• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Universität Padua: Ehrendoktorwürde für Roman Herzog" (28.11.1997)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Universität Padua: Ehrendoktorwürde für Roman Herzog" (28.11.1997)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A-3236 (24) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 48, 28. November 1997 Die Universität Padua hat Bun-

despräsident Roman Herzog die juri- stische Ehrendoktorwürde verliehen.

Die Auszeichnung war zuletzt vor 30 Jahren verliehen worden. Rektor Giovanni Marchesini hob hervor, daß deutsche Studenten an der Univer- sität Padua stets eine bedeutende Rolle gespielt haben. Der Dekan der juristischen Fakultät, Prof. Alberto Burdese, begründete die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Herzog mit dessen wissenschaftlichen Arbei- ten zur Verfassungslehre. Die Initiati- ve für die Wahl war von dem Straf- rechtler Prof. Guiseppe Zuccalà und dem Verfassungsrechtler Prof. Galan ausgegangen. Die Magistralvorlesung des Bundespräsidenten hatte das Thema „Subsidiarität in Staat und Gesellschaft“. Herzog ging damit auf Diskussionen zur europäischen Ein- heit ein. Subsidiarität sei das Prinzip, das dem Wesen der Europäischen Union am besten entspreche. Die Union könne nur aus der Pluralität ih- rer Sprachen und Kulturen bestehen.

Europa werde als Einheit nur wach- sen, wenn die politisch Handelnden diese Pluralität respektierten.

Für Herzog zählt die Universität Padua zu den großen Namen der europäischen Universitätsgeschichte.

Er wies auf ihre Rolle im Bereich des Rechts seit dem 13. Jahrhundert und ihre europäische Wirkung hin.

Die italienischen Studenten überreichten dem Bundespräsidenten den klassischen Studentenhut und den Lorbeerkranz. Die deutschen Medizinstudenten der Natio germani- ca überreichten ein „Papiro“, auf dem die letzten 15 Jahre der studentischen deutsch-italienischen Aktivitäten der Natio germanica dargestellt wurden.

Der stellvertretende Vorsitzende des Collegium Medicinae Italogermani- cum, Dott. Burkhard J. Wermter, überreichte eine Dokumentation zur Natio germanica (1222 bis 1997) und zum Collegium Medicinae Italoger-

manicum. Das Collegium verdankt seine Entstehung (1991) der Begeg- nung von Vertretern der Bundesärz- tekammer mit Studenten der Univer- sität Padua auf den Internationalen Fortbildungskongressen in Grado (1989/90). Dort hatten die Medizin-

studenten die Vorzüge des Studiums in Padua dargestellt, das sehr an- spruchsvoll ist und stark fordert. Das Collegium Medicinae Italogermani- cum führt mittlerweile selbst den jährlichen Fortbildungskongreß in Grado durch.

Anschrift der Verfasser

Dott. Burkhard J. Wermter Andreas Döhnel

c/o Natio germanica Via San Massimo, 37 I–35128 Padova

P O L I T I K AUSLAND

Universität Padua

Ehrendoktorwürde für Roman Herzog

Unter der Büste von G. B. Morgagni, Begründer der Pathologischen Anatomie, kam es im Anatomischen Theater zu einem unprotokollarischen Treffen mit Bundespräsident Roman Herzog; von rechts An- dreas Döhnel und Sascha Budiman (Natio germa- nica), Burkhard J. Wermter (Collegium Medicinae Italogermanicum), Rektor Marchesini und Guiseppe Zuccalà. Foto: Presse- und Informationsdienst, Bonn

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE