FFH-Gebiet Nr. 103 „Dolmar und Christeser Grund“ (5328-306)
PGNU
Natura 2000-Managementplanung im Offenland
Marion Löhr-Böger (PGNU), Dr. Michael Uebeler (PGNU), Victoria Bohle (PGNU), Pavlina Bechova (PGNU), Christoph Kress (PGNU), Dr. Benjamin Hill (PGNU), Tamara Stang (PGNU), Dr. Egbert Korte (INGA), Marion Eichler (BAÖ), Rainer Cezanne (IAVL),
Wolfgang Wagner (planwerk)
PGNU
Einführung
Die Präsentation informiert über die naturschutzfachlich wertvollsten Lebensraumtypen und Arten
Detaillierte Informationen sind dem Fachbeitrag Offenland zum Managementplan auf der Internetseite der TLUBN zu entnehmen
https://natura2000.thueringen.de/download-bereich/ffh-gebiete-map/ffh103- map
Neben dem Text können hier außerdem Karten und Maßnameblätter heruntergeladen werden
Alle Fotos wurden durch Mitarbeiter der PGNU oder INGA erstellt
Öffentlichkeitsinformation August 2020
FFH-Gebiet 103 „Dolmar und ChristeserGrund“
Öffentlichkeitsinformation August 2020
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FFH-Gebiet 103 „Dolmar und ChristeserGrund“
Präsentationsgliederung Öffentlichkeitsinformation
1. Gebietsbeschreibung
2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen 3. Arten des Anhangs II
4. Gefährdungen und Beeinträchtigungen 5. Nutzergespräche
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen
7. Maßnahmenplanung auf Habitat-Flächen von Arten des Anhangs II
1. Gebietsbeschreibung
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FFH-Gebiet 241 „Grenzstreifen am Galgenberg –Milzgrund -Warthügel“
Gesamtgröße: 1.049 ha Offenlandgröße: 544 ha Höhe: 663 bis 739 m. ü. NN Geologie: überwiegend von
Muschelkalk beherrscht, wird von
markanter Basaltkuppe überragt
Großflächig artenreiches und
wenig nährstoffreiches Grünland
mit großflächigem Vorkommen
der LRT Halbtrockenrasen (6210)
und Flachlandmähwiesen (6510)
Südhang des Dolmar wurde als
ehemaliger Schießplatz genutzt
davon nach aktueller Erfassung
376 ha Offenland-LRT
LRT 6410 Pfeifengraswiesen
PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
LRT 3150 Natürliche nährstoffreiche
Seen
LRT 3260 Fließgewässer mit
flutender Wasserpflanzen-
Vegetation
LRT 5130 Wacholderheiden
LRT 6430 Feuchte Hochstauden-
Fluren
LRT 6510
Extensive Mähwiesen des Flach- und
Hügellandes 6210/6210*
Trespen- Schwingel-Kalk-
Trockenrasen
LRT 3140Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche, kalkhaltige Stillgewässer
mit Armleuchteralgen
LRT 6520 Berg- Mähwiesen
LRT 4030 Trockene
Heiden
LRT 6110*
Kalk- oder basenhaltige Felsen mit Kalk-
Pionierrasen
6230*
Artenreiche Borstgrasrasen
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PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
LRT 8150
Silikatschutthalden LRT 8210
Kalkfelsen und ihre Felsspaltenvegetation
LRT 8230
Silikatfelskuppen mit ihrer Pioniervegetation 8160*
Kalkschutthalden
LRT 8220
Silikatfelsen und ihre Felsspaltenvegetation
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FFH-Gebiet 103 „Dolmar und ChristeserGrund“
PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
Bilanzierung der aktuellen LRT-Erfassung
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FFH-Gebiet 103 „Dolmar und ChristeserGrund“
PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
Bilanzierung der aktuellen LRT-Erfassung
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FFH-Gebiet 103 „Dolmar und ChristeserGrund“
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2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
LRT 6210 Trespen-Schwingel-Kalk-Trockenrasen
PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
LRT 6510 Extensive Mähwiesen des Flachlandes
PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
LRT 6520 Berg-Mähwiesen
Pflanzen von links nach rechts
Trollblume (Trollius europaeus, RL-TH 3) Kopfige Teufelskralle (Phyteuma orbiculare, RL-TH 3)
Bärwurz (Meum athamanticum)
PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
LRT 6230* Borstgrasrasen
PGNU 2. Lebensraumtypen und ihre Entwicklungsflächen
LRT 6430 Feuchte Hochstaudenfluren
PGNU 3. Arten des Anhangs II
Bilanzierung
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FFH-Gebiet 103 „Dolmar und ChristeserGrund“
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PAG-Sitzung am 28.03.2017 zu FFH-Gebiet 103 „Dolmar und ChristeserGrund“
3. Arten des Anhangs II
Habitat-Flächen
3. Arten des Anhangs II
Dunkler Wiesenknopf Ameisenbläuling (Maculinea nausithous)
3 Hauptverbreitungsgebiete
• Unterlauf des Christeser Wassers bei Schwarza (5 Habitate)
• mittlerer Christeser Grund (4 Habitate)
• Oberlauf der Diemerau (3 Habitate)
• insgesamt max. 127 Individuen
• Populationszustand und Habitatqualität:
• Teich „Rotes Haus“: gut
• alle anderen besiedelten Habitate: mittel-schlecht
• Beeinträchtigung: stark
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•
keine Nachweise im FFH-Gebiet•
Populationszustand: Bewertung nicht möglich•
Habitatqualität: gut• starke Beeinträchtigung durch Verbuschung
•
Gesamtzustand: mittel - schlechtMaßnahmenplanung
• keine gesonderten Maßnahmen geplant
• im Rahmen der LRT-Pflege sind Anforderungen des Falters berücksichtigt
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3. Arten des Anhangs II
Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia)
PGNU 3. Arten des Anhangs II
Westgroppe (Cottus gobio)
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• Populationszustand: schlecht
• Habitatqualität: mittel - schlecht
• Beeinträchtigungen: mittel
Maßnahmenplanung
• wesentliche Verbesserung des
Erhaltungszustandes nicht möglich
• geringer Handlungsbedarf
Christeser Wasser
PGNU 3. Arten des Anhangs II
Bachneunauge (Lampetra planeri)
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• Populationszustand: schlecht
• Habitatqualität: gut
• Beeinträchtigungen: mittel
1 2 3
6
4 2
5 3
1 1 1 1
0 5 10
5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Anzahl [n]
Totallänge [cm]
Längenfrequenzdiagramm Bachneunauge
(n = 30)
Christeser Wasser oh Schwarza
• starker anthropogener Feinsedimente-Eintrag
(Ackerboden) im Unterlauf der Diemerau
• eingeschränkte Durch-
gängigkeit für kleine Fische (Verrohrung der Diemerau an der Mündung ins Christeser Wasser)
• möglicher anthropogener
Nährstoffeintrag ins Christeser
Wasser im Bereich oberhalb
Schwarza
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•
keine Nachweise im FFH-GebietÖffentlichkeitsinformation August 2020
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3. Arten des Anhangs II
Nördlicher Kammmolch (Triturus cristatus)
Pflanzenreiches Stillgewässer am
Oberlauf der Diemerau („Rotes Haus“), Entwicklungsfläche 40001
Amphibienschutzgewässer (Folienteich)
auf dem Dolmar, Entwicklungsfläche 40002
Zwei Entwicklungsflächen für den KammmolchÖffentlichkeitsinformation August 2020
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Für die Nutzungsaufgabe und Unternutzung sind folgende Gefährdungsursache zuzuordnen:
• Unterbeweidung
• Brachfallen von Magerrasen und extensiv genutzten Frischwiesen
• Verlust von Rohbodenstellen aufgrund der Aufgabe der militärischen Nutzung von Truppenübungsplätzen
• Verbuschung aufgrund der Aufgabe der militärischen Nutzung von Truppenübungsplätzen
Hauptgefährdung für die LRT 5130, 6210 und 6510 ist die fortschreitende Verbuschung der Flächen
4. Gefährdungen und Beeinträchtigungen
Verbuschung
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Vorgehensweise bei der Entbuschung: Erhalt von Ansitzwarten, Fällen von Nadelbäumen, Entfernen von Gehölzen
4. Gefährdungen und Beeinträchtigungen
Verbuschung
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Links: Ausbreitung von Gehölzen ist die Hauptgefährdung v.a. für den LRT 5130 Wacholderheide
Rechts: Stark von Kiefern überschirmter, äußerst wertvoller Bestand des LRT 5130
4. Gefährdungen und Beeinträchtigungen
Aufforstung, Ausbreitung von Gehölzen, Wald, Beschattung von Magerrasen
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4. Gefährdungen und Beeinträchtigungen Neophyten
Zackenschote (Bunias orientalis)
Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllos)
Die Ausbreitung invasiver Nichteinheimischer Arten
ist v.a. im Norden des FFH-Gebietes im Christeser
Grund zu beobachten
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4. Gefährdungen und Beeinträchtigungen
Wildschweinumbruch und ungünstige Nutzungszeitpunkte
In geringem Umfang gibt es
Schädigungen im Grünland durch wühlende Wildschweine, die nach Nahrung suchen. Vorwiegend sind die Schäden an Stellen zu beobachten, welche von Wald umgeben sind.
Christester Grund: Wiesen und Weiden mit
dem Großen Wiesenknopf werden nicht
immer zum optimalen Zeitpunkt für die
Entwicklung des Dunklen Wiesenknopf-
Ameisenbläulings bewirtschaftet.
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4. Gefährdungen und Beeinträchtigungen Rinderbeweidung
Der Hauptteil der Flachland-Mähwiesen des LRT 6510 und der Berg-Mähwiesen des LRT
6520 werden mit Rindern beweidet. Die schweren Tiere verdichten insbesondere in
Hanglagen den Boden und schädigen durch den Tritt die Grasnarbe. Vielerorts werden
Gehölze nicht ausreichend zurückgedrängt.
PGNU 5. Nutzergespräche
Augenblickliche Nutzungen im FFH-Gebiet
Der überwiegende Teil der LRT-Flächen des Grünlands wird augenblicklich beweidet
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FFH-Gebiet 103 „Dolmar und ChristeserGrund“
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• Viele Standorte, auf denen eine Mahd wünschenswert wäre, sind nicht mahdfähig.
• Die Nutzer sind engagiert, den Gehölzaufwuchs in den Griff zu bekommen, stehen aber zum Teil auf verlorenem Posten. Es sind unbedingt Fördermittel für Entbuschungs- /Rodungsmaßnahmen erforderlich.
• Auf zahlreichen Halbtrockenrasen und Berg-Mähwiesen des Gebietes gibt es derzeit keine Alternative zur suboptimalen Rinderbeweidung.
• Im Christeser Grund werden die Grünlandflächen überwiegend als Mähweide genutzt. Die Nutzungstermine sind z.T. ungünstig (Ameisenbläuling!). Aufwuchsbedingt ist eine Umstellung nicht möglich.
• Die Situation der Schäferei in Thüringen ist zunehmend prekär. Hierbei spielen Nachwuchsprobleme, zunehmende bürokratische Hürden und eine unbefriedigende Einkommenssituation der Schafhalter die Hauptrolle. Es ist den Betrieben vielfach nicht mehr möglich die Pflege der Flächen optimal durchzuführen.
• Für eine Wiederaufnahme der Wanderschäferei auf stark fragmentierten Halbtrockenrasen im Wald konnte ein potenzieller Nutzer gefunden werden, die Umsetzung ist jedoch aufgrund der engen Verzahnung mit Belangen des Forsts kaum durchführbar.
5. Nutzergespräche
Zentrale Aspekte der Abstimmung
PGNU 6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen
Übersicht Beweidungs- und Mahdplan am Westhang des Dolmars
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6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen
LRT 3150 Eutrophe Stillgewässer und Nördlicher Kammmolch (Triturus cristatus)
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Optimal
4.6.6. Schonende Räumung / Entkrautung von Gewässern / Entlandungsmaßnahmen
4.8. Extensivierung von Gewässerrandstreifen / Anlage von Pufferzonen 1.2.1.4. Mahd alle 2-3 Jahre
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen LRT 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
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Optimal
4.8. Extensivierung von Gewässerrandstreifen/Anlage von Pufferzonen
Optimal
4.4.5.1. Öffnen von verrohrten/kanalisierten Gewässerabschnitten 4.4.5.2. Beseitigung von Sohlbefestigungen/Schwellen
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen LRT 6110* Kalk-Pionierrasen
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Optimal: Schafbeweidung mit Gehölzkontrolle 1.12.2. Wanderschäferei mit Schafen und Ziegen 1.2.5.1. Hüte- und Triftweide
1.9.5.3. Verbuschung auslichten
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen Schafbeweidung auf den LRT 6210 und 6510
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Optimal: Mähweide mit Schafen 1.2.2.3. Schafbeweidung
1.2.1.6. Mahd mit Terminvorgabe/nach der Samenreife/Blühzeitpunkt/etc.
1.2.4.1. Beweidung mit Terminvorgabe 1.9.1.1. Mahd mit Abräumen
Optimal: Schafbeweidung 1.2.5.1. Hüte- und Triftweide 1.2.8.3. Schafbeweidung 1.2.8.4. Ziegenbeweidung
1.2.6. Reduzierung der Besatzdichte Optimal: Gehölzkontrolle
1.9.5.1. Vollständige Beseitigung der Gehölze/Rodung 1.9.5.2. Beseitigung von Neuaustrieb
1.9.5.3. Verbuschung auslichten
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen Rinderbeweidung auf den LRT 6210 und 6510
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Optimal: Mähweide mit Rindern 1.2.2.1. Rinderbeweidung mit ausgewählten Rassen
1.2.1.6. Mahd mit Terminvorgabe/nach der Samenreife/Blühzeitpunkt/etc.
1.9.1.1. Mahd mit Abräumen
Optimal: Rinderbeweidung 1.2.5.3. Umtriebsweide
1.2.8.1. Rinderbeweidung mit ausgewählten Rassen
1.2.4.1. Beweidung mit Terminvorgabe 1.2.6. Reduzierung der Besatzdichte
Optional: Rinderbeweidung 1.2.8.1. Rinderbeweidung mit ausgewählten Rassen
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen wenige Mahdmaßnahmen auf den LRT 6210 und 6510
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Optimal: Einschürige Mahd 1.2.1.1. Einschürige Mahd
1.2.1.6. Mahd mit Terminvorgabe/nach der Samenreife/ Blühzeitpunkt/etc.
1.9.1.1. Mahd mit Abräumen
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6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen
Wiederetablierung der Wanderschäferei im nordwestlichen Gebietsteil
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LRT 6110 Kalk-Pionierrasen
LRT 6210 Kalk-Trockenrasen
LRT 5130 Wacholderheiden
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen
Wiederetablierung der Wanderschäferei im nordwestlichen Gebietsteil
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6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen LRT 6230* Borstgrasrasen
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Optimal / Optional: Mähweide 1.2.2.1. Rinderbeweidung
1.2.1.11. Belassen von Brach- oder Saumstreifen / Restflächen
1.2.1.6. Mahd mit Terminvorgabe/ nach der Samenreife/ Blühzeitpunkt/ etc.
1.2.4.1. Beweidung mit Terminvorgabe 1.9.1.1. Mahd mit Abräumen
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen LRT 6430 Feuchte Hochstaudenfluren
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Im vorliegenden Managementplan werden flächenspezifisch zahlreiche Pflegevarianten für die Feuchten Hochstaudenfluren vorgeschlagen.
Optimal: Mahd alle 2-3 Jahre 1.2.1.4. Mahd alle 2-3 Jahre
1.2.1.11. Belassen von Brach- oder Saumstreifen/Restflächen
1.9.1.1. Mahd mit Abräumen
Optimal: Einschürige Mahd 1.2.1.1. Einschürige Mahd
1.2.1.11. Belassen von Brach- oder Saumstreifen/Restflächen
1.2.1.6. Mahd mit Terminvorgabe/nach der Samenreife/Blühzeitpunkt/etc.
1.9.1.1. Mahd mit Abräumen
11.9.3. Bekämpfung von Neophyten
Optimal: Mähweide mit Saumstreifen 1.2.2.1. Rinderbeweidung
1.2.1.11. Belassen von Brach- oder Saumstreifen/Restflächen
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen LRT 6510/6520 Optionale Planung im Christeser Grund
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6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen
Nicht mahdfähige Flächen des LRT 6520 auf dem Dolmar-Plateau
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Optimal: Rinderbeweidung 1.2.5.3. Umtriebsweide
1.2.8.1. Rinderbeweidung mit ausgewählten Rassen
1.2.4.1. Beweidung mit Terminvorgabe 1.9.3. Aushagerung
6. Maßnahmenplanung auf den Lebensraumtypen-Flächen Maßnahmen auf Felsen der LRT 8150, 8210, 8220, 8230
PGNU
Optimal: Gehölzkontrolle
1.9.5.3. Verbuschung auslichten 11.9.3. Bekämpfung von
Neophyten
2.2.1.3. Behutsame Entnahme nicht heimischer/nicht
standortgerechter Gehölze (auch vor der Hiebreife)
LRT 8150
Silikatschutthalden
mit Gehölzaufwuchs
PGNU 7. Maßnahmenplanung auf Habitat-Flächen von Arten des Anhangs II Dunkler Wiesenknopf Ameisenbläuling (Maculinea nausithous)
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• Ohne Großen Wiesenknopf kein Bläuling → Nutzung als Nahrungsquelle, Schlaf- und Ruheplatz sowie zur Balz, Paarung und Eiablage
→ Abstimmung des Nutzungszeitpunkts → zur Flugzeit des Falters im Juli muss der Wiesenknopf blühen
• Ohne Rote Knotenameise kein Bläuling → Raupe wird von der Ameise ins
Nest getragen, dort frisst er die Ameisenbrut
PGNU 7. Maßnahmenplanung auf Habitat-Flächen von Arten des Anhangs II Dunkler Wiesenknopf Ameisenbläuling (Maculinea nausithous)
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Optimalvariante als Staffel- und Rotationsmahd ausgeführt
Optionalvariante als Mähweide mit Belassen von Saumstreifen ausgeführt
Optional: Mähweide mit Saumstreifen 1.2.2.1. Rinderbeweidung
1.2.4.1. Beweidung mit Terminvorgabe
1.2.1.11. Belassen von Brach- oder Saumstreifen/
Restflächen
Optimal: Staffel-/Rotationsmahd 1.2.1.10. Staffel-/Rotationsmahd
1.2.1.6. Mahd mit Terminvorgabe/nach der Samenreife/ Blühzeitpunkt/etc.
1.9.1.1. Mahd mit Abräumen
PGNU
Öffentlichkeitstermin zu FFH-Gebiet 103 „Dolmar und Christeser Grund“
7. Maßnahmenplanung auf Habiat-Flächen der Anhang II-Arten Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia)
Pflegeempfehlung TLUG
• zeitlich gesteuerte Pflege der Habitate durch Mahd ab Mitte Juli bzw. alternativ Beweidung, ggf. mit Brachephasen auf Teilflächen
• (behutsame) Lenkung der Gehölzsukzession (10-20%
Gehölzdeckung, randliche Gebüsche zum Windschutz)
Optimal: Schafbeweidung 1.2.5.1. Hüte- und Triftweide 1.2.8.3. Schafbeweidung 1.2.8.4. Ziegenbeweidung
Optimal: Schafbeweidung 1.12.2. Wanderschäferei mit Schafen und Ziegen
1.9.5.3. Verbuschung auslichten
2.4.8. Anlage / Erhalt von Lichtungen / Ausstockung von Waldbeständen zur Schaffung von Freiflächen
Habitat-Flächen
PGNU 7. Maßnahmenplanung auf Habiat-Flächen der Anhang II-Arten
Bachneunauge (Lampetra planeri)
• Mind. 5 m breiten Uferrandstreifen zur Verringerung des Feinsedimentanteils (Maßnahme mit hoher Priorität)
• Maßnahmen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Christeser Wassers
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