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Institut für Anorganische Chemie der Uni Bonn

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Academic year: 2022

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Graphit, Diamant und Si-B-N-C-Keramiken

Prof. Dr. Robert Glaum

Institut für Anorganische Chemie der Uni Bonn

rglaum@uni-bonn.de http://www.glaum.chemie.uni-bonn.de

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Diamant und Graphit

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Graphit

http://www.glaum.chemie.uni-bonn.de

Schichtabstand: 335 pm d(C-C) = 142 pm

d(C-C, Ethan) = 154 pm d(C-C, Ethen) = 134 pm d(C-C, Benzol) = 139 pm sp2-Hybridisierung

van der Waals - WW

zwischen den Schichten stark anisotrope

physikalische Eigenschaften

Kristallsystem: hexagonal a = 246,4 pm; c = 671,1 pm

(4)

4

Diamant

Verwandte Kristallstrukturen:

Silicium, Germanium (isotyp), SiC III/V-Halbleiter (BN, GaAs, AlP, …) II/VI-Halbleiter (ZnSe, PbTe, …) d(C-C) = 154 pm

sp3-Hybridisierung

isotrope physikalische Eigenschaften

Kristallsystem: kubisch a = 356,7 pm

Hexagonaler Diamant

(Lonsdaleit; vgl. Wurtzit ZnS) hex. dichteste Packung

0,0,0 0,0,1

1/2,0,1/2

1/4,1/4,1/4

3/4,1/4,3/4

(5)

5

Graphit-Intercalationsverbindungen

KC8: Reaktion K(fl.), metallisch

CFn n ≤ 1 (farblos!): Ox. mit Fluor bei ϑ < 970

°C

Cx(SO4); Cx(NO3): Ox. mit Oleum od. Nitriersäure

Bandstruktur Graphit

(schematisch)

(6)

6

Graphit-Intercalationsverbindungen

AC8 bis AC60:

schichtweiser Einbau CFn n ≤ 1 (farblos!): Ox. mit Fluor bei ϑ < 970 °C

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7

Graphit: Anwendungen

Elektroden (Al-Schmelzflusselektrolyse) Absorbentien (Einlagerungsfähigkeit)

Tiegelmaterial (Glaskohlenstoff; Übergang zu Diamant)

Füllstoff, Schwarzpigment (Ruß)

Schmiermittel (Verschiebbarkeit der Schichten, Gleitfähigkeit)

Elektrischer Leiter (Zusatz in heterogenen Gemengen)

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8

Diamant

Brillantschliff

1 Karat (ct) = 200 mg

Schmelztemperatur: 3550 °C Bei ϑ > 1500 °C Übergang in Graphit (Luftausschluss)

Natürliche Wachstumsformen:

Oktaeder, Tetraeder, Dodekaeder

Farbige Diamanten:

Baufehler oder Dotierungen (z. B.: gelb durch N-Einbau)

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Diamant

Wärmeleitfähigkeit 5x besser als von Silber!

Elektrische Leitfähigkeit:

Isolator (Eg ~ 5,5 eV) C(Diamant) → C(Graphit)

ΔRG °(298 K) = –2,9 kJ·mol–1

Sehr hohe Härte!

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Phasendiagramm Kohlenstoff

Synthese von Diamanten:

1) HPHT Synthese:

hoher Druck, hohe Temperatur 2) Catalytic HPHT Synthese:

hoher Druck, hohe Temperatur, Metallschmelze

3) Shock Wave Synthese:

hoher Druck, hohe Temperatur, liefert hex. Diamanten

4) CVD Synthese:

Diamantsynthese ausserhalb von dessen thermodynami- schem Stabilitätsgebiet

(11)

11

CVD-Synthese von Diamant

(12)

12

CVD-Synthese von Diamant

Diamant aus CVD (Chemical Vapor Deposition); ϑ < 1000 °C;

aus Methan, Wasserstoff im Plasma (Graphit wir selektiv

aufgelöst)

Dichte: 3,52 g·cm–3 (Diamant) 2,26 g·cm–3 (Graphit)

Ostwaldsche Stufenregel Ostwald-Vollmer-Regel

(13)

13

Anwendung von Diamant

(14)

14

Diamant: Anwendungen

Hartstoff (Schneid- und Schleifwerkzeuge) Kratzschutz (Uhrgläser)

Optische Anwendungen (Lichtbrechung, Lichtdurchlässigkeit) Schmuck (Verarbeitung, Schleifen?)

Thermischer Leiter (Substrat für Halbleiter)

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15

Bindungsenthalpien (kJ·mol −1 )

C. E. Housecroft, A. G. Sharpe, Anorganische Chemie, Pearson Studium, 2006.

Doppelbindungsregel

(16)

16

SiBNC-Keramik

Sehr hohe Bindungsenergien!

H. P. Baldus, M. Jansen, Angew. Chemie 1997, 109, 338.

Herausragende thermo-

mechanische Eigenschaften!

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17

SiBNC-Keramik

Keine nachträgliche Bearbeitung (thermisch, mechanisch) möglich!

Pyrolyse von single-source Precursoren (Vorläuferverbindungen)

H. P. Baldus, M. Jansen, Angew. Chemie 1997, 109, 338.

(18)

18

SiBNC-Keramik

H. P. Baldus, M. Jansen, Angew. Chemie 1997, 109, 338.

(19)

19

SiBNC-Keramik

Molekulare Zwischen-

stufen und Precursoren

(20)

20

Vom Molekül zur Keramik

H. P. Baldus, M. Jansen, Angew. Chemie 1997, 109, 338.

Moderne Anorganische

Synthesechemie!

(21)

21

Beispiele für Reaktionsfolgen

(22)

Graphen und Fullerene

Angew. Chemie 2006,

118 , 4350.

Referenzen

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