuen weltwirtschaftlichen Bedeutung
von Ägypten setzte nach der Mitte des 19. Jahrhunderts eine neue Phase der Stadt¬
entwicklung ein. In einem an europäischen VorbUdern orientierten Programm wur¬
den neue Wohnviertel im räumlichen Anschluß an das alte Siedlungsgebiet gegrün¬
det. In dem ehemaligen Schwemmland südwestlich der Altstadt entstand bis an das
NUufer gleichsam eine neue Stadt, mit einem Opernhaus als kulturellem Zentrum
1 Aufgeschlüsselt vom Survey of Egypt (Hrsg.): Index to Mohammedan monuments in Cairo.
Kairo 1951; dazugehörig: Map of Cairo showing Mohammedan monuments, 2 Teile im Mafi¬
stab 1:5000. Kairo (Survey of Egypt) 1950.
2 Für die neuzeitlichen Fehlplanungen ist die nordsyrische Metropole Aleppo ein besonders aufschlußreiches Beispiel; siehe Sherban Cantacuzino: Aleppo, in: The Architectural Review CLVlII/944, 1975, S. 241-250; Jean-Claude David: Alep, degradation et tentatives actuel¬
les de riadaptation des structures urbaines traditionnelles, in: Bulletin ditudes orientales XXVIII, 1975 (1977), S. 19-50.
XX. Deutscher Orientalistentag 1977 in Erlangen
Probleme der Denkmalpflege in der islamischen Altstadt von Kairo 525
und mit sternförmigen Straßenanlagen nach westlichem Zuschnitt". Die sönst bei
anderen orientalischen Städten seit dem 19. Jahrhundert zu beklagenden schwer¬
wiegenden Eingriffe in das Gefiige der alten Stadtkerne blieb deshalb in Kairo
erfreulich limitiert (Abb. 3).
Durch die Verlagerung des Stadtzentrums wurden zwar die sonst aus der neu¬
zeithchen Umstrukturierung resultierenden Gefahren für die gewachsene Bau¬
substanz umgangen, doch bildet gerade dieser für die Denkmälerüberlieferung
äußerst positive Prozeß den Ansatz für die denkmalpflegerische Problematik der
Kairener Altstadt. Im späten 19. Jahrhundert zogen nämlich die sozial besser ge¬
stellten Bevölkerungsschichten aus der Altstadt in die neuen Stadtviertel; die so¬
mit einsetzende Entvölkerung des historischen Stadtkernes hatte den VerfaU großer
TeUe der traditioneUen Wohnviertel zur Folge, bei denen häufig nur mehr die als
Handelseinrichtungen genutzten Erdgeschosse erhalten bheben (Abb. 1-2)'*. Durch
das auf die Umsiedlung weiter Kreise der Bevölkerung folgende Absinken des So¬
zialniveaus der Altstadt konnten auch die historischen Bauten nicht mehr von den
Anwohnern selbst instandgehalten werden. Da parallel auch die religiösen Stiftun¬
gen, die bisher den kontinuierlichen Bestand der Sakralbauten gewährleisteten, zusammengezogen wurden, ist nur der andauernden Tätigkeit des 1880 gegründeten
„Comite de Conservation des Monument de l'Art Arabe" die Restaurierung und
damit die Rettung zahlreicher gefährdeter Bauwerke zu verdanken'.
In der jüngsten Vergangenheit erfuhr jedoch die Gefährdung der Kairener Alt¬
stadt eine neue, äußerst kritische Dimension, die aus dem explosiven, weiter an¬
dauernden Anwachsen der Bevölkemng resultiert. Im späten 19. Jahrhundert konn¬
te bei einer Gesamtzahl von annähernd 400.000 Einwohnern die Umsiedlung eines
TeUes der Bevölkerung noch die Verödung weiter Wohngebiete der Altstadt zur
Folge haben. Doch während des sprunghaften Anstiegs der Bevölkerung, die in
Großkairo 1927 über eine MiUion, 1947 bereits über zwei MUlionen, dann schon
1960 weit über drei MUlionen zählte, und heute nach den letzten statistischen Erhe¬
bungen auf mehr als sieben MUlionen angewachsen ist, dehnte sich einerseits das
Stadtgebiet immer weiter aus, anderersehs nahm aber auch die Einwohnerdichte der Altstadt wieder überproportional zu*. Die Interessen der Denkmalpflege wurden
folglich durch die Notwendigkeit der Schaffung neuen Wohnraumes überlagert. So
entstanden im historischen Stadtkern seit den Fünfziger Jahren größere Siedlungen,
die entsprechend dem abgesunkenen Sozialniveau sich nur mehr an einer kargen
Zweckmäßigkeit orientieren. Außerdem werden die alten Wohnquartiere zuneh-
3 Zu dieser Entwicklung Janet L. Abu-Lughod: Cairo, 1001 years of the City Victorious.
Princeton/New Jersey 1971 {= Princeton Studies on the Near East), bes. S. 83-166.
4 Dieser Entwicklungsprozeß aufgezeigt von Mona Anis Serageldin: Urbanization and social change in a foreign dominated economy: Cairo, 7505-790i.Cambridge/Mass, (unpublizier¬
te Dissertation: Harvard University, City and Regional Planning) 1972.
5 Einen eindrucksvollen Bericht iiber die Situation der Baudenkmäler der Kairener Altstadt um 1930 gab Edmond Pauty: La defense de l'aneienne ville du Caire et de ses monuments - urbanisme et archeologie, in: Bulletin de l'Institut frangais d'Archeologie Orientale du Caire
XXXI, 1931, S. 135-176.
6 Hierzu Pierre Marthelot: Le Caire, nouvelle mitropole, in: Annales islamologiques VIII (=
Volume commimoratif du millinaire du Caire: 969-1969), 1969, S. 189-221.
mend durch neue Appartementhäuser im Stahlbetonbau durchsetzt, die immer stär¬
ker die historisch gewachsene Stmktur der Altstadt überwuchern (Abb. 2).
Neben dieser, das traditionelle Gefüge der Altstadt gefährdenden Entwicklung wird durch das weitere Ansteigen der Bevölkerung die Infrastruktur überlastet. Für
den Erhaltungszustand der Baudenkmäler von verheerender Foglewirkung sind vor
allem die ungenügenden Entsorgungseinrichtungen, namentlich der Kanalisation
und der Abfallbeseitigung. Der Steinfraß — durch das Wechselspiel von Wüstenklima
und salzigem Grundwasser seit jeher das Hauptproblem der architektonischen Kon-
serviemng in Kairo' — wird jetzt vielfach durch die aus Abwässern und Unrat ge¬
zogenen zusätzlichen Salze potenziert, der Prozeß der Salzsprengung weiter be¬
schleunigt (Abb. 4).
Obwohl die kritische Situation des Denkmälerbestands der Kairener Altstadt
sich angesichts der progressiven Zuwachsrate der Einwohnerdichte in einem raschen Prozeß weiter verschlechtert, so mehren sich gerade in jüngster Zeit die Anzeichen einer verstärkten Restaurierungstätigkeit. In den letzten Jahren wurden neben einer
nunmehr wieder zunehmenden Aktivität seitens der Ägyptischen Antikenverwal¬
tung erstmals auch internationale Aktionen zur Rettung der Kairener Altstadt ein¬
geleitet. Von Ägyptischer Seite wurden etwa optisch auffallende Fehlstellen an
mehreren Baudenkmälern geschlossen und mit dem Wiederaufbau längerer Zeit
ruinöser Sakralanlagen begonnen. Bereits seit 1972 arbeiten Spezialisten des Polni¬
schen Instituts für Denkmalsrestaurierung in Warschau an dem raumgreifenden spät¬
mamlukischen Komplex des Amirs Qurqumäs (1506) in der nördlichen Toten¬
stadt*. Seit 1973 ist auch die Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen
Instituts aktiv an der Denkmalpflege in der Kairener Altstadt beteiligt: Motiviert
durch die evidente Abhängigkeit des Erhaltungszustands der Bauwerke von den Ge¬
gebenheiten des Umraumes wurden nach dem Abschluß der Restaurierung der
mamlukischen Madrasa des Amirs Mitqäl (um 1365) im Zentrum der Altstadt
(Abb. 5), die Restauriemngsarbeiten auch auf den im Sichtverband stehenden Kup¬
pelbau des Saihs Sinän (1585) ausgedehnt; als nächster Schritt soll die nahegelegene mittelalterliche Madrasa der Prinzessin Tatar al-Higäziya (1348/1360) folgen'. Auch
wenn diese Projekte im Verhältnis zu den enormen denkmalpflegerischen Proble¬
men der Kairener Altstadt nur einen sehr kleinen Bruchteil der dringend benötigten
Rettungsmaßnahmen abdecken können, so gaben jedoch die hierbei gewonnenen
positiven Erfahmngen bereits den Anstoß zu weiteren internationalen Folgeprojek¬
ten: Eine dänische Mission der Akademie von Kopenhagen hat zum Beispiel die
Restaurierung der Madrasa al-Gauhariya (1440), eines mamlukischen Annexbaus
1 A. Lucas: The disintegration of building stones in Egypt. Kairo 1902 (= Publikation des
„Survey Department, Pubhc Works Ministry").
8 Andrzej Misiorowski: Polish restoration work on the Al-Amir Al-Kabir Komplex in Cairo, in: Africana Bulletin Nr. 19, Warschau 1973, S. 9 -22; ders..- Zabytkowy zespöl "Emir Kur- kumas" na Nekropoli Kalifow w Kairze. In: Ochrona Zabytkow XXVII/1, Warschau 1974, S. 3-19 (polnischer Text), 20 (englisches Resümee).
9 Zum Restaurierungsprojekt des Deutschen Archäologischen Instituts üehe Michael Meinecke:
Die Madrasa des Amirs Mitqäl in Kairo. Madrasat al-amir Mitqäl bi l-Qähira. Mainz 1976;
und ausführlicher Michael Meinecke (Hrsg.) : Die Restaurierung der Madrasa des A m irs Säbiq ad-Din Milqäl al Anükiund die Sanierung des Darb Qirmiz in Kairo. Mainz 1968 (im Druck)
Probleme der Denkmalpflege in der islamischen Altstadt von Kairo 527
der al-Azhar Moschee, sowie des osmanischen Bait as-Sihaimi (1648/1796) einge¬
leitet'". Der verfallene weitläufige Bait ar-Razzäz in der Nähe der Zitadelle soh vom American Research Center in Kairo restauriert und als Institutsgebäude adaptiert werden"; und entsprechend plant auch das Nederiands Instituut voor Archeologie en Arabische Studien in Kairo die Restaurierung der Wakälat al-Bäzar'^a (17. Jahr¬
hundert)'^.
Allerdings ist abzusehen, daß durch diese vereinzelten Bemühungen die kritische Situation der Altstadt nur punktuell eine Verbesserung erfahren wird. Angesichts des mit zunehmender Geschwindigkeit fortschreitenden Verfalls der historischen
Substanz kann nämlich nur eine Sanierung des gesamten Altstadtgebietes und die
dadurch initiierte Anhebung des abgesunkenen Sozialniveaus die dauerhafte Erhal¬
tung der zahlreichen Baudenkmäler gewährleisten. Von dieser Erkenntnis ausgehend
wird im Auftrag der UNESCO in Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Doku¬
mentationszentrum für islamische Baudenkmäler der Ägyptischen Antikenverwal¬
tung eine Untersuchung über die benötigten Maßnahmen zur Sanierung des zentra¬
len Altstadtviertels al-Gamäliya vorbereitet". Es wäre zu begrüßen, wenn unter der
Schirmherrschaft der UNESCO schon bald eine überregionale Rettungsaktion einge¬
leitet werden könnte. Jedenfalls zeichnet sich somit eine Chance für die Regenera¬
tion der heute extrem gefährdeten Altstadt von Kairo ab, die als einzigartiges Bei¬
spiel einer noch weitgehend intakten mittelalterlichen Metropole mit exzeptioneller
Denkmälerdichte einen verstärkten internationalen Einsatz durchaus verdienen
würde'".
10 Die Ergebnisse der Untersuchungen liegen bislang nur in einem hektographierten Bericht vor;
The Royal Danish Academy of Fine Arts, School of Architecture - Institute I: Beit el-Su- heimi - el-Gawhariya. Danish-Egyptian Restoration Project. Kopenhagen 1975.
11 Zu dieser in spätmamlukische Zeit zurückreichenden Anlage siehe Jacques Revault - Ber¬
nard Maury: Palais et maisons du Caire, du XIV^ au XVIII^ siicle I. Kairo 1975 (= Mimoires publikes par les membres de l'Institut frangais d'Archeologie Orientale du Caire XCVI), S.
3 5 -6 5, Fig. 11 17, Taf . XVIII -XLVII .
12 Ein Projekt zur Reaktivierung dieser verlassenen Handelsanlage ausgearbeitet von F/emm/n^
Aalund: Wekalat Bazar 'a - et caravanserail i Cairo. Kopenhagen (vervielfältigte Diplomar¬
beit: The Royal Danish Academy of Fine Arts^ School of Conservation) 1976; ders.: Forslag til restaurering og rehabilitering af Wekälat Bazar'a - et karavanserai i Cairo, in: Arkitekten LXXIX/2, Kopenhagen 1977, S. 25-29.
13 Die mehr als 90 Denkmäler umfassende Studie v/iid von '^Abd ar-Rahmän '^Abd at-Tawwäb, Viktoria Meinecke-Berg und Michael Meinecke ausgearbeitet.
14 Eine englische Übersetzung des ungekürzten Referatstextes erscheint unter dem Titel „Con- servation problems in the mediaeval Islamic city of Cairo".
ris M822, Taf. 26) mit dem Straßennetz von 1930 (nach Survey of Egypt 1931).
i
Abb. 4 Kario. Bait as-Sinnäri (1794) - In¬
nenhof, Zustand 1977.
Abb. 5 Kairo. Madrasa des Amirs Mitqäl (um 1365) - Innenhof, nach der Restau¬
rierung 1976 (Aufnahme Dieter Jo¬
nes I Deutsches Archäologisches Insti¬
tut).
ARCHITEKTUR VON KAIRO (Resümee)
von Viktoria Meinecke-Berg, Hamburg
Die Verwendung von Spolien ist im islamischen Ägypten schon aufgmnd der rei¬
chen architektonischen Hinterlassenschaft aus pharaonischer, griechisch-römischer
und frühchristlicher Zeit in großem Umfang üblich. Den Mamluken (1250-1517)
stand außerdem die zerstörte fätimidische Palaststadt von Kairo quasi als Stein¬
bruch zur Verfügung, deren Abtragung sich noch bis ins frühe 15. Jahrhundert hin¬
zog. Schon bei den Fätimiden als Spolien verbaute Bauglieder wurden bei dieser
Gelegenheit einer neuerhchen Wiederverwendung zugeführt. Als eine weitere Quelle
für Spolien erwiesen sich die eroberten Kreuzfahrerstätten in Syrien, aus denen
ganze Schiffsladungen mit Baumaterialien, hauptsächlich Marmor, nach Ägypten
transportiert wurden. So besitzt praktisch jeder mamlukische Bau' in Kairo zahl¬
reiche Spolien, vornehmhch Säulen mit mehr oder weniger passenden und auf die
entsprechenden Maße verkürzten oder erhöhten Piedestalen und Kapitellen, Tür¬
stürze und -schwellen zumeist pharaonischer Provenienz, ganze Portale, alle mög¬
lichen dekorierten und undekorierten Werkstücke, insbesondere aus Kreuzfahrer¬
bauten, Steinquader etc.
An der Menge, aber auch an der Art der Anbringung, z.B. auch bei Substruktio¬
nen, ist bereits zu erkennen, daß der größte Teil dieser Spolien den Architekturen in erster Linie als billiges, schneU zu beschaffendes Baumaterial einverleibt wurde
und neben Erwägungen der Nützlichkeit der Materialwert, d.h. die Schönheit und
Besonderheit des Materials, etwa des farbigen Marmors für Inkmstationen, im
Vordergmnd stand^. Die Frage der Materialbeschaffung nimmt daher auch in den
zeitgenössischen Quellen, die konkrete Baunachrichten enthalten — die mamluki¬
schen ChronUcen und die auf denselben Informationen basierenden Stadtmonogra¬
phien - einen ungewöhnlich breiten Raum ein'. Vor allem die Suche nach kostba¬
ren und schönen Materialien wird der Mitteilung wert befunden.
1 Die Bauten sind aufgeschlüsselt im Index to Mohammedan monuments in Cairo des Surveys of Egypt (Hrsg.). Kairo 1951, chronological order 4-9. Ein kritischer Katalog der mamluki¬
schen Monumente, in dem auch die Spolien aufgeführt sind, wird von mir zur Publikation vorbereitet. Dazu außerdem M. Meinecke: Die mamlukische Architektur in Ägypten und Syrien. Habilitationsschrift 1977, Bd. I.
2 Zur vielfach verwandten Problematik der Spoliennahme in der Spätantike und im abend¬
ländischen Mittelalter s. F. W. Deichmann: Die Spolien in der spätantiken Architektur.
Bayer. Akademie d. Wiss., phil.-hist. Klasse, Sitzungsberichte 1975/6 und A. Esch: Spolien.
Zur Wiederverwendung antiker Baustücke und Skulpturen im mittelalterlichen Italien. In:
Archiv f. Kulturgesch. 51, 1969, 1-64.
3 Zu den Quellen zur Baugeschichte s. V. Meinecke-Berg: Quellen zu Topographie und Bau¬
geschichte in Kairo unter Sultan an-Näsir Muhammad b. Qalä'ün. In: ZDMG Supplement III 1977, 538, 544 f.
XX. Deutscher Orientalistentag 1977 in Erlangen