Je höher die Selbstbeteiligung
DM je Jahr Selbstbehalt
qt 1.000.-
2.000.-
Prozentualer Beil i,uschul3
131 , 2,0%
desto niedriger der Beitrag zur
_w
privaten Krankenversicherung 6 d
So spart man Beiträge
Wer als Privatpatient versichert ist, kann seinen Beitrag den je- weiligen persönlichen und finan- ziellen Verhältnissen anpassen.
Je mehr er sich an seinen eige- nen jährlichen Arzt- und Arznei- kosten beteiligt (Selbstbehalt), desto niedriger ist die Prämie.
Dem Schaubild liegt der Tarif ei- nes Versicherten mit dem Ein- trittsalter 33 Jahre zugrunde.
Sein Beitrag macht beispielswei- se nur noch 45,2 Prozent aus, wenn er die ersten 500 DM im Jahr selbst trägt statt nur die er- sten 100. Bei 1000 DM Selbstbe- teiligung mindert sich der Beitrag schließlich auf 13,1 Prozent.
Rechnungen, die über die verein- barte Summe hinausgehen, wer- den voll erstattet PKV/DÄ
Bericht und Meinung
AUS DEN BUNDESLÄNDERN
RHEINLAND-PFALZ
20 Notarztwagen werden eingesetzt
Staatssekretär Dr. Claus-Dieter Uelhoff im Innenministerium hat dem Kreiskrankenhaus St. Elisa- beth in Wittlich den ersten von 20 Notarztwagen übergeben, die nach der Ausstattung der fünf Oberzentren des Landes Rhein- land-Pfalz noch eingesetzt werden sollen. Die Standorte dafür sind in einem gemeinsamen Plan des In- nen- und des Sozialministeriums festgelegt worden, dem inzwi- schen auch der Landesbeirat für das Rettungswesen zugestimmt hat.
Nach Mitteilung des Staatssekre- tärs werden zusätzlich an einigen Standorten Abholdienste für akut gefährdete früh- und neugeborene Kinder vorgesehen. WZ
KV Koblenz: Maßnahmen zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung
In den Jahren 1974 bis 1979 hat die Kassenärztliche Vereinigung Koblenz insgesamt 25 Ärzten, die sich in dringlich zu besetzenden
„Kassenarztsitzen" niederließen, für das erste Jahr ihrer Tätigkeit Umsatzgarantien von je 100 000 DM zugesagt.
Diese Garantien wurden jedoch nur in fünf Fällen (mit einem Ge- samtbetrag von etwas über 100 000 DM) in Anspruch genom- men, da 20 dieser Ärzte im ersten Abrechnungsjahr bereits einen Umsatz von je über 100 000 DM erzielten.
Für Praxiseinrichtungsdarlehen hat die KV Koblenz im gleichen Zeitraum Zinszuschüsse in einer Gesamthöhe von 1,1 Millionen DM aufgebracht.
Hinzu kamen (1975 bis 1979) fast 800 000 DM pauschale Zulagen für
den Notfalldienst an Wochenen- den und gesetzlichen Feiertagen, 68 000 DM an Ausbildungsbeihil- fen für Pflichtfamulaturen bei Kas- senärzten und 17 000 DM Zu- schüsse für die Lehrbeauftragten für Allgemeinmedizin an der Uni- versität Mainz.
Schließlich hat die Kassenärztli- che Vereinigung Koblenz im Jahre 1979 Zuschüsse für die Anschaf- fung von Funksprechgeräten und Rufempfängern in einer Gesamt- höhe von 161 000 DM geleistet.
Ende 1979 nahmen im Bereich der KV Koblenz 1300 Ärzte an der kas- senärztlichen Versorgung teil. gb
BERLIN
Jedes fünfte Bett für chronisch Kranke
Aus der Antwort des Senats auf eine entsprechende Anfrage im Abgeordnetenhaus ergibt sich, daß in Berlin (nur dort gibt es eine solche statistische Unterschei- dung) etwas über 20 Prozent der Krankenhausbetten in Abteilun- gen für chronisch Kranke vorge- halten werden. Von insgesamt 33 200 Krankenhausbetten (16,5 je 1000 Einwohner) sind 7150 Betten (3,5 je 1000 Einwohner) als „Chro- nikerbetten" ausgewiesen. Erläu- ternd erklärte der Senat dazu, das Gesamtbettenangebot liege noch über der im Krankenhausbedarfs- plan vorgesehenen Bettendichte und sei ausreichend; für chro- nisch Kranke gebe es aber einen Fehlbedarf von etwa 300 bis 400 Betten. Das Hauptproblem sei je- doch nicht ein Mangel an Betten, sondern die exakte Abgrenzung der beiden Bereiche, weil bei Patienten mit Mehrfacherkran- kungen oft eine eindeutige Zu- ordnung gar nicht möglich ist.
Außerdem sei es schwierig, die Krankenhausträger dazu zu bewe- gen, Betten für Akutkranke in sol- che für chronisch Kranke umzu- wandeln. LPD
NIEDERSACHSEN
Ausbildung von
Gesundheitsingenieuren
An den Fachhochschulen Wil- helmshaven und Braunschweig/
Wolfenbüttel wird neuerdings der Studiengang „Ingenieure in Ein- richtungen des Gesundheitswe- sens" angeboten. Die Ausbildung von Gesundheitsingenieuren er- folgt zunächst in einem Modellver- such im Rahmen des Konzepts
„Neue Studienangebote für Tätig- keitsfelder im Gesundheitswe- sen", das von der Bund-Länder- Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung initiiert worden ist. DÄ-N
1894 Heft 31 vom 31. Juli 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT