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Archiv "Analytische Gruppentherapie: Stabile Besserung" (17.03.1995)

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Academic year: 2022

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Ärztl.Vorsorpe/Jahr Hausarzlbesuche/Jahr FachartbesuchelJahr Krankschreibg.Tage/Joh Krankenheustape/Jahr (Moalkenleinnehme zw.1 u.5 skaliert)

Vor tler Thp. • Ende riThp. KM Heute (Juni 94)

Medk.oinnahmo

Befinden Peyehlsobes Beenden Bonehongebereich Erbe

Vor der Thp. BZ Ende der Thp. Et Heute(Juni94)

Wirkungen von ambulanter analytischer Gruppentherapie (Selbsteinschätzungen)

Wirkungen von ambulanter analytischer Gruppentherapie (Entwicklung sonstiger Krankheitskosten) THEMEN r R ZEIT

BERICHTE

In einer katamnestischen Studie an 46 ehemaligen Gruppentherapie- Patienten (Rücklauf 20) haben der Gesundheitsökonom Friedrich Brey- er und der Psychoanalytiker Roland Heinzel mehrere statistisch zum Teil hochsignifikante positive Auswirkun- gen der ambulanten analytischen Gruppentherapie festgestellt. In einer Fragebogen-Aktion sollten die ehe- maligen Patienten für Kategorien wie Gesamtbefinden, körperliches und psychisches Befinden, Beziehungsbe- reich, Arztbesuche, Krankschreibun-

gen, Krankenhaustage, Medikamen- tenverbrauch, Arbeitssituation und Familienstand Punktwerte (zwischen eins und fünf) oder Häufigkeiten an- geben, und zwar jeweils für den Zeit- punkt zu Beginn der Therapie, am Ende der zwei- bis dreijährigen The- rapie und zum Befragungszeitpunkt (der im Durchschnitt 27 Monate nach Therapieende lag).

In allen Kategorien waren für die Gesamtstichprobe stabile Besserun- gen eingetreten, das heißt sie waren zum Befragungszeitpunkt nicht

schlechter, häufig sogar noch besser als bei Therapieende, was für ein Wei- terwirken des Heilungsprozesses spricht. In folgenden Bereichen wa- ren die ermittelten Verbesserungen signifikant:

Das Gesamtbefinden besserte sich von einem Mittelwert von 1,21 auf 3,66 bei Therapieende und 3,79 zum Befragungszeitpunkt, die Kate- gorie körperliches Befinden von 2,74 auf 3,58/3,79, das seelische Befinden von 1,53 auf 3,42/3,47 und der Bezie- hungsbereich von 2,37 auf 3,16/3,68.

Beim letzteren waren die Nachwir- kungen offenbar am stärksten.

Während die Hausarzt-Besuche na- hezu konstant blieben, verminderten sich die Konsultationen beim Fach- arzt um ein Drittel. Am dramatisch- sten ging die Zahl der Krankschrei- bungs-Tage zurück, und zwar von durchschnittlich 16,3 Krankheitsta- gen pro Jahr auf 5 bei Therapieende (auch diese Zahl war ein bis vier Jah- re nach Therapie-Ende immer noch stabil). Die Wahrscheinlichkeiten, ei- nen festen Arbeitsplatz und einen festen Partner zu haben, besserten sich ebenfalls bei Therapieende und danach, aber nicht oder nur schwach signifikant. Weitere Therapien oder andere Hilfen wurden fast von nie- mand mehr in Anspruch genommen

Diese Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß die Gruppentherapie sich nicht nur finanziell „selbst trägt", sondern sogar noch — neben dem per- sönlichen Gewinn für die Patienten — einen finanziellen Gewinn für die Krankenkassen und die Volkswirt- schaft bedeutet, da aufgrund der vor- liegenden Ergebnisse und der aktuel- len volkswirtschaftlichen Daten die Einsparungen an Krankenhaus- und Lohnfortzahlungskosten bereits ein Jahr nach Abschluß der Therapie de- ren gesamte Kosten um 1000 DM übersteigen. Zur Überprüfung dieser Ergebnisse führen die Autoren der- zeit eine bundesweite Studie über Einzel- und Gruppentherapie an über 600 Fällen durch.

Anschrift der Verfasser:

Dr. med. Dipl.-Psych. Roland Heinzel Reitergäßle 15, 78256 Steißlingen Prof. Dr. Friedrich Breyer

Postfach 5560 D 135, 78434 Konstanz

Analytische Gruppentherapie

Stabile Besserung

A-752 (36) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 11, 17. März 1995

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