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Studie des Bundesamts für Energie - MINERGIE nachweislich gut

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MINERGIE® Schweiz, Geschäftsstelle

Steinerstrasse 37, 3006 Bern, Telefon 031 350 40 60, Fax 031 350 40 51, info@minergie.ch

MINERGIE nachweislich gut

Studie des Bundesamts für Energie - MINERGIE nachweislich gut

Minergie und Minergie-P unterschreitet in den meisten Fällen die Planungswerte für den Ener- gieverbrauch. Einzig bei fossil beheizten Mehrfamilienhäusern und Verwaltungsbauten weist eine Studie des Bundesamts für Energie (BFE) einen höheren Energieverbrauch als geplant aus.

Die Gründe dafür konnten nicht eindeutig eruiert werden, sicherlich spielen aber die Gebäude- technik, Belegungsdichte, Berechnungsmethode und das Nutzerverhalten eine wesentliche Rolle.

Vier von fünf Bauherren würden erneut nach dem gewählten Minergie-Standard bauen, nur ganz wenige überhaupt nicht mehr in Minergie.

Minergie steht für Komfort, Qualität und tiefe Energiekosten. Eine vom Bundesamt für Energie am 24. März 2016 publizierte Studie bestätigt dies und liefert weitere interessante Erkenntnisse.

Vier von fünf Bauherren würden erneut nach dem gewählten Minergie-Standard bauen, nur ganz wenige überhaupt nicht mehr in Minergie. Die Gründe dafür sind die tiefen Betriebskosten, Um- weltüberlegungen, höhere Qualität und Werterhalt.

Die Auswertungen zum Energieverbrauch des BFE zeigen auf, dass der berechnete Energiebedarf bei allen Minergie-Standards für Einfamilienhäuser unterschritten wird. Die Planungswerte bei Um- bauten und Minergie-P-Neubauten werden je nach Gebäudekategorie unterschritten oder einge- halten. Einzig bei fossil beheizten, nach Minergie zertifizierten Mehrfamilienhäusern und Verwal- tungsbauten werden die Planungswerte im Betrieb teilweise markant überschritten. Bei den Mehr- familienhäusern und Verwaltungsbauten nach gesetzlichem Baustandard überschreiten auch sol- che mit Wärmepumpen den Planungswert teilweise deutlich.

Die Gründe für das Überschreiten der Planungswerte sind vielfältig, die Studie liefert hier keine be- lastbaren Erkenntnisse. Am Wesentlichsten scheinen das Nutzerverhalten, die Belegungsdichte, und der suboptimale Betrieb der Gebäudetechnik den Verbrauch zu beeinflussen. Die Studie liefert Hinweise, dass sich Bewohner von Minergie-Bauten dank Informationsvorsprung und aus Überzeu- gung energieeffizienter verhalten als solche in normalen Gebäuden.

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50% des Energiebedarfs in gut gedämmten Minergie-Bauten wird für die Erwärmung von Warm- wasser verwendet. Je mehr Bewohner, je länger und öfter sie duschen und baden, je höher der ef- fektive Energieverbrauch. Da zum Zeitpunkt der Minergie-Zertifizierung die Anzahl Bewohnerinnen oder Mitarbeiter in einem Gebäude kaum bekannt sind, stützt sich die Berechnungsmethode auf bewährte, in SIA-Normen definierte Mittelwerte. Besonders sensitiv sind hierbei die Annahmen zur durchschnittlichen Belegung der Gebäude und den Raumtemperaturen. Gerade bei den besonders energieeffizienten Minergie-Bauten verursacht eine Erhöhung der Raumtemperatur von zum Bei- spiel 20°C auf 22°C einen erheblichen zusätzlichen Energieverbrauch.

Minergie überarbeitet zurzeit die drei bekannten Gebäudestandards Minergie, Minergie-P und Mi- nergie-A, auf Anfang 2017 ist mit wesentlichen Neuerungen zu rechnen. Auch sind Produkte für eine intensivierte Qualitätssicherung in der Bauphase (MQS) und eine Betriebsoptimierung in Ent- wicklung. Mehr Infos dazu an der Mitgliederversammlung vom 16. Juni 2016 in Fribourg oder auf www.minergie.ch.

Kontakt:

Andreas Meyer Primavesi, Geschäftsleiter Minergie, 061 270 10 85, andreas.meyer@minergie.ch

Bern, 31.03.2016

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