• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Risperidon bei Schizophrenie: Stabilisierung des Krankheitsverlaufs" (17.11.1995)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Risperidon bei Schizophrenie: Stabilisierung des Krankheitsverlaufs" (17.11.1995)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Das Original

unter Festbetrag

SYNTHELABO ARZNEIMITTEL GMBH • 82171 Puchheim

Röntgenstandard-Aufnahme"

2 cm Durchmesser" Untersuchung etwa 1 Minute"

so klein so schnell so genau

*

„ ...Zeitaufwand für eine *„gleiche Aussagesicherheit wie

SONOTEC

Tel.: (0345) 2028650 • Fax: (0345)2026283 • Wilhelm-Külz Str 19 • 06108 Halle/S.

„...12 cm lang und

DM 790,

-

Ultraschallsensor

zzgl. MwSt. zur Untersuchung der Kieferhöhlen

Deutsches Ärzteblatt 1921, Heft 14, v. 7. April 1995

VARIA AUS UNTERNEHMEN

Risperidon bei Schizophrenie

Stabilisierung des Krankheitsverlaufs

Die Behandlung der Schi- zophrenie sollte sich nach Ansicht von Professor Joseph Peuskens (Leuven) nicht nur auf den akuten „psychoti- schen Zusammenbruch" kon- zentrieren, sondern das Ziel müsse die Stabilisierung des Patienten auf höchstmögli- chem Niveau sein. Dazu gehörten nicht nur ein dauer- hafter Neuroleptika-Schutz, um die Auslöseschwelle für Exazerbationen niedrig zu halten, sondern auch beglei- tende Maßnahmen — Verhal- tenstherapie, Streßtraining, Rehabilitationsprogramme —, die den Patienten in die Lage versetzten, mit seiner Er- krankung möglichst inte- griert zu leben und eine le- benslange Prophylaxe durch- zuhalten.

Die Compliance hängt aber auch sehr stark von der Akzeptanz der Medikation ab. Möglicherweise ist eine Dauerbehandlung mit den sogenannten atypischen Neu-

roleptika wie Risperidon für die Patienten annehmbarer, weil die Effektivität umfas- sender und Nebenwirkungen seltener sind, hieß es beim Symposium „Managing the Lifecycle of Schizophrenia"

anläßlich des VIIIth Congress of the European College of Neuropsychopharmacology in Venedig.

Ergebnisse zahlreicher Studien belegen inzwischen, daß durch Risperidon nicht nur Psychose-Schübe mit Halluzinationen und Wahn sicher unterdrückt und ver- hindert werden, sondern auch Negativ-Symptome wie affektive Verarmung oder Apathie abnehmen und weni- ger extrapyramidal-motori- sche Nebenwirkungen auftre- ten.

Das günstige Nutzen-Risi- ko-Profil wird auf den kombi- nierten D r/5HT2-Antagonis- mus zurückgeführt, der sich erfolgversprechender erwie- sen hat als die alleinige Un-

terdrückung der Dopamin- Aktivität. Seit kurzem ist Ris- peridon (Risperdal®, Janssen GmbH, Organon GmbH) auch zur täglichen Einmalga- be zugelassen, was sicherlich die Compliance der Patienten zusätzlich erleichtern dürfte.

Weniger Kliniktage

Befürworter einer Rispe- ridon-Therapie werden häu- fig mit dem Argument kon- frontiert, daß die Behandlung zu teuer sei. Am Beispiel der Saskatchewan-Studie konnte Professor William Glazer, Stony Creek (Connecticut/

USA), das Gegenteil bele- gen. In der kanadischen Pro- vinz Saskatchewan hatte man

über jeweils gleiche Zeiträu- me (188 bis 353 Tage) alle Aufwendungen für die Be- treuung von Schizophrenie- Patienten aufaddiert, die vor und nach Umstellung auf Ris- peridon angefallen waren, und in Relation zum Thera- pieergebnis gesetzt.

Der entscheidende Posten war der geringere Bedarf an stationärer Behandlung, denn Klinikeinweisungen waren unter Risperidon um 60 Prozent seltener erforder- lich als zuvor unter der Be- handlung mit konventionel- len Neuroleptika. Für das ka- nadische Gesundheitswesen ergaben sich dadurch trotz höherer Ausgaben für das Medikament hochgerechnet Einsparungen von rund 8 000 Dollar pro Patient und Jahr. Gabriele Blaeser-Kiel

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 46, 17. November 1995 (77) A-3267

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE