• Keine Ergebnisse gefunden

Der dritte Weg - von der ingenieurmäßigen Entwicklung flexibler Anwendungen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Der dritte Weg - von der ingenieurmäßigen Entwicklung flexibler Anwendungen"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Der dritte Weg – von der ingenieurmäßigen Entwicklung flexibler Anwendungen

Konstantin Diener COINOR AG konstantin.diener@coinor.de

Anwendungssysteme bilden immer die Prozesse der jeweiligen Fachabteilungen eines Un- ternehmens ab. In den Anfangstagen der Entwicklung von Geschäftsanwendungen erfolgte die Abbildung dieser fachlichen Aspekte vornehmlich im Quellcode der Anwendung; im Projektalltag ist heute häufig die Rede von „hartkodierten“ Prozessen, Regeln oder Konfi- gurationen. Mit der Wiederverwendung von Anwendungskomponenten bildete sich später eine Aufteilung der Implementierung in einen Anwendungskern und eine passende Kon- figuration heraus, mit der sich der Kern bei jeder Verwendung an das jeweilige fachliche Szenario anpassen ließ.

Man sollte meinen, dass die stetige Weiterentwicklung der Konfigurationstechnologie zu einer schnellen zufriedenstellenden Abbildung neuer fachlicher Anforderungen in den An- wendungssystemen geführt hat. Tatsächlich zeigt die tägliche Projektpraxis ein anderes Bild: Anpassungen an Anwendungssystemen sind aufgrund von Change-, Release- und Anforderungsprozessen meist schwergewichtig und langwierig – bei gleichzeitige stei- gendem Druck auf die Fachabteilungen, eine immer kürzere Time to Market zu erreichen.

Neben der langen Dauer für die Umsetzung einer fachlichen Anforderung existiert meist auch eine Lücke zwischen den fachlichen Anforderungen und der technischen Umset- zung, so dass die ausgelieferten Anwendungssysteme nicht zwingend die Anforderungen der Fachabteilungen abbilden. Aus diesem Grund weicht man dort meist auf Lösungen auf Basis von Excel und Access aus.

Beide beschriebenen Probleme – die Verzögerung und die unzureichende Umsetzung – gehen auf den Übersetzungsprozess zurück, der der Anwendungsentwicklung zu Grunde liegt: Da selbst in konfigurierbaren Anwendungen die Konfiguration in den meisten Fällen technisch orientiert ist, müssen die fachlichen Anforderungen in eine technische Darstel- lung übersetzt werden. Dieser Prozess ist zweitaufwändig und selbst in den besten Fällen nicht verlustfrei.

Die vorgestellte Präsentation beschreibt eine Lösung, in der durch die Anwendungsent- wicklung ein technischer Anwendungskern bereitgestellt wird, der sich durch komplexe fachliche Beschreibungen konfigurieren lässt. Für einen Großteil der Änderungen an der Software wird der Übersetzungsprozess so vorgezogen und standardisiert. Verwendung finden dazu Technologien wie Domain Specific Languages und Business Rules. Neben der Flexibilität für die Fachabteilung bietet der Lösungsansatz den für den Betrieb der IT- Systeme Verantwortlichen eine im Gegensatz zu Excel- und Access-Lösungen wartbare, versionierbare und kontrollierbare Software. Gleichzeitig entfällt die zusätzliche fachliche

23

(2)

Dokumentation des Systems, da die entsprechenden Informationen direkt in der Konfigu- ration hinterlegt sind. Die Vorstellung des Lösungsansatzes erfolgt anhand eines prakti- schen Beispiels aus dem Bereich der Verarbeitung von Wertpapierdaten.

Kurzbiographie

Konstantin Diener Konstantin Diener ist Senior Expert Consultant bei der COINOR AG und im Bereich der Finanzdatenversorgung für Kapitalanlagegesellschaften tätig, wo sein Aufgabenfeld von JEE- und OSGi-Anwendungen bis zu Fat-Client-Anwendungen reicht. Er be- schäftigt sich seit zehn Jahren mit der Java- Plattform und sein aktuelles Interesse gilt neben regelbasierten Software-Architekturen mit Groovy, Drools & Co den agilen Methodiken wie Scrum oder Kanban. Konstan- tin Diener ist unterkonstantin.diener@coinor.deerreichbar.

24

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Es konnte festgestellt werden, dass ein begriffsorientiertes Referenzdatenmodell eine Fülle von Inhalten bereit hält, die bei der Erstellung eines fachlichen Klassenmodells

Unter der maschinellen Einspeicherung nach § 127 GBO wird mindestens ein Automationsgrad im Datenaustausch in der Weise verstanden, dass die Übersendung der bisher üblicherweise

Für das durch die Freie Hansestadt Bremen gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat verantwortete Projekt „Datenschutzcockpit“ hat der Senator für

➢ Sachtexte – auch in digitaler Form – zur Erweiterung der eigenen Wissensbestände, für den Austausch mit anderen und für das Verfassen eigener Texte gezielt

Die zuständige oberste Landesbehörde kann im Einzelfall zulassen, dass der Nachweis nach Satz 2 auch nach Ablauf von zwölf Monaten nach Aufnahme der Tätigkeit erbracht wird, sofern

tümer befindliche Land und schließlich, wenn dieses Areal zur Befriedigung der Kleinpächter nicht ausreichte, das Land, welches an Großpächter verpachtet war 20 ). Der

Seit 20 Jahren verlassen Autoren, Redakteure und das Kern-Team um Verlagsleiter Erwin König in b.i.t.online die Komfortzone, denken quer, stellen auch unbe- queme Fragen,

Freilich auf einer anderen Ebene – aber im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit Fachlichkeit – müssen diese Setzungen auch in der Forschung relevant werden: Definiert