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Datensammlung für die Betriebsplanung und die betriebswirtschaftliche Bewertung landwirtschaftlicher Produktionsverfahren im Land Brandenburg : Ackerbau. Grünlandwirtschaft. Tierproduktion

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Academic year: 2022

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Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz

des Landes Brandenburg

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103

14473 Potsdam

Telefon: 0331/866-7017 Fax: 0331/866-7018 www.mluv.brandenburg.de

pressestelle@mluv.brandenburg.de

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung

Am Halbleiterwerk 1 15236 Frankfurt (Oder)

E-Mail: poststelle@lvlf.brandenburg.de Internet: www.mluv.brandenburg.de/info/lvlf

Datensammlung

für die Betriebsplanung und die betriebswirtschaftliche Bewertung

landwirtschaftlicher Produktionsverfahren im Land Brandenburg

Ackerbau / Grünlandwirtschaft / Tierproduktion

Ausgabe 2008

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung

VL L

Landwirtschaft, Gartenbau und Ernährung

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Impressum Herausgeber:

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MLUV)

Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam Tel.: 0331/866-7016 oder -/866-7017 Fax: 0331/866-7018

E-mail: pressestelle@mluv.brandenburg.de Internet: www.mluv.brandenburg.de

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Am Halbleiterwerk 1

15236 Frankfurt (Oder)

E-mail: poststelle@lvlf.brandenburg.de Internet: www.mluv.brandenburg.de/info/lvlf Redaktion:

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Referat 41 – Agrarökonomie

Dorfstraße 1

14513 Teltow/Ruhlsdorf Telefon: 03328/4360 Telefax: 03328/436118 Bearbeiter:

H. Hanff, Dr. G. Neubert, H. Brudel

Schriftenreihe des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung

Abteilung Landwirtschaft und Gartenbau,

Teltow, Großbeeren, Groß Kreutz, Güterfelde, Paulinenaue, Wünsdorf Reihe Landwirtschaft, Band 9 (2008) Heft IV

Druck:

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Am Halbleiterwerk 1

15236 Frankfurt (Oder) TZ 128/08

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung.

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

” Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Juli 2008

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Datensammlung

für die Betriebsplanung und die betriebswirtschaftliche Bewertung

landwirtschaftlicher Produktionsverfahren im Land Brandenburg

Ackerbau

Grünlandwirtschaft Tierproduktion

Ausgabe 2008

5. überarbeitete Auflage

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Vorwort

Die im Jahr 2005 in vierter Auflage herausgegebene „Datensammlung für die Betriebsplanung und die betriebswirtschaftliche Bewertung landwirtschaftlicher Produktionsverfahren“ stieß auf große Resonanz bei Landwirten und Beratern. Darüber hinaus fand sie breite Anwendung in den mit der Landwirtschaft verbundenen Bereichen der Aus- und Weiterbildung, der Wissenschaft und der Verwaltung des Landes.

Die Dynamik der agrarpolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie technische und biologische Fortschritte und die damit verbundenen Veränderungen der Relationen von Kosten und Leistungen erforderten eine Aktualisierung. Vor diesem Hintergrund wurde die vorliegende Datensammlung überarbeitet. Dabei wurde auf die bewährte Darstellung der Rentabilität der Produktionsverfahren in Form der teilweisen Vollkostenrechnung zurückgegriffen. Naturale, monetäre und technische Parameter wurden den Verhältnissen der Praxis im Land Brandenburg weiter angepasst bzw. aktualisiert.

Neu aufgenommen wurden Verfahren der Saatgutproduktion, des Feldholzanbaues sowie eine Bewertung des Strohverkaufs und der Humusreproduktion.

Die Autoren sind sich der Grenzen der Nutzbarkeit der Datensammlung bewusst. Die Voraussetzungen und Entscheidungssituationen in der Praxis sind zu vielfältig, als dass sie durch die tabellarisch dargestellten Leistungs-Kosten-Rechnungen umfassend dargestellt werden könnten. Daher ist eine Anpassung der Kennwerte an die konkrete betriebliche Situation unbedingt erforderlich. Zu diesem Zweck wurde ein entsprechendes Computerprogramm zur Darstellung erarbeitet. *

Die vorliegende Datensammlung stellt eine aktuelle Orientierungshilfe über den Beitrag der Produktionsverfahren zum Betriebsergebnis dar. Wir hoffen, damit Landwirte, Berater, Mitarbeiter der Behörden und alle, die sich mit Rentabilitätsfragen der landwirtschaftlichen Produktion befassen, effektiv bei den Aufgaben der detaillierten Betriebsplanung, -bewertung und bei der Verbesserung des Managements zu unterstützen.

Dr. Jürgen Trilk

Abteilungsleiter Landwirtschaft und Gartenbau im LVLF

* Die PC-Datensammlung kann für einen Schutzbetrag von 25 € bezogen werden

(e-mail: holger.hanff@lvlf.brandenburg.de).

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Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen

a Jahr LVZ Landwirtschaftliche Vergleichszahl

AB Arbeitsbreite lw. landwirtschaftlich

AfA Absetzung für Abnutzung LwBG Landwirtschaftliche Berufs-

(Abschreibung) genossenschaft

AF Ackerfläche LVLF Landesamt für Verbraucherschutz

Ak Arbeitskraft Landwirtschaft und Flurneuordnung

Ak(M)h Arbeitskraft-bzw. Maschinenstunden m Meter

AL Ackerland MAT Milchaustauscher

AZ Ackerzahl MDÄ Mineraldüngeräquivalent

DK Dieselkraftstoff MJ Megajoule

DLG Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft ml männlich

dt Dezitonne MJME Megajoule umsetzbare Energie

EK Ertragsklasse MKuh Mutterkuh

ECM Energie korrigierte Milch (4 % Fett) ML Mastläufer FGM Fischgrätenmelkstand

GAP Gemeinsame Agrarpolitik

MMK Mittelmaßstäbige landwirtschaftliche Standortkartierung

GL Grünland MS Mastschwein

GPS Ganzpflanzensilage MJ NEL Megajoule Nettoenergie-Laktation

gRP Gramm Rohprotein NF Non-Food

GV Großvieheinheit NStE Natürliche Standorteinheit

GZ Grünlandzahl NP Nebenprodukt

GWS mittlere Grundwasserflurabstände OS Originalsubstanz

in der Vegetationsperiode p.a. per anno (jährlich)

h Stunde PMSG prägnant mare’s serum gonadotropin

ha Hektar → Präparat zur Brunststimulation

HCG human chorionic gonadotropin PS Pferdestärken

→ Präparat zur Ovulations- PSM Pflanzenschutzmittel

synchronisation bei Sauen RP Rohprotein

HFF Hauptfutterfläche RSau Reproduktionssau

HNJ Hauptnutzungsjahr Sbt schwarzbunt

HP Hauptprodukt SF Selbstfahrer

JS Jungsau SG Schlachtgewicht

kg Kilogramm St. Stück

km Kilometer StE Stärkeeinheiten

KTBL Kuratorium für Technik und SZ Säugezeit

Bauwesen in der Landwirtschaft SZF Sommerzwischenfrucht

KULAP Kulturlandschaftsprogramm t Tonne

kW Kilowatt TE Transporteinheit

LBG Landbaugebiet TN Teichwirtschaftliche Nutzfläche

LF Landwirtschaftliche Fläche TS/TM Trockensubstanz/Trockenmasse

lfm laufender Meter U unit (Einheit)

LG Lebendgewicht V Variante

LUFA Landwirtschaftliche Untersuchungs- WBV Wasser- und Bodenverband

und Forschungsanstalt

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(7)

Inhalt

Seite

Teil I Hinweise zur Anwendung sowie Berechnungsgrundlagen ... 7

1 Allgemeine Anwendungshinweise ... 8

1.1 Betriebliche Anpassung ... 8

1.2 Entscheidungsbezogene Anwendung und Interpretation... 9

2 Berechnungsgrundlagen ... 10

2.1 Datenbasis... 10

2.2 Verfahren der Pflanzenproduktion ... 10

2.2.1 Standortabgrenzung ... 10

2.2.2 Leistungen ... 13

2.2.3 Kosten... 16

2.2.3.1 Saatgut... 16

2.2.3.2 Dünger... 17

2.2.3.3 Pflanzenschutzmittel ... 20

2.2.3.4 Sonstiges Material ... 20

2.2.3.5 Maschinenkosten... 20

2.2.3.6 Trocknung ... 31

2.2.3.7 Zinsansatz für Umlaufkapital ... 31

2.2.3.8 Lohn ... 32

2.2.3.9 Pachten, sonstige flächengebundene Kosten... 32

2.2.4 Faktorlieferungen... 33

2.2.5 Faktoransprüche... 33

2.3 Verfahren der Tierhaltung ... 34

2.3.1 Allgemeines ... 34

2.3.2 Leistungen ... 34

2.3.3 Kosten... 35

Teil II Kalkulationstabellen ...39

Verzeichnis der Tabellen im Teil I Tabelle 1 Charakterisierung der Landbaugebiete im Land Brandenburg ...11

Tabelle 2 Anteile der Standortgruppen in den Landbaugebieten ...11

Tabelle 3 Gewählte Ertragsklassen des Grünlandes und zuordenbare Standorte...13

Tabelle 4 Erzeugerpreise im Ackerbau ...14

Tabelle 5 Direktzahlungen ...14

Tabelle 6 Futterwertparameter und Verluste für Ackerfutter und Grünland ...15

Tabelle 7 Preise für Saat- und Pflanzgut ...16

Tabelle 8 Nachbaulizenz...16

Tabelle 9 Düngerpreise ...17

Tabelle 10 Nährstoffgehalte im Haupt- und Nebenprodukt des Marktfruchtbaus ...18

Tabelle 11 Nährstoffgehalte im Erntegut von Ackerfutter und Grünland ...19

Tabelle 12 Nährstofflieferung und Kosten der organischen Düngung ...19

Tabelle 13 Sonstiges Material...20

Tabelle 14 Auswirkungen der beschränkten Steuervergütung für Agrardiesel auf den betrieblichen Dieselpreis...21

Tabelle 15 Schlepper - Grunddaten ...23

Tabelle 16 weitere Kalkulationsgrundlagen für Schlepper und Gerätekosten...23

Tabelle 17 Grunddaten für Maschinen, Geräte und Arbeitsgänge...24

Tabelle 18 Kosten der Lohnarbeit im Land Brandenburg ...31

Tabelle 19 Festlegungsdauer des eingesetzten Umlaufkapitals...32

Tabelle 20 Grundlagen und Beträge sonstiger flächengebundener Kosten ...32

Tabelle 21 Preise für tierische Produkte...34

Tabelle 22 Strohbedarf, Stalldung- und Gülleanfall bei ganztägiger Stallhaltung ...35

Tabelle 23 Futterkosten...36

5

(8)

Verzeichnis der Abbildungen Teil I

Abbildung 1 Verteilung der Ackerflächen in den Landbaugebieten (gemeindebezogen)... 11

Abbildung 2 Ackerzahlen in den Gemeinden des Landes Brandenburg... 12

Abbildung 3 Niederschlagsverteilung in der Bundesrepublik Deutschland... 12

Verzeichnis der Tabellen in Teil II Ackerbau Winterroggen (Populationssorte) ...40

Winterroggen (Hybridsorte) ...42

Winterweizen ...44

Winterweizen Saatgutproduktion...46

Wintergerste ...48

Sommerfuttergerste...50

Hafer...52

Wintertriticale...54

Körnermais...56

Winterraps ...58

Sommerraps...60

Sonnenblumen...62

Öllein ...64

Speisekartoffeln ...66

Stärkekartoffeln...68

Zuckerrüben ...70

Körnererbsen...72

Körnerlupinen ...74

Buchweizen...76

Getreidestroh (Verkauf)...78

Deutsches Weidelgras Saatgutproduktion ...80

Pappel – Kurzumtriebsplantage...82

Flächenstilllegung, gezielte Begrünung ...84

Flächenstilllegung, Selbstbegrünung ...85

Futterbau, Grünlandwirtschaft Silomais ...86

Ganzpflanzensilage...88

Kleegras / Zwischenfrucht – Frischfutter/ Gründüngung ...90

Luzerne Trockengrün ...92

Ackergras, mehrjährig – (Mäh-)Weide, extensiv ...94

Ackergras, einjährig – Welksilage, intensiv ...96

Weide...98

Wiese Welksilage ...100

Wiese Heu Bodentrocknung...102

Futterernteverfahren...104

Tierhaltung Milchviehhaltung ...106

Färsenaufzucht ...108

Bullenmast...110

Mutterkuhhaltung (Absetzerverkauf)...112

Mutterschafhaltung ...114

Schweinemast, Trockenfütterung...116

Schweinemast, Flüssigfütterung...118

Ferkelerzeugung, Jungsauenzukauf ...120

Ferkelerzeugung, Eigenremontierung...122

6

(9)

Teil I

Hinweise zur Anwendung sowie Berechnungsgrundlagen

7

(10)

1 Allgemeine Anwendungshinweise

Die vorliegende Fassung der Datensammlung stellt eine Leistungs-Kosten-Rechnung entsprechend dem Schema der DLG-Betriebszweigabrechnung dar.

Dabei werden

- Direktkosten aus Betriebsmittelkosten und Zinsansatz für Umlaufmittel, Arbeitserledigungskosten aus variablen und festen Maschinenkosten, Arbeitslohn bzw. Lohnarbeit und Zinsansatz für Maschinen sowie

- weitere Kosten wie Abschreibung, Versicherung, Unterhaltung und Zinsansatz für Bauten und bauliche Anlagen, Pacht und sonstige flächengebundene Kosten

berücksichtigt.

Die ausgewiesenen Gesamtkosten bzw. Stückkosten der Produktionsverfahren enthalten alle aus den Faktoransprüchen entstehenden und direkt zuordenbaren Kosten.

Nicht berücksichtigt sind Kosten für die allgemeine Betriebsführung und Betriebsbereitschaft. Dazu gehören u.a. Lohn- und Sachkosten für Leitung, Verwaltung und Vermarktung, Abschreibung und Unterhaltung für allgemeine Produktionsbauten (z. B. Maschinenunterbringung), Kosten für Wegeunterhaltung, sowie Betriebsversicherungen.

Im Bereich der Leistungen sind allgemeine betriebsbezogene Förderungen, d.h. neben den investiven Förderungen auch die Ausgleichszahlungen für benachteiligte Gebiete, nicht berücksichtigt.

Die Betriebsprämie wird optional entsprechend des Flächenanspruches der Verfahren ausgewiesen.

Aus der Differenz zwischen ausgewiesenen Gesamterlösen (Leistungen) und Gesamtkosten ergibt sich der zur Deckung dieser Betriebsgemeinkosten verfügbare Gewinnbeitrag der Produktionsverfahren je Hektar bzw. je Tier.

Bei der Wertung des Gewinnbeitrages ist zu beachten, dass die Entlohnung aller eingesetzten Produktionsfaktoren, d.h. Kapital (incl. Verzinsung), Boden (bei Verfahren der Pflanzenproduktion) und Arbeit (mit Ausnahme der zuvor getroffenen Einschränkung) berücksichtigt wurde.

Die Ableitung betrieblicher Entscheidungen setzt eine sachgerechte Anwendung und Interpretation der Kennziffern voraus. Nachfolgend werden daher einige prinzipielle Hinweise zur betrieblichen Anpassung und entscheidungsorientierten Verwendung und Interpretation der Kennwerte gegeben.

1.1 Betriebliche Anpassung

Die Wirtschaftlichkeit der Produktionsverfahren wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst.

Angesichts der hohen Differenzierung im Hinblick auf Standortbedingungen und Betriebsstrukturen in Brandenburg sowie der großen Anzahl an möglichen Verfahrensvarianten ist eine umfassende Berücksichtigung dieser Faktoreinflüsse nicht praktikabel. Im Interesse der Übersichtlichkeit musste daher die Vielfalt möglicher Varianten begrenzt werden.

Die für das Land Brandenburg wichtigsten und am häufigsten angewandten landwirtschaftlichen Produktionsverfahren werden dargestellt. Dabei werden in erster Linie die Einflussfaktoren Standort (Ertrag) und Tierleistung berücksichtigt und im Verfahren entsprechend variiert. Für alle anderen Produktionsfaktoren bzw. Einflussgrößen, wie Produktionsmittelpreise, Maschinen und Ausrüstungen etc. werden verfahrenseigene, feststehende Annahmen getroffen. Teilweise wird der Einfluss von Erzeuger-, Dünger- und Kraftfuttermittelpreisen auf den Gewinnbeitrag aufgrund deren schwer einschätzbaren Entwicklung ergänzend in Variantentabellen aufgezeigt.

Für die ausgewählten Varianten der Mechanisierung und der baulichen Ausstattung werden Produktionsbedingungen größerer Betriebe unterstellt, d.h. jährliche Einsatzflächen für die jeweilige Feldtechnik im Bereich von 200 bis 500 ha, Tierbestände mit 120 bis 480 Milchkühen, ca. 400

8

(11)

Mastbullen, 450 Mutterschafen, 1000 bis 3000 Mastschweinen bzw. 350 bis 540 Sauen. Das schränkt zwangsläufig den Gültigkeitsbereich der hiervon abhängigen Kennzahlen (Maschinenkosten, Arbeitszeitbedarf, Lohn, Lager- und Stallplatzkosten) ein.

Für die Verfahren des Marktfruchtanbaus werden jeweils auch Kennzahlen für kleinere Schläge bzw.

kürzere Feld-Hof-Entfernungen angegeben.

Bei der Anwendung ist daher stets zu prüfen, ob die für die Kalkulationen unterstellten Annahmen annähernd den betrieblichen Verhältnissen entsprechen. Sofern dies nicht der Fall ist, ist eine Korrektur bzw. Anpassung der betreffenden Werte erforderlich, was durch die Angabe aller wesentlichen Unterstellungen im Teil I, Abschnitt 2 und in den Verfahrenstabellen möglich ist. Außerdem werden zu den einzelnen Parametern Berechnungs- und Korrekturhinweise gegeben.

Für Betriebe, deren Mechanisierung und bauliche Ausstattung stark von den Angaben abweicht, sollte auf entsprechende Richtwerte (KTBL-Datensammlung Betriebsplanung) bzw. auf die Computerversion der vorliegenden Datensammlung zurückgegriffen werden.

1.2 Entscheidungsbezogene Anwendung und Interpretation

Bei einer entscheidungsorientierten Leistungs-Kosten-Rechnung gilt es, jene Leistungs- und Kostenpositionen einzubeziehen, die durch die betreffende Entscheidung oder Handlung beeinflusst werden, d.h. entscheidungsrelevant oder disponibel sind. Welche Kosten zur Disposition stehen und ob Leistungen beeinflusst werden, hängt entscheidend vom Planungshorizont ab. Darüber hinaus sind die Art der Entscheidung, die betriebliche Faktorausstattung und die Organisation von Bedeutung.

Gewinnbeitrag bzw. Stückkosten sind vornehmlich dann als Kriterien für die Wirtschaftlichkeit der Produktionsverfahren heranzuziehen, wenn es um mittel- bis langfristige (investive) Entscheidungen geht. In diesen Fällen stehen mehr oder weniger alle Produktionsfaktoren zur Disposition und ihre angemessene Entlohnung ist voll zu berücksichtigen. Bei kurzfristigen Betrachtungen bzw.

Entscheidungen, bei denen die Ausstattung mit Arbeitskräften, Maschinen, Bauten und Fläche weitgehend unverändert bleibt bzw. hierfür keine alternativen Verwendungsmöglichkeiten vorliegen, sind dagegen eher die direktkostenfreie Leistung bzw. die variablen Kosten je Produkteinheit als Kriterium der Bewertung oder Auswahl von Produktionsverfahren heranzuziehen.

Bei der Wertung der hier ausgewiesenen Gewinnbeiträge muss die konkrete betriebliche Situation mit berücksichtigt werden. So führt eine andere als die hier für die Kalkulation unterstellte Kombination der Produktionsfaktoren (Fläche, Gebäude- und Maschinenausstattung u.a.) in der Regel zu anderen Ergebnissen. Weiterhin können die Produktionsbedingungen durch die jeweilige Maßnahme oft so sehr beeinflusst werden, dass sich die Höhe der unterstellten Kosten ändert (z.B. höhere Maschinenfestkosten durch geringere Auslastung oder Wertverlust an Gebäuden bzw. Maschinen im Veräußerungsfall bei Aufgabe eines Betriebszweiges).

Bei den Verfahren der Futtererzeugung kann der tatsächliche Gewinnbeitrag im Gesamtbetriebszweig (Futter-/Rinderproduktion) über die Kosten je Energieeinheit nur unvollkommen eingeschätzt werden.

Beispielsweise kann der Einsatz von extensiv erzeugtem Spätschnittheu gegenüber optimal erzeugtem Heu durch die geringere Energiedichte/Futteraufnahme die Tierleistung so stark vermindern (oder höheren Kraftfutteraufwand erfordern), dass trotz geringerer, prämienbegünstigter Futterenergiekosten insgesamt ein Verlust entsteht.

Die ausgewiesenen Gewinnbeiträge bzw. Stückkosten sollten daher als Orientierungskennzahl für die relative Vorzüglichkeit der Produktionsverfahren und als Vergleichsmaßstab mit den eigenen betrieblichen Werten dienen. Für die Ableitung konkreter Entscheidungen mit produktionsveränderndem Charakter ist eine detaillierte Leistungs- (Teil-) Kostenrechnung nach exakter Analyse der jeweiligen Auswirkungen auf einzelne Leistungs- und Kostenpositionen

9

(12)

unabdingbar, was durch die Angabe der einzelnen Kostenpositionen und der für sie maßgeblichen Unterstellungen unterstützt wird.

Die dargestellten Stückkosten können auch als Entscheidungshilfe für die Preisbildung bzw. für Preisverhandlungen herangezogen werden. Zuzüglich der anteiligen, hier nicht berücksichtigten Betriebsgemeinkosten bzw. abzüglich allgemeiner betrieblicher Förderungen stellen sie die

"langfristige" Preisuntergrenze bei voller Entlohnung aller eingesetzten Produktionsfaktoren dar. Die Höhe der nicht direkt zuteilbaren Betriebsgemeinkosten ist je nach Betriebsgröße, -struktur oder -form außerordentlich differenziert.

Eine Analyse der Ergebnisse aus dem Testbetriebsnetz des Landes Brandenburg ergab für das Wirtschaftsjahr 2006/07 eine Kostenspanne zwischen 70 und 100 Euro/ha LF für Ackerbaubetriebe sowie 75...125 Euro/ha LF für Futterbau- und Verbundbetriebe. Eine Abhängigkeit von Betriebsgrößen ist kaum erkennbar.

Bei Betriebserweiterungssituationen wäre u.U. zusätzlich ein über die Kapitalverzinsung hinausgehender Zuschlag in Ansatz zu bringen, um Preissteigerungsraten und eventuell höhere Fremdkapitalzinsen abzudecken. Andererseits könnte bei Preisverhandlungen ein Preisnachlass auch mittelfristig am ehesten in Höhe der Kapitalverzinsung vom Betrieb verkraftet werden, da zumindest die laufenden Kosten und die Kosten für Ersatzinvestitionen gedeckt sind.

Die gesonderte Ausweisung der Zinsansätze in den Verfahrenstabellen ermöglicht auch die Anwendung der Richtwerte im Rahmen der Gewinn- und Verlust-Rechnung (Ertrags-Aufwands- Rechnung), wie etwa bei der Aufstellung von Betriebsentwicklungsplänen, in denen nur die tatsächlichen Zinsbelastungen anzusetzen sind.

2 Berechnungsgrundlagen 2.1 Datenbasis

Die Kalkulationen basieren auf Angaben und Ergebnissen der Agrarstatistik, des Testbetriebsnetzes, eigener Praxiserhebungen und auf Versuchsergebnisse des Landesamtes für Verbraucherschutz Landwirtschaft und Flurneuordnung sowie von Agrarforschungseinrichtungen des Landes Brandenburg.

Im Bereich technischer und technologischer Daten wurden vornehmlich Angaben aus der einschlägigen Literatur (z.B. KTBL) als auch aus Prüfberichten (DLG) oder von den Maschinenherstellern verwendet.

Die Übereinstimmung dieser Daten mit den in der landwirtschaftlichen Praxis vorherrschenden Verhältnissen bzw. ihre Absicherung durch landesspezifische Erhebungen und Untersuchungen ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Bestehende Defizite wurden, soweit dies erforderlich und gerechtfertigt war, durch Expertenschätzung oder sachgerechte Anpassung von Normwerten an die Bedingungen des Landes weitgehend ausgeglichen. Darüber hinaus wird eine Anpassung der vorliegenden Werte an abweichende betriebliche Verhältnisse durch die detaillierte Angabe der für die Kennzahlen getroffenen Unterstellungen und die ausführliche Erläuterung ermöglicht.

2.2 Verfahren der Pflanzenproduktion 2.2.1 Standortabgrenzung

Die Produktionsverfahren des Ackerbaues sind zur Charakterisierung der natürlichen Standortbedingungen generell nach Landbaugebieten (Kriterium Ackerzahl) differenziert ausgewiesen (Tabelle 1, Abbildung 1). Für die einzelnen Kulturen werden Gewinnbeiträge nur für solche Standorte

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(13)

(Landbaugebiete) ausgewiesen, auf denen gute Erträge mit Produktionsmethoden nach "guter fachlicher Praxis" erzielbar sind.

Die natürlichen Standortverhältnisse im Land Brandenburg werden überwiegend von geringen Bodenwertzahlen und der Konzentration "besserer" Böden in wenigen Gebieten (Oderbruch, Uckermark, Nauener Platte, ...) sowie von geringen Niederschlägen bestimmt (Abbildung 1 bis 3, Tabelle 2).

Tabelle 1 Charakterisierung der Landbaugebiete im Land Brandenburg

LBG Ackerzahl Charakterisierung der Böden für die landwirtschaftliche Nutzung I >45 Weizen- Zuckerrüben-fähig

II 36...45 Gersten- Weizen- Zuckerrüben-fähig

III 29...35 Roggen- Kartoffel- ,bedingt Gersten- Raps- und Weizen-fähig IV 23...28 Roggen- Kartoffel- und z.T. Mais-fähig

V <23 Grenzstandorte der lw. Nutzung, für Roggen( Lupine, Seradella) geeignet

Tabelle 2 Anteile der Standortgruppen in den Landbaugebieten

Landbaugebiete

I II III IV V

NStE(alt) Anteil an der Ackerfläche des LBG (%)

al1 1,2 0,2 T

al2 42,4 2,9 0,1 T, L

al3 4,4 0,3 LT, L

d1 0,5 5,5 63,3 S

d2 1,5 9,7 67,7 36,0 S, Sl

d3 0,7 2,7 64,2 26,2 0,7 lS, Sl, S

d4 67,1 25,5 0,3 lS, S

d5 48,3 25,6 lS, LS

d6 2,9 sL, L

Summe 100 100 100 100 100

vorherrschende Bodenart

Fläche

Tha V IV III II I LBG 6,9 27,1 36,4 22,2 7,3 % AF

5 6

Ackerzahl 4 5

4 3 3 2 2 1

Quelle: GEMDAT

Abbildung 1 Verteilung der Ackerflächen in den Landbaugebieten (gemeindebezogen)

11

(14)

400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 mm

Unberücksichtigt bleiben Sonderstandorte, wie z.B. die Kippenflächen des Braunkohlebergbaues, die in Verbindung mit ihrer Rekultivierung z.T. abweichende bzw. zusätzliche Anforderungen an die Verfahrensgestaltung stellen. Kipp-Lehmsand- und Kipp-Sandlehmstandorte sind in der ersten Rekultivierungsphase bezüglich ihrer Ertragsfähigkeit in das LBG IV einzuordnen. Nach der Rekultivierung können diese Standorte in die Landbaugebiete II und III eingeordnet werden. Mit der Ackerzahl ist der Grundwassereinfluss auf den Ertrag nicht bzw. unzureichend berücksichtigt.

Besonders bei den Ackerfutterpflanzen auf grundwasserbeeinflussten Standorten der Niederungen mit Ackerzahlen < 35 (LBG III...V, insb. Standortregionaltypen d2b, d3b lt. MMK) werden deutlich höhere und sichere Erträge als auf den unterstellten sickerwasserbestimmten Böden mit adäquater Ackerzahl erzielt. Daher wurde bei Silomais ein zusätzlicher „Niederungs“- Standort aufgenommen. Ggf. sind auch bei anderen Kulturen Ertrags- und Kostenkorrekturen infolge abweichender Bodenwasserverhältnisse vorzunehmen.

Abbildung 3 Niederschlagsverteilung in der Bundesrepublik Deutschland

Quelle: © Deutscher Wetterdienst, Offenbach

Abbildung 2 Ackerzahlen in den Gemeinden des Landes Brandenburg

Quelle: GEMDAT

Für die Verfahren der Grünlandnutzung ist eine Differenzierung der Ertragsbedingungen an Hand der Grünlandzahlen ungeeignet, da sich die Ertragsbedingungen durch die vielerorts erfolgten meliorativen Maßnahmen gegenüber dem Zeitpunkt der Grünlandschätzung stark verändert haben. Vor diesem Hintergrund erfolgt daher lediglich eine Unterscheidung in drei Ertragsstufen, denen die verschiedenen Grünlandstandorte zugeordnet werden (Tabelle 3). Auf eine weitere Differenzierung z.B. nach Bodenart wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Als Basis für die Aufwandsberechnungen dient jeweils der Niedermoorstandort. Auf wesentliche standortbedingte Abweichungen wird in den Verfahrenstabellen hingewiesen.

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(15)

Tabelle 3 Gewählte Ertragsklassen des Grünlandes und zuordenbare Standorte

Ertragsklasse Standorte

dt TM/ha

I 90 - überwiegend gut wasserregulierte, homogene Niedermoore, Anmoore und humose Sande 80...100 bei optimaler Bewirtschaftung (40...60 cm GWS)

- überwiegend heterogene, stärker reliefierte Niedermoore bis humose Sande mit wech- II 70 selnden, meist jedoch befriedigenden Bodenwasserverhältnissen (40...80 cm GWS);

60...80 - weniger relieferte, grundwasserbeeinflusste bis -vernässte Auenstandorte;

- bessere Niedermoorstandorte der vorherigen Ertragsklasse ohne N-Düngung - heterogene, stärker degradierte Niedermoore (60..100 cm GWS) oder schwer regulier- III 50 bare Niedermoore mit teilweiser Vernässung,

40...60 - heterogene, noch grundwasserbeeinflusste humose, z.T. lehm- und schluffhaltige Sande der Niederungsränder;

- mäßig grundwasserbeeinflusste Auenstandorte;

- mittlere bis bessere Niedermoorstandorte der vorherigen Ertragsklasse ohne N-Düngung

2.2.2 Leistungen

Für die Berechnung der Marktleistungen wurden vornehmlich solche Erzeugerpreise zu Grunde gelegt, wie sie im Mittel der Jahre 2005 bis 2007 zur Ernte erzielt werden konnten (Tabelle 4). Die hohen Erzeugerpreise ab der Ernte 2007 sind stärker gewichtet worden, da im allgemeinen von einem mittel- bis langfristig höherem Preisniveau für die meisten Agrarprodukte ausgegangen werden kann. Eine ergänzende Tabelle weist Stückkosten und Gewinnbeitrag bei differierenden Erzeugerpreisen aus. Das Standardniveau orientiert sich an Erzeugerpreisen zur Ernte 2007.

Saisonabhängige Preisschwankungen und Preise aufgrund untypischer Bedingungen sind nicht berücksichtigt.

Auf Besonderheiten wird ggf. im Zusammenhang einzelner Verfahrenstabellen in Teil II hingewiesen.

Grundsätzlich wird von einer Regelbesteuerung (ohne Mehrwertsteuer) ausgegangen.

Bei einigen Kulturarten wie z.B. Getreide wird die Verwertungsrichtung und damit die Marktleistung durch Qualitätsparameter beeinflusst. Aus diesem Grund wurden unterschiedliche Anteile des Ernteaufkommens als Markt- bzw. Futterware mit den entsprechenden Preisen angesetzt.

Fruchtfolgewirkungen/Vorfruchtwert finden keine monetäre Berücksichtigung.

Die Betriebsprämie ist jedem Verfahren optional entsprechend des Flächenanspruches als Leistung zugeordnet. In den Verfahrenstabellen wird eine mittlere Betriebsprämie in Brandenburg abzüglich 5%

Modulation entsprechend des Prämienplafondes unterstellt (283 Euro/ha LF), wobei der kalkulatorische Gewinnbeitrag mit und ohne Betriebsprämie ausgewiesen wird (vgl. Tabelle 5).

Die gekoppelten Prämien werden direkt den Verfahren zugeordnet.

Mit der Umsetzung der Vorschläge zum Gesundheitscheck der gemeinsamen Agrarpolitik ist ab 2010 ein schrittweiser Abbau der gekoppelten Direktzahlungen zu erwarten. Die bis 2008 gezahlte Energiepflanzenprämie wird bereits nicht mehr berücksichtigt.

13

(16)

Tabelle 5 Direktzahlungen (DZ)

1)

Tabelle 4 Erzeugerpreise im Ackerbau

Kulturart Markt-

ware Futter

Euro/dt

Winterroggen 18,00 17,00

Winterweizen 20,00 18,50

Wintergerste 17,50 17,50

Sommerfuttergerste 17,50 17,50

Hafer 18,50 17,50

Wintertriticale 17,50 17,50

Körnermais 20,00 20,00

Winterraps 36,00

Sommerraps 36,00

Sonnenblumen 36,00

Öllein 36,00

Speisekartoffeln 10,00 1,60 Stärkekartoffeln 5,00

Zuckerrüben 3,70

Körnerlupinen 20,00

Körnererbsen 20,00

Buchweizen 37,00

2009 ... 2013 regional

Ackerland Euro/ha 269,65 ... -

Grünland Euro/ha 68,49 ... -

Obst, Beerenanlagen Euro/ha 49,5

LF (beihilfefähig) Euro/ha

2) 3)

298

4)

unterstellt (abzgl.

5% Modulation) Euro/ha 283

gekoppelt

Körnerleguminosen Euro/ha (Kartoffel-) Stärke Euro/t

Trockenfutter Euro/t 33

5)

55,57

5)

Jahr

-

66,32

5)

1) ohne Kürzungen durch Modulation und Überschreitung der Prämienbasisfläche 2) Berücksichtigung betriebsindividuellen Zahlungen durch Umlage auf LF 3) Höhe ergibt sich betriebsspezifisch aus Startwert

(S = Summe entkoppelter Direktzahlungen in 2008/09 ha LF), Zielwert (Z = 298 Euro/ha) und einem jährlichen Angleichungsfaktor (fi) nach Z + [fi * (S-Z)]

4) geschätzt, vorläufig

5) ab 2010 sind Änderungen zu erwarten

Für Ackerfutter und Erzeugnisse aus der Grünlandwirtschaft werden keine Preise angesetzt, da das Futter in der Regel innerbetrieblich verwertet wird. Dementsprechend entfällt hier auch die Angabe von direktkostenfreier Leistung und Gewinnbeitrag, da sie gleich dem negativen Betrag der jeweiligen Kosten sind. Die gesondert ausgewiesenen Prämien (Betriebsprämien und Prämien für Agrarumweltmaßnahmen) können kostenreduzierend im Futterproduktionsverfahren bzw. als Prämienanspruch bei den Tierproduktionsverfahren entsprechend des Flächenbedarfes berücksichtigt werden.

Die für die Berechnung der Nettoenergieerträge unterstellten Futterwertparameter und Verluste sind der Tabelle 6 zu entnehmen. Energieerträge werden sowohl in Megajoule Nettoenergie-Laktation (MJ NEL) als auch in Megajoule Umsetzbare Energie (MJ ME) angegeben. Die in den Verfahrenstabellen ausgewiesenen Nettoenergieerträge wurden wie folgt berechnet:

TM-Ertrag (brutto) in dt/ha * 100 * (100 - %TM-Verluste)/100 * Energiedichte im Produkt.

Beispiel Silomais, LBG I: 120 dt TM/ha * 100 * (100-9)/100 * 6,5 MJ NEL/kg TM = 70.980 MJ NEL/ha

Mögliche Ausgleichszulagen für benachteiligte Gebiete, vornehmlich in den Landbaugebieten III bis V, bleiben unberücksichtigt, zumal sie vom Produktionsverfahren weitgehend unabhängig sind.

14

(17)

Tabelle 6 Futterwertparameter und Verluste für Ackerfutter und Grünland

TS-Gehalt (%) Energie-/Rohproteindichte Verluste (%)

Futterart/Verfahren

je kg TM im Produkt (netto)

MJ NEL MJ ME RP (g) TS Energie

Ackerfutter

Silomais Normalschnitt (25cm) LBG I-II (+Niederung) 33 33 6,5 10,8 88 9 12

LBG III-IV 33 33 6,1 10,2 83 9 12

Hochschnitt (50cm) LBG I-II (+Niederung) 35 35 6,7 11,2 85 9 12

LBG III-IV 35 35 6,3 10,6 85 9 12

LKS LBG I-IV (+Niederung) 55 55 7,3 11,9 95 9 12

CCM LBG I-IV (+Niederung) 60 60 8,0 12,8 105 9 12

GPS-Wi.gerste LBG I-III 37 37 5,5 9,4 100 9 12

GPS-Triticale LBG III-IV 37 37 5,5 9,4 100 9 12

Kleegras 3 Schnitte 18 18 5,9 9,9 160 5 6

Futterroggen - frisch 16 16 6,5 10,7 160 5 6

Legum.-Gemenge - frisch, SZF 14 14 5,5 9,4 180 5 6

Luzerne-Trockengrün 4 Schnitte 17 23 5,3 9,1 200 8 11

Gras-Weide, extensiv LBG I-III 18 18 5,8 9,8 160 30 30

nach AL-Umwandlung LBG IV-V 18 18 5,7 9,7 150 30 30

Grünland

Portionsweide EK I/II 18 18 6,6 10,9 185 20 20

Umtriebsweide EK II 18 18 6,4 10,7 175 25 25

EK III 18 18 6,2 10,4 175 25 25

Standweide extensiv EK II 18 18 6,0 10 160 30 30

Wiese - Welksilage EK I/II 4 Schnitte 18 35 6,2 10,4 160 15 20

EK I/II 3 Schnitte 19 35 5,8 9,4 135 15 20

EK III 2 Schnitte 20 35 5,0 8,9 115 15 20

extensiv EK II 2 Schnitte 20 35 4,5 8,7 115 15 20

Wiese - Heu EK I 3 Schnitte 20 86 5,5 9,4 125 25 35

Bodentrocknung EK II/III 2 Schnitte 20 86 4,8 8,6 110 25 35

extensiv EK II 2 Schnitte 20 86 4,8 8,8 110 25 35

EK II Spätschnitt (I/7) 30 86 4,0 7,4 80 25 30

Senf-SZF (Gründüngung) 13 13 0

Produkt (Erntegut) Aufwuchs

Quelle: DLG-Futterwerttabelle, ergänzt

15

(18)

2.2.3 Kosten 2.2.3.1 Saatgut

Die ausgewiesenen Saatgutkosten der einzelnen Pflanzenarten basieren auf den in Tabelle 7 genannten Preisen. Sofern üblich, wurden außerdem Kosten für eine Beizung berücksichtigt.

Die Schwankungen aufgrund Angebot-Nachfrage- differenzen können für einzelne Arten bzw. Sorten erheblich sein.

Bei vielen Fruchtarten ist ein Nachbau mit selbst erzeugtem Saatgut möglich und zulässig.

Insbesondere bei den Getreidearten entstammt ein erheblicher Anteil des eingesetzten Saatgutes eigenem Nachbau. In diesem Fall werden die Saatgutkosten unter Berücksichtigung des Erzeugerpreises für Marktware sowie pauschaler Kosten für die Aufbereitung und Beizung von Körnerfrucht-Saatgut in Höhe von 8 Euro/dt anteilig berechnet. Zusätzlich sind die Kosten für die Nachbaugebühr, die vom betrieblichen Nachbauumfang (Tabelle 8) und von der angebauten Sorte abhängt, sowie der Rabatt auf die Lizenzgebühr zu berücksichtigen. Da die individuellen Lizenzgebühr für die einzelnen Sorten unterschiedlich hoch ist, wird bei den hier vorgestellten Verfahren mit Nachbauanteilen von unter 40% gerechnet, so dass keine Gebühr erhoben wird.

Die Aufbereitung (Sortierung) von Pflanzkartoffeln wird mit 2 Euro/dt berechnet. Lagerkosten für alle Saat- und Pflanzgutpartien bleiben unberücksichtigt.

Bei mehrjährigen Kulturen, insbesondere bei Verfahren des Grünlandes werden die Saatgutkosten anteilig für ein Jahr angegeben. Zum Ausgleich bodenstrukturbedingter Auflaufverluste auf Kippenstandorten bedürfen die Saatmengen für Getreide einer Erhöhung um 10 – 15 % und für Feinsaaten (Luzerne) um ca. 20 %.

Tabelle 7 Preise für Saat- und Pflanzgut

Kulturart Saat- und Pflanzgutpreis

Euro/dt Euro/Pack

Winterroggen 49

Winterweizen 50

Wintergerste 48

Sommerfuttergerste 48

Hafer 49

Wintertriticale 49

Körnermais 75

Winterraps 950

Sommerraps 750

Sonnenblumen 95

Öllein 98

Speisekartoffeln 35

Stärkekartoffeln 30

Zuckerrüben 150

Körnererbsen 52

Körnerlupinen 85

Buchweizen 100

Stilll. gezielte Begrünung 200

Silomais 75

Luzerne 400

Senf 250

SZF-Gemisch 75

Kleegras-Mischung 290

Futterroggen 48

GR I 280

GR II 220

GR III 200

GR IV 270

G I 210

G II 200

G III 195

Tabelle 8 Nachbaulizenz

%

getestet nicht getestet

80,01-100 0 0 0 0

60,01-80,00 0 0 0 30

0-60,00 45 45 30 30

Nachbaugebühren in % der Züchterlizenz

Kartoffeln auf Quarantäne-

krankheiten Z-Saatgut-

wechsel

Grob- legu- minosen Getreide

ohne Hybrid-

roggen

16

(19)

Berechnungsbeispiel: Saatgutkosten für Winterroggen (Populationssorte Hacada

1)

) Saatmenge: 70 kg/ha, Anteil Zukauf: 61 %

61 % = 0,427 dt/ha Zukauf * 49,00 Euro/dt = 20,92 Euro/ha 39 % = 0,273 dt/ha Eigenprod.

* ( 18,00 Euro/dt Erzeugerpreis + 7,70 Euro/dt Aufbereitung

+ 3,38

1)

* 0/100 Euro/dt) Nachbaugebühr) = 7,06 Euro/ha Saatgutkosten ges. = 27,98 Euro/ha 1) individuelle Züchterlizenz 3,38 Euro/dt (2006/07),

vgl. Internet http://www.stv-bonn.de/index.htm >Rabattantrag< >Sorten<

2.2.3.2 Dünger

Bei allen Verfahren wird ausschließlich eine mineralische Düngung unterstellt. Dieses Vorgehen sichert eine leichte Nachvollziehbarkeit bzw. betriebliche Anpassung und Korrektur der Werte.

Die in der Praxis zu verabreichenden Nährstoffmengen sind in der Regel geringer, da das auf dem Feld verbleibende Stroh sowie der verfügbare Bodenvorrat an Nährstoffen angerechnet werden muss.

Die Düngerkosten werden dabei auf der Basis abgeleiteter Reinnährstoffpreise (Tabelle 9) und der Nährstoffentzüge durch das jeweilige Wirtschaftsgut und die Koppelprodukte (Tabelle 10 und Tabelle 11) ermittelt.

Tabelle 9 Düngerpreise

Düngerart Düngerpreis Ausnutzung

(Entzug/Düngung)

Oxid Element Oxid Element

Euro/dt kg/kg

Kalkammonsalpeter 27 27 24,00 0,89 0,89 1,00

Triple-Superphosphat 45 20 35,00 0,78 1,75 1,00

Kali 60 60 50 26,00 0,43 0,52 1,00

Kalk 45 32 3,30 0,07 0,10

Nährstoffgehalt Reinnährstoffpreis

% Euro/kg

Berechnungsbeispiel: Mineraldüngerkosten (nur N, P, K) für Winterroggen im LBG I:

Düngerkosten =Kornertrag (dt/ha) * [ N-Gehalt (kg/dt) * N-Preis (Euro/kg) + P-Gehalt (kg/dt) * P-Preis (Euro/kg) + K-Gehalt (kg/dt) * K-Preis (Euro/kg)]

+ Strohertrag

1)

(dt/ha) * [ N-Gehalt (kg/dt) * N-Preis (Euro/kg) + P-Gehalt (kg/dt) * P-Preis (Euro/kg) + K-Gehalt (kg/dt) * K-Preis (Euro/kg)]

bzw. 64 dt/ha * ( 1,51 kg/dt * 0,89 Euro/kg / 1 + 0,35 kg/dt * 1,75 Euro/kg / 1 + 0,50 kg/dt * 0,52 Euro/kg / 1) + 57,6 dt/ha * ( 0,50 kg/dt * 0,89 Euro/kg / 1

+ 0,10 kg/dt * 1,75 Euro/kg / 1

+ 1,00 kg/dt * 0,52 Euro/kg / 1) = 207,51 Euro/ha

Die Erhaltungskalkung erfordert im LBG I (auf ein Jahr berechnet): 320kg/ha * 0,10 Euro/kg = 32,00 Euro/ha

1) Der in den Tabellen zur Kostenrechnung angegebene Wert für den Strohertrag beinhaltet bereits Bergeverluste in Höhe von 20 % des gewachsenen Strohs.

17

(20)

Für alle Böden ist ein mittlerer Versorgungsgrad (Stufe C) unterstellt. Auf Kippenböden liegt in den ersten Jahren meist die Versorgungsstufe A vor, so dass eine erhöhte Phosphor- und Kaliumdüngung erforderlich ist. Wegen des geringeren Humusgehaltes ist außerdem eine im Vergleich zu Kulturböden um 20 bis 40 % höhere Stickstoffdüngung einzuplanen.

Nährstofflieferungen aus organischer Düngung sind nicht berücksichtigt.

Erfolgt eine organische Düngung zu bestimmten Produktionsverfahren, sind einzelne Kostenpositionen in den Tabellen (Teil II) entsprechend zu korrigieren (siehe Beispiel in Tabelle 12). Bei Weideverfahren auf Grünland sind die über die Exkremente der Weidetiere zugeführten Nährstoffmengen düngerreduzierend in Ansatz gebracht.

Bei einigen Fruchtarten wurde aus Gründen der Qualitätssicherung bzw. aus pflanzenphysiologischen Gründen eine im Vergleich zum Entzug geringere Stickstoffgabe unterstellt. Für die Grünlandverfahren ist die höhere Verfügbarkeit des bodenbürtigen Stickstoffes auf Niedermoorstandorten, die unterstellt werden, berücksichtigt (100 bis 30 kg N/ha je nach Ertragsklasse).

Tabelle 10 Nährstoffgehalte im Haupt- und Nebenprodukt des Marktfruchtbaus

RP

Trocken-

Nährstoffgehalt im Hauptprodukt / Koppelprodukt

Bergeverlust Koppelprodukt

(%)

massegehalt N P K Ca 20

% % kg/dt OS kg/dt OS kg/dt OS kg/dt OS

Anteil Koppelprodukt (Hauptprodukt=1)

Winterroggen 11 86 / 86 1,51 / 0,50 0,35 / 0,13 0,50 / 1,20 0,70 / 0,36 0,9 Winterweizen 12 86 / 86 1,81 / 0,50 0,35 / 0,13 0,50 / 1,16 0,07 / 0,36 0,8 14 87 / 87 2,11 / 0,50 0,35 / 0,13 0,50 / 1,16 0,79 / 1,07 0,8 Wintergerste 12 86 / 86 1,65 / 0,50 0,35 / 0,13 0,50 / 1,41 0,07 / 0,36 0,7 Sommerfuttergerste 12 86 / 86 1,65 / 0,50 0,35 / 0,13 0,50 / 1,41 0,07 / 0,36 0,8

Hafer 11 86 / 86 1,51 / 0,50 0,35 / 0,13 0,50 / 1,41 0,07 / 0,36 1,1

Wintertriticale 12 86 / 86 1,65 / 0,50 0,35 / 0,13 0,50 / 1,41 0,07 / 0,36 0,9

Körnermais 11 86 / 86 1,51 / 0,90 0,35 / 0,09 0,42 / 1,66 0,21 / 0,43 1

Winterraps 23 91 / 86 3,35 / 0,70 0,78 / 0,17 0,83 / 2,08 0,29 / 0,93 1,7

Sommerraps 23 91 / 86 3,30 / 0,70 0,78 / 0,17 0,83 / 2,08 0,29 / 0,93 1,7

Sonnenblumen 20 91 / 86 2,91 / 1,00 0,70 / 0,39 1,99 / 4,15 0,14 / 1,00 2

Öllein 91 / 86 3,50 / 0,53 0,52 / 0,09 0,83 / 1,16 0,29 / 0,36 1,5

Speisekartoffeln 23 / 26 0,35 / 0,20 0,06 / 0,02 0,50 / 0,30 0,00 / 0,00 0,2 Stärkekartoffeln 24 / 27 0,35 / 0,20 0,06 / 0,02 0,50 / 0,30 0,00 / 0,00 0,2

Zuckerrüben 23 / 16 0,18 / 0,40 0,04 / 0,05 0,21 / 0,50 0,29 / 0,79 0,7

Körnererbsen 26 86 / 86 3,60 / 1,50 0,48 / 0,13 1,16 / 2,16 0,14 / 0,21 1

Körnerlupinen 86 / 86 4,48 / 1,50 0,48 / 0,13 1,16 / 2,16 0,07 / 0,14 1

Buchweizen 86 / 35 1,65 / 0,60 0,31 / 0,32 0,43 / 2,00 2,3

Quelle: Richtwerte für die Untersuchung und Beratung sowie zur fachlichen Umsetzung der Düngeverordnung- Gemeinsame Hinweise der Länder Brandenburg, Mecklenburg -Vorpommern und Sachsen-Anhalt.2008

1) = gewachsene Biomasse. Bei Getreide können je nach Stoppelhöhe und weiteren Faktoren ca. 80% des Strohs geerntet werden.

18

(21)

Tabelle 11 Nährstoffgehalte im Erntegut von Ackerfutter und Grünland

Nährstoffgehalt an...

Fruchtart/ Intensität N P K

kg/dt TM kg/dt TM kg/dt TM

Silomais Normalschnitt 1,35 0,25 1,32

Hochschnitt 1,35 0,25 1,32

LKS 2,25 0,42 2,20

CCM 2,70 0,47 2,48

Kleegras 2,6 0,3 2,5

Luzerne - Trockengrün (LBG I-V) 3,0 0,3 2,7

Ganzpflanzensilage (Triticale, Wintergerste) 1,6 0,5 1,5

Futterroggen (LBG I-IV) 2,6 0,4 2,3

SZF, Legumin.-gemenge 2,7 0,3 2,5

Weide, optimal (alle EK) 3,0 0,4 2,5

Weide (auch AL-Umw.), extensiv (ohne N) 2,8 0,4 2,0

Wiese, optimal, 4 Schnitte 2,7 0,3 2,2

Wiese, optimal, 3 Schnitte 2,2 0,3 2,0

Wiese, optimal, 2 Schnitte 1,8 0,3 2,0

Wiese, extensiv, 2 Schnitte 1,3 0,3 2,0

Wiese, 1 Spätschnitt 1,7 0,3 1,6

SZF: Senf (Gründüngung) 2,6 0,4 2,0

(Gehalt in der Gesamtpflanze, auf das Hauptprodukt bezogen)

Quelle: Richtwerte für die Untersuchung und Beratung sowie zur fachlichen Umsetzung der Düngeverordnung- Gemeinsame Hinweise der Länder Brandenburg, Mecklenburg -Vorpommern und Sachsen- Anhalt.2008

Tabelle 12 Nährstofflieferung und Kosten der organischen Düngung

MDÄ im Wirtschaftsdüngerart

Anwendungs- jahr

Rottemist (Rind)

Gülle (Rind)

Gülle (Schwein)

Trockenmassegehalt % 25 8 8

Nährstoffgehalt N kg/t bzw. m³ 6,1 3,8 7,5

P kg/t bzw. m³ 1,41 0,66 2,25

K kg/t bzw. m³ 10,34 4,42 4,2

Düngergabe t/ha 30 30 30

Nährstoffanrechnung N 30 kg/ha 55 34 68

(Gehalt x Gabe x MDÄ ) P 100 kg/ha 42 20 68

K 80 kg/ha 248 106 101

Maschinen- und Lohnkosten

1)

Euro/ha 169

2)

144

3)

144

3)

Euro/t bzw. m³ 5,65 4,81 4,81

Nährstoffwert zu Mineraldüngerkosten Euro/ha 252 120 231

1) Maschinenkosten incl. Lohn, lt. Tabelle 17, abzüglich einmaligem Düngerstreuereinsatz (4 dt; mineralisch) 2) Stall-Feld-Transport mit Zwischenlager, Streuen mit Stalldungstreuer (20t, 12m)

3) Pumptankwagen (10m³) mit Schleppschlauchverteiler (12m)

Für die Düngung mit Phosphor und Kalium wird auf Ton- und Lehmböden (LBG I und II) eine Vorratsdüngung - alle zwei Jahre - unterstellt, während auf sandigen Böden sowie auf Grünland eine jährliche Gabe zur jeweiligen Kultur erfolgt.

Bei der alle 3-4 Jahre unterstellten Vorratskalkung wird neben dem Entzug durch das Wirtschaftsgut der Bedarf für die Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit (ph-Wert) berücksichtigt. Hierfür sind pauschale Mengen von 320; 280; 220; 160 und 100 kg Ca/ha und Jahr für LBG I bis V eingerechnet.

Auf dem Grünland wurde keine Kalkung unterstellt, da die meisten Niedermoorstandorte Brandenburgs auf Grund ihrer Entstehung einen vergleichsweise hohen pH-Wert aufweisen. Für die

19

(22)

Mineralbodenstandorte und Flussauen sind gegebenenfalls Kalkungskosten zusätzlich zu veranschlagen.

Alle Angaben zur Düngung haben orientierenden Charakter. Grundsätzlich sollte die Düngungsstrategie an Hand von Boden- und Pflanzenanalysen sowie langjährigen Erfahrungen bzw.

unter Nutzung einschlägiger Berechnungsmodelle für den betreffenden Standort festgelegt werden.

Dabei sind die Bestimmungen der geltenden Düngeverordnung einzuhalten.

(s.a. Richtwerte für die Untersuchung und Beratung sowie zur fachlichen Umsetzung der Düngeverordnung – Gemeinsame Hinweise der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern uns Sachsen-Anhalt).

2.2.3.3 Pflanzenschutzmittel

Den Kosten für Pflanzenschutzmittel liegt ein standortgerechter Mitteleinsatz zu Grunde. Die einbezogenen Präparate entsprechen der potenziellen Mittelauswahl für die Standorte, wie sie vom Pflanzenschutzdienst des LVLF empfohlen werden. Die Preise sind Durchschnittspreise der Zulassungen einer Mittelgruppe (Herbizide, Fungizide, Insektizide, Halmstabilisatoren und Pflanzenstärkungsmittel) für das Einsatzgebiet in einer Fruchtart.

Für die Anzahl der Behandlungen sind Tankmischungen verschiedener Wirkstoffe bei Unterstellung einer guten fachlichen Praxis nur bei einigen Fruchtarten berücksichtigt worden.

Die Angaben zu der behandelten Fläche tragen der Tatsache Rechnung, dass die Befallssituationen örtlich und zeitlich stark differieren können. Wenn beispielsweise nur jeder zweite Schlag (gleiche Größen) einer Herbizidspritzung unterzogen wird, beträgt der Umfang der behandelten Fläche 50 %.

2.2.3.4 Sonstiges Material

Bei den Kosten für sonstiges Material werden nur die Kosten für Silofolie gesondert ausgewiesen. Die Kosten für Bindegarn bzw.

Bindenetz werden den variablen Maschinenkosten für die betreffenden Arbeitsgänge zugerechnet. Tabelle 13 enthält die unterstellten Preise und Verbrauchswerte an Silofolie/-planen und Bindematerial.

Tabelle 13 Sonstiges Material

Material Preis Verbrauch

Bindegarn 2,00 Euro/kg 0,3 kg / Quader-Ballen

Bindenetz 0,08 Euro/lfm 10,0 m / Rundballen

Silofolie 0,30 Euro/m² 0,33 m² / m³ Siloschutzplane 1,60 Euro/m² 0,067 m² / m³ u. Jahr

2.2.3.5 Maschinenkosten

Die Berechnung der Maschinenkosten beruht auf der Unterstellung einer vollständigen betrieblichen Eigenmechanisierung und einer jährlichen Auslastung der Technik an der Abschreibungsschwelle, d.h.

eine jährliche Betriebsstundenzahl, die sich aus dem Quotienten aus normativer Nutzungsdauer nach Leistung (Betriebsstunden) und normativer Nutzungsdauer nach Zeit (Jahren) ergibt. Die hierfür unterstellten Werte sowie alle anderen für die Ermittlung der Maschinenkosten zu Grunde gelegten Parameter sind in Tabelle 15 bis Tabelle 17 ausgewiesen.

Die unterstellten Anschaffungspreise der einzelnen Maschinen und Geräte stellen das Hersteller- Preisniveau des Jahres 2006/07 dar. Im Interesse der Übersichtlichkeit werden sie in der Regel trotz großer ausstattungs- und leistungsabhängiger Spannen als Mittelwert aller Geräte (-ausstattungen) der jeweiligen Arbeitsbreite bzw. Leistungsklasse angegeben.

Die technischen und technologischen Maschinendaten basieren auf KTBL-Angaben (KTBL 2006/2007), sind in einigen Parametern jedoch an landesspezifische Verhältnisse angepasst.

Im Interesse der Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit wurde die Auswahl an Mechanisierungsvarianten begrenzt. Zwei Größen sind jeweils aufgelistet. Unterstellt sind mittlere Schlaggrößen von 20 bzw. 5 ha und mittlere Transportentfernungen (Feld-Hof) von 4 bzw. 1,5 km.

20

(23)

Einige Maschinen sind mit drei Größenklassen aufgelistet, hier betragen die Schlaggrößen 20, 10 bzw.

5 ha und die Feld-Hof-Entfernungen 4, 2,5 bzw. 1,5 km.

Die detaillierte Verfahrensdarstellung im Teil II basiert auf den jeweils größeren Maschinen- und Geräten (500-ha-Betrieb). Für kleinere Maschinen und Schläge sind ausgewählte Ergebnisse für das gleiche Produktionsverfahren ausgewiesen (100-ha-Betrieb).

Kleinere Schläge sind nicht vordergründig mit kleineren Betrieben in Verbindung zu bringen. Die regionale Verteilung von begrenzenden Landschaftselementen (Gewässern, Gräben, Hecken, Sölle etc.) sowie die Größenstruktur der landwirtschaftlichen Nutzflächen im Land Brandenburg führt dazu, dass auch die meisten größeren Betriebe kleinere Schläge bewirtschaften.

Die variablen Maschinenkosten setzen sich aus den Reparatur- und Betriebsstoffkosten zusammen, wobei der Schmierstoffverbrauch mit 1 % des DK-Verbrauches angenommen wurde. Für die Arbeitsgänge der Bodenbearbeitung wird der mittlere DK-Verbrauch des Schleppers um 30% erhöht.

Der Dieselpreis wird für einen 250-ha-Betrieb (vgl. Tabelle 14) mit 109,70 Ct/l, für einen 100-ha- Betrieb mit 103,52 Ct/l angesetzt (1,20 Euro/l Einkaufspreis, incl. Mengenrabatt, ohne MWSt, incl.

Agrardieselvergütung).

Tabelle 14 Auswirkungen der beschränkten Steuervergütung für Agrardiesel auf den betrieblichen Dieselpreis

LF Bemerkung

ha Liter Ct/Liter

10 ... 19,57 700 ... 1.370 120 Vergütung geringer als Selbstbehalt 19,57 ... 142,86 1.370 ... 10.000 110...102,02 Vergütung höher als Selbstbehalt

150 10.500 103

250 17.500 109

500 35.000 115

1.000 70.000 117

2.000 140.000 119

3.000 210.000 119

keine Vergütung für DK-Mengen über 10.000 Liter

DK-Verbrauch

1)

resultierender Preis

1) unterstellter Durchschnittsverbrauch: 70 l/ha LF

Für die Teilzeiten Wartungs- und Rüstzeiten wird kein Betriebsmittelverbrauch berechnet.

Zu den festen Maschinenkosten gehören

- die Abschreibung (Euro/ha bzw. Euro/h = Preis ohne Mehrwertsteuer dividiert durch Nutzungsdauer nach Leistung). Eventuelle Restwerte der Maschine bzw. des Gerätes finden keine Berücksichtigung.

- die Versicherung (Euro/ha bzw. Euro/h = Versicherung/Jahr dividiert durch jährlichen Einsatzumfang bzw. Abschreibungsschwelle;).

- ein Zinsansatz in Höhe von 6 % des halben Anschaffungspreises

(Euro /ha bzw. Euro /h = Preis / 2* 0,06 / jährlicher Einsatzumfang bzw. Abschreibungsschwelle).

Für geringere jährliche Einsatzumfänge als hier unterstellt (unterhalb der Abschreibungsschwelle) können die festen Maschinen- bzw. Gerätekosten bis zu Abweichungen von etwa 30 % korrigiert werden. Beträgt z. B. die Auslastung nur 70 %, erhöhen sich die angegebenen Festkosten von z.B.

50 Euro/ha auf ca. 70 Euro/ha (50*100/70). Für deutlich geringe Auslastungen (< 60 %) ist eine solche Korrektur problematisch, da dann in der Regel auch andere Reparaturkosten und Restwerte zu berücksichtigen sind. Außerdem käme in diesen Fällen meist auch eine andere Mechanisierung (kleinere Maschinen) in Betracht. Für höhere Auslastungen (oberhalb der Abschreibungsschwelle) verringern sich nur die anteiligen Kosten für die Versicherung und den Zinsansatz, die nach ihrer Herausrechnung ebenfalls prozentual korrigiert werden können.

21

(24)

Die anteiligen Schlepperkosten in den einzelnen Arbeitsgängen ergeben sich aus der Multiplikation der variablen bzw. festen Kosten des eingesetzten Schleppers je Stunde mit dem Zeitbedarf (h/ha). Für Arbeitsgänge bzw. Maschinen, deren Hektarleistung vom Ertrag abhängt (Mähdrusch, Häckseln), wurden die Maschinenkosten für die jeweiligen Ertragsstufen ebenfalls durch Multiplikation der Kosten je Stunde (bei mittlerem jährlichem Einsatzumfang und durchschnittlich angenommenen Erträgen) mit dem jeweiligen Zeitbedarf ermittelt. Dies bedeutet, dass unterschiedliche Erträge nicht nur unterschiedliche variable, sondern auch unterschiedliche feste Maschinenkosten zur Folge haben.

Das erscheint gerechtfertigt, da für die Maschinenkosten der Erntemaschinen eher die Einsatzzeit (bzw.

die durchgesetzten Mengen) und weniger die Einsatzfläche ausschlaggebend ist.

Die Ertragsangaben zu den Arbeitsgängen der Futterernte (Tabelle 17) beinhalten die Erntemengen in Originalsubstanz nach Abzug der Feldverluste.

In den Verfahrenstabellen (Teil II) werden unter der Position ”Maschinen- und Geräteeinsatz” die jeweiligen Maschinen mit der entsprechenden Anzahl der Arbeitsgänge je Hektar und Jahr angegeben.

Die kalkulierten variablen und festen Maschinenkosten der Produktionsverfahren lassen sich so leicht nachvollziehen und gegebenenfalls korrigieren.

Auf Kippenstandorten sind wegen der ungünstigen Bodengefügeverhältnisse für die Arbeitsgänge der Bodenbearbeitung die Kosten der LBG I bzw. II anzusetzen.

Berechnungsbeispiel: Pflügen im Landbaugebiet III mit Schlepper Nr. 3 (81-100 PS) und Anbaubeetpflug vierfurchig, 1,4 m, Nutzung an der Abschreibungsschwelle.

(Wartungs- und Rüstzeiten verursachen keinen DK-Verbrauch. Da die für die Berechnung zugrundeliegenden Teilzeiten nicht in der Tabelle 17 aufgeführt sind, werden diese im folgenden Beispiel auch nicht berücksichtigt. Es ergeben sich Differenzen zu den Werten der Tabelle 17.)

variable Schlepperkosten: Dieselkosten: (DK-Verbrauch * Zuschlag zum DK-Verbrauch * DK-Preis Schmierstoffkosten : + DK-Verbrauch * Schmierstoffanteil * Schmierstoffpreis

+ Reparaturkosten) * Zeitbedarf für den Arbeitsgang(Stückzeit T

03

) (7,8 l/h * 1,3 * 1,0973 Euro/l + 7,8 l/h * 0,01 * 2,00 Euro/l + 6,50 Euro/h ) * 1,41 h/ha = 25,07 Euro/ha feste Schlepperkosten Abschreibung: [(Neupreis * (1-Restwertfaktor) / Nutzungsdauer (Jahre)

Zinsansatz für Kapital: + Neupreis * (1+Restwertfaktor) * ½ * Zinssatz

Versicherung: + Grundbetrag + Versicherungsfaktor * Anschaffungspreis) / Abschreibungsschwelle ]* Zeitbedarf für den Arbeitsgang [(44.000 Euro * (1-0)/12 a +44.000 Euro * (1+0) * 0,5 * 6/100/a + 275 Euro/a) / 833 h/a] * 1,41 h/ha =8,90 Euro/ha

variable Gerätekosten: Reparaturkosten =9,00 Euro/ha

feste Gerätekosten: Abschreibung: [Neupreis * (1-Restwertfaktor) / Nutzungsdauer Zinsansatz für Kapital : + Neupreis * (1+Restwertfaktor) * ½ * Zinssatz ]

/ Abschreibungsschwelle

[4.600 Euro * (1-0) / 14 a + 4.600 Euro * (1+0) * 0,5 * 6/100/a ] / 100 ha/a = 4,60 Euro/ha

Maschinenkosten gesamt: = 47,57 Euro/ha

22

(25)

Tabelle 15 Schlepper - Grunddaten

Allradschlepper

Schlepper- Nr. Anschaffungs- preis

Normative Nutzungs-

dauer

jährliche Einsatzzeit Reparaturkosten Versicherung DK-Verbrauch 1)

Schlepperkosten variabel fest gesamt

kW (PS) Euro a h h/a Euro/h Euro/a l/h Euro/h

41- 48 (55-64) 1 30.000 12 10.000 833 5,50 165 5,3 11,42 4,28 15,70 49- 59 (65-79) 2 36.000 12 10.000 833 6,00 215 6,3 13,04 5,15 18,19 60- 74 (80-99) 3 44.000 12 10.000 833 6,50 275 7,8 15,21 6,31 21,53 75- 92 (100-123) 4 61.000 12 10.000 833 7,00 430 9,7 17,84 8,81 26,65 93- 111 (124-149) 5 74.000 12 10.000 833 7,40 430 11,9 20,70 10,58 31,28 112-130 (150-174) 6 88.000 12 10.000 833 7,80 430 14 23,44 12,49 35,93 131-147 (175-197) 7 95.000 12 10.000 833 8,20 435 16 26,08 13,44 39,52 148-167 (198-224) 8 116.000 12 10.000 833 8,60 435 18,3 29,05 16,30 45,35 168-184 (225-247) 9 124.000 12 10.000 833 9,00 435 20,5 31,90 17,39 49,29 185-215 (248-288) 10 140.000 12 10.000 833 9,50 435 22 34,08 19,56 53,64 216-250 (289-335) 11 165.000 12 10.000 833 10,00 435 24 36,82 22,96 59,78

1) Der Dieselverbrauch gilt für Arbeiten bei mittlerer Motorauslastung.

Tabelle 16 weitere Kalkulationsgrundlagen für Schlepper und Gerätekosten

allgemein

Verzinsung des Umlaufkapitals

% p.a.

6 Maschinen u. Geräte

Dieselpreis

Euro/l

1,097 inkl. Steuererstattung bei: 17.500 Litern Jahresverbrauch

Schmierstoffpreis

Euro/kg

2,00

Schmierstoffanteil an DK

l/l

0,01 Schmierstoffverbrauch als Mengenanteil vom DK-Verbrauch Gebäude, bauliche Anlagen

Lagerraum (wirtsch.eigenes Futter)

Euro/m³

40,90 Investitionskosten (Flachsilo, Bergeraum)

AfA, Unterh. Silo

%

4,00

Zinsansatz Silo

%

4

sonstiges

Hof-Feld-Entfernung

km

4

Schlag-Schlag-Entfernung

km

0,2

Schlaggröße

ha

20

Lohnkosten

Euro/Akh

13 einschließlich Lohnnebenkosten

23

(26)

Tabelle 17 Grunddaten für Maschinen, Geräte und Arbeitsgänge

Preis

Normative

Nutzungs- Zeit-

Gerätekosten

(Gerät) dauer bedarf var. fest var. fest gesamt

Gerät Euro a ha ha/a (M)h/ha Euro/ha Euro/ha

I 7 14.700 14 2.800 200 0,84 10,00 7,46 35,25 18,26 53,51

II 6 14.700 14 2.800 200 0,84 10,00 7,46 32,59 17,49 50,08 III 5 14.700 14 2.800 200 0,84 10,00 7,46 29,82 15,96 45,78 IV 4 14.700 14 2.800 200 0,84 10,00 7,46 26,94 14,54 41,48 V 3 14.700 14 2.800 200 0,84 10,00 7,46 24,32 12,53 36,85

+ Packer, 2,45 m 4.600 14 3.000 214 2,00 2,18 2,00 2,18 4,18

I 4 4.600 14 1.400 100 1,57 9,00 4,67 40,82 17,97 58,79

II 3 4.600 14 1.400 100 1,57 9,00 4,67 35,90 14,20 50,10 III 3 4.600 14 1.400 100 1,57 9,00 4,67 35,90 14,20 50,10 IV 2 4.600 14 1.400 100 1,57 9,00 4,67 31,86 12,45 44,31 V 2 4.600 14 1.400 100 1,57 9,00 4,67 31,86 12,45 44,31

+ Packer, 1,4 m 3.000 14 1.600 114 2,00 2,66 2,00 2,66 4,66

I 7 28.000 14 4.200 300 0,84 12,00 9,47 37,22 20,25 57,47

II 6 28.000 14 4.200 300 0,84 12,00 9,47 34,57 19,48 54,05 III 5 28.000 14 4.200 300 0,84 12,00 9,47 31,80 17,96 49,76 IV 4 28.000 14 4.200 300 0,84 12,00 9,47 28,91 16,54 45,45 V 3 28.000 14 4.200 300 0,84 12,00 9,47 26,30 14,53 40,83

+ Packer, 2,45 m 4.600 14 3.000 214 2,00 2,18 2,00 2,18 4,18

I 4 11.800 14 2.000 143 1,57 12,00 8,38 43,82 21,68 65,50

II 3 11.800 14 2.000 143 1,57 12,00 8,38 38,90 17,91 56,81 III 3 11.800 14 2.000 143 1,57 12,00 8,38 38,90 17,91 56,81 IV 2 11.800 14 2.000 143 1,57 12,00 8,38 34,86 16,16 51,02 V 2 11.800 14 2.000 143 1,57 12,00 8,38 34,86 16,16 51,02

+ Packer, 1,4 m 2.900 14 1.600 114 2,00 2,58 2,00 2,58 4,58

I 7 8.000 14 3.500 250 0,42 5,00 3,25 17,62 8,65 26,27

II 6 8.000 14 3.500 250 0,40 5,00 3,25 15,76 8,02 23,78 III 6 8.000 14 3.500 250 0,38 5,00 3,25 15,25 7,80 23,05 IV 5 8.000 14 3.500 250 0,38 5,00 3,25 13,99 7,11 21,10 V 5 8.000 14 3.500 250 0,38 5,00 3,25 13,99 7,11 21,10

Schlepper- Nr.

Geräte- bzw. Maschinen- kosten incl.

Kombinationsgerät und Schlepper

Aufsattelbeetpflug, 7-furchig, 2,45 m, Pflugtiefe 20 cm, (20 ha, 4 km)

Anbaubeetpflug, 4-furchig, 1,4 m, Pflugtiefe 20 cm, ( 5 ha, 1,5 km)

Abschreibungs- schwelle LBG (Menge, Ertrag)

Aufsatteldrehpflug, 7-furchig, 2,45 m, Pflugtiefe 20 cm, ( 20 ha, 4 km)

Anbaudrehpflug, 4-furchig, 1,4 m, Pflugtiefe 20 cm, ( 5 ha, 1,5 km)

Schwergrubber, 4 m, Arbeitstiefe 20 cm, ( 20 ha, 4 km)

I 5 3.500 14 2.000 143 0,91 5,00 2,48 26,80 11,82 38,62

II 4 3.500 14 2.000 143 0,87 5,00 2,48 22,81 9,92 32,73 III 4 3.500 14 2.000 143 0,83 5,00 2,48 22,09 9,62 31,71 IV 3 3.500 14 2.000 143 0,83 5,00 2,48 19,45 7,60 27,05 V 3 3.500 14 2.000 143 0,83 5,00 2,48 19,45 7,60 27,05

4 1.300 14 4.000 286 0,25 0,50 0,46 4,84 2,60 7,44

2 900 14 4.000 286 0,48 0,50 0,32 6,70 2,77 9,47

Cambridge-Walze, ( 20 ha, 4 km) 4 7.000 14 3.600 257 0,33 1,50 2,76 7,26 5,61 12,87

+ Hackstriegel, 6 m 4.200 12 3.000 250 3,50 1,90 3,50 1,90 5,40

Cambridge-Walze, ( 5 ha, 1,5 km) 3 2.500 14 1.800 129 0,68 1,50 1,97 11,59 6,16 17,75

+ Hackstriegel, 3 m 2.050 12 1.500 125 3,50 1,86 3,50 1,86 5,36

I 7 7.500 14 3.000 214 0,29 4,00 3,55 11,24 7,28 18,52

II 6 7.500 14 3.000 214 0,29 4,00 3,55 10,51 7,02 17,53 III 5 7.500 14 3.000 214 0,29 4,00 3,55 9,75 6,49 16,24

IV 5 7.500 14 3.000 214 0,29 4,00 3,55 9,75 6,49 16,24

V 4 7.500 14 3.000 214 0,29 4,00 3,55 8,95 6,00 14,95

I 4 2.300 14 1.500 107 0,65 4,00 2,18 15,15 7,69 22,84

II 3 2.300 14 1.500 107 0,62 4,00 2,18 13,06 5,94 19,00 III 3 2.300 14 1.500 107 0,62 4,00 2,18 13,06 5,94 19,00 IV 3 2.300 14 1.500 107 0,62 4,00 2,18 13,06 5,94 19,00 V 2 2.300 14 1.500 107 0,63 4,00 2,18 11,88 5,29 17,17 Feingrubber (Federzinken) + Nachläufer, 6 m,

( 20 ha, 4 km)

Feingrubber (Federzinken) + Nachläufer, 3 m, ( 5 ha, 4 km) Schwergrubber, 2 m, Arbeitstiefe 20 cm, ( 5 ha, 1,5 km)

6 m, ( 20 ha, 4 km) 3 m, ( 5 ha, 1,5 km) Ackerschleppe

24

(27)

Fortsetzung Tabelle 17 Grunddaten für Maschinen, Geräte und Arbeitsgänge

Preis

Normative

Nutzungs- Zeit-

Gerätekosten

(Gerät) dauer bedarf var. fest var. fest gesamt

Gerät Euro a ha ha/a (M)h/ha Euro/ha Euro/ha

I 5 5.500 14 2.000 143 0,59 2,00 3,90 15,11 9,84 24,95

II 5 5.500 14 2.000 143 0,59 2,00 3,90 15,11 9,84 24,95 III 4 5.500 14 2.000 143 0,59 2,00 3,90 13,23 8,85 22,08 IV 4 5.500 14 2.000 143 0,59 2,00 3,90 13,23 8,85 22,08 V 3 5.500 14 2.000 143 0,59 2,00 3,90 11,52 7,45 18,97

I 3 3.000 14 1.000 71 1,26 2,00 4,27 22,45 11,88 34,33

II 2 3.000 14 1.000 71 1,26 2,00 4,27 19,42 10,48 29,90 III 2 3.000 14 1.000 71 1,26 2,00 4,27 19,42 10,48 29,90

IV 1 3.000 14 1.000 71 1,26 2,00 4,27 17,20 9,43 26,63

V 1 3.000 14 1.000 71 1,26 2,00 4,27 17,20 9,43 26,63

I 6 20.000 14 7.200 514 0,29 5,50 3,95 12,49 7,44 20,36

II 6 20.000 14 7.200 514 0,29 5,50 3,95 12,92 7,44 20,36 III 6 20.000 14 7.200 514 0,29 5,50 3,95 12,92 7,44 20,36 IV 6 20.000 14 7.200 514 0,29 5,50 3,95 12,92 7,44 20,36 V 6 20.000 14 7.200 514 0,29 5,50 3,95 12,92 7,44 20,36

I 3 4.000 14 3.000 214 0,62 6,00 1,89 16,16 5,67 21,83

II 3 4.000 14 3.000 214 0,62 6,00 1,89 16,16 5,67 21,83 III 3 4.000 14 3.000 214 0,62 6,00 1,89 16,16 5,67 21,83 IV 3 4.000 14 3.000 214 0,62 6,00 1,89 16,16 5,67 21,83 V 3 4.000 14 3.000 214 0,63 6,00 1,89 16,16 5,67 21,83

I 6 16.000 14 2.800 200 0,38 4,00 8,11 13,79 12,71 26,50

II 5 16.000 14 2.800 200 0,38 4,00 8,11 12,61 12,01 24,62 III 5 16.000 14 2.800 200 0,38 4,00 8,11 12,61 12,01 24,62 IV 4 16.000 14 2.800 200 0,38 4,00 8,11 11,37 11,36 22,73 V 4 16.000 14 2.800 200 0,38 4,00 8,11 11,37 11,36 22,73

I 4 6.500 14 1.400 100 0,82 4,00 6,59 19,67 13,49 33,16

II 3 6.500 14 1.400 100 0,82 4,00 6,59 17,28 11,54 28,82 III 3 6.500 14 1.400 100 0,82 4,00 6,59 17,28 11,54 28,82 IV 2 6.500 14 1.400 100 0,82 4,00 6,59 15,32 10,63 25,95 V 2 6.500 14 1.400 100 0,82 4,00 6,59 15,32 10,63 25,95 Scheibenegge, aufgesattelt, 6 m,

( 20 ha, 4 km)

Scheibenegge, angebaut, 3 m, ( 5 ha, 1,5 km)

Geräte- bzw. Maschinen- kosten incl.

Kombinationsgerät und Schlepper

LBG (Menge, Ertrag) Schlepper- Nr. Abschreibungs- schwelle

schwere Egge, Schleppe zur Saatbbettbereitung., 4 m, ( 20 ha, 4 km)

schwere Egge, Schleppe zur Saatbbettbereitung., 2 m, ( 5 ha, 1,5 km)

schwerer Grubber, aufgesattelt + Stabkrümler, 6 m, ( 20 ha, 4 km)

schwerer Grubber, angebaut + Stabkrümler, 3 m, ( 5 ha, 1,5 km)

I 7 21.000 12 4.800 400 0,19 4,50 5,95 9,62 8,42 18,04

II 7 21.000 12 4.800 400 0,19 4,50 5,95 9,62 8,42 18,04 III 7 21.000 12 4.800 400 0,19 4,50 5,95 9,62 8,42 18,04 IV 6 21.000 12 4.800 400 0,19 4,50 5,95 9,09 8,24 17,33 V 6 21.000 12 4.800 400 0,19 4,50 5,95 9,09 8,24 17,33

I 6 9.000 12 3.000 250 0,27 4,00 4,08 10,29 7,22 17,51

II 6 9.000 12 3.000 250 0,27 4,00 4,08 10,29 7,22 17,51 III 5 9.000 12 3.000 250 0,27 4,00 4,08 9,54 6,74 16,28

IV 5 9.000 12 3.000 250 0,27 4,00 4,08 9,54 6,74 16,28

V 5 9.000 12 3.000 250 0,27 4,00 4,08 9,54 6,74 16,28

I 4 4.500 12 1.500 125 0,57 4,00 4,08 14,23 8,84 23,07

II 4 4.500 12 1.500 125 0,57 4,00 4,08 14,23 8,84 23,07 III 3 4.500 12 1.500 125 0,57 4,00 4,08 12,70 7,49 20,19 IV 3 4.500 12 1.500 125 0,57 4,00 4,08 12,70 7,49 20,19

V 3 4.500 12 1.500 125 0,57 4,00 4,08 12,70 7,49 20,19

4 50.000 14 4.500 321 0,40 3,00 15,78 9,87 19,17 29,04

2 6.000 14 2.250 161 0,84 3,00 3,78 13,49 7,93 21,42

5 32.000 8 2.800 350 0,22 8,00 14,17 12,41 16,42 28,83

3 13.500 8 1.100 138 0,45 8,00 15,22 14,65 17,98 32,63

4 33.000 8 2.250 281 0,24 9,00 18,19 13,01 20,17 33,18

3 20.000 8 1.500 188 0,35 9,00 16,52 14,13 18,65 32,78

2 9.500 8 750 94 0,72 9,00 15,70 18,01 19,26 37,27

Saatbettkombination, angebaut, 3 m, ( 5 ha, 1,5 km) Saatbettkombination, aufgesattelt, 8 m, ( 20 ha, 4 km)

Saatbettkombination, angebaut, 6 m, ( 10 ha, 2,5 km)

12-reihig, 9 m, ( 20 ha, 4 km) 6-reihig, 4,5 m, ( 5 ha, 1,5 km) Einzelkorndrillm., Mais

18-reihig, 9 m, ( 20 ha, 5 km) 12-reihig, 6 m, ( 10 ha, 2,5 km) 6-reihig, 3 m, ( 5 ha, 1,5 km) Einzelkorndrillm., Rüben

angehängt, pneum., 1800 l, 6 m, ( 20 ha, 4 km) angebaut, mechanisch, 550 l, 3 m, ( 5 ha, 1,5 km) Drill-

maschine

25

Abbildung

Tabelle 2  Anteile der Standortgruppen in den Landbaugebieten
Abbildung 3  Niederschlagsverteilung in der  Bundesrepublik Deutschland
Tabelle 3  Gewählte Ertragsklassen des Grünlandes und zuordenbare Standorte
Tabelle 5  Direktzahlungen (DZ)  1)Tabelle 4 Erzeugerpreise im Ackerbau
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