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(a) [1 Punkt] Um die Bogenl¨ange zu berechnen, ben¨otigen wir zun¨achst die Norm der Ge- schwindigkeit v(t0

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(1)

Karlsruher Institut f¨ur Technologie Institut f¨ur Theoretische Festk¨orperphysik Ubungen zur Klassischen Theoretischen Physik I WS 2016/17¨

Prof. Dr. Carsten Rockstuhl Blatt 2

Dr. Andreas Poenicke, MSc. Karim Mnasri Abgabe: Mittwoch 2.11.2016

1. Nat¨urliche Koordinaten: Das begleitende Dreibein 12 Punkte Auf Blatt 1 haben Sie die Schraubentrajektorie kennengelernt, die die spiralf¨ormige Bahn- kurve einer punktf¨ormigen Massembeschreibt

r(t) =

rcos(ωt) rsin(ωt)

vzt

 mit r, ω, vz= const.

(a) [1 Punkt] Um die Bogenl¨ange zu berechnen, ben¨otigen wir zun¨achst die Norm der Ge- schwindigkeit v(t0) = |v(t0)| =

dr(t0) dt0

. Die Geschwindigkeit der Schraubentrajektorie lautet (Siehe Blatt 1)

v(t0) =

−rωsin(ωt0) rωcos(ωt0)

vz

mit der Normv=p

(rω)2+v2z. Die Bogenl¨ange ist nun s(t) =

Z t 0

v(t0) dt0

= Z t

0

p(rω)2+vz2dt0

=p

(rω)2+vz2t .

Die Bogenl¨ange w¨achst also linear mit der Zeit. Dies ist eine Konzequenz der Kreis- bewegung in der xy-Ebene mit konstanter Winkelgeschwindigkeit ω und der linearen Bewegung entlang derz-Achse mit konstanter Geschwindigkeitvz.

(b) [1 Punkt] Der Tangenteneinheitsvektor wurde definiert als t(t) = v(t)v(t). Er ergibt sich direkt aus den Ergebnissen von der Teilaufgabe (a):

t(t) = 1 p(rω)2+v2z

−rωsin(ωt) rωcos(ωt)

vz

.

(c) [1 Punkt] Der Normaleneinheitsvektor ist definiert durch n(t) = R v

dt(t)

dt . Mit den Er- gebnissen aus der Teilaufgabe (b) erhalten wir

n(t) = −Rrω2 (rω)2+vz2

 cos(ωt) sin(ωt)

0

.

(d) [1 Punkt] Die Beschleunigung ausgedr¨uckt durch die Linearkombination von t(t) und n(t) lautet

a(t) = dv

dtt(t) +v2 Rn(t)

Dan(t)∝t(t) gilt˙ n(t)⊥t(t) und i.A. gilt|n(t)|= 1. Aus diesen ¨Uberlegungen erhalten wir

a(t)·n(t) = dv

dt t(t)·n(t)

| {z }

=0

+v2

R n(t)·n(t)

| {z }

=1

= v2 R .

(2)

Die Beschleunigung wurde ebenfalls auf dem 1. Blatt berechnet a(t) =−rω2

 cos(ωt) sin(ωt)

0

.

Skalarmultipliziert mit dem Normaleneinheitsvektor ergibt a(t)·n(t) = −Rrω2

(rω)2+v2z

 cos(ωt) sin(ωt)

0

·(−rω2)

 cos(ωt) sin(ωt)

0

= R(rω2)2

(rω)2+v2z = (rω)2+vz2 R Diese Gleichung aufgel¨ost nach Rergibt

R(ω) =(rω)2+vz22 . [1 Punkte] Asymptotysches Verhalten:

• limω→0R(ω) =∞

Ein unendlicher Kr¨ummungsradius entspricht einer geradlinigen Bewegung. Dies l¨asst sich rechtfertigen durch Einsetzen vonω= 0 in der Bahnkurve

r(t) ω=0=

 r 0 vzt

,

welche schlicht und einfach eine Bewegung parallel zurz-Achse beschreibt.

• limω→∞R(ω) =r

Der Kr¨ummungsradius gleicht sich mit dem Radius r der Schraubenkurve an. In dieser Aufgabe bedeutet dies, dass die Bewegung nahezu kreisf¨ormig ist (mit Radi- usr), da die Drehung innerhalb derxy-Ebene viel schneller ist als die Bewegung in z-Richtung.

[1 Punkt] Skizze:

(e) [1 Punkt] Um das Dreibein abzuschließen ben¨otigen wir noch den Binormaleneinheits- vektor, welcher sich wie folgt ausrechnen l¨asst

b(t) =t(t)×n(t) =

3

X

i,j,k

ijkeitjnk

= e1(t2n3−t3n2) + e2(t3n1−t1n3) + (t1n2−t2n1)e3

= e1

vzsin(ωt) pv2z+ (rω)2 −e2

vzcos(ωt) pv2z+ (rω)2 + ˆe3

rω pvz2+ (rω)2

= 1

pv2z+ (rω)2

vzsin(ωt)

−vzcos(ωt) rω

.

(3)

(f) [1 Punkt] Die Torsion errechnet sich zu τ =

db ds

=

db dt

dt ds

=

db dt

,

ds dt

= vzω

pv2z+ (rω)2 1 pvz2+ (rω)2

= vzω v2z+ (rω)2 [1 Punkt] Asymptotysches Verhalten:

• limω→0τ(ω) = 0

Bei einer geradlinigen Bewegung kann keine Torsion stattfinden.

• limω→∞τ(ω) = 0

Die Drehung in derxy-Ebene ist so schnell, dass die Bewegung inz-Richtung ver- nachl¨assigt werden kann.

[2 Punkt] Das Maximum der Torsion l¨asst sich durch die Nullstelle ihrer Ableitung bestimmen. Es gilt

τ0(ω) = vz

vz2+r2ω2 − 2vzr2ω2 (v2z+r2ω2)2

= 0! ⇒ωmax=vz

r . Dies eingesetzt inτ liefertτ(ωmax) =2r1.

[1 Punkt] Skizze:

2. Drehmatrizen 8 Punkte

Die Transformation ˆOz(α)∈R3×3 ist eine Drehmatrix um diez-Achse mit Oˆz(α) =

cosα sinα 0

−sinα cosα 0

0 0 1

,

wobeiαden Drehwinkel bezeichnet.

(a) [1 Punkt] det[ ˆOz(α)] = cos(α) cos(α)1−[−sin(α) sin(α)] = cos2(α) + sin2(α) = 1.

(b) [1 Punkt]

z(α) ˆOz(β) =

cos(α) sin(α) 0

−sin(α) cos(α) 0

0 0 1

cos(β) sin(β) 0

−sin(β) cos(β) 0

0 0 1

=

cosαcosβ−sinαsinβ cosαsinβ+ sinαcosβ 0

−cosαsinβ−sinαcosβ cosαcosβ−sinαsinβ 0

0 0 1

=

cos(α+β) sin(α+β) 0

−sin(α+β) cos(α+β) 0

0 0 1

= ˆOz(α+β).

(4)

(c) [1 Punkt]

z(α)Tz(α) =

cosα −sinα 0 sinα cosα 0

0 0 1

cosα sinα 0

−sinα cosα 0

0 0 1

=

cos2α+ sin2α 0 0 0 cos2α+ sin2α 0

0 0 1

=1

Dies bedeutet, dass ˆOzT die Inverse von ˆOz ist. Dies bedeutet weiter, dass wir eine Drehung um den Winkel−αhaben (den wir im Prinzip aus der Matrix ablesen k¨onnen).

Das sich hierbei die Identit¨atsmatrix ergibt kommt ist nicht weiter verwunderlich da wir zuerst um einen Winkelαund anschließend um einen Winkel−α

”zur¨uck“ drehen, womit sich eine Gesamtdrehung um 0 ergibt (Siehe Teil (b) mitβ=−α).

(d) [2 Punkte]

Sei =(v1, v2, v3)T Es gilt:

v0= ˆOz(α)v

=X

i,j

Ozij(α)vji

=e1[cos(α)v1+ sin(α)v2+ 0] + e2[−sin(α)v1+ cos(α)v2+ 0] +e3[0 + 0 + 1v3]

=

cos(α)v1+ sin(α)v2

−sin(α)v1+ cos(α)v2 v3

Die Norm des gedrehten Vektors lautet

|v0|= q

(cos(α)v1+ sin(α)v2)2+ (−sin(α)v1+ cos(α)v2)2+v32

= q

v12+v22+v23=|v|. (e) • [1 Punkt] Aus (d) folgt

=

cos π3

1 + sin π3 1

−sin π3

1 + cos π3 1 0

=

1+ 3 2 1−

3 2

0

.

• [1 Punkt] Aus den Matrixelementen kann man ablesen, dass cosβ=−sinβ= 1

√2 ⇒ β=−π 4 .

(f) [1 Punkt] Zun¨achst gilt 12π = π3 +−π4 . Mit Hilfe von (b) l¨asst sich ˆOz(12π) schreiben als Oˆz(12π) = ˆOz(−π4) ˆOz(π3). Desweiteren kennen wir aus Teil (e) ˆOz(π3)v und m¨ussen es nur noch mit ˆOz(−π4 ) multiplizieren:

v0 = ˆOz

π 12

v= ˆOz

−π 4

z

π 3

(1 1 0)

=

1

212 0

1 2

1

2 0

0 0 1

1+ 3 2 1−

3 2

0

=

3−1 2

2 +

3+1 2

2 3+1 2

2

3−1 2

2

0

=

 q3

2

1 2

0

.

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