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Archiv "„Rehabilitation International“: Im Zeichen von Pluralität, Multiprofessionalität und Internationalität" (05.05.1995)

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POLITI TAGUNGSBERICHTE

uffällig war die Fülle der The- A

'

menbereiche des Internationa- len Rehabilitationskongresses n Budapest, die zur Diskussi- on standen und sich gleichzeitig an ei- ner stringenten und überzeugenden Systematik orientierten - am Konzept der Lebensbereiche und Daseins- grundfunktionen, in die unser aller Leben hineingestellt ist. In diesen Le- bensbereichen, welche die Funktio- nen Arbeit, Bildung, Versorgung, Freizeit, Kommunikation und Ver- kehr sowie Wohnen umfassen und die in der Familie beziehungsweise Le- bensgemeinschaften fokussieren, ist es die Aufgabe der medizinischen, be- ruflichen und sozialen Rehabilitation, dafür Sorge zu tragen, daß den behin- derten Mitbürgern bestmögliche Le- bensbedingungen geboten werden.

Die gemeinsame Formel für diese Angebote lautet „Integration und Konduktion". -8

Das Ziel der Integration Behin- jä derter in die gesamten Lebensberei- che

- g

zog sich wie ein roter Faden durch 13 z5- die Diskussionsbeiträge. Die für ä-

ganze Epochen charakteristische Gettoisierung der Betroffenen, wie ze wir sie bis in die jüngste Zeit noch in der Psychiatrie finden, ist die schlech- teste Voraussetzung für jedweden Re- habilitationserfolg, darf jedoch inzwi- schen als weitgehend überwunden an- gesehen werden. Charakteristisch für die Rehabilitation in den westlichen

Industrieländern war während der vergangenen Jahrzehnte die Tendenz, im Zuge der Spezialisierung und Sub- spezialisierung der Medizin und ande- rer Disziplinen auch die verschiede- nen an der Rehabilitation beteiligten Berufe fast ausschließlich vertikal- konsekutiv in den Rehabilitations-

Die stationäre Rehabilitation ist in Deutschland weit entwickelt und flächendeckend ausgebaut. Über die Erfahrungen in verschiedenen europäischen Ländern informierte die 6. Konferenz der supranationalen Or- ganisation „Rehabilitation International" Anfang September 1994 in Budapest.

prozeß einzubeziehen. Vor diesem Hintergrund kann von einer traditio- nell vertikal-additiven Struktur ge- sprochen werden.

In einigen Ländern des ehemali- gen Ostblocks - und hier spielte Un- garn mit Andras Petö eine Vorreiter- rolle - wurde dieser westlichen Reha- bilitationsphilosophie das Konzept der konduktiven Förderung mit hori- zontal-integrativer Struktur entge- gengestellt.

Zahlreiche Beiträge verdeutlich- ten, daß diese unterschiedlichen Vor- gehensweisen kein „entweder oder"

bedeuten, sondern daß beide Rehabi- litationsansätze unverzichtbar sind, jedoch enger als bisher miteinander verknüpft werden müssen. In einer umfassenden, an der Gesundheitsför- derung orientierten Rehabilitation müssen zu den vielen Spezialisten ein- zelner Fachdisziplinen die Generali- sten hinzutreten, die Konduktoren, die als Therapeuten das spezifische Wissen der Experten anderer Fachge- biete zusammenführen und für den Rehabilitanden nutzbar machen.

Diesen Aspekt verdeutlichte der Kongreß ebenso wie die unge- schmälert weiterbestehende Notwen- digkeit einer intensiveren Zusam- menarbeit aller Berufsgruppen, die an der „Gemeinschaftsaufgabe Reha- bilitation" beteiligt sind. So kamen bei den 240 Präsentationen und Po- stern alle Disziplinen zu Wort, die für die Rehabilitation maßgeblich sind.

Bemerkenswert war auch, daß dieser Aspekt von den Repräsentanten der teilnehmenden Nationalitäten glei- chermaßen herausgestellt wurde. Re- ferenten aus fast 30 Ländern waren bei dem Kongreß vertreten, wobei auffallend viele Vorträge auf das Ver- einigte Königreich, die USA, Finn- land und Ungarn entfielen. Neben Deutschland, das ebenfalls gut vertre- ten war, traten weiter Italien, Frank- reich, Slowenien, Estland, Kanada, Schweden, Bulgarien, Österreich, Po- len, Rußland und die Tschechische Republik mit einer großen Zahl von Beiträgen hervor. Weitere Referen- ten stammten aus Irland, Taiwan, Hongkong, Japan, China, Australien, Dänemark, Griechenland, Brasilien, Kroatien, Belgien, Rumänien, Ägyp- ten, Indien, der Slowakei, der Schweiz, Türkei und Israel sowie Nor-

„Rehabilitation International"

Im Zeichen von Pluralität, Multiprofessionalität und Internationalität

Die 6. länderübergreifende Konferenz der supranationalen Organisation „Rehabili- tation International" fand vom

5.

bis zum 9. September 1994 in Budapest statt. Der Kongreß war ein Beispiel dafür, wie dringliche Aufgaben der Gesundheitspolitik vor dem Hintergrund pluralistischer Gesellschaftssysteme interdisziplinär, kooperativ, länderübergreifend und koordiniert bewältigt werden können. Richtungweisend war die Konferenz auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit staatlicher Träger der Ge- sundheits

-

und

Sozialpolitik sowie freier Initiativen (Non-Governmental Organizati- ons),

bei denen zunehmend auch die Selbsthilfe eine entscheidende Rolle spielt.

A-1288 (22) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 18, 5. Mai 1995

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Rehabilitationsmaßnahmen sollten, so raten Fachleute, möglichst interdiszi- plinär angelegt sein. Das Wissen und Können der Spezialisten für Fragen der Rehabilitation und Gesundheitsförderung muß mit dem spezifischen Wissen und den Erfahrungen der Experten anderer Fachgruppen zusammengeführt und für den Rehabilitanden nutzbar gemacht werden.

POLITIK

wegen und Neuseeland. Trotz der eu- ropäischen Ausrichtung des Kongres- ses war folglich auch das Interesse in Nord-Amerika und Asien groß, während Latein-Amerika und Afrika nicht repräsentiert waren.

Es ist ein herausragendes Ver- dienst der Konferenz, die Bedeutung der Familie als integrativem Element für die Rehabilitation besonders her- vorgehoben zu haben. Die Familie wirkt in diesem Sinne in alle

erwähnten Lebensbereiche hinein und kann dem Be- hinderten die Hilfestellung zuteil werden lassen, die von den verschiedenen in- volvierten Professionen nicht jederzeit und absolut flächendeckend geleistet werden kann. In einer Viel- zahl von Beiträgen wurde im Detail dargestellt, wie diese Hilfen kompetent ausgestaltet werden sollten.

Trainingsprogramme für Familienangehörige nah- men vor diesem Hinter- grund breiten Raum ein.

Auch das Zusammenwir- ken der Angehörigen ver- schiedener Familien ist ein wichtiges Instrument des

Erfahrungsaustausches und der Korn- petenzvermittlung. Die Kooperation in Selbsthilfeeinrichtungen von Fami- lienangehörigen stellt bereits eine sy- stematisierte Form derartiger Zusam- menarbeit dar.

Lebensqualität der Rehabilitanden

Ein weiterer übergreifender Aspekt, der bei der Behandlung reha- bilitativer Maßnahmen für die er- wähnten Lebensbereiche besondere Beachtung in den einzelnen Themen- blöcken fand, war die Lebensqualität der Rehabilitanden, und zwar unter Beachtung gleichermaßen objektiver wie subjektiver Kriterien, wie sie von den Sozialwissenschaften und insbe- sondere von der Psychologie in den letzten Jahren herausgearbeitet wur- den. Die positive Resonanz seitens der vielen Betroffenen im Auditori- um und unter den Referenten war be- redter Ausdruck für die Notwendig-

TAGUNGSBERICHTE

keit und Angemessenheit dieser Pro- blemsicht.

Ähnlich der ärztlichen Versor- gung stehen auch Pflege und Rehabi- litation wie die Prävention zuneh- mend auf dem Prüfstand der Qua- litätssicherung. Dieser Entwicklung wurde auf dem Kongreß ebenfalls Rechnung getragen. Daß dabei qua- litätssichernde Maßnahmen in der medizinischen Rehabilitation weitaus

umfassender behandelt wurden als entsprechende Aspekte der berufli- chen und sozialen Rehabilitation, ist nicht verwunderlich. Gleichwohl wa- ren auch zu den letztgenannten Berei- chen einige bemerkenswerte Beiträge zu verzeichnen, die verdeutlichen, daß die Notwendigkeit einer qua- litätssichernden Arbeit auf diesem Gebiet erkannt worden ist und inten- sive Bemühungen eingeleitet wurden.

Die technische und industrielle Entwicklung liefert Rahmenbedin- gungen und zugleich gestaltende in- haltliche Vorgaben, die zunehmend für die Behindertenarbeit bedeutsa- mer werden. Besonders wichtig ist in diesem Bereich die internationale Zu- sammenarbeit, ohne die eine Harmo- nisierung und säkulare Fortschritte nicht mehr denkbar sind. Verschiede- ne supranationale Einrichtungen ha- ben diese Notwendigkeit erkannt und leisten bemerkenswerte Beiträge zu einer länderübergreifend abgestimm- ten Entwicklungsarbeit. Herausra- gend war in diesem Kontext der Vor-

trag des deutschen Protagonisten der Rehabilitation, Prof. Dr. med. Kurt- Alphons Jochheim, Köln, zum Thema

„Vocational Assessment — A Topic for the Council of Europe". Überhaupt kam der Aspekt internationaler Ko- operation in überzeugender Weise zur Geltung. „Rehabilitation Interna- tional" ist aufgrund seiner Existenz und Aktivität selbst beredter Aus- druck dieser Bemühungen. Die Posi- tionen der Europäischen Union, des Europarates und der Weltgesundheits- organisation stellen gleich- wohl die entscheidenden Rahmenbedingungen dar, innerhalb derer die Schwerpunkte des Budape- ster Kongresses als einer

„Regionalkonferenz" im Sinne länderübergreifen- der Perspektiven gesetzt wurden. Der für die westli- chen Industrienationen charakteristische Pluralis- mus beherrscht das Wirt- schafts- und Gesellschafts- leben seit dem Schleifen des Eisernem Vorhangs zu- nehmend auch in den Län- dern Osteuropas, die mit ihren Referaten und Dis- kussionsakzenten einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Konferenz leisteten.

Auffallend ist die Rolle Finn- lands auf dem Kongreß, das nach dem Zweiten Weltkrieg politisch eine Art „dritten Weg" beschritten hat.

Neben Ungarn hatte Finnland nicht nur die meisten Referate, sondern auch besonders engagierte Präsenta- tionen und interessante Fragestellun- gen anzubieten. Herausragend war hier das grundlegende Referat von Seppo Matinvesi zum Thema „Ap- proaching a Rehabilitation Theory";

ihm gelang mit diesem Beitrag eine philosophische Untermauerung der Rehabilitation als gesamtgesell- schaftlicher Aufgabe. Von finnischer Seite waren besonders viele gelunge- ne Beiträge zur Rehabilitation im Le- bensbereich „Bildung" zu verzeich- nen. Auch die Beschäftigung mit der Qualitätssicherung und mit der Le- benszufriedenheit der Rehabilitan- den stellte sich für Finnland als weit fortgeschritten dar.

A-1290 (24) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 18, 5. Mai 1995

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Irakisch-Kurc istan

Ärztliche Arbeit unter einem Embargo

Die Autoren dieses Artikels nahmen für die „Voluntary Relief Doctors" (VRD), Wupper- tal, an einem vierwöchigen humanitären Einsatz zur Primärversorgung von Minenopfern in

Irakisch

-

Kurdistan, der UN

-

Schutzzone nördlich des 36' Breitengrades,

teil. Daneben erhielten die Ärzte Einblick in den politischen Hintergrund sowie in die Auswirkungen des seit 1991 bestehenden Embargos, das den gesamten Irak betrifft. Die Organisation ent- stand 1991, zur Zeit der Flüchtlingsbewegungen, mit freiwilligen Mitarbeitern aus den alten und neuen Bundesländern. Eine große Unterstützung erhielt sie durch das Gesund- heitsministerium des Landes Brandenburg. Hauptaufgabe der VRD ist die tertiäre Prävention, das heißt die Wiedereingliederung Amputierter in den normalen Alltag.

Arbeitsplatzbezogene Rehabilitation

Neben der Bildung und Versor- gung war die arbeitsplatzbezogene Rehabilitation ein weiterer Schwer- punkt bei der Behandlung von Lei- stungen und Angeboten für die ver- schiedenen Daseinsgrundfunktionen.

Hier sind die Fortschritte in den letz- ten zehn bis fünfzehn Jahren beson- ders auffällig, was die wissenschaftli- che Befassung mit der Fragestellung betrifft. Die tatsächliche Beschäfti- gung Behinderter in Industrie, Dienstleistung und Verwaltung hinkt den theoretischen Erkenntnissen und

POLITIK

TAGUNGSBERICHTE/BLICK INS AUSLAND

daraus abgeleiteten Forderungen je- doch weit hinterher. Hier gelang es dem Kongreß, erfolgversprechende Perspektiven aufzuzeigen. Richtung- weisend war in diesem Kontext der Vortrag von Alan Bruce, Irland, der sich mit dem Thema „Professional Development in Vocational Rehabili- tation: Innovative Approaches in a Challenging Environment" auseinan- dersetzte.

Auch wenn die Lebensbereiche Bildung, Versorgung und Arbeit die Akzente des Kongresses setzten, blieben doch die Funktionen Frei- zeit, Verkehr, Kommunikation und Wohnen nicht unberücksichtigt.

Auch zu diesen Themen wurden zahlreiche Poster und Referate gebo- ten, auf deren Zusammenfassung in einem Tagungsband man sich freuen darf.

Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. med.

Horst R. Bourmer

Alternierender Vorsitzender des gemeinsamen Ausschusses

„Rehabilitation" des Bundes- ärztekammer und der Kassen- ärztlichen Bundesvereinigung Lärchenweg 1

50767 Köln (-Pesch)

Mireya-R. Schmickler Ralph Krüger

F

ür die „Voluntary Relief Doc- tors" fuhren wir im September 1994 zur Primärversorgung von Minenopfern in das Grenzge- biet Irak/Türkei/Iran. In dem Ort Diana betreibt die Organisation eine überregional bekannte und gut ge- hende Prothesenwerkstatt. Denn auch in vermeintlich „geräumten"

Gebieten werden immer wieder Men- schen durch Minen schwer verletzt oder getötet, da das Gelände vermut- lich vom iranischen Grenzgebiet her immer wieder neu vermint wird.

Zusätzlich erschwert wird die Si- tuation der Bevölkerung durch ein doppeltes Embargo. Es handelt sich hierbei zum einen um einen von Sad- dam Hussein befohlenen Boykott und zum anderen um das 1991 von der UNO für den gesamten Irak verhäng- te Embargo. Die Folgen zeigen sich in der katastrophalen wirtschaftlichen Lage. Es herrscht ein Mangel an Gü- tern jeglicher Art. Die damit verbun- dene Massenarbeitslosigkeit und Hy- perinflation führt zur Verelendung der Mittel- und Unterschicht.

Diese miserablen Lebensumstän- de führen unter anderem zu chroni- scher Mangelernährung; Kwashior-

kor und Marasmus treten gehäuft auf.

Bisher waren sie den dort praktizie- renden Pädiatern nur aus den Lehr- büchern bekannt. Gleichzeitig erhöht sich die Inzidenz von Tuberkulose, Typhus und Malaria signifikant. Imp- fungen und Prophylaxemaßnahmen sind nur noch durch Mithilfe der UNI- CEF und WHO möglich.

Subtiler treten die Folgen des Embargos in der Aus- und Weiterbil- dung der Ärzteschaft in Erscheinung.

So gibt es zwar eine medizinische Fa- kultät in der Landeshauptstadt Arbil, jedoch keine Möglichkeit, die Fach- arztausbildung abzuschließen, da kein Krankenhaus zur vollen Weiterbil- dung ermächtigt ist. Die müßte im südlichen Teil Iraks abgeschlossen

werden. Das jedoch ist für fast alle Ärzte aus politischen Gründen nicht möglich, Karriereknicks sind deshalb die Regel. Beklagt wird von den Me- dizinern auch, daß sie seit 1989 kei- nerlei Zugriff mehr auf Fachliteratur haben.

Die aktuelle Versorgungslage

Vor dem Kuwait-Krieg war der Irak ein reiches Land; das Gesund- heitswesen befand sich auf einem ho- hen Niveau und stand der Bevölke- rung kostenlos zur Verfügung.

Nach wie vor erfolgt die medizi- nische Versorgung zwar kostenlos, ist A-1292 (26) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 18, 5. Mai 1995

Referenzen

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