TAC5 + MODBUS TCP/IP
TAC5 + MODBUS TCP/IP
Installations- und Benutzerhandbuch
INHALTSVERZEICHNIS
1 Überblick ... 5
1.1 Umfang ... 5
1.2 Aufstecken des Satellitenmoduls ... 5
1.3 Verbindungen des SATELLITENMODULS ... 7
1.3.1 SAT ETHERNET-Verbindung ... 7
1.3.2 SAT WIFI-Verbindung ... 8
2 Definition der MODBUS TCP/IP-Kommunikation ... 9
2.1 MODBUS TCP/IP-Protokoll ... 9
2.2 MODBUS TCP/IP-Rahmen ... 9
2.3 MODBUS-Ausnahme ... 9
2.4 MODBUS-Werte ... 10
2.5 Schreibzyklusbeschränkung ... 10
3 Konfiguration ... 10
3.1 SAT ETHERNET-SETUP ... 10
3.1.1 Konfiguration für LAN ... 10
3.1.2 Konfiguration für die Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit einem PC ... 11
3.2 SAT WIFI-SETUP ... 12
3.2.1 Access Point-Konfiguration ... 13
3.2.2 Konfiguration der Station ... 15
3.2.3 TCP/IP-Parameterkonfiguration ... 15
3.2.4 Eine Client-Anwendung mit dem Access Point SAT WIFI verbinden ... 16
3.2.5 Eine Client-Anwendung mit einer SAT WIFI-Station verbinden ... 16
4 „Discovery“-Feature ... 16
5 Fernsteuerung ... 16
6 Topologien ... 16
7 Modbus-Register ... 18
Anhang 1: Netzwerkbeispiele ... 20
1 Überblick
1.1 Umfang
TAC5 DG Controller für GLOBAL PX FW / PX TOP FW / LP FW und CLASS UNIT PX Lüftungsgeräte, TAC5 DT Controller für GLOBAL PX / PX TOP / RX / RX TOP, TAC5 DM Controller für MURAL Lüftungsgeräte, TAC5 SC für COMPO Lüftungsboxen und TAC5 F zur Regelung von einem oder zwei Ventilatoren außerhalb dieser Anlagen (Laufräder vorwärts- oder rückwärts gekrümmt).
Die MODBUS TCP/IP-Kommunikation mit den TAC5-Regelplatinen erfordert eine zusätzliche Satellitenplatine, die als Kommunikationsschnittstelle verwendet wird:
- Option SAT WIFI:
• Fernsteuerung über eine App für Tablett und Smartphone von Swegon.
• Gibt das MODBUS TCP/IP-Protokoll über ein drahtloses Netzwerk frei.
- Option SAT ETHERNET:
• Fernsteuerung über eine App für Tablet und Smartphone von Swegon (mit WiFi-Router/Bridge zum Ethernet).
• Gibt das MODBUS TCP/IP-Protokoll auf Ethernet über ein Twisted Pair 10 BASE T/100Base-TX IEEE 802.3-Netzwerk frei.
Weiter Informationen zu den Controllern können Sie der Betriebs- und Wartungsanleitung entnehmen.
1.2 Aufstecken des Satellitenmoduls
Während der Montage muss der Strom AUS sein. Das Satellitenmodul muss auf die « SAT MODBUS »-Steckerleiste der TAC5-Regelplatine aufgesteckt werden.
Vorsicht: Eine falsche Positionierung des Satellitenmoduls auf der TAC5-Platine kann beide Platinen unwiderruflich beschädigen!
Die folgende Abbildung zeigt die Installation von SAT ETHERNET und SAT WIFI auf den TAC5-Steuerplatinen.
Abb. 1 - Installation von SAT ETHERNET auf einer TAC5 DM- oder TAC5 F- oder TAC5 SC-Platine
Abb. 2 - Installation von SAT WIFI auf einer TAC5 DM- oder TAC5 F- oder TAC5 SC-Platine TAC5
DM/F/SC
TAC5 DM/F/SC
Abb. 3 - Installation von SAT ETHERNET auf einer TAC5 DG- oder TAC5 DT-Platine
Abb. 4 - Installation von SAT WIFI auf einer TAC5 DG- oder TAC5 DT-Platine
TAC54 DG/DT
TAC5 DG/DT
1.3 Verbindungen des SATELLITENMODULS
1.3.1 SAT ETHERNET-Verbindung
Die SAT Ethernet Platine kann entweder mit einem vorhandenen lokalen Netzwerk (LAN, siehe Abb. 5) oder direkt mit einem PC über eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (siehe Abb. 6) verbunden werden.
Das Ethernet-Kabel muss nur in die RJ45-Buchse am SAT ETHERNET und (nur für die Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit einem PC) das andere Ende des Kabels in die Ethernet-Netzwerkbuchse am PC gesteckt werden.
Abb. 5 - SAT ETHERNET-Verbindung in einem LAN Abb. 6 - SAT ETHERNET- Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit einem PC
Kabelspezifikationen:
• Ethernet-Kabel: UTP, Kategorie 5, 5e oder 6 mit RJ45- Steckern (Abb. 7).
• Maximallänge = 100 m.
Abb. 7 - Beispiel für ein UTP-Kabel, Kategorie 5, mit RJ45-Steckern
1.3.2 SAT WIFI-Verbindung
Die SAT WIFI Platine wird vormontiert geliefert, sodass keine zusätzliche Verkabelung notwendig ist. Sie enthält:
- 1 SAT WIFI-Einheit mit einem Aufkleber, der seine einmalige MAC-Adresse (6x2 Zeichen) zeigt, sowie einem UFL-Stecker (Abb. 8)
- 1 metallische Stütze für die Antenne (Abb. 10).
- 1 Antenne mit SMA-Stecker (Abb. 9)
- 1 UFL-Buchse-SMA-Antennenkabel mit Buchse, um die SAT WIFI-Einheit mit der Antenne zu verbinden (Abb.
11)
Abb. 8 – SAT WIFI-Einheit Abb. 9 - Antenne
Abb. 10 – Antennenstütze
Abb. 11 - UFL-SMA-Kabel
2 Definition der MODBUS TCP/IP-Kommunikation
2.1 MODBUS TCP/IP-Protokoll
Die TAC5-Regler verwenden das Kommunikationsprotokoll MODBUS TCP/IP in einem Server (der Satellitenplatine) für eine Architektur mit mehreren Clients (maximal 3). Der Server wird vom Client mithilfe seiner IP-Adresse und dem Kommunikationsport 502 adressiert.
Alle Nachrichten haben den gleichen Aufbau: Der Rahmen besteht aus Transaktionskennzeichnung,
Protokollkennzeichnung, Längenfeld, Einheitenkennzeichnung, Funktionscode (schreiben oder lesen) sowie den Datenbytes.
Hauptspezifikationen:
- MODBUS TCP/IP-Protokoll - Bitübertragungsschicht:
o Ethernet über Twisted-Pair 10 BASE T für SAT ETHERNET, o Kompatibel mit WiFi 802.11b/g/n für SAT WIFI.
2.2 Modbus TCP/IP-Rahmen
Der MODBUS-Rahmen wird wie folgt dargestellt:
Transaktions- Kennzeichnung
Protokoll- Kennzeichnung
Längenfeld Einheiten- Kennzeichnung
Funktionscode Daten
2 Bytes 2 Bytes 2 Bytes
1 Bytes 1 Byte N
Bytes
Transaktions-Kennzeichen: Wird für die Synchronisation zwischen Nachrichten von Server und Client verwendet Protokoll-Kennzeichnung: Für Modbus TCP/IP immer 0
Längenfeld: Anzahl der restlichen Bytes in diesem Rahmen
Einheiten-Kennzeichnung: Dies ist die Modbus-Adresse des SAT-Modul-Geräts. Es muss 1 verwendet werden und nur diese Adresse wird akzeptiert, weil die SAT ETHERNET und die WIFI keine Modbus TCP/IP-Bridges zu Modbus RTU sind.
Funktionscode:
- Unterstützt Funktionscode 3 (dezimal) zum der multiple holding Register.
- Unterstützt Funktionscode 6 (dezimal) zum Schreiben eines einzelnen single holding Registers..
- Unterstützt Funktionscode 16 (dezimal) zum Schreiben der multiple holding Register.
Daten: Alle TAC5-Daten befinden sich in 16-Bit-Modbus holding registern.. Modbus coils, discrete inputs oder input Register werden nicht verwendet.
Die Puffergröße der Modbus-Kommunikation ist ausreichend, um 125 Register auf einmal zu lesen und um 123 Register auf einmal zu schreiben.
In den Standarddokumenten auf Modbus.org erhalten holding Register haben einen Präfix von "4",um sie von anderen Registerarten zu unterscheiden. Zum Beispiel ist in der Dokumentation die Adresse eines holding Registers an Adresse 1001 mit „41001“ angegeben. Dabei ist die führende „4“ kein richtiger Bestandteil der Adresse. Auch die
Standarddokumente von Modbus.org beziehen sich auf Registeradressen, die eine auf „eins basierte“ Nummerierung verwenden. Auf jeden Fall sind die in einem Modbus-Befehl zurzeit gesendeten Adressen „Null-basiert“. Zum Beispiel wird, um Register 1001 zu lesen, zurzeit in der Befehlsnachricht die Adresse 1000 verwendet.
2.3 MODBUS-Ausnahme
Das TAC5-Modbus-Protokol kann mit einem Ausnahmen-Code antworten, wenn der Lesen- oder Schreiben-Befehl ungültig ist. Mögliche Ausnahmen sind:
- 01 ILLEGAL FUNCTION: Der in der Anfrage empfangene Funktionscode ist für den Slave keine zulässige Aktion.
- 02 ILLEGAL DATA ADDRESS: Die in der Anfrage empfangene Daten-Adresse und Übertragungslänge sind für den Slave keine zulässige Adresse. Oder die Kombination aus Daten-Adresse und Übertragungslänge ist nicht zulässig.
2.4 MODBUS-Werte
Alle Werte sind vorzeichenbehaftet.
Normalerweise stehen alle Modbus-Wörter in Big-Endian-Byte-Reihenfolge.
Einige Register dienen als Bitmaps mit 16 Statusbits.
Einige Werte haben eine Größe von 32 Bit. Sie werden als zwei 16-Bit-Register übertragen, zuerst das niederwertige Wort und dann das höherwertige Wort.
Beim Lesen muss der Client zwei 16-Bit-Wörter zu einem 32-Bit-Wert vereinen. Mit Verschiebung:
Val32=((((long)HIGH)<<16)|LOW). Mit Math: Val32=HIGH*65536+LOW. Zum Beispiel: Reg1=33041, Reg2=13:
Val32=885009.
Beim Schreiben eines 32-Bit-Parameters muss der Server zuerst das niederwertige Wort zwischenspeichern. Dann, nach dem Schreiben des höherwertigen Worts, ist der 32-Bit-Parameter aktualisiert. Dieser Zwischenspeicher für das niederwertige Wort wird für alle 32-Bit-Parameter gemeinsam verwendet.
2.5 Schreibzyklusbeschränkung
Der Regler speichert alle Setup-Parameter und einige Regelparameter zum Schutz vor Stromversorgungsfehlern in einem nicht flüchtigen EEPROM-Speicher. Dieser EEPROM-Speicher hat eine Lebensdauer von 100 000 Schreibzyklen.
Deshalb sollten diese Parameter nicht zu häufig geändert werden! Das Schreiben eines Parameters mit demselben Wert ist keine Änderung. Wird ein Parameter einmal pro Stunde geändert, ergibt das 8760 Schreibvorgänge pro Jahr oder 100 000 Schreibvorgänge in 11 Jahren. Die Änderung eines Setup-Parameters einmal pro Minute würde zu 100 000
Schreibvorgängen in nur 69 Tagen führen!
Diese Parameter sind in der MODBUS-Map mit „E1“ gekennzeichnet.
Einige Parameter werden in einem nicht flüchtigen RAM-Speicher gespeichert. Für diese Parameter gibt es keine Schreibbegrenzung und ihr Wert geht im Falle einer Stromunterbrechung nicht verloren.
Diese Parameter sind in der MODBUS-Map mit „R“ gekennzeichnet.
3 Konfiguration
3.1 SAT ETHERNET-SETUP
3.1.1 Konfiguration für LAN
Standardmäßig ist die IP-Adresse der SAT ETHERNET Platine192.168.1.1 mit der Netzmaske 255.255.255.0 und dem Gateway 0.0.0.0.
Sie kann konfiguriert werden und entweder eine statische IP-Adresse oder eine dynamische Adresse sein, die von einem DHCP-Server im LAN bereitgestellt wird, mit dem die SAT Platine verbunden ist. Auch die Netzmaske und das Gateway des Ethernet-Netzwerks müssen konfiguriert werden.
Das Setup erfolgt über eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit einem PC (siehe Punkt 3.1.2) oder das erweiterte Setup / SAT LAN mit dem TACtouch oder mit der integrierten Schnittstelle für TAC5 DM, SC, F.
Menü Wert
IP CNFG (IP- Konfiguration)?
Wählen Sie DHCP aus, wenn die IP-Adresse der Einheit dynamisch zugeordnet werden soll, wählen Sie MANUAL aus, um eine statische IP-Adresse einzugeben. Standard ist DHCP.
IP-Adresse?
1/4 xxx
Wenn IP CNFG= MANUAL, geben Sie die statische IP-Adresse in 4 Schritten ein (1/4, 2/4, 3/4, 4/4). Beispiel: Wenn die IP-Adresse 193.100.0.23 ist, geben Sie in Schritt 1 ein: 193, Schritt 2:
100, Schritt 3: 000 und Schritt 4: 023.
Netzmaske?
1/4 xxx
Wenn IP CNFG= MANUAL, geben Sie die Netzmaske ein (gleiches Prinzip wie für die IP- Adresse).
Gateway?
1/4 xxx
Wenn IP CNFG= MANUAL, geben Sie das Gateway ein (gleiches Prinzip wie für die IP-Adresse).
3.1.2 Konfiguration für die Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit einem PC
Konfigurieren Sie mithilfe des Windows 10-Betriebssystem die Adresse 192.168.1.2 und die Subnetz-Maske 255.255.255.0 wie im Beispiel in Abb. 12 ein.
Abb. 12 - Beispiel für eine statische IP-Konfiguration an einem PC für eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung
3.1.2.1 IP-Adressen-Änderung über PC
Wenn die SAT ETHERNET-IP-Adresse geändert werden muss, nachdem die Verbindung mit einem PC eingerichtet worden ist, kann dies mit der Software « EOLE4 » gemacht werden. Dadurch ist eine Verbindung mit der Steuerplatine nur über den PC möglich.
- Verbindung mit der Steuerplatine unter Verwendung von EOLE4 mit der FACTORY-Einstellung - Gehen Sie nach Configuration – Factory – Manual input
- Ändern Sie die zur IP-Konfiguration gehörigen Register der SAT ETHERNET. Beziehen Sie sich auf die Modbus-Register hier unten:
41500 IP Config? (0=DHCP, 1=Manual) 41501 IP 1 (1.2.3.4)
41502 IP 2 (1.2.3.4) 41503 IP 3 (1.2.3.4) 41504 IP 4 (1.2.3.4)
41505 Subnetzmaske 1 (1.2.3.4) 41506 Subnetzmaske 2 (1.2.3.4) 41507 Subnetzmaske 3 (1.2.3.4) 41508 Subnetzmaske 4 (1.2.3.4) 41509 Standardgateway 1 (1.2.3.4) 41510 Standardgateway 2 (1.2.3.4) 41511 Standardgateway 3 (1.2.3.4)
1
2 4
5
6 1
2
3
4
5
7
8
9 6
41512 Standardgateway 4 (1.2.3.4)
- Für jedes zu ändernde Register:
o Schreiben Sie seine Nummer in das Feld « Register to edit» (1) o Schreiben Sie den neuen Wert in das Feld « new register value » (2) o Drücken Sie auf die Schaltfläche « Write register» (3)
- Sobald die Parameter geändert worden sind, überprüfen Sie diese mit “read”:
o Schreiben Sie 41500 in das Feld « Start register» (4) o Schreiben Sie 13 in das Feld « number of registers» (5) o Drücken Sie auf die Schaltfläche « Read register» (6)
- Überprüfen Sie, dass die zurückgegebenen Werte mit der vorgesehen Konfiguration übereinstimmen und führen Sie bei Bedarf eine erneute Änderung durch. Die Änderungen werden nach einem Rest der Steuerplatine aktiv
3.1.2.2 IP-Adressen-Änderung über Fernsteuerung RC
Wenn die Standardeinstellungen für die SAT ETHERNET geändert worden sind, muss die IP-Adresse von SAT ETHERNET mit derselben statischen IP-Adresse des Computers minus 1 (abgezogen im letzten Teil), so konfiguriert werden, dass sie bei Verwendung des Beispiels aus Abb. 12 zu 192.168.1.1 werden würde.
Die Netzmaske ist dann dieselbe wie die vom PC. Mit dem gleichen Beispiel ergibt sich: 255.255.255.0.
Das Gateway wird nicht verwendet und wird daher 0.0.0.0.
Das Setup erfolgt über das erweiterte Setup mithilfe der Fernsteuerung RC (Remote Control) für die TAC5 DT/DG- Steuerplatinen und mit dem integrierten Interface für TAC5 DM, SC, F:
Menü Wert
IP CNFG (IP- Konfiguration)?
Wählen Sie MANUAL aus, um eine statische IP-Adresse einzugeben IP-Adresse?
1/4 xxx
Geben Sie die statische IP-Adresse in 4 Schritten ein (1/4, 2/4, 3/4, 4/4). Beispiel aus Abb. 12:
Die IP-Adresse ist 192.168.1.3. Geben Sie in Schritt 1 ein: 192, Schritt 2: 168, Schritt 3: 001 und Schritt 4: 003.
Netzmaske?
1/4 xxx
Geben Sie die Netzmaske in 4 Schritten ein (1/4, 2/4, 3/4, 4/4). Beispiel aus Abb. 12: Die Netzmaske ist 255.255.255.0. Geben Sie in Schritt 1 ein: 255, Schritt 2: 255, Schritt 3: 255 und Schritt 4: 000.
Gateway?
1/4 xxx
Geben Sie das Gateway in 4 Schritten ein (1/4, 2/4, 3/4, 4/4). Beispiel aus Abb. 12: Das Gateway ist 0.0.0.0. Geben Sie in Schritt 1 ein: 000, Schritt 2: 000, Schritt 3: 000 und Schritt 4: 000.
3.2 SAT WIFI-SETUP
Das SAT WIFI-Konfiguration erfolgt über Webseiten, die der in SAT WIFI integrierte Webserver liefert.
Das SAT WIFI dient standardmäßig als Access Point (AP) für ein WiFi-Netzwerk und kann direkt ohne Konfiguration verwendet werden.
Als AP ist kein vorher vorhandenes Netzwerk erforderlich, da die SAT WIFI automatisch ein eigenes Netzwerk einrichtet, das bis zu 5 Verbindungen zulässt.
Alternativ kann sie auch als Station eines anderen vorhandenen WiFi-Netzwerks konfiguriert werden (das auch ein anderer SAT WIFI-Access Point sein kann).
Um die Webseiten erreichen und die Konfiguration durchführen zu können, muss die Reset-Taste der SAT WIFI 20 Sekunden lang gedrückt werden. Dann arbeitet die SAT WIFI standardmäßig als Access Point eines WiFi-Netzwerks, dessen SSID (Service Set Identifier) sich aus dem Präfix „SatWifi_“ und einem Zusatz zusammensetzt, der die vollständige eindeutige auf dem Aufkleber der Einheit angegebene MAC-Adresse der SAT WIFI ist.
Beispiel: Der Aufkleber auf der SAT WIFI gibt mit „00:02:E8:00:56:B6“ ihre MAC-Adresse an. Die SAT WIFI ist damit Access Point eines WiFi-Netzwerks mit der SSID „SatWifi_0002E80056B6“. Siehe Abb. 13:
Abb. 13 – Standard-SSID einer SAT WIFI als Access Point
Verbinden Sie dieses WiFi-Netzwerk mit einem PC, Tablett oder Smartphone mit WiFi-Zugriff und navigieren Sie mithilfe eines Webbrowsers zur Adresse http://192.168.1.1/. Die Homepage erscheint und zeigt die aktuelle Konfiguration der SAT WIFI an:
Abb. 14 - SAT WIFI Konfigurations-Webserver - Homepage
3.2.1 Access Point-Konfiguration
Drücken Sie im linken Menü die „AP“-Taste, um die SAT WIFI als Access Point zu konfigurieren:
Reset-Taste Aufkleber mit
einmaliger MAC- ADRESSE
Abb. 15 - SAT WIFI Konfigurations-Webserver - Access Point-Konfigurationsseite
Es wird empfohlen, im „Security“-Feld „WPA2“ auszuwählen und ein Passwort mit einer Länge von mindestens 8 Zeichen und nicht mehr als 16 Zeichen einzustellen.
Die weiteren Parameter sollten nur von Experten geändert werden.
Drücken Sie dann die „SAVE“-Taste.
3.2.2 Konfiguration der Station
Drücken Sie im linken Menü die Taste „Station“, um die SAT WIFI als Station eines vorhandenen Access Points zu konfigurieren:
Abb. 16 - SAT WIFI Konfigurations-Webserver - Station-Konfigurationsseite
Wählen Sie in der oberen Liste das WiFi-Netzwerk aus, mit dem die SAT WIFI als Station verbunden werden soll. Die SSID-Textbox wird dann mit dem Namen des ausgewählten Access Points ausgefüllt.
Geben Sie das Passwort für eine Verbindung mit diesem Netzwerk ein.
Drücken Sie dann die „SAVE“-Taste.
3.2.3 TCP/IP-Parameterkonfiguration
Drücken Sie im linken Menü die „Config“-Taste, um die TCP/IP-Parameter der SAT WIFI zu konfigurieren (sowohl als AP als auch als Station).
Abb. 17 - SAT WIFI Konfigurations-Webserver - TCP/IP-Konfigurationsseite
- Wenn das SAT WIFI ein Access Point ist, geben Sie die Parameter wie in Abb. 17 ein.
o ohne DHCP-Server ist, geben Sie diese Werte in das Feld für die IP-Adresse und auch die Felder für Netzmaske und Gateway ein. Diese Werte müssen vom lokalen Netzwerkadministrator bereitgestellt werden.
Drücken Sie dann die „SAVE“-Taste.
Nach erfolgter Konfiguration drücken Sie die „Reset“-Taste und warten 2 Minuten. Die Änderungen werden nach dem Reboot verwendet.
3.2.4 Eine Client-Anwendung mit dem Access Point SAT WIFI verbinden
Wählen Sie auf dem Gerät, auf dem die Clinet-Anwendung läuft, das WiFi-Netzwerk mit der SSID des SAT WIFI Access Points aus.
Der Client sollte jetzt in der Lage sein, sich mit der IP-Adresse, die unter Punkt 3.2.3 konfiguriert worden ist, und dem Port 502 zu verbinden oder, alternativ, die IP-Adressen aller im Netzwerk verfügbaren SAT WIFI Platinen dank der
«Discovery»-Funktion (siehe Punkt 4) zu bekommen.
Unter normalen Umständen sollte die Signalqualität bis zu einer Entfernung von 20 m von der Einheit gut sein. Wenn das Signal an dem Ort, an dem die Anwendung normalerweise verwendet werden soll, nicht stark genug sein sollte, kann eine der folgenden Lösungen das Signal verstärken:
1. Verwenden Sie eine 1,25 m lange Antennenverlängerung mit einer SMA-Steckerbuchse, die mit der Antenne verbunden wird, und einem SMA-Stecker am anderen Ende, der mit der SMA-Steckerbuche des UFL-SMA- Kabels verbunden wird.
2. Verwenden Sie kommerzielle WiFi-Repeater.
3. Eine Kombination der beiden Lösungen kann für ganz besondere Situationen eingesetzt werden.
3.2.5 Eine Client-Anwendung mit einer SAT WIFI-Station verbinden
Das Gerät, auf dem die Client-Anwendung läuft, muss mit dem selben WiFi-Netzwerk verbunden werden wie die SAT WIFI. Der Client sollte jetzt in der Lage sein, sich mit der IP-Adresse, die unter Punkt 3.2.3 konfiguriert worden ist, und dem Port 502 zu verbinden oder, alternativ, die IP-Adressen aller im Netzwerk verfügbaren SAT WIFI Platinen dank der
«Discovery»-Funktion (siehe Punkt 4) zu bekommen.
Wenn die Einheit an einem Ort untergebracht ist, an dem der Signalempfang des vorhandenen AP nicht ausreichend gut ist, sollte eine der folgenden Lösungen das bei der SAT WIFI ankommende Signal verstärken:
1. Verwenden Sie eine 1,25 m lange Antennenverlängerung mit einer SMA-Steckerbuchse, die mit der Antenne verbunden wird, und einem SMA-Stecker am anderen Ende, der mit der SMA-Steckerbuche des UFL-SMA- Kabels verbunden wird.
2. Verwenden Sie kommerzielle WiFi-Repeater.
3. Eine Kombination der beiden Lösungen kann für ganz besondere Situationen eingesetzt werden.
4 „Discovery“-Feature
Das sowohl auf der SAT ETHERNET Platinen als auch der SAT WIFI verfügbare Feature ermöglicht einer Client- Anwendung die IP-Adressen aller SAT ETHERNET/SAT WIFI Platinen im Netzwerk automatisch zu bekommen. Dann muss nur noch diejenige ausgewählt werden, auf die der Zugriff erfolgen soll, auch wenn die Adresse zunächst nicht bekannt ist.
5 Fernsteuerung
SAT Ethernet und SAT WIFI Platinen können ferngesteuert werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Sie sind in ihrem lokalen Netzwerk (LAN) mit einem VPN-Router mit WAN-Zugriff über 4G/ADSL/Glasfaser verbunden. Für die SAT WIFI Platinen bedeutet dies, dass der Router über ein WiFi-Netzwerk verfügen muss und dass die SAT WIFI Platinen als Station eines WiFi-Netzwerks konfiguriert ist (siehe Punkt 3.2.2).
- Der VPN-Router verfügt über eine statische öffentliche Adresse und leitet die lokalen Ports (Nr. 502) der der SAT Platine zugeordneten lokalen IP-Adresse weiter zur öffentlichen statischen Adresse und den Ports.
Wichtig: Wenn das LAN einen DHCP-Server verwendet, müssen die lokalen IP-Adressen für die SAT Platine mit ihren MAC-Adressen vorreserviert werden.
- Diese letzten öffentlichen Adressen und Ports müssen verwendet werden, um die Verbindung mit den SAT
Zu Informationszwecken zeigt Anhang 1 einige mögliche Netzwerktopologiebeispiele mit verschiedenen Kombinationen von SAT WIFIs und ETHERNETs.
7 Modbus-Register
Beachten Sie bitte die Dokumentation „MI Regelung TAC5 + MODBUS-TABELLE“ für eine vollständige und detaillierte Beschreibung der Modbus-Register und ihrer Organisation in Tabellen.
Anhang 1: Netzwerkbeispiele
www.swegon.com
