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BRECHUNG UND UMLAUT IM NORDISCHEN.

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BRECHUNG UND UMLAUT IM NORDISCHEN.

JJie altnordische lautlehre verdient in vieler hinsieht noch eine sorgfältigere bearbeitung, als ihr seither zu teil ge- worden ist, ganz besonders aber bedarf das schwierige capitel von brechung und umlaut und deren gegenseitigem Verhältnis einer gründlichen Untersuchung1), bei der namentlich die Stel- lung der beiden nordischen sprachzweige zu einander in be- tracht kommen muss. — Wenn ich im folgenden meine ver- suche, die lautlichen erscheinungen auf diesem gebiete aufzu- klären und nach bestimmten gesichtspunkten zu ordnen, mitteile, so geschieht es keineswegs in der meinung, als wäre ich dabei immer zu sicheren und unanfechtbaren ergebnisseil gekommen.

Vielfach bin ich nicht über das abwägen der grössern und ge- ringern Wahrscheinlichkeit für zwei möglichkeiten hinaus ge- kommen. Zwar ist mir dies vorsichtige abwägen der gründe für einander gegenüberstehende ansichten und meine Zurück- haltung im urteil von gewisser seite in verwunderlichster weise zum vorwurf gemacht und es ist sogar eine ganze seite des Anzeigers f. d. alt. u. d. lit. (II, 201) nicht zu gut gewesen, ein Verzeichnis solcher fälle aufzunehmen, in denen ich ändern ortes meine ansieht in bescheidener form auszuspreclien (Ur geziemend fand — ich aber freue mich, dass ich mir in meinem urteil über wissenschaftliche fragen die bescheidcnheit bewahrt habe, die mir geziemt und auch ändern Jüngern leuten an-

') Die beste Zusammenstellung bei ßloinberg, Bidrag till den ger- nianiska omljudsläran med liuiVudsakligt afscende pä Forn-Norskan.

Upsala Ibü5. Den ansichteu des Verfassers wird mau freilich in vielen fällen nicht mehr zustimmen können, so namentlich in betreff der prio- rität des / vor e (aus a) und in betreff des a-Umlautes.

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stehen würde. So füllt es mir auch hier natürlich nicht ein, nieine meinung irgend einem aufdrängen zu wollen; vielmehr möchte ich nur auf Schwierigkeiten hinweisen und meine lösungsversuche nicht vorenthalten. Wenn von berufenerer seite eine bessere lösung gefunden werden sollte, so würde mich das herzlich freuen. Vielleicht bietet die folgende an- spruchslose Zusammenstellung für eine solche wenigstens einen kleinen beitrag.

1) Die brechuug.

Die sogenannte breclumg ja1}, charakteristisch für die nordischen sprachen, entstand aus altem c (ä) zumeist vor r und /, besonders mit folgendem consonanten. Die entwicklung war folgende:

z. b. *helmr < heßlmr < hfalmr, isländisch hjalmr?)

* helpa(ii) < healpa < hMpa, n hjalpa,

*fe1l < feall < fi&ll,

*herla < he^rta < hi&rta

*ferre < fe"rri < finrri] dagegen

* verk < ve^rk < verk,

weil vj (vi1?) im nordischen neben einander vermieden werden (vgl. Sievers, Jen. Liter.-ztg. 187(3, art. 79, sep.-abdr. p. 11). Die neigung, in vocalischen zweilauten den letzten vocal zu be- tonen, tritt bekanntlich auch zu tage in dem 'umspringen der quaiitität' in solchen fällen wie sca (aus sehva) < sja, trcam (aus trevam), < trjam, f'tor (aus fiüor > fiövar) < /)»/·-, cor (aus e(h)or > ehvar} < jor'*) u. dgl. (vgl. Wimmer § 20, Sievers, Literaturztg. 1875, a, a. o. p. 11). Andere fälle der brechung s. bei Holtzmann, Altd. gr. 77—80, bei Blomberg

; >. H—14 und an ändern stellen.

Der w-umlaut der 'brechung' ja (ia) ist nach allgemeiner

') Ueber la oder ja i.-st IVu-odds traktat in Snorra Edda und über denselben Lyngby, Tidskr. t'. Pliil. og Paed. II, :U3; HulUniann, Altd.

graminatik 100; ferner Dietrich, Germania XII, 3S5—420; Möbiiis, Germ.

IX, ;i50 f. (auch Altuord. spräche p. 20); J. »Schmidt, Voealismus II, l V. 12 u. a. zu vergleichen.

2) < = 'wird zu', > = 'entsteht aus'.

3) Eine andere erklärimg gibt Leffler, y-umlaut des i p. 10, aum. 1, indem er andere zurücknimmt.

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134 EDZARDI

annähme jo (d. h. ja, ia\ später isländisch jö, ebenso wie der u-unilaut von a unbestritten o (d. h. a) ist, später isländisch ö.

Hier liegt es klar durch die vergleichung der verwanten sprachen, dass a der ursprüngliche, o der durch u (v, o) modi- ficierte laut ist, nicht aber umgekehrt o das ursprüngliche und durch folgendes a zu a gewandelt sein kann. Wie also nie- mand bestreiten kann, dass durch folgendes u (v, o) einfaches zu ö umgelautet wird, so sollte man meinen, wäre auch un- bedenklich in der Verbindung ia (vor u : io) das a der ursprüng- liche, das o der gewandelte laut.1) Dem gegenüber hat aber Joh. Schmidt (Vocalismus II, 392 ff.) die entgegengesetzte an- sieht aufgestellt, indem er sowol hierin wie in ändern punkten Übereinstimmung den nordischen vocalismus mit dem angel- sächsischen nachzuweisen sucht: in beiden sprachen soll eo gleichzeitig aus e entstanden sein durch eine art tj-umlaut.

Dies umlaut wirkende u soll nun aber ein 'svarabhakti'-vocal sein, der sich zwischen r oder / und folgendem consonanten erzeugte, also z. b. erfta (got. airpa) <C eruj>a < eorupa <

eorpu < eorfi = ags. eorö-; dagegen z, b. im gen. ward eorpar < earpar durch ' a -umlaut*. Wirklich in der angege- benen weise zu erklären ist wol das io in miolkr (isl. wjolkr)

> *milukr9 got. miluks; vgl. jedoch mialta (statt *mjalktaci\

mjaltr, mjaltir (C-V.; Blomberg 41).

Wie kommt aber Schmidt zu dem irrationalen u zwischen r oder / und folgendem consonanten? Er beruft sich auf die altern runeninschriften — mit recht, wenn sie die neigung zur entwicklung eines irrationalen vocals erweisen sollen; mit un- recht aber, wenn sie erweisen sollen, dass dieser vocal gerade u war. Die altern runendenkmäler zeigen nämlich ganz vor- wiegend a in solchem falle, sehr selten u oder *", z. b. vorbhto (Tune-stein), vul9.fr (dreimal Istaby-stein), vergl. af&tr (Istaby - stein), gah&laiban (Tune-stein), erilar (Varnum-stein);

harivol&fr (Stentofte - stein) u. a.; par&ba-, arngeu, faluh (Björkethorp - stein). Ich brauche hier nicht mehr fälle an- zuführen als diese von Schmidt selbst beigebrachten bei- spiele. Andere sieh bei Bugge, Tidskr. VIII, 190. — Also gerade w-svarabhakti anzunehmen, scheint mir nach

!) Vgl. auch Lit. Centralbl. 1875 p. 1553.

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den Inschriften ganz unzulässig; eher könnte sich die brechung durch ein irrationales a erklären lassen, wenn der irrationale vocal durchaus nach dem r oder / entstehen müste; das ist aber nicht nötig (vgl. Lit. Centralbl. 1875, p. 1552 f.).

Die U n m ö g l i c h k e i t von Schmidts annähme der ent- stehung des io (eo) aus e durch w-svarabhakti *) wird aber klar durch eine andere erwäguug; sie passt nämlich nicht für die Wörter, in denen im Isländischen (von dem Schmidt überhaupt allein ausgeht), wie a und andere vocale, auch das a in ia verlängert ist, d. h. vor l + k, g, p, f , m, s, z. b. hjalmr, hals, sjalfr, hjalpa u. a. Diese Verlängerung ist nicht, wie Schmidt annimmt, eine geineinnordische, sondern eine speciell isländische, also beiläufig ziemlich späte, da Island erst 874 besiedelt ward. Das Schwedische [und Dänische] kennt sie nicht (Rydquist IV, 28), ebensowenig das Norwegische (Aasen, Norsk gramm. § 50, anm.; Fritzner, Langes Tidskrift I, 390;

Saeve, Sprogskiljaktighederna etc. Upsala 1861, 7.14; Blomberg a. a. o. p. 60; Lyngby, Tidskr. f. Phil, og Paed. II, 313); das altnorwegische homilienbuch (Gammelnorsk homiliebog, ed.

Unger, Chria. 1864), welches mit längezeichen allerdings sehr sparsam ist, zeigt diese doch niemals, so weit ich verfolgt habe, in den fraglichen fällen. Von 30 fällen, die ich no- tierte, haben 26 /«, 4 io (siolfüm) 9 stets ohne längezeichen.

Reime wie fjolwefrr : Äjolwww (Blomberg 60, Gislason, Aarb·

1866, p. 253 nimmt ia : ia an) und andere unten p. 136 anm. 2 verzeichnete bestätigen dies. Die fraglichen ia haben sich also im gemeinnordischen und bis wenigstens gegen (JOO nicht von den ändern schon besprochenen ia unterschieden, und sie zeigen auch im spätem Isländischen nur den einen unterschied, dass sie in der regel den u umlaut nicht erleiden. Da nun hiolp (z. b. HomülMk ed, WIHOU, Lund 1872, p. 30, 12; 35, 26;

39, 12; 61, 30; 69, 21 u. ö.) neben hialp, siolfüm (z. b. a. u. o.

39, 4; 50, 30; 52, 6; 53, 8 u. ö.) neben sialfum sich ausnimmt wie mit neben natt, nottum neben ndttum, so pflegt man auch in hjolp, siolfüm u. dgl. w-umlaut des langen a zu sehen;

') die übrigens mit der annähme in Verbindung steht, dass a vor / -f cons. = ags. ea aus au, dieses aber wider aus a durch ein zwi- schen / und conson. entwickeltem u entstanden sei (Vocal. II, 402 ff.)·

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136 EDZARDI

man nimmt also an, die Verlängerung sei vor dem wirken des flexions-M-umlautes eingetreten. Nun ist aber der flexions- /t-uinlaut eine dem Isländischen und Norwegischen p r i n c i p i e l l gemeinsame erscheinung, nur dass er im Norwegischen noch sehr oft unterbleibt. Man sieht, dass vor der besiedelung Is- lands das aus a entstandene flexions-M (auch ausser dem noin.

sing. fern. = nom. acc. pl. ntr.) schon zu wirken begonnen haben muss, ohne dass doch dieser Übergang schon ein völlig regelmässiger, gesetzmässigcr gewesen wäre, was er erst auf Island ward. Denn der verkehr zwischen Island und Nor- wegen, wenn er auch noch so lebhaft war, konnte höch- stens einzelne Wörter und formen herüber und hinüber tragen;

gemeinsame lautentwicklungen so eigentümlicher art konnte das entlegene Island mit dem norwegischen mutterlande aber doch wol nicht mehr gemein haben, falls nicht eben die keime und ausätze schon in der periode der westnordischen sprach- einheit vorhanden waren.

Wie ist es dann aber möglich, dass eine speciell islän- dische lautentWicklung wie die vocaldehnung vor / -f- conson.

v o r einer gemeinsam westnordischen lauterscheinung eintrat?

Das ist eben unmöglich, und daher wird man sich nach einer ändern crklärung umsehen müssen; und die ist vielleicht so zu geben *):

Wenn der Standpunkt des Norwegischen mit seinem bald vorhandenen, bald fehlenden flexions-u-umlaute auch der des ältesten Isländischen war, wie doch anzunehmen2), so traf der eintritt der (leimung z. b. die formen sialfum und siolfum, wie

') Aehnlich schon Blomberg p. üo.

2) DafUr sprechen auch die reime der altern skalden. So in der dem Bragi zugeschriebenen Ragnars-drapa (Sn. K. ed, Junsn. 140) heisst es in der aftalhending: /^äls, In />öls of fyltla* d. i- /<a/.v : b*ls (b*ls ist nicht nötig, da die drapa auch sonst statt atkilh. assonanz hat, was beiläufig wie manches andere metrische für ihr alter spricht). Skothending (asso- nanz) pflegt man gar nicht für die längebestimmung heranzuziehen, doch ist auch für skothending offenbar die regel gleiche quantitat, wenn auch diese regel nicht von allen skaldeu gleich strenge beobachtet wird.

Egils Strophen zeigen nur wenige ausuahmen. also darf man aus tolf : skelfi (Egilss. 1856) s. 184, hier an stelle der aöalh.; siskelfir: sfalfan 144 in skh.; geigju-seil a g^lya 1113 in skh. folgern, dass im X. jahrh.

auf Island die dehnung noch nicht eingetreten war. Dasselbe wird für

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das altnorwegische homilienbuch zeigt, neben einander, und es entstanden daher die formen sialfuni und siolfum (wie ßlk

> folk\ Dass die formen auf o nachher mit den u - umlauten eines langen a zusammengeworfen wurden und daher auch deren Schicksal teilten (d. h. aufgegeben wurden), das ist sehr natürlich.

Der schluss liegt nun nahe, dass, wie die in rede stehen- den Wörter mit ia vor / -f- consonant d u r c h w e g ia zeigen, auch die ändern Wörter mit ia (io) vor r und / + consoii. ur- sprünglich überall ia hatten, dass aber, als der flexions-u-um- laut ini Isländischen r e g e l m ä s s i g eintrat, die verlängerten ia diesen unilaut nicht erlitten, wol aber die kurz gebliebenen ia, z. b.:

hialp(u) < hja/ , hjolp, hialt(u) < hjolt, hialpa < hjalpa, hialta < hjo.lta, hialpom < hjalpom (hjol/>om), hialtom < hjoltom.

Schmidt freilich, der die entstehuug der a ganz anders erklärt, muss sich auch die entwicklung der ia ganz anders zurechtlegen. Ist seine herleitung des a aus au aber an sich schon bedenklich, so wird sie erst recht unmöglich, sobald sie auf die ia angewant werden soll. Hier müsle er z. b. hialmr so entstehen lassen: * he/mär < *helumar < *heolumar <

*hcolmar < healmar < hjalmr. Ehe der themavocal a das co zu ca umlauten konnte, muste aber das irrationale u abge- fallen sein. Um aber aus healmr < healumr < heaulumr <

hialmr nach Schmidts regcl entstehen zu lassen, würde das

das ende des lO.jahrh. tür Norwegen wahrscheinlich durch die Vell-ckla des Einarr skalaglam (um W)0), wo wir finden (Hkr. ed. Unger 138):

jMs : fylki in Skh.; es ist aber gerade in Vellekla das geset/, der glnrhen quantität bei skothending tayt aueiiiilnnslos durchgcflihrf; ferner in Vellekla: hjdm : liilmir (Hkr. 122 in skh.); ftlkeflandi fylkir (1H8 in skh.); bei HallfreÖr vandraeöaskald (der übrigens die gleiche Quantität auch ziemlich streng beobachtet) gleichzeitig für Island vielleicht durch lijzl/ii: hilmir Forns. 20S1, :j, ebenso vielleicht in der mangelhaften a'Öalh.

sk9\m-öld : valdit Forns. 21 o3, (>, und viel früher für Norwegen im 9.jahrh.

(denn ich sehe keinen grund die ächtheit der ihm zugeschriebenen Stro- phen im allgemeinen zu bezweifeln) bei Hornklofi hjalm- : hilmir H kr.

tiü in skh. Bei Gliunr, einem Isländer, finden wir aber in der Grafeldar- drapa um 9bO hals: Eilst (Hkr. 134) in aoalh. (s. Gislason, Aarb. 1866, 261 f., überhaupt 248 ff.).

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138 EDZARbl

nochmalige auftreten und verschwinden der svarabhakti nötig sein. Dass aber, abgesehen von ändern bedenken, dies zweimalige auftreten und verschwinden der svarabhakti in ein und demselben worte einen starken glauben verlangt, gibt Schmidt selbst zu und nimmt daher zur erklärung durch falsche analogie seine Zuflucht. Nun ist es zwar etwas vor- treffliches um die erkläruug durch analogiebildungen und im Nordischen, zumal im Ostnordischen, haben sie eine grosso rolle gespielt; aber jede analogiebildung setzt doch eine im- posante mehrheit der fälle, die eine minderheit beeinflusst, voraus, eine viel gebrauchte flexionsform, von der eine minder gebräuchliche beeinflusst wird oder ähnliches, wovon hier je- doch nicht die rede sein kann. Wir werden aber eine erklä- rung, die a und ia vor / + conson. g l e i c h m ä s s i g erklärt, einer ändern vorzuziehen haben, zumal die entgegenstehende ansieht Schmidts sogar bei der erklärung des einfachen a nicht unbedenklich ist.

Konnten schon die angeführten gründe die fragliche an- sieht über ia und io keineswegs als wahrscheinlich erscheinen lassen, so kommt dazu doch noch ein weiteres moment gegen dieselbe, das von Schmidt nicht berücksichtigt ist, wol aber besondere beachtung verdient. Das ist nämlich das verhal- ten des Schwedisch - Dänischen (Ostnordischen) zum Westnordischen in betreff des ia und io (io). Im Ostnordischen entspricht nun zunächst in einer anzahl von Substantiven io und zwar d u r c h alle casus h i n d u r c h g e h e n d , dem mit ia wechselnden io (isländ. jo) des Westnordischen, und zwar

l) v o r r - f consonant: a) in iorfr (got. airf>a), hiorp (got.

hairdd), *bwrk{), (>*berka [?] pl. WarAr-ar?), giorfr (got.gairda).

Diese vier sind «-stamme und feminina, stamme erfra-, herfra-, berka [?], gerpa- durch stamm- '-umlaut (s. unten) umgelautet in hirfta > *hertija, hirSir > *herftjar, birkja, birki-viftr. — b) in biorn (>*Wrnwr? isl. pl. birn-iv), hiort[e\r (>*hirtur?

acc. pl. higrt-u), fiorf>[e]r ( > * firpur? pl. /?rÖ-ir, acc.

fiorö-n).

') Altschwedisch nicht belegt, neuschwedisch björk, dänisch birk.

Vgl. jedoch biork in Sv. Dipl. 18. 268 (Rydq. IV, 125).

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2) vor / + conson. nur m skiolc((e\r (>*skildur, ieL pl. skild-ir, got skildus), denn miolk (isl. mjolkr) gehört nicht hierher (s. oben p. 134).

3) vor einfachem /: kiol (isLAr/o/r, > *kilur?, pL/rtfir), /iö/ (isl. fjoly fern, 'brett, diele'. [Das adj. giol in giolskaper

(Rydq.IV, 125), daneben gil, gail scheint speciell ostnord. zu sein.]

4) Vereinzelt: miok (daneben mikil\ miop[e]r ( > *mef>ur oder *#«/>wr?). Da smior (isl. smjör und smor, däu. sm#r), wie man es auch erklären möge (s. Cl.-Vig£572b) jedenfalls nicht hierher gehört1), werden die wesentlichsten beispiele wol er- schöpft sein (vgl. Rydq. IV, 179 und flirs Altdänische Wimmer, Navneordenes böining i aeldreDansk p. 33; Jessen, Tidskr. V, 198) und absolute Vollständigkeit ist ja hier nicht von nöten.

Zunächst für unsere frage gleichgültig sind diejenigen Wörter, deren stamm auf t;- (urspr. v a-) ausgieng, die also stamm-M- umlaut haben, z. b. kiot, isl. kiöt (daneben die ältere form kei), dat. kiölvi; miol (Norrb.MI'/), isl. miöl, dat. miölvi u.dgl. Diese sind weiter unten in anderem zusammenhange zu besprechen.

Wir werden wol tun, im weiteren verlaufe die Wörter mit / (und / + conson-) nach der brechung von denen zu schei- den, in denen die brechung dem r + conson. vorhergeht. Zu- nächst aber legen wir uns die frage vor, ob nicht alle die ge- nannten Wörter ursprünglich ig hatten, welches nur im West- nordischen vor a der endung zu ea ward, so dass also diese fälle Schmidts theorie zu bestätigen geeignet wären. Es wäre dann hier das Ostnordische auf der altern stufe stehen ge- blieben. Dieser auffassung stehen aber mehrere gründe ent- gegen:

1) erscheinen auch im Ostnordischen in diesen Wörtern vereinzelte ia neben dem sonst durchgehenden io, und zwar gerade in den ältesten quellen, so a iardu Upl. L., iarfr-eghaudi VGL, von dem häufigen ßiarn der runeninschrifteu (neben Biurn, Biaurn) zu schweigen. Dabei ist zu betonen, dass ausser dem nom. acc. [meist sg.] von den meisten der aufge- zählten Wörter in den altern ostnordischen Schriftdenkmälern wenig oder nichts belegt ist

2) zeigt in den Wörtern mit r + conson. der reine, durch ') Anders jedoch Leffler, Oin v-omljudet af etc., Ups. 1877.

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140 EDZARDI

keine endung beeinflusste stamm westnord. durchaus ja : bjaru- dyr, larjj-eign, iarp-has u. dgl. (vereinzelt noch Ostnordiseh, wie wir sahen); ßiark-ey (Altschwed. Bicerk-ö, d.i. /tfar/r-#);

hjarft-hundr, hjarft-sveinn; hjart-skinn, hjart-kolla. Da nun die brechung schwerlich in eine so alte zeit hinaufreicht, dass da- mals noch der stammauslaut in Zusammensetzungen erhalten zu denken wäre1), und noch weniger der noch jüngere (s. u.) w-umlaut, so zeigen a- und w-stämme hierin keinen unterschied.

Ebenso bei / + conson.: skiald-mcer u. dgl. — Bei einfachem / aber zeigt auch das Westnordische jö ( ) in kßl-fari, kjöl- syja, daneben jedoch kjal-tre, kjal-sog; von fjöl finde ich nur fjal-högg, wol aber von mjöftr: mjöft-drekka, mjöü-kona, mjöÜ- ratcn \miok-siglandi ist natürlich mit den angeführten fällen der Zusammensetzung nicht auf eine stufe zu stellen];

3) hat neben jenen yerhältnisinässig wenigen fällen das Ostnordische in der grossen mehrzahl der fälle durchweg ia entsprechend westnordiscliem mit jo vor u wechselnden ja, z. b.:

gjof[u], gen. gjafar, gjaf-orft, gjaf-vinr u. dgl.; ostuord. giaf (daneben gif Rydq. II, 60 f.), gen. giafar etc.;

gjoldfy], gen. gjalda, gjald-dagi, gjalda (inf.); ostnord. giald, gialda etc.;

fjoll\ii\ gen. fjalla, fjall-skogr, fjall-sletta, fjaUmafor etc.; ost- nord. fiall, ftalla u, s. w.;

fjoftr, gen. fjatirar, fjafor-hamr, fjafor-laiiss etc.; ostnord.

fiaper, fjaprar etc.;

ja/h, dat. jofnom, fern. jofn[u], jafu-aldri, ja/n-fagr etc.; ost- nord. iamn (ieeinri), iamnom, ianm\

und so noch in sehr zahlreichen fällen;

4) erscheint es doch mindestens auffallend, dass jene ost- nordischen durchgehenden io, wenn sie ursprünglicher als ia waren und durch die folge der consonanten aus e (/) entstan- den, sich nur in Substantiven finden, in denen flexionsendungen mit u die erklärung des io aus ia (zunächst vor diesem >/) nahe legen; niemals aber im verb. Warum iorfs, iorpar, aber niemals biorga, sondern biargal warum skiolder, skioldar, aber M Jedoch noch in den altern runcndenkmäleru Hlevigastir, £>\\- vulafr u. a.

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nicht *giolda, sondern nur gialdal warum kiol, kiolar, aber nicht stiola, sondern stiala (sticeld)! u. dgl. m.

Diese vier momente erwägend werden wir zu folgendem resultate kommen: Das im Ostnordischen in der mehrzahl der falle durchgehende /«, dem im Westnordischen ja, vor u mit jo wechselnd, entspricht, während auch der stamm im West- nordischen in Zusammensetzungen ja zeigt — dies ia wird man in eben dieser mehrzahl der fälle dem ig (jo) gegenüber unbedenklich für das ältere halten müssen, indem westnordisch jo vor u : ja sich verhält = westnordisch o vor u : a. Das aber macht das gleiche Verhältnis auch für die wenigen ändern Wörter wahrscheinlich, in denen im Ostnordischen io durchgeht, zumal vor r + conson., wo in Zusammensetzungen durchweg ia steht, aber doch wol auch in skiolder (vgl. skjbld-mcer u. dgl.).

Am ehesten wäre noch vor einfachem / [und/>] in u-stammen an ursprüngliches io zu denken, worüber unten mehr.

Wie erklärt sich nun bei dieser annähme das im Ost- nordischen durchgehende /o? Wol nur durch die annähme, dass io ursprünglich flexions^-umlaut von ia war, und dass dies io im Ostnordischen in alle casus (so auch ßlomberg p. 66) gedrungen ist, \vie eine ähnliche neigung zur uniformierung auch das spätere Norwegisch zeigt. Dann ist aber die er- scheinuug in den a-stammen auffallend. Diese sind jedoch nur fe m i n i na, und in deren nom. sg. (= nom. acc. pl. ntr.) muss der Übergang des a in u (oder 0, so in den altern runen- inschriften nach Wimmer, Navneord. böining i äldre Dansk p. 47 , hariso [Aarböger 1867], vgl. auch unten trjo, knjo}

sehr früh eingetreten sein, indem es gemeinnordisch schon abgefallen sein, also noch früher umlaut gewirkt haben imiss, während die ändern u (o) aus erst ziemlich spät entstanden sein können (vergl. unten sjam, knjani etc.). Dass unier den Hexions- u -umlauten der durch obiges u (o) bewirkte der älteste war, dafür sprechen auch noch andere umstände. Zu- nächst hat das Altnorwegische den umlaut i m m e r in diesen fällen, wo u abgefallen ist, während bei erhaltenem u der um- laut bald vorhanden ist, bald fehlt (Möbius, Altn. spräche 18;

Kydq. IV, 172).1) Ferner finden sich im Altschwedischen (Rydq.

') Auch s kal de n reime beweisen dies; so finden »ich bei den Nor-

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142 EDZABDI

II, 537; IV, 165) und AltdäDisehen (Wimmer a. a. o, p. 34) im nom. sing, fei», und nom. acc. pl. Btr. der starkem adjectiv- flexion formen wie gmtul (>*gamalu, westn. ggnwi), usul^

amwr, ukur, ipur, wol zu beachte«: n u r vor r oder /. Dass in diesen formen doch wol mehr als zufällige assiroilation zu sehen ist, gedenke ick im folgenden darzulegen; auch die

«iemlich vereinzelten *} fälle in Tcßmawrk (d. i. Danmörk}, vorpr (v&urf>r\ übrigens auch vor r + conson., und ont, isläud. önd in runeninschriften (vgl. Rydq. IV, 173 ff.) können in diesem zusammenhange angeführt werden. Trat nun der flexions-w- umlaut zuerst bei dem fraglichen, später abgefallenen u auf, so könnte deshalb, wie in Tanmaurk, unterstützt durch r -f cons., dieser umlaut schon gemeinnordisch das a des nom. sing. fern, [und nom. acc. pl. ntr.] getroßen haben (iarp-u < iorpu < iorp), und dann könnte das io, begünstigt durch die folgende consonanz (vgl. örn, örnar, börn, börnd) auch in die ändern formen ge- drungen sein, wie z. b. in plur. börn, dat. börmtm, gen. erst barna, dann aber auch börna (Rydq„ II, 103 f., Wimmer p. 35).

Dass das Ostnordische im allgemeinen und das Schwedische und Dänische im einzelnen die neigung zur einformigkeit und zu analogiebildungen in hohem grade besitzen, werde ich noch gelegenheit haben auszuführen. Aehnlich verhalten sich die norwegischen dialecte (Aasen, norsk gramm. § 102: bork, stong u. dgl., ferner nyöd, kßl, björn, björk, jord, gjord, fjord, hjorf).

Etwas anders steht es hingegen mit dem io vor / (oder ändern einfachen consonanten) in u-stämmen. Einmal nämlich ist das jö in isl. kjöl-fari, mjöfcdrekka u. s. w. in betracht zu wegern tjottolfr hvinverski: sktmmu : glamma (Sn. E. ed. Jonee. 102,26), lingu : svangr (103, 23), herfangs: stongu (103, 28) u. a.; in Vellekla (uui 990), lindum : branda (Hkr. 138), indur (statt ondur): landi (138) und sogar fand (statt lond} : band a (116.136), ra^n? (statt rogn) :magna (146) — alle in a?Jalhending; bei Eyvindr: skialdum (statt skioldum\) : aldri (Hkr. 112) in aUalh. Die gleiche form bei Egill: skinldum : valda (Egilss. 207) in aSalh. [Das ist für die frage nach der priorität des oder ia in skioldr nicht unwichtig.] Um 1000 reimt der Norweger Eilifr GuUrunarson in der frorsdrapa: sk&tnmu: gammleiti (Sn. E. 97, 24), vann : nannu (98, 14); vargs : himint&rgu 98, 6; angr-: tangu 100, 30.

(Bei gleichzeitigen I s l ä n d e r n wie Halliretfr und Ulfr Uggason ist mir dergleichen nicht mehr aufgefallen.)

f) den stamm-uoilaut abgerechnet

(12)

ziehen (vgl. Über den stammauslautenden vocal oben p. 140, anm).

Sodann aber kann es auffallen, dass nur io westnordischem jo und ja vor / etc. gegenüber steht, nicht aber o westnordi-

schem o und a unter den gleichen bedingungen, also:

ostnord. kiol, kiolar, westnord. kjol, kjalar, aber „ valer, valar, „ volr, valar\

„ mioper, miopar, „ mjoftr, mjaftar, aber „ mager, magar, „ mogr, magar,

während andererseits vor r (und /) + consonant sich a : o

= ia : io verhält, z. b. in

ostnord. biorn, biömar, westnord. bjorn, bjarnctr,

„ Örn, ömar, „ orn, arnar, ebenso „ Yorker (neben barker)]

ostnord. skiolder, skioldar, westnord. skjoldr, skjaldar, vgl. ostnord. bolker (neben balker).

Dennoch wird in anbetracht dessen, was soeben über den umlaut durch ein aus a entstandenes u (o) im nom. sing. fern, gesagt ist und was bei besprechung des w-umlautes noch des weiteren erörtert werden wird, die annähme wenig glaublich, dass das gemeinnordische noch keinen flexionsumlaut des ursprünglichen u in der w-declination gekannt hätte, und man wird auch hier wol die erklärung vorziehen müssen, dass bei a neben o vor einfacher consonanz die ostnordische spräche zufällig den ändern möglichen weg zur uniformierung gewählt hat als bei ia neben io, indem in diesem falle /o, in jenem aber a die Oberhand gewann, jedoch vor rn, rk, rf (Ik) das o (o): 6rny börn; borker (bolker); rost (neben rast), pL roste OGL; altdän. törf, örk (Jessen, Tidskr. V, 199, anm. 2); zwei- felhafter sind nos (neben nas, Rydq. IV, 179; Jessen a. a. o.;

Blotnberg 57); dän. aand, haand; boll, älter baller, isl. bollr (Rydq. III, 12; Blomberg 55), dän. logh (pl, Wimmer 36); nicht hierher gehört neuschwed. töder, denn isl. lauör s. Aarb. 1866, j). 263. Aehnlich wider im Norwegischen sak, takk, galt, katt neben stong, bork etc. und besonders neben mjod, kjol, fjöl u. s. w. (Aasen § 102).

Demnach würde Schmidts theorie in den zuletzt be- sprochenen ausnahmefällen nicht geradezu unmöglich, für die fälle mit io vor r (und /) + conson. im Ostnordischen aber

(13)

144 EDZARDI

höchst unwahrscheinlich l), für die weitaus tiberwiegende an- zahl von Wörtern mit ia im Ostnordischen endlich unmöglich sein. Es bliebe also im großen und ganzen bei der alten er- klärung, dass io M-umlaut von ia ist, wenn auch in einigen wenigen fällen bedenken in betreff der priorität des ia be- stehen können.

2) Der u-um laut.

Widerholt hat mich die bisherige Untersuchung schon auf den -urnlaut geführt, zu dessen besprechung ich nunmehr übergehe. Wie stand es mit diesem umlaute in der nordischen grundsprache ?

Man pflegte das verhalten im Isländischen ohne weiteres als 'Nordisch' zu betrachten und das abweichende verhalten des Ostnordischen durch späteres zurücktreten des uralautes zu erklären, so namentlich noch Lyngby2), sofern mau überhaupt das Ostnordische heranzog. Den richtigen weg hat meines wissens nächst Petersen (Sproghistorie) zuerst Munch (Foruswensk.

och Fornnorskans Spräkbyggnad, Stockh. 1849, p. 28 ff.) und nach ihmRydquist (IV, 171—190) eingeschlagen, ebenso Säeve a. a. o. 7.9, indem sie den flexions-w-umlaut mit wenigen ausnahmen über- haupt fürs Ostnordische leugneten, Munch mit bestimmter Scheidung des starken (stamm-) umlauts vom schwachen (flexions-) umlaut. In der tat muss man diese beiden arten ') Leffler, v-umlaut 9 f. hält überall 'vor ursprünglichem w', d.h.

wo in der w-declination u in der endung hervortritt, eo für ursprüng- lich: bepriij aber doch wol nicht ea in biarnar für aus en entstanden, wie Schmidt? (Vgl. Leffler 11.)

2) Tidskr. f. Phil og Paed. Ii, 29S f. mit übrigens beachtenswerten gründen. Er beruft sich namentlich auf die uniformierende tendcnz den Ostnordischcn; diese ist freilich sehr hervortretend, z. b. in der aus- gleichung der drei personen im sing, der verba ausser im starken perf., der l.plur. aller tempora und inodi auf -ww, der 2. pl. auf -//* und vielem ändern, so auch im verschwinden des beweglichen v in v«-stummen (Wimmer, Navn. p. 39; Rydq. IV, 139) und im ind. praes. der starken verba (s. u. i -umlaut), wie auch in der Sonderentwicklung des Schwe- dischen und Dänischen. Dar,n müste a überall die formen mit ver- drängt haben, was aber doch nur möglich war wo a mit wechselte, nicht auch wo (in folge des s t am m-umlauts) d u r c h g e h e n d s <> staud (vgl. Wimmer a. a. o. p. 33-, Jessen, Tidskr. f. Phil, og Paed. V, 19S ff.).

(14)

des umlaute aus einander halten1): 1) den stamm-umlaut (auch starker oder toter umlaut genannt), bewirkt durch ein dem stamme angehöriges u oder v9 daher den stamm überall treffend, in allen casus- oder verbalformen [sofern nicht das umlaut wirkende u vor eintritt des umlauts abgefallen ist, was namentlich im Ostnordischen häufig vorkommt].2)

2) den flexion s umlaut (auch schwacher oder lebender umlaut genannt), der von dem u (o) einzelner casus- oder verbalformen ausgeht, und daher nur einzelne flexionsformen trifft. Hierbei muss man widerum unterscheiden, ob das u (o) der flexionssilbe a) ursprünglich oder b) aus a entstanden ist.

[So auch Leffler, v- umlaut des i p. 92].

Diese sehr verschiedenen fälle darf man nicht Über eins behandeln, wie das oft geschieht. Seit das sog. 4Altnordisch', d. h. Altisländisch nicht mehr als die gemeinnordische grund- sprache gelten kann, sondern Ostnordisch und Westnordisch als einander gleich-geordnet erwiesen sind, muss man an- nehmen, dass nur die Übereinstimmungen des Westnordischen mit dem Ostnordischen (soweit zufall unwahrscheinlich ist) sicher den gemeinnordischen sprachstand3) darstellen, und

das gilt auch vom u-umlaut.

Bekanntlich herscht der u- umlaut im Ostnordischen in viel geringerem umfange als im Westnordischen; es kommt darauf an diesen umfang genau zu begrenzen, und zwar wird es sich empfehlen, die erscheinungen des w-umlautes, wie sie sich im Isländischen am regelmässigsten ausgebildet finden, hier zusammenzustellen:

I. Stamm-umlaut:

a—v (11) < o—v (u) \o = «]

e—v < 0—v i—v < y—v

a—v < o—v [o = langem o].

') So unterscheidet auch Blomberg (p. 53) einen stirken und schwachen w-umlant, von denen der letztere jünger (p. 57), aber doch noch gemeinnordisch (p. 58) sei.

2) Westnord, z. b. in benda > band ja statt bandvjan-, häufiger im üstnordischen (vgl. Rydq. IV, 139; Wimmer, Navn. 39).

3) In betreff dessen verweise ich im allgemeinen auf Munch in Annaler 1846, 219—2S3; Saeve, Om spräkskiljaktighederna i Svenska och löliudbka tornskrifter', Ups. aus Univ. ärskr. 1861.

Beiträge zur geschlchte der deutschen spräche. IV. }0

(15)

146 EDZARDI II. Flexions-umlaut:

in ableitungs- oder flexionssilben:

a—u (o) < u—u (0);

in Stammsilben:

a—u (o) < o—u (o)]

beides vereinigt:

a—a—u < o—u—u.

a—u '(o) < o—u (o),

dies letztere nur uuregelmässig und altertümlich.

Dass in II. der sogenannte umlaut auf die im Isländischen zum gesetz gewordene neigung zur assimilationl) zurückzu- führen ist, scheint mir namentlich in rücksicht auf formen wie kolluftu aus kallaöu und gomul[u] aus gamalu nicht zweifelhaft (vgl. unten p. 151). Uebrigens ist für das aus a entstandene u die Schreibung der ältesten inländischen hss. o (nicht u\ wie auch in der ligatur zunächst, a o, nicht a v verschlungen sind (s. unten auch sjom, trjom u. dgl.). Wie es aber bei II. steht, ob da überall die assimilation durch die von Scherer2) und Sievers3) angenommene labialisierung hindurch entstanden zu denken ist4) — die frage darf ich hier aus dem spiele lassen [vgl. jetzt Leffler, v-umlaut etc. p. 5 f.].

Was nun den stamm-umlaut betrifft, so finden wir 1) den von a < o (o, ö) auch im Ostnordischen in beiden in betracht kommenden fällen vertreten, wenn auch nicht so durchgehend und so regelmässig wie im Westnordiseheu, nämlich

a) wo der stamm auf v ausgeht:

stamm alv- urspr. alu-, isl. öl, dat. 07 /, ostn. öl.

„ mialv- „ melv-, „ mjol, „ nyolvi, n miöL

„ harv- „ , „ A0r, „ AÖ>Y/> „ hör.

„ kiatv- „ ketv- „ kjöt, „ kßtvi, „ kiot.

„ haggv- „ hav-, „ höggva, „ hugga.

„ daggv- n dav-, „ dögg, gen. döggvar, däu. dugg, schwed. dagg.

') die sich, wie ja sonst häufig, so auch innerhalb des nordischen aprachatamnies im Altsehwedischen bemerk l ich macht, s.Rydq. IV, 1()3—7.

a) z. Gesch. d. d. Spr. 142 ff.

a) Verh. d. Leipz. Phil.-Vers. 1872, 189 ff, Lautphys. 138.

4) indem v auch in die Stammsilbe trat, also a < av ward, wie be- kanntlich oft geschrieben; doch ist <*0 neben p- die ältere Schreibung.

(16)

stamm sparv- . .. ., isl. spörr |pl. *spörvar\ dän. spurv, schwed. sparf, altschwed. spirver, dial. sparr, sporr (Rietz 654);

„ arv- urspr. arhva-, isl. o'r, gen. örvar, schwed. w/

(Rydq. II, 61. 69);

das Ostnordische hat nämlich im interesse der gleichförmigkeit der verschiedeneu flexionsformen desselben Wortes das 'betveg- liche' v auf zweierlei vyeise vermieden: entweder ist das v als f oder v in a l l e formen getreten oder es ist überall ausge- fallen (Rydq. II, 37. 39. 69), so in

falv-j isl. fölr, acc. fortan, ostn. /fc/[0r], raskv-, „ röskr, „ röskvan, n rasker,

ebenso pranger (isl. frröngr, f>röng\an) u. a.

laggv-, isl. %#, gen. löggvar, schwed. /Ä^ (vgl. Wimmer, Fornnord. formlära, Land 1874, § 39, anm. 3).

sangv-, isl. söngr, dat. söngvi, schwed. sang, dän. sang, wo das des Schwedischen doch Wol noch eine nächttfirkiing des alten zeigt (vgl. dän. haand, schwed. Hariü, isl.

Mndj got. handus; dän. aamf, isl. o?irf);

b) wo ein u in der ableiturigsöilbe stfcht:

Hier erscheint der umlaut im Ostnordischeri nur ausnahms- weise :

havuff < isl. hovuft, ostn. hovofr, huvuf>,

iafur- < „ iofurr, n iafur und iufur, dies nur in ruiiou- inschriften (Rydq. II, 141; IV, 171 (deutsch: ebar). Dazu et\va noch örtugh (Rydq. II, 67) [in skörvotter v-uml.]. Da- gegen in der regel kein umlaut, so in gangol, famtil, hakul, stapu/, (ixul, ankul (isl. ökkla), manlul (isl. möltuli)] fjatur\

[awtnd = isl. öfnnd], harund; skallutter (isl. sköttottor), MakkUtter u. a. m. (s. Blomberg 19—29), was auf eine auch öofcöt nach- weisliche verhältnismässig späte entstehung dieses u in ab- leitimgssilben schKessen l^sst. Darüber handelt Gr. gr. II, i. b.

103. 116 (atall, fragall, später otutt, frogull u. a.), besondens aber ßloinberg 19—29; Gislason, forml. p. 15 f. Zu Vergleichen ist z. b. auch altschwed. apnld neben apald (isl. apaJdr\ h&nui (isl. heimilf) u. dgl.

2) e < ö (vgl. Holtzmann, Altd. gramm. I, 76 f., wo übri- gens (wol mit unrecht, wie später zu zeigen) umlaut des v v o r dem des j bei Verbindung von v und j angenommen Wird).

(17)

148 EDZARDI

[Vgl. jetzt auch Leffler, y-umlaut p. 12 ff. — Die lehre von der aufeinanderfolge dieser Vorgänge mag allerdings dort zum ersten male gedruckt erscheinen, ist aber sonst doch wol nicht unbekannt gewesen; ich wenigstens habe dieselbe immer schon in meinen Vorlesungen in der folgenden weise vorge- tragen.]

* engv-an < öngv-an\

^melv-a? < nwlva, subst. \\

* garvjan < gerva < gör(v)a\

akvisi < *ekusi < öfcsi, öx (Rydq. II, 76);

got. riqiz < *r§kv(e)r < rök(v)r, röhr; [rekver setzt auch Leffler an, a. a. o. p. 8];

*agviljasl < *egulir < öglir, poet. 'a kindofhawk' C.-V., wo lat. aquila verglichen wird [zu agh, angh^\\

sankvjan < *sekkva < sökkva, ostnord. sänkia;

sinkvan < *sekkva < sökkva,

ostnord. siunka\ gottl. dialect noch slnka |vgl. Leffler p. 54—59];

*stankvjan < *siekkva < sfökkva, ostnord. stänkia;

stinkvan < * stekkva < stökkva;

altschwed. stiunka [Leffler, v-umlaut p. 50—54];

*slinkvan < *slekkva < slökkva1);

*t>rangvjan < *f>rengva < pröngva (got. pre h an =» dringen, ostnord. frrängia, (Schmidt, Vocal. I, 53);

* angvjan < *engv(j)a < öngva und öngja.

*angvif>(a) < *engup(u] < öngd, schwed. engd.

[Ueber hrökkva, ostn. rynkia\ klökkva, ostn. klynka s. Leffler p. 63—67.]

Das dunkle örendi neben erindl mag hier aus dem spiele bleiben (vgl. übrigens Schmidt, Vocal. II, 476—8). Doch ge- hören wol ör-r (freigebig, vgl. got. arvjo) und nökkverr, nökkurr neben nekverr, nach Bugges deutung (Tidskr. IX, 122 — 9) hierher, altschwed. auch noquar neben neqvar. — Das Ost- nordische kennt diesen umlaut in gör(v)a, öx(i), noquar \ in

^Schwed. *slekkiai (Rydq. vermutet sliuka,slykia I, 232), perl', stock in dialecten [Leffler 13].

(18)

s'mkva und stinkva ist durch das unterbleiben der Verwandlung des nk < kk auch der Übergang / < e nicht eingetreten1); in cngd, scnkia und stenkla fehlt der umlaut, die übrigen werter entziehen sich der vergleichung.

3) l < y (vgl. Holtzmann a. a. o. p. 74, wo aber manches zweifelhafte angeführt ist, z. b.//rysi>«r; doch wol analogiebildung nach tysvar statt tvisvar, altschwed. fmsvar, prysvar. [Erst nach abschluss dieser abhandlung gieng mir die kürzlich er- schienene gründliche abhandlung über diesen umlaut zu von Leffler, Om v-omljudet af i, och ei i de nordiska spräken. I, sep.-abdr. aus Ups. univ.-ärskr. 1877.]

ri-gg-v, isl. ryggva, altschwed. ryja, roghia [Rietz];

triggv- isl. tryggr, ostnord. trygger]

* ifrvar- „ yb(v)ar-, altschwed. ifrar-;

inkvar- „ ykkar-, „ ikar [Leffler 86—90];

Ingv- (äones) isl. Yngvi, ostnord. Ing-1 [Leffler 84—86];

*mirkv- isl. myrkv-an, altschwed. myrker (Bydq. II, 380), mörker] vgl. isl. neben myrkvi ein mjorkvi (C.-Vigf. 441 b);

}>ikkv- isl. pykkv-an, altschwed. frmkker, vgl. auch isl. piokkr in altern hss.;

singvan- isl. syngva, ostnord. siunga (Gottl. L. noch singia), [vgl. Leffler 29—46];

*siingvan- isl. slyngva, ostnord. sliunga (gottl. dial. slinga) [vgl. Leffler 46—50];

* l*rinffvan- isl. frryngva- [Leffler 59—60];

lingv- isl. lyngv-i, ostnord. Uung ^haide' [Leffler 72—84];

^tiggv-'l is\.tyggva- (Schmidt, Voc.1,120), sehwed. tugga(üugga V).

Hierher auch siitnka, sttunka und manches andere.

Langes // scheint hierher zu gehören in yr (eibe) aus i«»-/·, T yr aus Tiv-r, J^J(J) aus ^piv-Ja*) (auch in spy-jti, snyr aus Ksnivirl Wimmer' [1874] § lld).

Der M-umlaut des / ist im Ostnordischen also selten in (ier gestalt des Westnordischen als y (trygger, myrker, *ryggjal ') Eine andere erkliiruug gibt Holtzuiann (a. a. o. 77), nämlich sigqan

^ sykkva <^ sökkva (eher wäre doch noch anzunehmen sinkvan^synkva

^ sökkva).

-) />ivan <^ pi(v)a < f>ja vgl. Fms. l, 2S9. Davon abgeleitet pj« (st. pjaja\ pjafta) oder = *piväjan't

(19)

150

(kaum in }>rysvar\ vgl. noch rynkia, klynk(i)a, wo y aus m?

Leffler 65) meist als in, /o1) erhalten (siunka, stiunka und stinqva, sliunga und slinga, siunga, Uung, piukker); in ein/einen fällen fehlt der umlaut dein Ostnordischen ganz, wol weil das v abgefallen war, wie oft im Ostnordischen. Ob in dem in in siunga u. dgl. wirklich die nach Scherers und Sievers' erklärung zu erscljliessendefl Übergangsstufen vorliegen (vgl. isl. friokkr, miorkvl selten und alt), das-ist nicht so sicher, wie es auf den ersten blick scheint, denn das Schwedische löst aucli sonst y iu auf (vgl. kiurtü, diur; desgl. ä in ia: siang [brechung], auch sial aus *£#/?). Dagegen sprechen übrigens auch die altertümlichsten schwedischen dialecte [vgl. jetzt Leffler]. Noch weniger ist in dieser hinsieht auf altisländisch co — gewicht zu legen (z. b. im Homiliu-bok ed. Wiseu, Lund 1872: keomr 29,24; 34, 26; 36, 18 u. ö.; georfre 37, 13; meonde (= monde, myndi) 47, 2; eofstr 38, 3; eongum u. s. w.), denn ebenso findet sich für ce (= o—/) die auflösung eo (z. b. beon 28, 34; 29, 7 u. ö.; beoia 31, 16; feore 32, 2; breoj^r 32, 15 u. s. w.)

4) a < o, nur in den ältesten hss. und unregelmüssig:

naungr (der nächste) < nongr (meist die ligatur von ao für ri, auch die länge von o), z. b. Hom. 38, 9. 36 [Altnorw. hom. naw/, z. b. 5, 8. 16. 17. 18]; or statt ar = *av(i)r (lat. ovis} u. a. — Im Ostnordischen sind mir solche altertümlichkeiten nicht be- kannt, was natürlich nicht ausschliesst, dass sie auch da ein- mal vorhanden waren (vgl. Blomberg p. 59).

Für den stamn^- -umlaut ist also gezeigt, dass derselbe sich in den drei ersten fällen auch im Ostnordischen nach- weisen läset, wenn auch nicht so durchgehend und nicht so regelmässig wie im Westnordischeu; das aber scheint sich zu erklären einmal durch den (im Ostnord, häufigen) abfall des v vor eintritt des w-umlauts, sodann aber durch relativ späte entstehuug mancher u in ableitungssilben, indem die meisten derselben zunächst wol a, o, / waren. Eine principiellc Verschiedenheit vom Westnordischen z e i g t also das Ostnordische in betreff des stamm- u - u m l a u t e s nicht.

Bei dem f l ex i o n s- umlaute entsteht zunächst die frage, ob u r s p r ü n g l i c h e s u (in der U-declination) schon gemein-

* Umlautsbrechung' nennt das Leffler.

(20)

nordisch unilaut gewirkt hat. Bei ia, io (hiort, bjorn etc.) war ich zu der ansieht gekommen (oben p. 141), dass ia das ältere und zunächst durch ursprüngliches u in einzelnen casusforraen unigelautet, dann aber in alle casusformen gedrungen sei, wie auch im fern, (iorfc etc.) io aus dem nom. sing, in alle casus kam; bei klol war die sache zweifelhaft. Bei a im stamme fehlt der umlaut ostnord. durchaus, ansser in örn, börn und einigen ändern vereinzelten fällen (s. oben p. 143); also:

isländ. vondr, schwed. vander,

„ vortir, n varper, [vorf>r]

„ hond, „ hand, aber dän. haand,

Ti tonn, „ tand, ,, volr, „ vai u. s. w.

Ich glaubte auch in diesen fällen für nom. acc. sing., dat.

nee. pl. gemeinnordischen umlaut annehmen zu müssen, der aber in diesem falle überall dem streben nach gleichbildung zum opfer fiel (vgl. oben p. 143). Diese erklärung war mir die wahrscheinlichste, weil sonst io in bjorn etc. sich schlecht, in ior/; etc. aber gar nicht erklären Hesse, und \veil mancherlei ostnordische formen und namentlich gamul, annur etc. nur unter annähme vereinzelter umlaute durch das älteste der unursprüng- lichen u verständlich sind. Was nun diese formen gamul etc.

(s. oben p. 142) betrifft, so haben wir uns diese wol so zu er- klären : der flexions-umlaut traf zuerst die ableitungssilbe, deren voeal dem u (o) völlig angeglichen ward, d a n n erst auch die Stammsilbe, deren vocal nur zu o (später ö) assimiliert ward;

also erst *kalluftu{') (kallouol), *gatnul(u), dann aber kolhAu, gomuL Auf der ersten stufe stand nun, wie es scheint, das Gcmeinnordische, nur dass der Übergang erst vereinzelt und unterstützt durch die folge gewisser consonanten (r und /) eintrat

Wie steht es nun bei u n u r s p r ü n g l i c h e m ?<? In diesem falle fehlt der umlaut dem Ostnordischen gänzlich, mit aus- nähme der besprochenen fälle vor u im nom. sing. fern, und nom. acc. pl. ntr. [Der plural log ist nur dänisch, börn soll nach Rydq. (II, 101) vielleicht aus dem Dänischen ins Schwe- dische gekommen sein, aber woher hatte ihn dann das Dä-

') So auch Leifler, ü- umlaut 2.

(21)

152 EDZARDI

nische?] Desgleichen kennt das Ostnordische den w- umlaut des langen rf, wenigstens in den erhaltenen denkinälern, nicht, s. oben p. 150.

Die Übergänge e — v < ö — v und / — v < y — v kommen schon im Westnordischen nur als s t am m -umlaute vor: nicht üur in teljum, eggjum, egg (statt *eggju), sondern auch in rekkum, gefum, nemum u. dgl. (wo kein j zwischen e und u steht) bleibt e (vgl übrigens Blomberg 18 f.). Ebenso bleibt / nicht nur in liggjum u. s. f., sondern auch in Undum, digrum, digr (statt dlgru) u. y. w. Dass auf das von Holtzmann be- tonte myklu nichts zu geben ist, folgt daraus, dass y} wo es erscheint, in allen formen des wortes (nicht bloss vor u) erscheint, so auch im Altschwedischen (Kydq. II, 398 f.).

3) Der i-umlaut.

Auch beim /-umlaut muss stamm- und ilexions-umlaut unterschieden werden.

I. s t a m m - u m l a u t .

— < ö— y(i); 0— ./(i) < ce—j(i).

ow— y(0 < <?//

[m(to)— /(O < y— y(0;l * (westnord. auch io)—j(i) < y—j(i).

Für die meisten dieser fälle bedarf es keiner belege. Dass neben ö in so fr > *$ofir, kömr > komir , Jinöir > *hnotir u. dgl. auch t/ als umlaut des o erscheint, ist bekannt, und zwar wird sich dies y schwerlich in allen fällen mit Holtz- mann p. 74 auf älteres u zurückführen lassen, wie freilich in synir neben sonr u. a. (vgl. übrigens Leffler, Tidskr. n. r. II, 283, anin. 1; 284, anin. 2). Für den umlaut dos lü(io) genügt der hinweis auf flt/ja (mit j abgeleitet aus fliu(ti)an, gryta d. i.

grytja (von griot — griess) u. dgl., s. Holtzmann p. 95 f. [Für den zweifelhaften umlaut des tu ( ) ist zu verweisen auf mylkja

> *miolkja°t vgl. iniotkr (mjolkr nur isländisch , s. oben p. 131, aber gen. sing, mjolkr aus *mjolkir, nicht mylkr), schwerlich auf das junge byggi, älter bjoggi}. In allen diesen fällen tritt der umlaut im Ost- und Westnordischen gleichmässig auf. Diese umlaute treten aber ein; 1) bewirkt durch ein den stamm

(22)

e n d e n d e s j und zwar a) im schwachen verb. I: telja, d&m(j)a;

h) im praesensstamm etlicher starker verba: skepja; hlceja, deyja; c) in /«-stammen aller drei geschlechter: hirft(f)ar, niftjar, heffi(j}ar, benjar, klceÜ(j)a (gen.), kyrya, hyUi, ergi, urspr. ju(ri), got. £/(»)> auch im adj. sekr, sekjum, schwed. aber saker ohne 'bewegliches j\ wie dieses Oberhaupt im Ostnordi- schen oft ausgefallen ist (öar — eyjar u. dgl; vgl. das über das entsprechende v gesagte oben p. 147). Der ausfall des j nach langer Stammsilbe, ansser nach guttural und langem vocal (hlceja, eyjar, meyy'ar), ist gemeinnordisch, doch, wie wir hier sehen, jünger als der flexions-/-umlaut. 2) umlaut bewirkt durch i in der a b l e i t u n g s s i l b e , so a) im comparativ und Superlativ: -(/)r/, -(*)str = got. -iza, -ists (yngri, yngstr); b) in -ing: Islend-ingr, hyrn-itigr, spek-ingr, erf-ingi, rcen-ingr u. dgl., aber Hunä-ingr [statt Hunäungrl vgl. Gr. gr. II (ed. Scherer) p. 333]; bandin g i statt * bandeng ja u.dgl. Leffler, t-uml. 14—-18.

c) in -(/)ö = got. ' : dyp-l = diupipa, lengft, erfö, fylgti etc.

Ueber ~(i)sk- u. a. s. Leffler, Tidskr. — Endlich ist noch der eigentümliche guttural-umlaut (tekinn, dreginn, sleglnn\ auch de ff i [lenffi?], genginn, fenglnn gehören vielleicht hierher) zu er- wähnen; dieser ist speciell westnordisch (Rydq. IV, 14; Lyngby, Udsagns - ordenes böining i jyske lov p. 20: takcen, draghcet.

Zu vergleichen noch Wimmer, Navn. 53, anm.). Im übrigen ist der /-umlaut in allen angeführten fällen gemeinnordisch.

II. F l e x i o n s - umlaut.

Die hier in betracht kommenden umlautungen sind diesel- ben wie unter I. Auch hier ist ein umlaut durch unursprttng- liches / zu unterscheiden.

Zunächst u r s p r ü n g l i c h e s / oder j (d. h. / oder j in der gotisch-nordischen, also ostgermanischen zeit) hat umlaut ge- wirkt 1) in der w-declination im dat. sing. uom. [und acc.]

plur.: syn-i, syn-ir [syn-i neben sun-u]. syn-ir ist = got. sun- jusy acc. pl. syni ist eine späte nebenfonu, offenbar in anlehnung an den noni. pl. nach analogie der ändern declinationen ent- standen. Dass im dat. sing, das Altschwedische selten umlaut zeigt, ist sehr beachtenswert; ob man aber berechtigt ist, dar- aus auf eine nebenfonu -a > au (got. s-tinau) neben / > ju (vgl. stinJHs) zu sdiliessen, ist eine frage, die in die formen-

(23)

1 >4 EDZARDI

lehre geliört; jedenfalls bleibt bei der gleichbildnerischen ten- denz des Ostnordischen die mögliehkeit, dass der vereinzelte umlaut im dat. sing, später aufgegeben ist. Dafür könnten die altdänischen formen walte (vgl. das vereinzelte altschwed. vcelli [Rydq. II, 145—148] im altern VGL) und altd. wcendl (Wimmer p. 75) sprechen, und von diesem gesichtspunkte aus erscheint auch das vereinzelte skildi in sk. 1. 14, 5 als mehr denn ein Schreibfehler, und wäre dann in mehrfacher hinsieht beachtens- wert. 2) in der consonantischen declination, im nom. acc. pl.

[im gen. sing, noetr, kyr u. a.; im Ostnordischen fehlen die be- lege, dagegen findet sich hoa(r\ soar, nattar Rydq. I, 176. 158], isländ. ncetr, bcekr, kyr, myss, gcess u. a. = schwed. ncetter, böker, köör(kyr), mys. gces. u. a. [s. Lyngby, Tidskr. VI, 38 ff].

U n u r s p r t i n g l i c h e s /(?). Es kommen hier zwei fälle in betracht, in denen aber noch zu prüfen ist, ob das i wirklich unursprünglich ist; in beiden fällen kennt das Ostnordische den umlaut nicht.

1) im sing. ind. praes. der starken c o n j u g a t i o n . Zu meiner freude sehe ich, dass meine hier entwickelte ansieht in der hauptsache mit Leffler, /-uml. in Tidskr. n. r. II. 10—12 [vgl. auch Blomberg 70] übereinstimmt:

got.

far-a far-is iar-i|>

far-am far-ty far-and

isl.

fer(i) fer(i)r

[fer(i)r]

for-om far-eÖ far-a

altschwed.

rtar(er)]

far(er) [far(er)I far-om far-en far-a.

a l t h o c h d . far-u fer-is fer-it far-aiu(es) far-at, -et tar-ant, -eut.

Das zunächst auffallende fehlen dos umlautes in der 2. per», plur. im Isländischen erweist sich durch die vergleichung des IIochdeutHchcn und der ändern westgermanischen sprachen alu eine nicht speciell nordische erscheinuug und darf daher hier füglich unerörtert bleiben. Aber auch der singular sollte in bezug auf den umlaut sich den westgermanischen sprachen analog verhalten; wir sollten also far(e)y fer(i)rt fer(i}r er- warten. Nach der gewöhnlichen annähme (z. b. Siüve a. a. o.

7; Möbius, Altn. 11) soll das fehlen des umlautes im Ost- nordischen das ursprünglichere, der umlaut im Westnordischen also ein späterer, speciell westnordischer durch nicht Ursprung-

(24)

liebes / bewirkter sein. Aber nichts kann uns veranlassen eine andere nordische grundform anzusetzen als far-is, denn ferr > far i r entspricht genau dem yngrl > *jungiza\ dypt

> ' ' , öngd > angvt^a] tamda > *taMtÜa] -A-ÄT > isks l) u. dgl. (dagegen 2. pi. /an'Ö, got. far- ; über talitir u. dgl.

s. unten p. 161 anin.j. Die Verschiedenheit zwischen Ostnord, und Westnord, in diesem punkte erklärt sich also wol durch eine in verschiedener richtung vorgenommene form-augleichung:

gemeinuord. w e s t n o r d . ostnord.

far-e fer-i *far-e fer-ir fer-ir far-er [fer-ir] fer-ir far-er.

Also im Westnord. schloss sich die 1. sing, im umlaut an die 2. und 3. sing., im Ostnord. sehloss sich die 2. und 3. sing, an die 1. sing, und den plural ohne umlaut. Darnach Ostnord, mit weiterer angleicliung auch 1. sing, far-er. Altschwedische formen wie gicelder (Rydq. I, 190), sticelpir (I, 199) und biceryher (l, 207), Altdäu. gialdwr, hialjner (jyske L, Lyngby 16) darf man bei der im Ostnordischen so stark hervortretenden neigung zur forniangleichung

geltend machen.

2) im conj.

got.

for-jau for-eis tbr-i for-eima tbr-ei)?

tbr-eina

p c r f e c t i : isl.

leer- a tVcr-ir f<jL>r-i fner-im

-r- i

Es ist wol nicht glciehgülti

nicht gegen

a 1 1 s c h w e d.

[tbr-i]

ffor-ij tbr-i [for-oin]

tbr-in tbr-i(n) g, dass dem

meine auffassung

urnord.

iör-(jK2) för-ir tor-i3) for-im tor-!J>

for-tn (V).

i des Nordischen im Gotischen ei entspricht, ebenso im uom. pl. der /-decliuation ') mit umlaut mich langer srannnsilbc -Icudskr, inwlskr, ohne um- laut nach kurzer horskr, calskr, vaskr, danskr, dulskr etc. Beispiele bei Let'llei·, /-umlaut Tiilskr. IS.

') j fällt im Nord, nach hinge;r Stammsilbe (ausscr nach guttural o'ler vucal) immer aus. liier aber auch nach k u VA er: yripa, skyta.

3) got. / :-- nonl. / in der endung scheint immer nicht die o?>t- gennanische iautstule, rsondern eine jüngere speciell gotische entwicklung darxuötellen: ostgerm. i in endung und ableitungssilbe fällt im Nord, aus, s. oben und p. 15;;.

(25)

150 ED2ARDI

sttäir > stapeis, ferner nem&ndi > nlmandei (dem gegenüber kann s&kir > sokeis analogiebildung sein statt sokir). In un- serm falle sollten wir urnordisch in der 1. sing, umlaut er- warten: fcer-(j)a, för-ir u. s. w. Weniger Wahrscheinlichkeit scheint mir die annähme für sich zu haben, dass der umlaut im conj. perf. gemeinnordisch vorhanden gewesen, im Ostnord.

aber aufgegeben sei.

4) Zur Chronologie der altnordischen lautgeschichte.

Es ist gewis nicht gleichgültig für die erklärung laut- licher erscheinungen, in welcher reihenfolge gewisse lautüber- gänge statt hatten. Für umlaut und brechung und einige da- mit in Zusammenhang stehende lauterscheinungen soll im fol- genden versucht werden die reihenfolge festzustellen, soweit dies möglich ist.

Wann trat die brechung ein? Bugge, Hamftismäl in Z. f. d. Phil. VII, 394 (zu Erpr neben jarpr) meint, dass dies 'wol im S.jahrhundert geschah'. Der Varnum-stein und die inschrift auf einem schlangenbilde aus dem Lindholm-mor (Wimmer, Navn. 45) bieten er(i)lar = Jarl(d)r9 in den Jüngern runendenkmälern finden sich gebrochene und ungebrochene formen. Auf das Necrologium Augiense l) wird man nur mit grösster vorsieht einen schluss bauen dürfen, abgesehen davon, dass sich für eine Zeitbestimmung nicht viel daraus gewinnen läset, Da die hs. aus dem X./XI. Jahrhundert ist, während die niederschrift der namen im original des uekrologiums doch zum teil schon früher stattfand, wird man isländische christliche pilger gewis nur wenige darin erwarten dürfen, vielleicht nur da, wo es ausdrücklich bemerkt ist (s. 168).

Uebrigens sind die namen anscheinend nicht einmal alle skan- dinavisch, sondern zum teil auch ags. — In betreff der nor- dischen namen ist anzumerken, dass zum teil der t;-anlaut vor u, o erhalten ist, z. b. volaf Anz.99, 16 v. o., doch ulaph 98, 16 v. u., vlua (d. i. ulvat) 99, 16 v. o.; ferner findet sich Sorli 99, z. 6, isländ. Sörli > Sarula. Die brechung betreffend

!) Mone iin Aiiz. f. kuude der t, vorzeit IV (1835) 19 ff. und !)s ff.

J. Grimm in Antiq. Tidskr. 1843— , . 67—75.

(26)

ist hervorzuheben, dass sich n u r ungebrochene formen finden (so durchweg -birn, -pirn, -pern, iburbern = iofurbiorn, Anz.

99, 13 v. u.), was docli nicht gleichgültig ist.

Dass sich die brechung in einzelnen fällen iin Ostnordi- schen oder Westuordischen allein findet, spricht dafür, dass sie zur zeit der nordischen sprachspaltuug noch in kraft war und demnach wol nicht so gar lange vorher begonnen haben wird (so auch Leffler, /-umlaut 71, anm.). Westnord, nur gigf, ostnord. gif und giaf; miöl, ostn. miöl und dial. mil Rydq. IV, 125; ikul (nur in runeninschriften, s. Rydq. IV, 124), westnord.

iokull, vielleicht *) sjau > sl*v-u(n) (ags. seofon, got. sibun, vgl.

giof = got. giba, iafn = got. ibns), ostnord. slvu(n) < si(v)u

< sju (schwed.) und shw'i < syv (däu.). Andererseits ostnord.

lak (dial. ik), westnord. ek\ ficct, westnord. fei; sücela, westnord.

stela\ miceta, westnord. meta, aber mjotutir; niteng neben sceng, westnord. sceing; siax, smtte, westnord. sex, setli u. dgl. (Munch p. 28).

In einer ändern brechung, nämlich des langen ce in ia, stimmen beide sprachgruppen ebenfalls überein. Die formen scer, sjar, sßr\ sncer, mjar, snjor\ mcer, mjar, mjor; sl(er, sljar, aljor und andere sind wenigstens nach meiner meinung nicht anders zu erklären, als dass ce(v) die älteste form ist = got.

aiv (wie frtev- und fr/ - = fraiv, cev- = /y-); gebrochen zu ia(v)j ursprünglich eavt, wie kurzes e zu ia (ea); dann umge- lautet durch v zu : scev-ar, siav-ar, siov-ar u. dgl. Die er- klärung Avenigstens von Gislason2), der selbst Lyngby sich noch anschliesst3), das* ia aus got. ai 'durch Umsetzung' ent- standen sei, wird man heutigen tages doch nicht mehr vor- bringen dürfen. Got. ai ward 1) < &i, ei durch eine art um- laut (vgl. mhd. ou). Dieser Übergang ist aber zunächst nur

\vestnordiseh; die altertümlichsten schwedischen dialecte zeigen noch durchaus /4) (was gegen die sonst wahrscheinliche

') wie schon Munch, Fornsv. och. Fornnorsk. p. 24.

-) Oldn. t'orml. p. MJ.

:i) Tidskr. f. Phil, og Paed. II, 303 f. — Anders Munch a. a. o.

. 24: * s naiv r < * sneior < [s/teor? <^J snjor. Wie erklärt sich dann n 1-er sniovar'i

·) So aiiöser den altertümlichsten dialecten des schwedischen haupt- laades im Gottl. L. und Gottl. dial. und in den finnisch- schwedischen

(27)

158 EDZARDI

erklärung spricht, dass / vor v verklang, daher celv < cev).

Got. ai ward aber 2) < a aus a*, so namentlich vor r und h (arr, für = faihs = - - , sar, a, atta = / / u. a.

Darf man aus allem angeführten einen schiuss ziehen, so ist es der, dass die b r e c h u n g gemeinnordisch ist, aber nicht sehr lange vor der Sprachspaltung eintrat. Er- wägen wir nun das chronologische V e r h ä l t n i s der brechung zu den umlauten, zunächst zum /-umlaut. — Wo stammhafter /-umlaut zu erwarten ist und ausserdem in den sechs mascu- linen der w-declination erscheint neben ( ) ein /, wo flexions- umlaut zu erwarten ist ein e, nämlich im sing. ind. praes.; z. b.

girn- (gern-), giarna, girnast > *gernjask;

h* r- (fer-), fiarri, firra > *ferja;

akild- (skeld- V), skiald-, skildir > *skildjur, skildir > "skildjar nom. sing. m.\

birn- (bern-V), biarn-, birnir > *birnjur;

birg- (berg-). biarga, birgja > *bergja, Birgir;

hilp- (help-), hialpa, hilpir (Norges gamle love II, 43) > * helpjar;

Die 2. sing, praes. aber lautet bergr, helpr > *bergir, *heljrh\

Man könnte zunächst zu der annähme kommen, die Ver- schiedenheit erkläre sich dadurch, dass in den einen fällen /, in den ändern e der stammvocal sei, und in der tat wird lüan wol für die u-stamme im Ostgermanischen / als stammvocal annehmen müssen: hirtu-, firtiu-, skildu-, birm-, mtöu-, kilu-.\) Denn dass in skildir (> ^skeldjur), synir (> sunjur) j wie hl firm (statt ferja\ bergja (statt barg ja), in bergr, helpr aber / den umlaut wirkt, kann das verschiedene verhalten doch nicht begründen. In den ändern fällen aber spricht gegen die an- nähme eines / im stamme, abgesehen von der vergleichung der westgermanischen sprachen, folgende Zusammenstellung:

berg- biarga, bergr-, birgja ;> *bergja;

geld- gialda, geldr, gildi > *gildja;

help- hjalpa, helpr, hilpir > * helpjar;

heim- hjalmr, — , hil'mir > *helmjar;

gern- giarna, — , girnast > *gernjaök,

dialecten (Rydq. IV, 141). Dies ai verhält sich zu isliind. ei = ay : cy.

Auf ay geht auch das ai (ei) der esthnischen Inselschweden zurück, z. b.

in ai, ei insel; aik, eik = isl. eykr\ raik, reik = isl. reykr (Ruszwurui, lieber die spräche der Inselschwedeu, Reval 1^55).

!) Anders Lcffler, der bern- etc. als nordische grundforiu ansieht;

s. jedoch uuten p. 159 und 102 anm. 1.

(28)

Man sieht daraus, dass n i c h t im stammvocal hier der grund zur abweichung liegt. Dann aber kann diese nur dar- aus sich erklären, dass einmal flexions-umlaut, das andere mal stamm-umlaut vorliegt, indem beide umlaute zu verschiedener zeit eintraten, so dass der stamm-umlaut noch auf unge- brochenes e, der flexions-urnlaut aber schon auf gebrochenes e, also e" einwirkte (in welchem falle das « wider verklang) oder die brechung überhaupt verhinderte, hjalpa, helpr zeigt ausser- dem, dass die dehnung des ia (ed) nicht nur nach dem stamm- /-umlaut, sondern auch n a c h dem f l e x i o n s - / - u m l a u t ein- trat. Also können wir folgende entwickelungsstufen ansetzen:

i. 2. 3. 4. 5.

*helpa, helpa, liealpa, hjalpa, hjalpa;

*helpir, helpir, [heMpir, helpir,] helpr;

*helpjar, hilpir;

•bargja, bergja;

*skildjur, skildir.

Demnach läge der stamm-/-uinlaut v o r , der flexions- /-umlaut nach oder gleichzeitig mit der brechung. Leffler scheidet hier nicht den stamm-umlaut vom flexious-uinlaut, er verlegt beide vor den eintritt der brechung (i'-uml., Tidskr. 247);

daher inuss er formen wie helpr, bergr anders erklären als ich, nämlich durch analogiebilduug: wie drep, drepr statt

* drepe,'* dripir (= Ostuord. s. oben p. 155), so auch helpr, bergr statt * hilpir, birgir. Hier bleibt aber die grosse Schwie- rigkeit, die Leider p. 11 f. nicht genügend löst, dass die 1. sg.

hier nicht *helpe, *berge, sondern healpe, bearge geheissen haben muss, woraus wol die ostnord. aualogiebildungen*/i/«//ytf/', yialder, nicht aber westnord. helpr, geldr sich erklären lassen.

Auf die ostnordischen formen gicelder u. dgl. (s. oben p. 155), skioler u. s. w. darf man übrigens aus dem dort augeführten gründe nicht zu viel gewicht legen. Da derselbe umlaut gleichzeitig») bargja < bergja und bergja < birgja umgestaltete, konnte er jenes erstere bergja nicht noch weiter in birgja wandeln.

') Leffler, der diesen i-umlaut (Bidrag til läran om i-omljudet iu Tidskr. n. r. II, 1 — 10. 140—180. 2 3 1 - 3 2 0 sehr eingehend behandelt, hält ihn für älter als die ändern /-umlaute (157. 240), nämlich für gemein- germanisch (260), was mir iu dem angenommenen umfange, zum wenig- sten für den f l e x i o n s - u m l a u t , nicht wahrscheinlich werden will.

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