Problemlos.
Bei allen Patienten
.Perenterol: Wirksame Bestandteile: 1 Kps.
enthält: 50 mg Saccharomyces boulardii. Anwen- dungsgebiete: Durchfallerkrankungen: Enteritis, Kolitis, Behandlung und Vorbeugung von Sommer- und Reisediarrhoe. Dysbiose des Darms, insbeson- dere bei Antibiotika- und Chemotherapie. Akne.
Gegenanzeigen: Sind bis jetzt nicht bekannt.
Nebenwirkungen: Bisher konnten keine Neben- wirkungen festgestellt werden. Perenterol kann ohne Bedenken auch Schwangeren und Säuglin- gen gegeben werden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen kann das Behandlungsergebnis mit Perenterol beein- trächtigen.
Dosierung: Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene, Kinder und Säuglinge bei akuten Darmerkrankungen täglich 3 mal 2 Kapseln.
Zur Stoßtherapie kann die tägliche Einnahme bis auf 3 mal 4 Kapseln gesteigert werden. Bei chro- nischen Darmerkrankungen, zur Vorbeugung von Durchfällen und während einerAntibiotika-Therapie nehmen Erwachsene, Kinder und Säuglinge 3 mal 1 Kapsel täglich. Handelsfor-
men und Preise: OP 20 Kps.
(N1) DM 15,95; OP 50 Kps.
(N2) DM 37,00; OP 100 Kps.
(N3) DM 67,75; Anstalts- packung.
Thiemann Arzneimittel GmbH, 4355 Waltrop. Stand 3/91
THIEMANN Arzneimittel
Perenterol Stoppt Diarrhoe.
So ist es meines Erachtens unerläßlich, eine Differenzie- rung in vermeidbare und un- vermeidbare Sterbefälle vor- zunehmen, ein Sachverhalt, der meines Wissens bis heute noch nicht einmal diskutiert wird. Dies wäre unter ande- rem eine Aufgabe verstärkter und institutionalisierter Ster- beforschung.
PD Dr. med. Kay Blumen- thal-Barby, Universität Göt- tingen, Humboldtallee 38, W-3400 Göttingen
Neue Therapie nur neue Terminologie
In einer Zeit, in der je- der jeden „therapieren" will, nimmt es nicht wunder, wenn jetzt auch im Sterben ein im- mer weiteres Betätigungsfeld gesehen wird, auf das sich manche schon mit fast beäng- stigendem Eifer stürzen. Aber neue Therapie ist zuweilen nur neue Terminologie. „Bei- hilfe zum Sterben", „Nachhil- fe zum Sterben", „Sterbebe- gleitung", „passive oder akti- ve Euthanasie", „terminale Pflegestellen" (sogar mit Ur- laubstagen!), „Sterbenler- nen", „Sterbeklinik", „Poten- ziell Sterbende" hier, „Über- forderte, Opfer, Schuldgefüh- le" dort und schließlich die vielgerügte kalte Anonymität der „geschäftigen" Klinikärz- te — fürwahr, ein reiches Vo- kabular! Doch man hat dar- über dennoch vergessen, daß Siechtum (Pflege), Schmerz (Therapie) und Abschied (Trost) drei ganz verschiede- ne und keineswegs obligate Begleiterscheinungen unseres Lebensendes sind und nicht kurzerhand als „Sterben" be- zeichnet werden können.
Krankheit und Sterben blei- ben immer zweierlei.
Ein „Interview mit Ster- benden", dessen sich Frau E.
Kübler-Ross rühmt, gibt es gar nicht, und wer solchen, die den nahen Tod vor Augen haben, ungebeten ihre letzten Geheimnisse entreißt und daraus einen Bestseller macht, der handelt nicht ärzt- lich. Die Achtung ist der Adelsbrief jeder echten For- A-2350 (14) Dt. Ärztebl. 88,
schung. Vielleicht ist es fruchtbarer, einmal zu for- schen, wie die Menschen und ihre Angehörigen in den Zei- ten vor uns den Tod erwartet und dessen Würde erkannt haben. Das Sterben zuhause ist uralt und nicht etwa „das Ziel der Thanatotherapie", wie Prof. Condrau das aus- drückt. Denn eine „Therapie des Todes (Thanatos)" kann es nun wahrlich nicht geben, da der Tod keine Krankheit und deshalb nicht heilbar oder behandlungsbedürftig ist. Wenn's unbedingt grie- chisch klingen muß, so möge man von Eucharonie spre- chen; denn der griechische Mythos vom Fährmann, der uns ans andere Ufer bringt, könnte uns vieles lehren.
Dr. med. Lothar Dinkel, Kaiserstraße 12, W-7100 Heilbronn
KASSENSYSTEM
Zu dem Beitrag „Die Kasse auf Festbestand — Ein vorteilhaftes Kassensystem für die Arztpraxis"
von Willi Strunz in Heft 17/1991:
Noch einfacher
Ihr Artikel, der die Kasse auf Festbestand propagiert, hat mir aus dem Herzen ge- sprochen. Ich bin aber noch einen Schritt weiter gegangen und habe wegen des ständi- gen Ärgers die Kasse ganz ab- geschafft und arbeite jetzt nach dem Erstattungsprinzip.
Zu Beginn habe ich mir Bares vom Konto abgehoben und damit alle anfallenden Ko- sten bezahlt. Immer wenn das Bare alle oder der Monat zu Ende ist, liste ich die Quittun- gen aus meinen Taschen auf und hebe dieselbe Summe wieder bar vom Konto ab, um mein Portemonnaie wieder zu füllen. Die gesammelten Quittungen werden dann zum Datum der Barabhebung vom Konto der Buchführung zuge- führt. Etwas noch Einfa- cheres hat mir bisher nie- mand zeigen können.
Dr. med. Lothar Schmitt- Homann, Lindenstraße 10, W-6250 Limburg 8 (Linden-
holzhausen) ❑
Heft 27, 4. Juli 1991