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Nachweis von Gamma-Hydroxybuttersäure in Serum und Urin

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Academic year: 2022

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Abschlussarbeit zum Postgradualstudium „Toxikologie und Umweltschutz“

Dr. rer.nat. Karen Blümke

Nachweis von Gamma-Hydroxybuttersäure in Serum und Urin

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wurde die Konzentration an γ-Hydroxybuttersäure im Serum und Urin bestimmt. Hierfür wurde eine GC-MS-Methode zur qualitativen und quantitativen Bestimmung im Institut für Rechtsmedizin Halle neu etabliert.

Insgesamt konnte die GHB-Konzentration in 107 Urinproben von Leichen bestimmt werden.

Weiterhin wurden sowohl Urin als auch Serum von 67 Intoxikationsfällen aus dem Jahr 2009 auf GHB analysiert. Ein weiterer Bestandteil der Arbeit war die Bestimmung des GHB- Levels in 135 Seren, die von der Polizei bei Kontrollen abgenommen wurden.

Es zeigte sich, dass in den Proben von Leichen sowohl im Urin als auch im Serum erhöhte GHB-Konzentrationen nachgewiesen werden konnten. Nach dem Tod laufen im Körper weiterhin Prozesse ab, die zur Erhöhung des GHB-Levels führen. Dies kann einerseits möglicherweise durch Freisetzung von bereits vor dem Tod gebildetem GHB erfolgen oder durch Neubildung infolge bakterieller Vorgänge. Welche Prozesse tatsächlich ablaufen bzw.

ob beide Prozesse miteinander verknüpft sind, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden.

Es konnte jedoch anhand von zwei Fällen gezeigt werden, dass bereits sehr kurze Zeit nach dem Tod (wenige Minuten bis eine Stunde) die GHB-Konzentration im Blut erhöht vorlag.

Dieser Befund würde für eine Freisetzung durch Zellzerstörung von bereits gebildetem GHB im Körper sprechen. Dennoch ist es nach wie vor schwierig endogenes, körpereigenes GHB von exogenem, eventuell konsumiertem GHB nach dem Tod der Person zu unterscheiden.

In der vorliegenden Arbeit konnte weiterhin dargelegt werden, dass im Raum Halle bisher wenige Intoxikationen mit GHB zu verzeichnen waren. Dies ist möglicherweise jedoch auch durch die Symptomatik einer GHB-Vergiftung bedingt. Patienten, die infolge einer GHB- Überdosierung kömatös werden, wachen sehr schnell wieder auf und zeigen kaum Ausfallerscheinungen. Auf eine nähere toxikologische Untersuchung wird in den meisten Fällen verzichtet, da vermutlich oft auch gar nicht an eine GHB-Intoxikation gedacht wird.

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