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Archiv "Berlin: Krankenhausneubau in Neukölln" (28.08.1975)

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Academic year: 2022

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen AUS DEN BUNDESLÄNDERN

gefüllt ist. Die in der überwiegen- den Zahl der Fälle erfolgende Mit- arbeit der Arztfrau ist nicht mitge- rechnet.

Für seine Fortbildung verwendet der Hamburger Kassenarzt durch- schnittlich 14,8 Stunden im Monat beziehungsweise 3,7 Stunden in der Woche oder 0,7 Stunden pro

Tag. PHÄ

BADEN-WÜRTTEMBERG

Röntgen-

Reihenuntersuchungen werden fortgesetzt

Sozialminister Annemarie Griesin- ger hat in einem Schreiben an ei- nen Landtagsabgeordneten erklärt, die Strahlendosis einer Röntgenrei- henuntersuchung liege mit Sicher- heit unterhalb der als bedenklich anzusehenden Schwellenwerte. Sie sei mit einer konventionellen Durchleuchtung nicht zu verglei- chen, und eine alle drei bis fünf Jahre wiederholte Röntgenreihen-

untersuchung könne daher nicht zu gesundheitlichen Schäden führen.

Auch die Erfolge sprächen dafür, die Reihenuntersuchungen beizu- behalten. Etwa die Hälfte aller Fäl- le aktiver behandlungsbedürftiger Tuberkulose in Baden-Württem- berg würden durch Schirmbildun- tersuchungen entdeckt. In den Jah- ren 1970 bis 1973 seien auf jeweils 10 000 Schirmbilder etwa sieben aktive Tuberkulosefälle und etwa ebenso viele bösartige Neuerkran- kungen festgestellt worden. Die Tu- berkulosefälle seien deutlich zu- rückgegangen, und daran hätten die Schirmbilduntersuchungen we- sentlichen Anteil. Entscheidend sei vor allem, daß bei der Röntgenrei- henuntersuchung die Erkrankun- gen meist bereits in einem weni- ger ausgedehnten Stadium erkannt würden.

Aus all diesen Gründen, erklärt Frau Griesinger, sehe sie keinen Anlaß, von den Röntgenreihenun- tersuchungen abzugehen. gb

Gesetz zur Regelung des Rettungswesens

Zur Verbesserung der Organisation im Rettungsbereich hat der Land- tag ein Gesetz über das Rettungs- wesen einstimmig verabschiedet.

Das Gesetz, das am 1. Juli in Kraft trat, sieht die Einrichtung von Ret- tungsleitstellen vor, die Koordina- tionsaufgaben für die ebenfalls zu schaffenden Rettungswachen über- nehmen sollen. Ein beim Gesund- heitsministerium zu bildender Bei- rat für das Rettungswesen soll vor allem Rettungsdienstpläne aufstel- len. Die freien Hilfsorganisationen werden in dem Gesetz als tragende Kräfte für den Aufbau und die Durchführung der Rettungsdienste in das Rettungswesen einbezogen.

— Ähnliche gesetzliche Regelun- gen gibt es bereits in Rheinland- Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

DÄ-BW

BERLIN

Krankenhausneubau in Neukölln

Nachdem der Hauptausschuß des Abgeordnetenhauses das Projekt eines Krankenhausneubaus in Ber- lin-Neukölln grundsätzlich gebilligt hat, ist mit den Bauarbeiten begon- nen worden. Mit Kosten von 220 Millionen DM soll die Anlage Platz für 921 Kranke bieten. zel

HESSEN

Fernsehspots für den

Arbeitsschutz

Im Anschluß an die Aufklärungs- spots der Reihe „Bleib gesund", die der Hessische Rundfunk vor der „Tagesschau" zeigt, soll ab Spätsommer eine Serie von 13 Fernsehspots „Bleib gesund am Arbeitsplatz" gesendet werden.

Diese Kurzfilme wurden unter Mit- arbeit der Gewerkschaften gemein-

sam von der Hessischen Arbeitsge- meinschaft für Gesundheitserzie- hung und dem Hessischen Rund- funk produziert, wo in den letzten fünf Jahren ein eigenes Team für diese Spots entstanden ist. Nach Mitteilung von Sozialminister Dr.

Horst Schmidt hat das Sozialmini- sterium seit 1969 der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesund- heitserziehung für spezielle Aufklä- rungsaktionen 2,4 Millionen DM zur Verfügung gestellt. Davon wurden rund 800 000 DM allein für die Her- stellung von Fernsehspots verwen- det. WZ/HR

RHEINLAND-PFALZ

Ergebnisse der zusätzlichen Früherkennung

Die Kassenärztliche Vereinigung Koblenz und die Allgemeine Orts- krankenkasse Neuwied haben ge- meinsam die ersten Ergebnisse der seit dem 1. Juli 1974 vertraglich vereinbarten zusätzlichen Früh- erkennungs-Untersuchungen auf Herz- und Kreislaufkrankheiten so- wie Stoffwechselerkrankungen er- läutert. Bisher haben von etwa 50 000 Anspruchsberechtigten mehr als 4000 Versicherte der AOK Neuwied von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, meistens im Zusammenhang mit den Krebsvor- sorgeuntersuchungen.

Von den in der Zeit vom 1. Juli 1974 bis 31. März 1975 untersuch- ten 2790 Personen hatten nur 963 einen Normalbefund. Bei Zweidrit- tel der Untersuchten wurden also krankhafte Befunde erhoben, die aber in der Regel durch entspre- chende therapeutische Maßnah- men beseitigt werden konnten. Bei 22 Patienten war eine stationäre Behandlung notwendig. Von den Untersuchten waren 844 Personen zuvor nicht in ärztlicher Behand- lung gewesen.

Die Diagnostik im Rahmen des zu- sätzlichen Früherkennungspro- gramms nach der Vereinbarung

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 35 vom 28. August 1975 2409

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Spektrum der Woche Aufsätze - Notizen

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

zwischen der KV Koblenz und der AOK Neuwied erstreckt sich auf die folgenden Bereiche: Koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Herzfehler, Hypertonus, periphere Durchblutungsstörungen, Lungen- Bronchial-Erkrankungen, Diabetes und Hypercholesterinämie. Bei ei- nem Verdacht auf Erkrankungen können im Rahmen des Pro- gramms EKG, Röntgenuntersu- chungen der Brustorgane sowie Bestimmungen von Cholesterin und Blutzucker durchgeführt wer- den. Bei den bisher ermittelten Be- funden stellt die „koronare Herzer- krankung" mit rund 27 Prozent den höchsten Anteil. Es folgen der Blut- hochdruck mit 21 Prozent aller Be- funde, Diabetes mit 9 Prozent und Herzinsuffizienz mit 19 Prozent.

Ferner stellte sich heraus, daß fast jeder zweite Untersuchte Überge- wicht hatte. In der Reihenfolge der Wertigkeit stellten dabei bei den Männern die 40- bis 44jährigen und die 50- bis 54jährigen den höchsten Anteil an Übergewichtigen, bei den Frauen die 65- bis 69jährigen, die 45- bis 49jährigen und die 35- bis 39jährigen.

Die KV Koblenz und die AOK Neu- wied wollen versuchen, die Beteili- gung an diesem Modellversuch der erweiterten Früherkennungsunter- suchung zu steigern. Man hat dazu ausgerechnet, daß eine Beteiligung aller Anspruchsberechtigten vom 30. Lebensjahr an für die AOK Neu- wied Mehrkosten in Höhe von 4,2 Millionen DM bedeuten würde.

KV-Ko

SAARLAND

Landesarzt

für Sehbehinderte

Zusätzlich zu den bereits im Amt befindlichen Landesärzten für die Fachbereiche der Hör- und Sprachbehinderten sowie der gei- stig und seelisch behinderten Er- wachsenen und Kinder hat Ge- sundheitsminister Frau Rita Wasch- büsch nunmehr auch einen Lan-

desarzt für Blinde und Sehbehin- derte bestellt. Er hat die Aufgabe, die Gesundheitsämter bei der Be- ratung von Behinderten zu unter- stützen, Gutachten für die zustän- digen Behörden und Soziallei- stungsträger zu erstatten sowie dem Ministerium regelmäßig über die Hilfe für Behinderte zu berichten.

Die Aufgabe des Landesarztes für Blinde und Sehbehinderte wurde dem Chefarzt der Augenklinik der Bundesknappschaft in Sulzbach, Dr. Karlheinz Heckenhahn, übertra- gen. WZ

NIEDERSACHSEN

Krankenhausbedarfsplan wird überarbeitet

Als wichtigstes Instrument für die Fortentwicklung des Krankenhaus- wesens sei die Krankenhausbe- darfsplanung zu betrachten, erklär- te der Staatssekretär im nieder- sächsischen Sozial- und Gesund- heitsministerium, Dr. Helmut Teller- mann. Angesichts der großen Be- sorgnis über den Kostenanstieg im Gesundheitswesen seien die öf- fentliche Hand sowie Krankenhaus- verbände, Sozialleistungsträger, Ärztekammern und Kassenärztliche Vereinigungen aufgerufen, Vor- schläge zur Eindämmung der „Ko- stenexplosion" zu erarbeiten. An- satzpunkt hierzu sei eine genaue und bis ins einzelne gehende Kran- kenhausbedarfsplanung, aus der dann die Krankenhausbauprogram- me zu entwickeln seien. Der Staatssekretär erinnerte an die in Niedersachsen bis Ende dieses Jahres geplante Überarbeitung des Krankenhausbedarfsplans.

Dr. Tellermann sprach bei der Ein- weihung eines neuen Diakonie- Krankenhauses in Rotenburg an der Wümme. Er nannte den Anstieg der Investitionskosten pro Bett von 70 000 DM im Jahr 1971 auf rund 130 000 DM 1974 „alarmierend".

Das neue Krankenhaus in Roten- burg hat 357 Betten und kostete fast 63 Millionen DM. WZ

NORDRHEIN-WESTFALEN

Anstieg der

Rauschgiftdelikte

Fast explosionsartig zugenommen haben im vergangenen Jahr die Diebstähle von Betäubungsmitteln aus Apotheken (um 52 Prozent), aus Arztpraxen (um 70 Prozent) und die Raubüberfälle zur Erlan- gung von Drogen (um 106 Prozent).

Die Zahl der Rauschgiftdelikte stieg 1974 um 7,3 Prozent auf 8735 Fälle.

Diese Zahlen veröffentlichte kürz- lich das Landesinnenministerium.

Gleichzeitig wurde bekanntgege- ben, daß 1974 in Nordrhein-Westfa- len 28 Menschen, unter ihnen zwölf

Minderjährige, die nach der Ein- nahme von Betäubungsmitteln star- ben.

Wie die Landesregierung auf eine kleine Anfrage im Landtag erklär- te, kann zwar nicht von einem ge- nerellen Anstieg des Drogenkon- sums gesprochen werden, jedoch

habe sich der „harte Kern" der Drogenkonsumenten zahlenmäßig kaum geändert; in dieser Gruppe hätten vor allem die Heroinfixer zu- genommen, und zwar um 79,2 Pro- zent. DÄ-WL

BAYERN

Ausländische Ärzte

Nach einer vom Innenministerium veröffentlichten Übersicht waren Ende 1974 in Bayern 766 ausländi- sche Ärzte mit einer Erlaubnis zur vorübergehenden Ausübung des ärztlichen Berufs (§ 10 der Bundes- ärzteordnung) tätig, davon 42 in ei- gener Praxis. Die meisten ausländi- schen Ärzte gab es im Regierungs- bezirk Oberbayern (234); im Regie- rungsbezirk Schwaben waren es 108, in den übrigen Regierungsbe- zirken jeweils unter 100. Nach der Staatsangehörigkeit kam die größ- te Gruppe mit 110 Ärzten aus Jugo- slawien, die zweitgrößte (76 Ärzte) aus der Tschechoslowakei. DÄ

2410 Heft 35 vom 28. August 1975 DEUTSCHES ARZTEBLAT'T

Referenzen

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Carlo Schmid; sie bilden den Vorstand der neugegründeten „Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundes- tages", über die auf dieser Seite berichtet wird