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(1)

Zur wirtschaftlichen Lage in Berlin 1. Quartal 2009

Konjunkturbericht

Q 1 Q 2 Q 3 Q 4

(2)

Impressum

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen Referat Grundsatzangelegenheiten der Wirtschaftspolitik Martin-Luther-Straße 105

10825 Berlin

Telefon (030) 90 13 74 18 Telefax (030) 90 13 82 81

Internet: www.berlin.de/wirtschaftssenat

Der Bericht enthält Zahlen, die bis zum 28. Mai 2009 vorlagen.

Dieser Bericht ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Landes Berlin.

Er ist nicht zum Verkauf bestimmt und darf nicht zur Werbung

(3)

INHALT 1

GESAMTTENDENZ

Wirtschaft unter Druck 2

VERARBEITENDES GEWERBE

Industrie im Zeichen des Abschwungs 3

BAUHAUPTGEWERBE

Bauaufträge gesunken 4

EINZELHANDEL UND GASTGEWERBE

Einzelhandel und Gastgewerbe im Minus 5

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN

Gründungsprozess stabil 7

ARBEITSMARKT

Kurzarbeit nimmt zu 8

AUF EINEN BLICK

Berliner Wirtschaft in Zahlen 10

Zur wirtschaftlichen Lage in Berlin

1. Quartal 2009

(4)

2 GESAMTTENDENZ

Wirtschaft unter Druck

In der Berliner Wirtschaft sind als Folge der internationalen Kon- junktur- und Finanzkrise zurzeit wichtige Indikatoren nach unten gerichtet. Neben Umsatzrückgängen in stark betroffenen Indus- triezweigen deuten u. a. die Entwicklung von Handel und Aus- landstourismus auf den Abschwung hin. Auch zeigt sich der Arbeitsmarkt insgesamt schwächer, wobei die Kurzarbeit in Berlin jedoch nicht so stark zugenommen hat wie deutschlandweit.

Umsatz Beschäftigte Aufträge

Veränderung gegenüber Vorjahr

Verarbeitendes Gewerbe1

Bauhauptgewerbe2

Einzelhandel

Gastgewerbe

1. Quartal 2009

bis +/- 5 %

mehr als +/- 5 %

1Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen (einschl. prod. Handwerk); Daten zum Auftragseingang liegen zurzeit nicht vor.

2Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Sen WiTechFrau 2009

Industrieumsätze teils eingebrochen – Struktur stabilisiert

Die Industrieunternehmen sind von der Wirtschaftskrise in Teilen deutlich be- troffen. Dies zeigt das Umsatzminus in krisengeschüttelten Bereichen wie z. B.

Fahrzeugbau und Metall. Gleichzeitig hat sich die Berliner Industriestruktur bislang noch als stabilisierende Größe erwiesen. Im ersten Quartal 2009 be- fanden sich z. B. der Bereich Pharma, auf den im diesem Zeitraum gut ein Viertel des Berliner Industrieumsatzes entfiel, aber auch das Ernährungsge- werbe gegenüber Anfang 2008 im Plus.

Dadurch lag der Gesamtumsatz sogar noch leicht über Vorjahresniveau.

Bei der Industriebeschäftigung wird der Vorjahresstand in der Hauptstadt nach wie vor leicht übertroffen. Das Bauge- werbe befindet sich bei der Zahl der Ar- beitsplätze ebenfalls weiterhin im Plus, verbuchte infolge einer ungünstigen Ent- wicklung im gewerblich-industriellen Bau im ersten Quartal 2009 aber insgesamt weniger Aufträge als ein Jahr zuvor.

Außerdem lagen die Bauumsätze unter dem Vorjahresstand.

Einzelhandel und Gastgewerbe mit weniger Umsatz

Obwohl der Verbraucherpreisanstieg in der Hauptstadt Anfang 2009 bei unter 1 % lag, war die Konsumneigung ge- trübt. Entsprechend haben die realen Umsätze im Einzelhandel, aber auch im Gastgewerbe im ersten Quartal das Vor- jahresniveau nicht erreicht. Im Tourismus

hat sich die internationale Krise durch ein deutliches Minus u. a. bei den Be- suchern aus den USA und Großbritan- nien angedeutet. Aufgrund eines Zu- wachses im Inland wurde in Berlin bei der Gästezahl insgesamt im ersten Quartal 2009 aber etwa das Vorjahres- niveau erreicht.

Kurzarbeiterzahl gestiegen

Die Wirtschaftskrise erreicht nach und nach den Arbeitsmarkt, wobei dies be- sonders an der Inanspruchnahme der Kurzarbeit sichtbar wird. So befanden sich in Berlin im März 2009 bereits rund 10.800 Personen in konjunktureller Kurzarbeit. Während dies rechnerisch einem Anteil an der sozialversiche- rungspflichtigen Beschäftigung von ca.

1,0 % entsprach, lag der Wert deutsch-

landweit etwa viermal so hoch. Damit fällt die Entwicklung im Bundesdurch- schnitt ungünstiger aus als in Berlin.

Dennoch macht sich der Abschwung auch in der Hauptstadt zusehends bemerkbar. Im Mai 2009 waren in Ber- lin insgesamt 239.076 Personen ar- beitslos, darunter 101.940 Frauen und 137.136 Männer. Damit wurde der Vor- jahresstand wieder leicht übertroffen.

Die Arbeitslosenquote lag im Mai 2009 bei insgesamt 14,2 %, wobei sie bei den Frauen 12,7 % und bei den Männern 15,5 % betrug. Im Mai 2008 hatte die Quote insgesamt 14,1 % erreicht.

Gründungsniveau hält an

In Berlin sind im ersten Quartal 2009 ge- schätzt ca. 1.900 Unternehmen hinzu- gekommen, wobei rund 10.200 Neuer- richtungen etwa 8.300 Stilllegungen gegenüberstanden. Damit erreichte der Gründungsprozess etwa das Niveau des Vorjahres. 33 % der neu errichteten Einzelunternehmen wurden von Frauen gegründet. Einen ähnlich hohen Anteil erreichten die ausländischen Gründerin- nen und Gründer.

(5)

VERARBEITENDES GEWERBE 3

Die Industrieumsätze sind im ersten Quartal 2009 in den krisen- geschüttelten Bereichen mit zweistelligen Raten zurückgegan- gen, womit sich die zuvor ungünstige Auftragsentwicklung aus- gewirkt hat. Weil es in Berlin aber auch stabilisierende Industriezweige gibt und die Gesamtumsätze im Gegensatz zur Bundesentwicklung noch bis Ende 2008 gewachsen waren, fällt der Vorjahresvergleich zurzeit sogar noch leicht positiv aus.

Dass sich die Industrieumsätze im Ver- gleich zum Vorjahr bei weitem nicht so schlecht wie deutschlandweit entwickelt haben, liegt zudem rechnerisch an dem Umsatzverlauf aus 2008. Denn die Um- sätze waren bis zum letzten Quartal des vergangenen Jahres in Berlin kontinuier- lich gewachsen, während auf Bundes- ebene bereits ab dem dritten Quartal ein Rückgang verzeichnet wurde. Obwohl es Anfang 2009 gegenüber der Vorperi- ode in Berlin den erwähnten Umsatz- rückgang um 12,6 % gegeben hat, war der Vorjahresvergleich dadurch im ers- ten Quartal 2009 noch leicht positiv.

In- und Auslandsgeschäft betroffen

Während die Industrieumsätze im Inland und im Ausland von Januar bis März 2009 gegenüber dem letzten Quartal 2008 um 8,1 % bzw. 17,2 % gesunken sind, ergibt der Vorjahresvergleich mit dem ersten Quartal 2008 folgendes Bild:

Auf dem Binnenmarkt entstand ein Um- satzrückgang um 4,8 %, während auf den Außenmärkten sogar ein Zuwachs um 8,4 % erreicht wurde. Zweistellige Umsatzeinbußen zum Vorjahr gab es z. B. im Ausland bei den Gummi- und Kunststoffwaren und im Inland beim In- dustriezweig Elektro, der wiederum zum Vorjahresplus im Auslandsgeschäft bei- getragen hat.

Beschäftigung bislang stabil

Die Zahl der Arbeitsplätze in den Indus- triebetrieben ab 50 Beschäftigten über- schritt im März 2009 den Vorjahresstand noch um 2,4 % (Deutschland -1,0 %).

Allerdings verlief die Entwicklung inner- halb dieses Berichtskreises nicht ein- heitlich. Ein Stellenplus gegenüber März 2008 gab es z. B. bei Pharma, im Maschinenbau und im Gesamtbereich Elektro. Dagegen unterschritten andere Industriezweige, beispielsweise Kraft- wagen, Metall und Chemie, das Be- schäftigungsniveau des Vorjahres.

Industrie im Zeichen des Abschwungs

Die Industrieumsätze sind im ersten Vier- teljahr 2009 in der Hauptstadt gegenüber dem letzten Quartal 2008 stärker als sai- sonüblich um nominal 12,6 % zurückge- gangen, während bundesweit ein Minus von 18,0 % entstand.

Einzelne Industriezweige noch gefestigt

Die im Vergleich zum Bundesdurch- schnitt bislang weniger schlechte Ent- wicklung der Berliner Industrie zeigt sich in starkem Maße im Vorjahres- vergleich. Zwar sind die Umsätze in den von der Krise besonders betrof- fenen Industriezweigen auch in der Hauptstadt gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken, beispielsweise im

Umsatz (nominal) im Verarbeitenden Gewerbe1

BERLIN Mrd. Euro 6,30 6,20 6,10 6,00 5,90 5,80 5,70 5,60 5,50 5,40 5,30 5,20 5,10 5,00

1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

2008 2009

Aktuell Mehrjahresdurchschnitt (3 Jahre)

1 Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen (einschl. prod. Handwerk).

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg; eigene Berechnungen Sen WiTechFrau 2009

Bereich Kraftwagen/-teile um 55 %. Bei den Gummi- und Kunststoffwaren und im Gesamtbereich Metall gab es eben- falls spürbare Rückgänge um 33 % bzw.

23 %. Der Bereich Elektro befand sich ebenfalls insgesamt im Minus.

Bislang konnten andere Industriezweige diese Einbrüche jedoch noch abfedern.

Der Bereich Nahrungs- und Futtermittel legte zu und steigerte die Umsätze im ersten Quartal 2009 zum Vorjahr um 6 %. Der umsatzstärkste Berliner Indus- triezweig Pharma verbuchte sogar ein Plus um 28 %. Im Ergebnis lag der ge- samte Berliner Industrieumsatz im er- sten Quartal nominal noch um 1,0 % über dem Vergleichswert 2008 (Deutsch- land -20,8 %).

(6)

Die Aufträge für das Berliner Bauhauptgewerbe lagen im ersten Quartal 2009 deutlich unter dem Vorjahresniveau, ausgelöst durch den spürbaren Rückgang im gewerblich-industriellen Bau und damit eine unmittelbare Folge der Wirtschaftskrise. Wäh- rend sich auch die Bauumsätze im Minus befanden, lag die Zahl der Beschäftigten im ersten Quartal 2009 indes noch über dem Vorjahresniveau.

Die Umsätze im Berliner Bauhaupt- gewerbe sind im ersten Vierteljahr 2009 etwas stärker als saisonüblich zurückge- gangen und unterschritten das Vorjahres- niveau um nominal 11,2 % (Deutschland -11,6 %). Dabei betrug die Umsatzeinbu- ße im Wohnungsbau 11,3 %, während es im öffentlichen Bau inkl. Straßenbau ein Minus von 27,7 % gab.

Der Wirtschaftsbau erwies sich trotz der ungünstigeren Geschäftsperspektiven mit einem leichten Umsatzrückgang um 0,8 % noch als stabil. Hier dürfte sich der noch bis Sommer 2008 günstige Auf- tragsverlauf niedergeschlagen haben.

Im Hochbau entstand dabei von Januar bis März 2009 ein Umsatzplus zum Vor- jahr von 11,1 %, im Tiefbau hingegen ein Rückgang um 14,8 %.

Beschäftigung über Vorjahresstand

Die Zahl der Arbeitsplätze im Berliner Bauhauptgewerbe war in den Betrieben ab 20 Beschäftigten im März 2009 um 3,4 % höher als ein Jahr zuvor (Deutsch- land -1,1 %). Gleichzeitig lag die Zahl der Arbeitsstunden um 0,8 % und damit nur leicht unter dem Vorjahresniveau (Deutschland -14,8 %). Bei der Beschäf- tigung und der Bauleistung ergab sich damit eine noch stabile Entwicklung.

Bestellminus im Wirtschaftsbau

Jedoch haben sich die Aussichten einge- trübt, da die Aufträge im ersten Quartal 2009 stärker als saisonüblich gesunken sind und den Vorjahresstand um 17,1 % unterschritten (Deutschland -11,7 %).

Der Auftragsrückgang zum Vorjahr re- sultiert aus dem Minus im Wirtschafts- bau um 36,8 %. Demgegenüber ver- zeichnete der Wohnungsbau einen Zu- wachs um 28,1 %, und der öffentliche Bau inkl. Straßenbau verbuchte ein Plus zum Vorjahr von 5,6 %.

Bauaufträge gesunken

Auftragseingang (nominal) im Bauhauptgewerbe1

BERLIN 2000 = 100

80,0 75,0 70,0 65,0 60,0 55,0 50,0 45,0 40,0 35,0

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

2007 2008 2009

Aktuell Mehrjahresdurchschnitt (3 Jahre)

1Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten (einschl. Arbeitsgemeinschaften, unabhängig von der Beschäftigtenzahl).

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Sen WiTechFrau 2009

Auftragseingang (nominal) im Bauhauptgewerbe1

BERLIN im Vergleich mit Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %

50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 -10,0 -20,0 -30,0 -40,0

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

2007 2008 2009

Berlin Deutschland

1Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten (einschl. Arbeitsgemeinschaften, unabhängig von der Beschäftigtenzahl).

Quellen: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistisches Bundesamt Sen WiTechFrau 2009

4 BAUHAUPTGEWERBE

(7)

EINZELHANDEL UND GASTGEWERBE 5

Die Kaufneigung ist angesichts der Konjunktur- und Finanzkrise gedämpft, was im ersten Quartal 2009 bei den preisbereinigten Einzelhandelsumsätzen gegenüber dem Vorjahr zu einem Rück- gang von 2,6 % geführt hat. Ein deutliches Umsatzminus ent- stand zudem im Gastgewerbe. Dagegen blieb die Zahl der Berlin-Besucher etwa gleich, obwohl sich bei den Auslandstou- risten ein schwächeres Bild abgezeichnet hat.

Preisauftrieb gebremst

Wie erwartet hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise am Jahresbeginn ab- geschwächt. Im ersten Quartal 2009 lag die Teuerungsrate zum Vorjahr in Berlin bei monatsdurchschnittlich 0,7 %. Im letzten Quartal 2008 hatte die Preisstei- gerung bei 1,3 % gelegen und im Ge- samtjahr 2008 bei 2,5 %.

Die nachlassende Teuerungsrate ist u. a. auf die Preisentwicklung bei Ver- kehrskraftstoffen zurückzuführen, aber auch auf den Bereich Nahrungsmittel inkl. alkoholfreie Getränke, wo es von Januar bis März 2009 einen monats- durchschnittlichen Preisanstieg um 0,6 % gab. Obwohl von den Verbrau- cherpreisen somit eine belebende Wir-

Handelssparten nicht einheitlich

Innerhalb des Einzelhandels (ohne Kfz) kam es in mehreren Handelszweigen im ersten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu Umsatzrückgän- gen. Diese betrugen z. B. 7,5 % bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak- waren; sowie 3,5 % bei Verlagsproduk- ten, Sportausrüstungen, Spielwaren und sonstigen Gütern. Dagegen entstand ein Umsatzplus um 2,8 % bei IK-Technik, Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwer- ker- und Einrichtungsbedarf. Der Handel außerhalb von Verkaufsräumen legte um 13,5 % zu. Die Umweltprämie hat dazu beigetragen, dass der reale Umsatz speziell im Handel mit Kraftwagen im er- sten Quartal 2009 in Berlin um 7,5 % hö- her ausfiel als im Vorquartal. Allerdings wurde das Niveau vom ersten Vierteljahr 2008 noch um 3,8 % verfehlt. Im März 2009 wurde der Vorjahresstand indes um 6,7 % übertroffen.

Personalstand kaum verändert

Im Gegensatz zur verhaltenen Anschaf- fungsneigung überschritt die Zahl der Arbeitsplätze im Berliner Einzelhandel im ersten Quartal 2009 das Vorjahres- niveau um 1,4 % (Deutschland -0,3 %).

Dies ist die Folge einer Zuwachses an Teilzeitbeschäftigten um 2,8 %, während es bei den Vollzeitstellen einen leichten Rückgang um 0,4 % gab.

Berlin-Tourismus noch stabil

Der Gästestrom nach Berlin hat im ers- ten Quartal 2009 mit einem Plus von 0,1 % etwa das Vorjahresniveau er- reicht (Deutschland -3,4 %). Insgesamt wurde die Hauptstadt von Januar bis März 2009 von knapp 1,6 Mio. Touri- sten besucht. Die Zahl der Übernach- tungen ist in Berlin dagegen im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,9 % auf gut 3,4 Mio. gesun- ken (Deutschland -5,6 %).

Einzelhandel und Gastgewerbe im Minus

kung auf den Konsum ausgegangen ist, erreichten die Einzelhandelsumsätze auch im ersten Quartal 2009 nicht das Vorjahresniveau.

Weniger Umsatz als im Vorjahr

Die preisbereinigten Einzelhandelsum- sätze (ohne Kfz) unterschritten in der Hauptstadt im ersten Vierteljahr 2009 den Vorjahresstand um 2,6 % (Deutsch- land -3,0 %). Dies dürfte auf das Kon- sumklima zurückzuführen sein, dass auch durch die zunehmenden Unsicher- heiten am Arbeitsmarkt belastet wird.

Wird die Entwicklung vom vierten Quar- tal 2008 zum ersten Quartal 2009 betrachtet, so fiel der Umsatzrückgang in Berlin mit 17,4 % etwas stärker als bundesweit aus (Deutschland -15,6 %).

Umsatz (real) im Einzelhandel

BERLIN im Vergleich mit Deutschland

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 1,5

1,0 0,5 0,0 - 0,5 - 1,0 - 1,5 - 2,0 - 2,5 - 3,0 - 3,5

1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

20081 2009

Berlin Deutschland

1 Mit der Umstellung auf die neue Wirtschaftszweigsystematik (WZ 2008) liegen für den Vorjahresvergleich Daten erst ab 2008 vor.

Quellen: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistisches Bundesamt Sen WiTechFrau 2009

(8)

Gästeankünfte in Beherbergungsstätten1

BERLIN im Vergleich mit Deutschland

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 8,0

6,0

4,0

2,0

0,0

-2,0

-4,0

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

2007 2008 2009

Berlin Deutschland

1 Einschließlich übrige Beherbergungsstätten.

Quellen: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistisches Bundesamt Sen WiTechFrau 2009

Erfreulicherweise wurde bei den Gäs- ten aus dem Inland ein Plus von 1,8 % verbucht, und auch bei der Übernach- tungszahl gab es hier einen leichten Zu- wachs um 0,8 %. Insgesamt kamen in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 rund zwei Drittel aller Berlin-Besu- cher aus dem Inland.

Gästezahl aus dem Ausland gesunken

Die Folgen der internationalen Konjunk- tur- und Finanzkrise sind zurzeit am deutlichsten an den Gästezahlen aus dem Ausland erkennbar. Diese sanken im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 %.

Beispielsweise wurden Besucherrück- gänge aus den USA und Spanien um je- weils 16 % und aus Großbritannien um rund 12 % verzeichnet. Auch die Gäste- übernachtungen aus dem Ausland wa- ren rückläufig. Hier entstand zum Vor- jahr insgesamt ein Minus von 3,5 %, wobei es in den drei genannten Ländern allesamt eine Einbuße zwischen 10 % und 20 % gegeben hat.

Fast 80 % der ausländischen Besucher kamen im ersten Quartal 2009 aus euro-

päischen Ländern, davon mit rund 60.000 die meisten aus Großbritannien.

Die Beherbergungskapazitäten sind im Vergleich zum Vorjahr in Berlin weiter gewachsen. Insgesamt gab es im März 2009 rund 99.100 Gästebetten. Dies waren 7.800 bzw. 8,5 % mehr als zwölf Monate zuvor. Der Auslastungsgrad der angebotenen Betten lag im gesam- ten ersten Quartal 2009 bei 39 % gegen- über 42 % im Vorjahr.

Deutlicher Umsatzrückgang im Gastgewerbe

Im Berliner Gastgewerbe erreichten die preisbereinigten Umsätze auch im ersten Quartal 2009 nicht den Vorjah- resstand. Insgesamt ergab sich ein Mi- nus um real 9,4 % (Deutschland -6,9 %).

Dies resultierte zum einen aus der Gas- tronomie, wo die Umsätze um 10,3 % zurückgingen. Trotz des noch stabilen Berlin-Tourismus erzielte aber auch der Beherbergungssektor um 8,4 % geringere Umsätze als ein Jahr zuvor.

Weniger Beschäftigte

Dem Umsatzverlauf entsprechend lag auch der Personalstand im Gastgewer- be im ersten Quartal 2009 um 4,2 % un- ter dem Vorjahresstand (Deutschland -0,3 %). Während es in der Gastrono- mie einen Rückgang um 4,1 % gab, ent- stand im Beherbergungsbereich ein Mi- nus von 4,6 %.

Angesichts der zeitverzögerten Anpas- sungen des gastgewerblichen Berichts- kreises dürfte es in der Hauptstadt allerdings nachträglich zu Aufwärtsre- visionen der gastgewerblichen Ergeb- nisse kommen.

Gästeankünfte in Beherbergungsstätten1

BERLIN

Anzahl in Mio.

2,4

2,2

2,0

1,8

1,6

1,4

1,2

1,0

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

2007 2008 2009

Aktuell Mehrjahresdurchschnitt (3 Jahre)

1Einschließlich übrige Beherbergungsstätten.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Sen WiTechFrau 2009

6 EINZELHANDEL UND GASTGEWERBE

(9)

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN 7

Gründungsprozess stabil

Der Gründungsprozess ist in der Hauptstadt weiterhin rege und hat im ersten Quartal 2009 etwa das Niveau vom Vorjahr er- reicht. Dabei nahmen die Zahl der Stilllegungen und Neu- errichtungen ähnlich stark zu, so dass im Saldo wiederum knapp 2.000 Unternehmen hinzugekommen sind. Frauen grün- deten in Berlin Anfang 2009 ein Drittel der neu errichteten Einzelunternehmen.

die Zahl der Unternehmen um 95 abge- nommen, wogegen sich der Saldo aus Neuerrichtungen und Stilllegungen im Baugewerbe zwar noch im Plus beweg- te, aber im Vergleich zum Vorjahr von 358 auf 63 gefallen ist.

Ein Drittel Gründungen durch Frauen

Von den 5.388 Einzelunternehmen, die im Januar und Februar 2009 neu errich- tet wurden, fielen 1.801 bzw. 33,4 % auf die Gründungsaktivität von Frauen zu- rück. Sie bildeten damit erneut eine wichtige Basis für das Gründungsge- schehen in Berlin.

Das gleiche gilt für die ausländischen Gründerinnen und Gründer, die zusam- men mit anteilig 34,1 % ein ähnlich ho- hes Gewicht an den Neuerrichtungen in der Hauptstadt hatten.

Weniger geförderte Selbstständige

Bei der Zahl der geförderten Selbststän- digen wirkten sich auch Anfang 2009 die gegenüber dem Vorjahr stark rückläufi- gen Altfälle aus dem Existenzgründungs- zuschuss (Ich-AG) aus. So wurden im Februar 2009 noch 1.034 Personen über dieses Instrument unterstützt (500 Frauen und 534 Männer), insge- samt 2.426 weniger als ein Jahr zuvor.

Beim Einstiegsgeld gab es einen Rück- gang um 809 auf 2.347 Personen (898 Frauen und 1.449 Männer). Der Gründungszuschuss wurde in insge- samt 6.137 Fällen gewährt (2.626 Frau- en und 3.511 Männer), was gegenüber dem Vorjahresmonat einem Zuwachs um 131 entsprach.

Insgesamt wurden im Februar 2009 in Berlin 9.518 Personen auf dem Weg in die Selbstständigkeit gefördert (4.024 Frauen und 5.494 Männer). Dies waren 3.104 weniger als im Februar 2008.

Die Zahl der Neuerrichtungen erhöhte sich im ersten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um geschätzt 1.600 auf 10.200. Gleichzeitig gab es bei den Stilllegungen einen Zuwachs um 1.500 auf 8.300 Unternehmen.

In der Hauptstadt kamen damit von Ja- nuar bis März 2009 im Saldo geschätzt 1.900 Unternehmen hinzu, gegenüber 1.800 ein Jahr zuvor.

Mehr Dienstleistungsunternehmen

Beim Blick auf die ersten zwei Monate des Jahres 2009 ergibt sich für die Unternehmensdienstleistungen inkl. Fi- nanzierung und Versicherung ein Saldo von 643 Unternehmen, der damit annä-

Saldo Gewerbeneuerrichtungen und -stilllegungen1

BERLIN

Saldo in 1.000 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 - 0,5 - 1,0

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

2007 2008 20092

Berlin

1 Neuerrichtungen berücksichtigen nicht die Anmeldungen wegen Übernahme eines Betriebes, Gesellschaftereintritt, Änderung der Rechtsform oder Zuzug aus einem anderen Meldebezirk.

Zu den Stilllegungen zählen nicht die Abmeldungen bei Verkauf, Verpachtung, Änderung der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder Verlegung in einen anderen Meldebezirk.

2 Schätzung; die amtlichen Angaben reichen bis einschl. Februar 2009.

Quellen: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, eigene Berechnungen Sen WiTechFrau 2009

hernd an den Wert 707 vom Jahresbe- ginn 2008 heranreichte. 2.181 Neuer- richtungen standen 1.538 Stilllegungen entgegen.

Im Plus befand sich außerdem der Be- reich der weiteren einschließlich der privaten Dienstleistungen, wo es im Saldo einen Anstieg um 149 Unterneh- men gab. Hier entstand ein deutlicher Zuwachs sowohl bei den Neuerrichtun- gen als auch bei den Stilllegungen.

Dagegen übertraf die Zahl der Stillle- gungen im Handel in den ersten beiden Monaten 2009 die Zahl der Neuerrich- tungen, so dass in diesem Wirtschafts- zweig ein Negativsaldo von 205 Unter- nehmen entstand. Im Gastgewerbe hat

(10)

Kurzarbeit nimmt zu

Die Wirtschaftskrise hat sich in ersten Monaten des Jahres 2009 mehr und mehr auf dem Berliner Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht. So fiel die Zahl der Arbeitslosen im April im Vergleich mit dem Vorjahr wieder höher aus. Sichtbar wird die ungünsti- gere Entwicklung überdies an der Kurzarbeit aus konjunkturel- len Gründen, von der im März 2009 in Berlin knapp 11.000 Perso- nen betroffen waren.

Im Berlin lag die Zahl der Arbeitslosen im ersten Quartal 2009 im Monats- durchschnitt noch um 9.620 bzw. 3,8 % unter dem Vorjahresstand (Deutsch- land -1,5 %). Infolge der schwierige- ren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung überstieg im April 2009 die Arbeitslo- senzahl in der Hauptstadt aber erst- mals seit dem Dezember 2005 wieder den Stand vom Vorjahresmonat.

Arbeitslosigkeit über Vorjahresstand

Im Mai 2009 schließlich waren in Berlin 239.076 Arbeitslose registriert, darun- ter 101.940 Frauen und 137.136 Män- ner. Damit wurde die Arbeitslosenzahl im Vorjahresmonat um 1.028 bzw. 0,4 % übertroffen (Deutschland +5,3 %).

Arbeitslose

BERLIN

Anzahl in 1.000

290,0 280,0 270,0 260,0 250,0 240,0 230,0 220,0 210,0 200,0

Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai

2008 2009

Aktuell Mehrjahresdurchschnitt (3 Jahre)

Quelle: Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit Sen WiTechFrau 2009

Arbeitslose

BERLIN im Vergleich mit Deutschland

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %

9,0 6,0 3,0 0,0 -3,0 -6,0 -9,0 -12,0 -15,0 -18,0

Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai

2008 2009

Berlin Deutschland

Quellen: Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, Bundesagentur für Arbeit Sen WiTechFrau 2009

Die auf alle zivilen Erwerbspersonen bezogene Arbeitslosenquote lag im Mai 2009 in Berlin bei 14,2 % (Deutschland 8,2 %). Bei den Frauen erreichte sie 12,7 % (Deutschland 7,9 %) und bei den Männern 15,5 % (Deutschland 8,5 %). Im Mai 2008 hatte die Arbeitslo- senquote in der Hauptstadt insgesamt 14,1 betragen.

Mehr Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen

Die schwächere Entwicklung am Berli- ner Arbeitsmarkt wird besonders an der konjunkturell begründeten Kurzar- beit sichtbar, ist diese doch ein Indika- tor für den faktisch gesunkenen Perso- nalbedarf.

Im März 2009 befanden sich in Berlin aus konjunkturellen Gründen insge- samt rund 10.800 Personen in Kurzar- beit. Dies entsprach rechnerisch einem Anteil an der sozialversicherungspflich- tigen Beschäftigung (Stand März 2009) in einer Größenordnung von etwa 1,0 %.

Allerdings zeigt sich hier gleichzeitig 8 ARBEITSMARKT

(11)

ARBEITSMARKT 9

die geringere Betroffenheit des Berliner Arbeitsmarktes, denn bundesweit fiel der betreffende Anteil etwa viermal so groß aus.

Beschäftigung Anfang 2009 noch stabil

Die Zahl der sozialversicherungspflich- tigen Arbeitsverhältnisse hat sich, un- terstützt durch die Kurzarbeit, im ersten Quartal 2009 noch als stabil erwiesen, womit die Wirtschaftskrise hier noch nicht in der Breite angekommen ist. So fiel der Beschäftigungsrückgang gegen- über dem Vorquartal noch nicht stärker als saisonüblich aus. Im März 2009 wa- ren in Berlin schließlich 31.200 Perso- nen mehr sozialversicherungspflichtig beschäftigt als ein Jahr zuvor. Dies ent- sprach einem Anstieg um 2,9 % (Deutschland +0,4 %).

Im Handel inkl. Kfz lag das Beschäfti- gungsplus zum Vorjahr bei 4.100. Ein Zuwachs um 8.900 Personen entstand im Bereich der Unternehmensdienst- leistungen inkl. Finanzierung und Ver- sicherung. Bei den weiteren Dienst- leistungen, zu denen beispielsweise das Gesundheitswesen zählt, gab es rund 16.800 sozialversicherungspflich-

tige Beschäftigungsverhältnisse mehr als im März 2008. Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäf- tigung bildete im vergangenen Jahr die Basis für die Zunahme der Erwerbstä- tigkeit, die in Berlin auch gegen Ende 2008 im Verlauf sowie im Vorjahresver- gleich höher ausgefallen ist als deutsch- landweit. So stieg die Zahl der Er- werbstätigen vom dritten zum vierten Quartal 2008 in Berlin um 1,2 %, wäh-

rend bundesweit ein Zuwachs von 0,7 % entstand. Der Vorjahresvergleich mit dem vierten Quartal 2007 fiel ebenso in der Hauptstadt überdurchschnittlich aus. Hier gab es ein Erwerbstätigenplus um 2,0 % gegenüber einem Zuwachs von 1,0 % im Bundesdurchschnitt.

Arbeitsmarkt entlastet

Der Berliner Arbeitsmarkt wurde – auf Grundlage der von der Bundesagentur für Arbeit verwendeten Kennziffern – im Februar 2009 um um insgesamt 61.852 Personen entlastet (ohne Kurz- arbeiter (Vollzeitäquivalente)), worunter sich 28.068 Frauen und 33.784 Männer befanden. Dies waren insgesamt 8.479 weniger als im Februar 2008, wobei sich auch die geringere Zahl an vorru- hestandsähnlichen Förderungen aus- gewirkt hat.

Unter den Maßnahmen des zweiten Ar- beitsmarktes gab es im Februar 2009 in Berlin 26.252 Ein-Euro-Jobs (Arbeitsge- legenheiten gemäß § 16 Abs. 3 SGB II), die auf 11.739 Frauen und 14.513 Män- ner entfielen. Ein Jahr zuvor hatte es 27.674 Ein-Euro-Jobs gegeben. Die Zahl der Arbeitsbeschaffungsmaßnah- men sank gleichzeitig um 710 auf 6.998 (2.537 Frauen und 4.461 Männer).

Erwerbstätige1

BERLIN

Anzahl in 1.000 1.680,0 1.670,0 1.660,0 1.650,0 1.640,0 1.630,0 1.620,0 1.610,0 1.600,0 1.590,0 1.580,0 1.570,0 1.560,0 1.550,0

3. Vj. 4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj.

2007 2008

Berlin Mehrjahresdurchschnitt (3 Jahre)

1 Zahl der Erwerbstätigen im Inland.

Quelle: Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ Sen WiTechFrau 2009

Erwerbstätige1

BERLIN im Vergleich mit Deutschland

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 3,0

2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 - 0,5

3. Vj. 4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj.

2007 2008

Berlin Deutschland

1Zahl der Erwerbstätigen im Inland.

Quelle: Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ Sen WiTechFrau 2009

(12)

Berliner Wirtschaft in Zahlen

2007 2008 2009

Wirtschaftszweige

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

Veränderung gegenüber Vorjahreszeitraum in %

Verarbeitendes Gewerbe

Umsatz (nominal) insgesamt1,2 . . . . . . . . . . . . . . . + 1,0

Inland . . . . . . . . . . . . . . . - 4,8

Ausland . . . . . . . . . . . . . . . + 8,4

Bauhauptgewerbe

Auftragseingang (nominal) insgesamt3 - 4,3 - 28,8 + 38,8 + 10,2 + 2,5 - 17,1

Hochbau - 15,1 - 26,3 + 22,3 + 0,2 + 23,7 + 0,2

Gewerblicher Bau - 38,7 + 6,4 + 56,5 + 11,5 - 29,4 - 37,8

Öffentlicher Bau + 167,2 - 84,3 - 2,4 + 6,4 - 19,5 + 249,4

Wohnungsbau - 29,0 - 1,0 - 11,5 - 20,2 + 322,6 + 28,1

Tiefbau + 7,2 - 31,0 + 60,3 + 23,2 - 15,4 - 33,3

Gewerblicher Bau + 34,7 - 44,8 + 22,4 + 50,0 - 16,6 - 35,7

Öffentlicher Bau - 22,3 - 3,1 + 97,8 - 5,1 - 13,0 - 30,6

Sonstiger Tiefbau + 15,0 - 26,4 + 75,7 + 26,5 - 18,1 - 41,9

Umsatz insgesamt3 - 0,6 + 28,9 + 18,7 + 6,7 + 10,0 - 11,2

Hochbau + 13,2 + 31,3 + 42,1 + 9,5 + 9,3 - 10,3

Gewerblicher Bau + 23,7 - 0,6 + 38,4 + 13,9 - 1,7 + 11,1

Öffentlicher Bau - 1,2 + 124,2 + 29,9 - 5,9 - 5,0 - 47,2

Wohnungsbau + 3,9 + 51,5 + 60,7 + 10,2 + 39,8 - 11,3

Tiefbau - 14,2 + 25,5 - 4,1 + 3,4 + 11,0 - 12,5

Gewerblicher Bau - 11,5 + 48,7 + 7,7 + 11,3 + 35,8 - 14,8

Öffentlicher Bau - 16,3 + 2,6 - 14,8 - 5,0 - 10,3 - 9,1

Sonstiger Tiefbau - 10,3 + 32,2 + 1,6 + 10,3 + 18,3 - 7,5

Einzelhandel

Umsatz (real) insgesamt4,5 . . . - 2,5 + 0,6 - 0,3 - 2,2 - 2,6

Kraftfahrzeughandel, -instandhaltung und -reparatur . . . - 0,6 - 6,4 - 10,1 - 18,9 - 3,6

Gastgewerbe

Umsatz (real) insgesamt4 . . . - 2,6 - 1,7 - 4,6 - 5,8 - 9,4

Beherbergung . . . + 1,5 + 5,2 + 1,1 - 3,0 - 8,4

Gastronomie . . . - 5,7 - 7,5 - 9,2 - 8,2 - 10,3

Gästeankünfte insgesamt6 + 4,6 + 1,7 + 2,8 + 5,4 + 6,4 + 0,1

Inland + 1,8 - 1,5 + 2,4 + 2,5 + 5,6 + 1,8

Ausland + 10,9 + 8,7 + 3,7 + 10,7 + 8,0 - 3,3

Gästeübernachtungen insgesamt6 + 5,7 + 3,4 + 0,8 + 3,5 + 3,7 - 0,9

Inland + 2,1 - 0,6 - 0,3 - 0,2 + 3,2 + 0,8

Ausland + 12,3 + 10,1 + 2,7 + 9,3 + 4,5 - 3,5

1 Mit der Umstellung auf die neue Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2008) liegen für den Umsatz bis 2007 noch keine Daten vor, so dass ein Vorjahresvergleich derzeit erst ab 2009 mög- lich ist. Daten für den Auftragseingang sind zurzeit noch nicht verfügbar.

2 Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen (einschl. prod. Handwerk); Abgrenzung nach Betrieben.

3 Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten (einschl. Arbeitsgemeinschaften, unabhängig von der Beschäftigtenzahl).

4 Die Meßzahlen wurden ab Januar 2009 vom Basisjahr 2003 auf das Basisjahr 2005 umgestellt. Ebenfalls wurde die neue Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2008) wirksam. Für den Umsatz liegen zurückgerechnete Daten erst ab 2007 vor, so dass ein Vorjahresvergleich erst ab 2008 möglich ist.

5 Einzelhandel ohne Kfz-Handel, aber nach neuer WZ 2008 einschließlich Tankstellen.

6 In Beherbergungsstätten, einschließlich übrige Beherbergungsstätten.

10 AUF EINEN BLICK

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AUF EINEN BLICK 11

2007 2008 2009

Unternehmensgründungen

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.1

Anzahl

Neuerrichtungen2 8.903 8.588 9.360 10.191 8.571 10.200

Stilllegungen3 6.998 6.806 6.859 7.007 7.224 8.300

SALDO + 1.905 + 1.782 + 2.501 + 3.184 + 1.347 + 1.900

2007 2008 2009

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. Jan-Feb Anzahl

Neuerrichtungen von Einzelunternehmen 7.235 6.831 7.489 8.285 7.046 5.388

weiblich 2.516 2.300 2.509 2.723 2.492 1.801

männlich 4.719 4.531 4.980 5.562 4.554 3.587

deutsch 4.938 4.615 5.052 5.618 4.771 3.552

ausländisch 2.297 2.216 2.464 2.667 2.275 1.836

Stilllegungen von Einzelunternehmen 5.650 5.392 5.607 5.671 5.906 4.549

weiblich 1.823 1.641 1.814 1.774 1.908 1.441

männlich 3.827 3.751 3.793 3.897 3.998 3.108

deutsch 4.081 3.856 3.816 3.930 4.191 3.196

ausländisch 1.569 1.536 1.791 1.741 1.715 1.353

SALDO Einzelunternehmen + 1.585 + 1.439 + 1.882 + 2.614 + 1.140 + 839

weiblich + 693 + 659 + 695 + 949 + 584 + 360

männlich + 892 + 780 + 1.187 + 1.665 + 556 + 479

deutsch + 857 + 759 + 1.209 + 1.688 + 580 + 356

ausländisch + 728 + 680 + 673 + 926 + 560 + 483

2007 2008 2009

Beschäftigung

4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj.

Veränderung gegenüber Vorjahreszeitraum in %

Verarbeitendes Gewerbe4,5 . . . . . . . . . . . . . . . + 1,6

Bauhauptgewerbe6 - 1,3 + 3,1 + 4,2 + 7,6 + 5,7 + 3,4

Einzelhandel7 . . . + 0,7 + 0,3 + 0,2 - 0,9 + 1,4

Gastgewerbe7 . . . - 6,9 - 7,2 - 8,7 - 8,7 - 4,2

2008 2009

Arbeitslosigkeit

Dez Jan Feb Mrz Apr Mai

Veränderung gegenüber Vorjahreszeitraum in %

Arbeitslose insgesamt - 20.156 - 13.666 - 10.238 - 4.957 443 1.028

darunter: Frauen - 8.193 - 5.259 - 3.924 - 2.318 97 - 9

Männer - 11.963 - 8.407 - 6.314 - 2.639 346 1.037

Arbeitslosenquote insgesamt8 12,9 14,2 14,4 14,4 14,5 14,2

Frauen 11,8 12,8 12,9 12,9 13,1 12,7

Männer 14,0 15,4 15,7 15,9 15,9 15,5

1Schätzung; die amtlichen Angaben reichen bis einschließlich Februar 2009.

2Neuerrichtungen berücksichtigen nicht die Anmeldungen wegen Übernahme eines Betriebes, Gesellschaftereintritt, Änderung der Rechtsform oder Zuzug aus einem anderen Meldebezirk.

3Zu den Stilllegungen zählen nicht die Abmeldungen bei Verkauf, Verpachtung, Änderung der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder Verlegung in einen anderen Meldebezirk.

4Mit der Umstellung auf die neue Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2008) liegen für die Beschäftigten bis 2007 noch keine Daten vor, so dass ein Vorjahresvergleich derzeit erst ab 2009 möglich ist.

5Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten (einschl. prod. Handwerk); Abgrenzung nach Betrieben.

6Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten (einschl. Arbeitsgemeinschaften, unabhängig von der Beschäftigtenzahl).

7Die Meßzahlen wurden ab Januar 2009 vom Basisjahr 2003 auf das Basisjahr 2005 umgestellt. Ebenfalls wurde die neue Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2008) wirksam. Für die Be- schäftigten liegen zurückgerechnete Daten erst ab 2007 vor, so dass ein Vorjahresvergleich erst ab 2008 möglich ist.

8Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen.

Quellen: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen

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