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OPUS 4 | Krankenhausbericht 2008

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Titel KH-Bericht 2008 RZ 08.07.2008 16:43 Uhr Seite 1

Krankenhausbericht 2008

Zur Entwicklung

der Krankenhäuser

im Land Brandenburg

(2)

Titel KH-Bericht 2008 RZ 08.07.2008 16:43 Uhr Seite 3

Krankenhausbericht 2008

Zur Entwicklung der Krankenhäuser

im Land Brandenburg

(3)

Inhaltsverzeichnis

1. Bevölkerung 3

1.1 Bevölkerungsstand und Bevölkerungsentwicklung 4

1.2 Geburten 11

2. Zur Entwicklung des Angebotes im Land Brandenburg 15

2.1 Versorgungsgebiete 16

2.2 Krankenhausstandorte und Bettenangebot 17

2.3 Das Bettenangebot nach Strukturmerkmalen 20

2.4 Das Bettenangebot nach Fachgebieten im Überblick 24

3. Zur Entwicklung des Leistungsgeschehens im Land Brandenburg 31

3.1 Fälle je 1.000 Einwohner 32

3.2 Durchschnittliche Verweildauer 36

3.3 Berechnungs-/Belegungstage je 1.000 Einwohner 40

3.4 Durchschnittlicher Auslastungsgrad 44

4. Patientenwanderung 49

4.1 Patientenwanderung von Berlin nach Brandenburg 50

4.2 Patientenwanderung von Brandenburg nach Berlin 53

5. Personal 55

6. Staatlich anerkannte Ausbildungsstätten für Fachberufe des Gesundheitswesens

59

7. Investitionsfinanzierung 69

8. Einrichtungen zur stationären Rehabilitation 73

9. Das Angebot nach Krankenhäusern im Überblick 79

10. Zur Entwicklung in den Fachgebieten 87

10.1 Augenheilkunde 89

10.2 Chirurgie 95

10.3 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 101

10.4 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 107

10.5 Haut- und Geschlechtskrankheiten 113

10.6 Herzchirurgie 119

10.7 Innere Medizin 123

10.8 Kinderchirurgie 129

10.9 Kinder- und Jugendmedizin 133

10.10 Kinder- und Jugendpsychiatrie und - psychotherapie 139

10.11 Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie 145

(4)

Inhaltsverzeichnis

10. Zur Entwicklung in den Fachgebieten

10.16 Psychiatrie und Psychotherapie 175

10.17 Strahlenheilkunde 181

10.18 Urologie 187

10.19 Sonstige Fachgebiete 193

Anhang 195

A1 Übersicht nach Fachgebieten 196

Betten je 100.000 Einwohner – Bundesrepublik Deutschland und Land Brandenburg 196 Auslastungsgrad (in %) – Bundesrepublik Deutschland und Land Brandenburg 200 Mittlere Verweildauer (in Tagen) – Bundesrepublik Deutschland und Land

Brandenburg

204 Fälle je 1.000 Einwohner – Bundesrepublik Deutschland und Land Brandenburg 208

Fälle – absolut – Land Brandenburg 212

Aufgestellte Betten nach Versorgungsgebieten im Jahr 2007 (Land Brandenburg) 214

A2 Maßregelvollzug 215

A3 Krankenhausrecht im Land Brandenburg

Krankenhausgesetz des Landes Brandenburg (LKGBbg)

Gesetz zur Neuregelung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Krankenhausplanung

Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen sowie über den Vollzug gerichtlich angeordneter Unterbringung für psychisch Kranke (Brandenburgisches Psychisch-Kranken-Gesetz – BbgPsychKG)

(5)

1. Bevölkerung

(6)

1. Bevölkerung

1.1. Bevölkerung

Am 31. Dezember 2006 lebten 2.547.772 Einwohner im Land Brandenburg. Im Vergleich zum 31.

Dezember 2005 verringerte sich damit die Bevölkerungszahl um 11.711 Einwohner, das entspricht einem Bevölkerungsrückgang von 0,46 %.

Tab. 1-1: Bevölkerungsentwicklung im Land Brandenburg nach Altersgruppen und insgesamt

Gesamt Jahr

zum 31.12.

unter 15 Jahre

15 bis 44 Jahre

45 bis 64 Jahre

65 Jahre

und älter absolut

Veränd.

in % zum Vorjahr 1990 528.686 1.080.937 656.110 312.579 2.578.312 . 1991 511.228 1.075.392 643.375 312.728 2.542.723 -1,38 1992 492.499 1.091.088 642.175 316.889 2.542.651 0,00 1993 471.095 1.105.392 638.343 322.831 2.537.661 -0,20 1994 449.515 1.117.174 639.562 330.496 2.536.747 -0,04 1995 428.318 1.126.372 646.343 341.009 2.542.042 0,21 1996 411.200 1.134.720 658.753 349.768 2.554.441 0,49 1997 395.943 1.142.505 675.206 359.637 2.573.291 0,74 1998 381.501 1.146.645 692.702 369.527 2.590.375 0,66 1999 366.597 1.145.297 702.883 386.430 2.601.207 0,42 2000 349.757 1.137.600 709.856 404.749 2.601.962 0,03 2001 331.586 1.123.610 714.889 422.955 2.593.040 -0,34 2002 312.928 1.109.451 719.587 440.413 2.582.379 -0,41 2003 296.599 1.095.141 722.770 460.011 2.574.521 -0,30 2004 282.996 1.074.784 726.753 483.171 2.567.704 -0,27 2005 272.164 1.049.452 731.615 506.252 2.559.483 -0,32 2006 271.671 1.009.923 737.929 528.249 2.547.772 -0,46

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Bei einem Altersgruppenvergleich der Jahre 2005 und 2006 sind in den beiden Altersgruppen ab 45

Jahren Steigerungen zu verzeichnen. Die stärkste Zunahme weist dabei die Altersgruppe der 65-Jährigen

und älter mit 4,3 % auf, die Steigerung ist damit etwas niedriger als im Vorjahr (2004 zu 2005 4,8 %). Die

(7)

Die Betrachtung der Tabelle 1-2 zeigt, dass die prozentualen Veränderungen (immer im Vergleich zum Vorjahr) seit 2002 in den Altersgruppen 45 bis 64 Jahre und 65 Jahre und älter annähernd gleich bleiben.

Die prozentuale Veränderung bei der Altersgruppe unter 15 Jahren wird jährlich kleiner, die prozentuale Veränderung bei der Altersgruppe von 15 bis 44 Jahren nimmt stetig zu. Eine Erklärung hierfür liefert die Geburtenentwicklung (vgl. Tab. 1-7). Bis 1993 war die Geburtenzahl stark rückläufig, der stärkste Einbruch findet sich dabei im Jahr 1991. Dieser Jahrgang wechselt nun im Jahr 2006 von der Altersgruppe unter 15 Jahren in die Altersgruppe 15 bis 44 Jahre. Darüber hinaus verlässt der vergleichsweise geburtsstarke Jahrgang 1961 die Altersgruppe der 15 bis 44- Jährigen.

Tab. 1-2 : Bevölkerung - Prozentuale Veränderungen nach Altersgruppen

Veränderungen in % unter

15 Jahre

15 bis 44 Jahre

45 bis 64 Jahre

65 Jahre und älter

2002 zu 2003 -5,2 -1,3 0,4 4,4

2003 zu 2004 -4,6 -1,9 0,6 5,0

2004 zu 2005 -3,8 -2,4 0,7 4,8

2005 zu 2006 -0,2 -3,8 0,9 4,3

Abb. 1-1: Bevölkerung des Landes Brandenburg nach Altersgruppen

0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 1.400.000

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006

Jahr

(8)

Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt ist der Anteil der unter 15-Jährigen im Land Brandenburg deutlich geringer.

Tab. 1-2: Bevölkerung des Landes Brandenburg und der BR Deutschland nach Altersgruppen

BRD 31.12.2006

Land Brandenburg 31.12.2006

Altersgruppe absolut Anteil in % absolut Anteil in %

unter 15 Jahre 11.441.366 13,9 271.671 10,7

15 bis 44 Jahre 32.929.615 40,0 1.009.923 39,6

45 bis 64 Jahre 21.644.636 26,3 737.929 29,0

65 Jahre und älter 16.299.289 19,8 528.249 20,7

Gesamt 82.314.906 100,0 2.547.772 100,0

Quelle: Statistisches Bundesamt; Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Vergleicht man die Bevölkerungszahlen der einzelnen Versorgungsgebiete vom 31. Dezember 2005 mit den Zahlen vom 31. Dezember 2006, ergeben sich für vier Versorgungsgebiete Bevölkerungsverluste. Mit -1,3 % ist wiederum im Versorgungsgebiet Cottbus der Bevölkerungsrückgang am Stärksten. Lediglich im Versorgungsgebiet Potsdam wuchs die Bevölkerung leicht um 0,3 %.

Tab. 1-3: Bevölkerung des Landes Brandenburg nach Versorgungsgebieten (vgl. Erläuterungen unter Punkt 2.1)

Bevölkerung Versorgungsgebiet 3.10.1990 * 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006

Neuruppin 397.315 398.326 397.235 396.551 395.340 Schwedt 321.096 317.362 317.315 316.019 314.605 Potsdam 688.077 736.273 738.656 742.110 744.086 Cottbus 741.636 670.755 665.124 658.205 649.964 Frankfurt (Oder) 454.280 451.805 449.374 446.598 443.777 Land Brandenburg 2.602.404 2.574.521 2.567.704 2.559.483 2.547.772

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

* Ausgangsbasis der Bevölkerungsfortschreibung in den neuen Bundesländern

(9)

Bei der Entwicklung vom 3. Oktober 1990 zum 31. Dezember 2006 ist im Versorgungsgebiet Cottbus ein deutlicher Bevölkerungsverlust in Höhe von -12,4 % zu verzeichnen. Mit einer Steigerung von 8,1 % ist die Bevölkerung im Versorgungsgebiet Potsdam deutlich gewachsen. In den Versorgungsgebieten Neuruppin, Schwedt und Frankfurt (Oder) blieb die Bevölkerungszahl mit Veränderungen zwischen -0,5 und -2,3 % relativ konstant.

Tab. 1-4: Bevölkerung des Landes Brandenburg nach Versorgungsgebieten – Abweichungen

Abweichung 2005 zu 2006 1990 zu 2006

absolut in % absolut in %

VG Neuruppin -1.211 -0,3 -1.975 -0,5

VG Schwedt -1.414 -0,4 -6.491 -2,0

VG Potsdam 1.976 0,3 56.009 8,1

VG Cottbus -8.241 -1,3 -91.672 -12,4

VG Frankfurt (Oder) -2.821 -0,6 -10.503 -2,3

Land Brandenburg -11.711 -0,5 -54.632 -2,1

Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten ist unterschiedlich (Vergleich 2005 zu 2006). Sie reicht von einem Gewinn in Höhe von 0,8 % in der kreisfreien Stadt Potsdam bis zu einem Verlust in Höhe von -1,9 % im Landkreis Elbe-Elster. In den übrigen drei kreisfreien Städten ist ein Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Fünf Landkreise weisen einen Einwohnerzuwachs auf, der insbesondere auf eine Bevölkerungszunahme im berlinnahen Raum zurückzuführen ist.

Bei der Betrachtung der Tab. 1-3 bis 1-5 ist zu beachten, dass die Entwicklung im engeren

Verflechtungsraum um Berlin und im Umfeld der Städte des Landes Brandenburg von einem

Bevölkerungszuwachs gekennzeichnet ist. Im äußeren Entwicklungsraum hingegen sind die

Bevölkerungszahlen rückläufig.

(10)

Tab. 1-5: Bevölkerung des Landes Brandenburg nach Landkreisen und kreisfreien Städten

zum Gebietsstand 31.12.2003

Bevölkerung 3.10.1990 * 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006

Brandenburg a.d.H. 93.015 75.485 74.875 74.129 73.475 Cottbus 134.781 107.549 106.415 105.309 103.837 Frankfurt (Oder) 86.171 67.014 65.242 63.748 62.594 Potsdam 147.252 144.979 145.707 147.583 148.813 Barnim 150.687 173.951 175.861 176.693 177.396 Dahme-Spreewald 142.899 160.173 161.179 161.937 161.756 Elbe-Elster 142.679 125.526 124.041 122.031 119.773 Havelland 132.710 153.328 154.044 155.019 155.408 Märkisch-Oderland 174.356 191.729 192.131 192.122 191.998 Oberhavel 169.086 197.055 198.550 200.184 201.289 Oberspreewald-Lausitz 166.351 136.251 134.025 132.032 129.581 Oder-Spree 193.753 193.062 192.001 190.728 189.185 Ostprignitz-Ruppin 118.794 110.057 108.893 108.027 106.830 Potsdam-Mittelmark 164.964 210.335 202.630 203.477 204.007

Prignitz 109.435 91.214 89.792 88.340 87.221

Spree-Neiße 154.926 141.256 139.464 136.896 135.017 Teltow-Fläming 150.136 161.146 161.400 161.902 162.383 Uckermark 170.409 143.411 141.454 139.326 137.209 Land Brandenburg 2.602.404 2.574.521 2.567.704 2.559.483 2.547.772

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

* Ausgangsbasis der Bevölkerungsfortschreibung in den neuen Bundesländern

(11)

Tab. 1-6: Bevölkerung des Landes Brandenburg nach Landkreisen und kreisfreien Städten –

Abweichungen

Abweichungen 2005 zu 2006 1990 zu 2006

absolut in % absolut in %

Brandenburg a.d.H. -654 -0,9 -19.540 -21,0

Cottbus -1.472 -1,4 -30.944 -23,0

Frankfurt (Oder) -1.154 -1,8 -23.577 -27,4

Potsdam 1.230 0,8 1.561 1,1

Barnim 703 0,4 26.709 17,7

Dahme-Spreewald -181 -0,1 18.857 13,2

Elbe-Elster -2.258 -1,9 -22.906 -16,1

Havelland 389 0,3 22.698 17,1

Märkisch-Oderland -124 -0,1 17.642 10,1

Oberhavel 1.105 0,6 32.203 19,0

Oberspreewald-Lausitz -2.451 -1,9 -36.770 -22,1

Oder-Spree -1.543 -0,8 -4.568 -2,4

Ostprignitz-Ruppin -1.197 -1,1 -11.964 -10,1

Potsdam-Mittelmark 530 0,3 39.043 23,7

Prignitz -1.119 -1,3 -22.214 -20,3

Spree-Neiße -1.879 -1,4 -19.909 -12,9

Teltow-Fläming 481 0,3 12.247 8,2

Uckermark -2.117 -1,5 -33.200 -19,5

Land Brandenburg -11.711 -0,5 -54.632 -2,1

(12)

Abb. 1-2: Bevölkerungsveränderungen vom 3. Oktober 1990 bis zum

31. Dezember 2006 nach Landkreisen und kreisfreien Städten

(13)

1.2. Geburten

Die Anzahl der in Brandenburg gemeldeten Lebendgeborenen ist im Jahr 2006 gegenüber 2005 leicht gesunken. Mit 17.883 Lebendgeborenen wurden 27 weniger als im Vorjahr gezählt.

Tab. 1-7: Geburtenentwicklung auf dem Gebiet des Landes Brandenburg

Veränderungen zum Vorjahr

Jahr Lebendgeborene absolut in %

1980 40.154 . .

1981 39.283 -871 -2,2

1982 39.990 707 1,8

1983 39.089 -901 -2,3

1984 38.794 -295 -0,8

1985 38.824 30 0,1

1986 37.005 -1.819 -4,7

1987 37.576 571 1,5

1988 35.872 -1.704 -4,5

1989 32.997 -2.875 -8,0

1990 29.238 -3.759 -11,4

1991 17.215 -12.023 -41,1

1992 13.469 -3.746 -21,8

1993 12.238 -1.231 -9,1

1994 12.443 205 1,7

1995 13.494 1.051 8,4

1996 15.140 1.646 12,2

1997 16.370 1.230 8,1

1998 17.146 776 4,7

1999 17.928 782 4,6

2000 18.444 516 2,9

2001 17.692 -752 -4,1

2002 17.704 12 0,1

2003 17.970 266 1,5

2004 18.148 178 1,0

2005 17.910 -238 -1,3

(14)

Abb. 1-3: Geburtenentwicklung im Land Brandenburg

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Nicht alle in Brandenburg gemeldeten Lebendgeborene werden in Brandenburger Krankenhäusern geboren. Betrachtet man nun die Zahl der Entbindungen in den Brandenburger Krankenhäusern, so lässt sich feststellen, dass sich diese nach einem Anstieg bis zum Jahr 2004 im Jahr 2005 wieder rückläufig entwickelte. Seitdem steigt die Zahl der Entbindungen in Brandenburger Krankenhäusern wieder jährlich an.

In den Versorgungsgebieten Schwedt und Frankfurt (Oder) nahm die Zahl der Entbindungen in den Krankenhäusern ab, in den anderen Versorgungsgebieten wurden im Jahr 2007 mehr Entbindungen gezählt als im Vorjahr.

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000

1972 1975 1978 1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008

(15)

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000

Versorgungsgebiet Neuruppin

Versorgungsgebiet Schwedt

Versorgungsgebiet Potsdam

Versorgungsgebiet Cottbus

Versorgungsgebiet Frankfurt (Oder) 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Tab. 1-8: Entbindungen in den Krankenhäusern im Land Brandenburg nach Versorgungsgebieten

Geburten

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Versorgungsgebiet

Neuruppin 2.172 2.042 1.983 2.000 1.956 1.978 1.946 1.978 Versorgungsgebiet

Schwedt 1.912 1.855 1.981 1.929 1.998 1.931 2.157 2.096 Versorgungsgebiet

Potsdam 4.159 4.011 4.075 4.312 4.335 4.225 4.317 4.483 Versorgungsgebiet

Cottbus 4.511 4.142 3.991 4.004 4.128 3.830 3.676 3.912 Versorgungsgebiet

Frankfurt (Oder) 2.740 2.773 2.703 2.805 2.735 2.728 2.670 2.649 Land Brandenburg

gesamt 15.494 14.823 14.733 15.050 15.152 14.692 14.766 15.118

Quelle: MASGF

Abb. 1-4: Entbindungen in den Krankenhäusern im Land Brandenburg

nach Versorgungsgebieten

(16)
(17)

2. Zur Entwicklung des Angebotes

im Land Brandenburg

(18)

2. Zur Entwicklung des Angebotes im Land Brandenburg

2.1. Versorgungsgebiete

Bei der Krankenhausplanung im Land Brandenburg werden zur Sicherung einer bedarfsgerechten, leistungsfähigen und gleichwertigen Versorgung in allen Regionen des Landes fünf Versorgungsgebiete zugrunde gelegt.

In den Versorgungsgebieten sollen sich Krankenhäuser der Grundversorgung, der Regelversorgung, der qualifizierten Regelversorgung und der Schwerpunktversorgung untereinander ergänzen.

Diese bereits 1992 festgelegte Einteilung deckt sich mit den Planungsregionen für andere Planungs- und Politikbereiche, wie sie im Regionalplanungsgesetz des Landes (RegBkPlG) vom 13. Mai 1993 (GVBl. I S.

170) festgelegt wurden.

Die einzelnen Versorgungsgebiete umfassen folgende kreisfreien Städte bzw Landkreise:

Versorgungsgebiet Neuruppin : Oberhavel

(Planungsregion Prignitz-Oberhavel) Ostprignitz-Ruppin Prignitz

Versorgungsgebiet Schwedt : Barnim (Planungsregion Uckermark-Barnim) Uckermark

Versorgungsgebiet Potsdam : Brandenburg an der Havel (Planungsregion Havelland-Fläming) Potsdam

Havelland

Potsdam-Mittelmark Teltow-Fläming Versorgungsgebiet Cottbus : Cottbus

(Planungsregion Lausitz-Spreewald) Dahme-Spreewald Elbe-Elster

Oberspreewald-Lausitz Spree-Neiße

Versorgungsgebiet Frankfurt (Oder) : Frankfurt (Oder)

(Planungsregion Oderland-Spree) Märkisch-Oderland

Oder-Spree

(19)

2.2. Krankenhausstandorte und Bettenangebot

Für die Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhausleistungen im Land Brandenburg haben im Jahr 2007 insgesamt 50 eigenständige Krankenhausbetriebe Leistungen an 61 Standorten zur Verfügung gestellt.

Tab. 2-1: Entwicklung - Zahl der Krankenhausträger, aufgestellte Betten/Tagesklinikplätze (TK-Plätze) und Betten/TK-Plätze je 100.000 Einwohner (Versorgungsdichte) im Land Brandenburg

Anzahl der

Anzahl der

aufgestellten Betten/Plätze Betten je 100.000 Einwohner Jahr Krankenhausträger vollstationär TK-Plätze vollstationär TK-Plätze 1989 73 25.376 960,8 (zu Bev. '89) 1990 73 24.826 962,9 (zu Bev. '90) 1991 67 21.748 851,7 (zu Bev. '91) 1992 63 19.525 767,9 (zu Bev. '92) 1993 62 18.656 735,2 (zu Bev. '93) 1994 60 17.475 688,9 (zu Bev. '94) 1995 60 16.919 127 665,6 5,0 (zu Bev. '95) 1996 59 16.847 214 659,5 8,4 (zu Bev. '96) 1997 57 16.790 235 652,5 9,1 (zu Bev. '97) 1998 54 16.516 261 637,6 10,1 (zu Bev. '98) 1999 53 16.409 291 630,8 11,2 (zu Bev. '99) 2000 52 16.282 330 625,8 12,7 (zu Bev. '00) 2001 52 16.156 384 623,1 14,8 (zu Bev. '01) 2002 51 16.057 459 621,8 17,8 (zu Bev. '02) 2003 47 15.696 491 609,7 19,1 (zu Bev. '03) 2004 47 15.496 539 603,5 21,0 (zu Bev. '04) 2005 47 15.343 604 599,5 23,6 (zu Bev. '05) 2006 47 15.351 631 602,5 24,8 (zu Bev. '06) 2007 50 15.490 692 608,0 27,2 (zu Bev. '06) 1. 1.2008 50 15.455 707 606,6 27,7 (zu Bev. '06) 3. KH-Plan * 50 14.916 944 585,5 37,1 (zu Bev. '06) Quelle: MASGF (Erhebung analog KHStatV); Amt für Statistik Berlin-Brandenburg; S4-Statistik 1991, 1992, 1993

(20)

Abb. 2-1: Krankenhäuser im Land Brandenburg zum 1.1.2008 - Standortübersicht

1 : 1 400 000

(21)

Seit 2005 kam es zu folgenden Strukturveränderungen:

Der Standort Fürstenwalde wurde durch Verlagerung der Kapazitäten nach Bad Saarow geschlossen. Das vollstationäre Angebot der Johanniter-Krankenhauses im Fläming Treuenbrietzen gGmbH am Standort Jüterbog wurde nach Treuenbrietzen verlagert. In Jüterbog wird nun eine ausgelagerte Tagesklinik der Psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses geführt. Mit der Brandenburg Klinik Bernau-Waldfrieden GmbH BKB & Co. KG, der Kliniken Beelitz GmbH und der MEDIAN Klinik Grünheide wurden drei Fachkrankenhäuser für neurologische Frührehabilitation in den Krankenhausplan des Landes Brandenburg aufgenommen.

Im Jahr 2007 betrug die Anzahl der im Jahresdurchschnitt aufgestellten Betten 16.182, das sind 200 Betten mehr (1,25 %) als im Jahr 2006. Diese Steigerung resultiert aus der Aufnahme der drei Fachkrankenhäuser für neurologische Frührehabilitation in den Krankenhausplan des Landes Brandenburg.

Seit 1989 reduzierte sich die Bettenzahl um 9.194 Betten. Das entspricht 36,2 %.

Mit 635,1 Betten je 100.000 Einwohner liegt die Bettendichte 2007 deutlich über der Soll-Bettendichtezahl des Dritten Krankenhausplanes des Landes Brandenburg von 622,5 Betten je 100.000 Einwohner. Die Bettendichtezahl am 1. Januar 2008 lag mit 634,4 Betten je 100.000 Einwohner unter der Durchschnittsdichte des Jahres 2007.

Abb. 2-2: Aufgestellte Betten je 100.000 Einwohner im Land Brandenburg und in der Bundesrepublik Deutschland

Quelle: Statistisches Bundesamt, MASGF 400,0

500,0 600,0 700,0 800,0 900,0 1000,0

1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007

Jahr BRD

BBG BBG Soll

(22)

2.3. Das Bettenangebot nach Strukturmerkmalen

Die Einteilung der Krankenhäuser nach Versorgungsstufen bildet die Struktur einer Versorgungspyramide ab. Für drei ausschließlich geriatrische Leistungen erbringende Krankenhäuser wurde im 3. Kranken- hausplan des Landes Brandenburg die Versorgungsstufe geändert. Diese Krankenhäuser werden nun nicht mehr als Grundversorgungskrankenhäuser sondern als Fachkrankenhäuser eingestuft (vgl. Anzahl der KH).

Tab. 2-2: Aufgestellte Betten im Land Brandenburg nach Versorgungsstufen

Aufgestellte Betten Anzahl der KH 3. KH-Plan 2007

3. KH-Plan 2007 absolut in % absolut in % Schwerpunktversorgung 5 5 4.470 28,2 4.488 27,7

Regelversorgung 11 11 4.874 30,7 5.109 31,6

Grundversorgung 16 19 3.565 22,5 4.107 25,4

Fachkrankenhaus 18 15 2.951 18,6 2.478 15,3

Gesamt 50 50 15.860 100,0 16.182 100,0

Aufgestellte Betten

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 in % in % in % in % in % in % in % in % in % Schwerpunktversorgung 22,5 23,3 24,3 24,2 24,5 25,8 26,1 26,6 26,6 Regelversorgung 53,6 28,9 28,7 31,3 31,0 31,0 31,3 31,1 31,4 Grundversorgung 8,8 33,6 33,7 27,6 28,0 28,1 28,0 29,1 28,9 Fachkrankenhaus 15,0 14,2 13,3 16,9 16,5 15,1 14,6 13,2 13,1 Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Aufgestellte Betten

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 in % in % in % in % in % in % in % in % Schwerpunktversorgung 26,9 27,4 27,8 28,0 28,3 28,3 28,2 27,7 Regelversorgung 31,4 31,2 31,0 32,0 32,0 32,0 32,0 31,6 Grundversorgung 28,6 28,3 28,1 26,5 26,2 25,9 26,0 25,4 Fachkrankenhaus 13,1 13,1 13,2 13,5 13,5 13,9 13,9 15,3 Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Quelle: MASGF

Durch die Aufnahme der drei Fachkrankenhäuser für neurologische Frührehabilitation in den

(23)

Mit der Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH in Potsdam und der Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH werden zwei Krankenhäuser mit mehr als 1.000 Betten im Land Brandenburg betrieben. In den Jahren 2005 und 2006 wechselten jeweils zwei Krankenhäuser die Größenklasse. In beiden Jahren verringerte jeweils ein Krankenhaus die Zahl der aufgestellten Betten unter die Grenze von 351 bzw. 601 Betten und

„rutschte“ damit in die nächstkleinere Größenklasse. Durch die Aufnahme der drei Fachkrankenhäuser für neurologische Frührehabilitation in den Krankenhausplan des Landes Brandenburg stieg im Jahr 2007 der Anteil der Krankenhäuser bis 200 Betten deutlich an. Insgesamt 35,7% aller im Land Brandenburg aufgestellten Betten befinden sich heute in Krankenhäusern mit weniger als 350 Betten.

Tab. 2-3: Aufgestellte Betten im Land Brandenburg nach Größenklassen

Anzahl der KH Aufgestellte Betten 2007

2007 absolut in %

bis 200 Betten 21 2.578 15,9

201 bis 350 Betten 12 3.201 19,8

351 bis 600 Betten 13 6.422 39,7

601 bis 1.000 Betten 2 1.635 10,1

über 1.000 Betten 2 2.346 14,5

Gesamt 50 16.182 100,0

Aufgestellte Betten

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 in % in % in % in % in % in % in % in % in % bis 200 Betten 14,9 14,2 16,4 18,3 17,4 19,9 19,7 18,0 16,3 201 bis 350 Betten 26,6 32,5 31,4 32,1 35,6 28,7 28,4 28,2 27,7 351 bis 600 Betten 28,1 22,1 26,2 23,5 21,1 21,2 21,4 22,1 24,4 601 bis 1.000 Betten 13,4 18,2 12,2 12,5 18,0 22,4 22,6 17,7 17,4 über 1.000 Betten 17,0 13,0 13,8 13,6 7,9 7,8 7,9 14,1 14,2 Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Aufgestellte Betten

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 in % in % in % in % in % in % in % in % bis 200 Betten 15,1 15,0 14,1 13,2 14,6 14,5 14,7 15,9 201 bis 350 Betten 26,8 26,7 27,3 17,3 15,9 17,8 20,1 19,8 351 bis 600 Betten 26,6 26,6 26,5 37,2 36,9 38,7 40,1 39,7 601 bis 1.000 Betten 17,1 17,1 17,3 17,5 18,0 14,2 10,4 10,1

(24)

In den vergangenen Jahren kam es zu einer deutlichen Zunahme der Zahl privat betriebener Krankenhäuser. Dies ist darauf zurückzuführen, dass einzelne von kommunalen Gebietskörperschaften bislang in eigener Trägerschaft betriebene Krankenhäuser an private Betreiber veräußert wurden und auch das Land sich aus der Trägerschaft seiner vier Landeskliniken für Neurologie und Psychiatrie zurückgezogen hat. Ein frei gemeinnütziger Träger hat ebenfalls seine Krankenhäuser an einen privaten Betreiber veräußert. Außerdem sind mit den drei Kliniken für Neurologische Frührehabilitation drei neue privat betriebene Krankenhäuser in den Krankenhausplan aufgenommen worden.

Tab. 2-4: Krankenhäuser und aufgestellte Betten im Land Brandenburg nach Trägerschaft

Anzahl der KH 2007 Aufgestellte Betten 2007

absolut in % absolut in %

öffentlich 19 38,0 9.020 55,7

freigemeinnützig 15 30,0 2.779 17,2

privat 16 32,0 4.383 27,1

Gesamt 50 100,0 16.182 100,0

Aufgestellte Betten

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 in % in % in % in % in % in % in % in % in % öffentlich 87,7 83,6 80,3 78,6 73,3 73,4 71,3 70,4 69,0 freigemeinnützig 9,2 13,5 16,6 17,8 19,5 19,4 21,6 19,8 20,8 privat 3,1 2,9 3,1 3,6 7,2 7,2 7,1 9,8 10,2 Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Aufgestellte Betten

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 in % in % in % In % In % In % In % In % öffentlich 69,5 70,0 64,7 64,4 64,4 64,5 64,7 55,7 freigemeinnützig 20,7 20,5 20,5 20,5 20,4 20,1 17,4 17,2 privat 9,9 9,5 14,8 15,1 15,3 15,4 18,0 27,1 Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Quelle: MASGF

(25)

Öffentliche Krankenhäuser sind alle von öffentlich-rechtlichen Trägern getragenen Krankenhäuser, ausgenommen kirchliche und vergleichbare Krankenhäuser (falls sie öffentlich-rechtlichen Status haben sollten). Zu den öffentlichen Krankenhäusern gehören auch die von öffentlich-rechtlichen Institutionen beherrschten Krankenhäuser in privatrechtlicher Gesellschaftsform.

Private Krankenhäuser sind die Krankenhäuser in Trägerschaft privater Gesellschaften oder Personen, die nicht zu den öffentlichen Krankenhäusern zählen.

Freigemeinnützige Krankenhäuser sind die übrigen Krankenhäuser. Zu ihnen zählen damit alle

Krankenhausträger, die nicht zu den öffentlichen Krankenhausträgern gehören und die das Krankenhaus

gemeinnützig, d.h. im Sinne der Gemeinnützigkeitsregelung der Abgabeordnung ohne die Absicht der

Gewinnerzielung betreiben.

(26)

2.4. Das Bettenangebot im Land Brandenburg nach Fachgebieten im Überblick

Die Entwicklung des Bettenangebotes der einzelnen Fachgebiete (vgl. Tabelle 2-5) verlief im Jahr 2007 sehr unterschiedlich. In 6 Fachgebieten kam es zu einer Reduzierung der Bettenzahl, in 7 Fachgebieten erhöhte sich die Bettenzahl und in 6 Fachgebieten blieb sie konstant.

Die prozentual stärksten Bettenreduzierungen sind mit - 3,4 % im Fachgebiet Gynäkologie und Geburtshilfe und mit -2,2 % im Fachgebiet Chirurgie zu verzeichnen. Zur prozentual stärksten Steigerung kam es im Fachgebiet Neurologie (+33,0 %). Ursächlich dafür ist auch an dieser Stelle die Aufnahme der drei Fachkrankenhäuser für neurologische Frührehabilitation in den Krankenhausplan des Landes Brandenburg

Die Zahl der aufgestellten Betten lag im Jahr 2007 in 11 Fachgebieten über den Planvorgaben des Dritten Krankenhausplanes des Landes Brandenburg. Trotz der bereits genannten prozentual starken Bettenreduzierungen sind in den Fachgebieten Chirurgie (+13,1) und Gynäkologie und Geburtshilfe (+9,1) die Abweichungen zwischen den aufgestellten Betten je 100.000 Einwohnern 2007 und den Bettendichten des Dritten Krankenhausplanes des Landes Brandenburg am größten (vgl. Tabelle 2-6).

Die Bettendichte im Land Brandenburg im Jahr 2007 lag in 12 Fachgebieten unterhalb der des Bundesdurchschnittes des Jahres 2006.

Ein Vergleich der Versorgungsgebiete (vgl. Tabelle 2-7) zeigt, dass das Versorgungsgebiet Frankfurt

(Oder) mit 677,4 aufgestellten Betten je 100.000 Einwohner die größte Dichte aufweist und deutlich über

dem Landesdurchschnitt von 635,1 Betten je 100.000 Einwohnern liegt. Auch die Versorgungsgebiete

Neuruppin, Schwedt und Cottbus liegen über dem Landesdurchschnitt. Die geringste Bettendichte ist im

Versorgungsgebiet Potsdam mit 581,3 Betten je 100.000 Einwohner zu verzeichnen.

(27)

Tab. 2-5: Bettenangebot im Land Brandenburg nach Fachgebieten (Jahresdurchschnitt)

Fachgebiet 1991 1992 1993 1994

Augenheilkunde (AUG) 308 224 215 176

Chirurgie (CHI) 4.814 4.626 4.541 4.263

Frauenheilkunde/Geburtshilfe (GYN) 2.707 2.138 1.974 1.741

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) 533 480 461 413

Haut- und Geschlechtskrankheiten (HGK) 398 254 177 155

Herzchirurgie (HerzCHI) . . . .

Innere Medizin (INN) 6.008 6.087 5.882 5.625

Kinderchirurgie (KinCHI) . . . .

Kinder- und Jugendmedizin (KIN) 2.100 1.515 1.273 1.012 Kinder- und Jugendpsychiatrie u. –psychotherapie (KJP) 240 200 182 182

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG) 87 83 81 53

Neurochirurgie (NCH) 30 34 58 87

Neurologie (NEU) 426 568 480 458

Nuklearmedizin (NUK) 0 0 4 14

Orthopädie (ORT) 743 784 755 790

Psychiatrie und Psychotherapie (PSY) 2.304 1.448 1.427 1.488

Strahlenheilkunde (STR) 95 103 103 111

Urologie (URO) 420 422 454 483

Sonstige Fachbereiche/Allgemeinbetten (SON) 535 559 589 424

Gesamt 21.748 19.525 18.656 17.475

Tagesklinik (TK) . . . .

Summe 21.748 19.525 18.656 17.475

(28)

Fachgebiet 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

AUG 172 156 151 152 151 143 140 139

CHI 4.119 4.053 3.976 3.881 3.840 3.890 3.653 3.643 GYN 1.619 1.556 1.556 1.438 1.418 1.400 1.375 1.361

HNO 405 390 388 376 377 383 367 371

HGK 156 152 149 146 146 144 118 121

HerzCHI . . . 130 130

INN 5.513 5.500 5.533 5.422 5.372 5.411 5.377 5.338

KinCHI . . . 74 54

KIN 939 920 912 823 807 765 768 789

KJP 192 224 211 215 220 223 211 211

MKG 38 38 42 43 43 43 44 46

NCH 120 146 150 155 150 166 173 189

NEU 472 487 514 557 596 607 617 619

NUK 13 14 30 44 44 47 54 54

ORT 768 763 759 745 739 717 720 673

PSY 1.366 1.412 1.470 1.554 1.566 1.589 1.568 1.550

STR 121 117 122 122 119 128 142 142

URO 474 471 461 435 435 461 449 441

SON 432 448 366 408 386 165 175 185

Gesamt 16.919 16.847 16.790 16.516 16.409 16.282 16.156 16.057

TK 127 214 235 261 291 330 384 459

Summe 17.046 17.061 17.025 16.777 16.700 16.612 16.540 16.516

(29)

Fachgebiet 2003 2004 2005 2006 2007 1.1.2008 3.KH-Plan

AUG 130 121 112 112 112 111 104

CHI 3.516 3.423 3.384 3.360 3.285 3.251 2.950

GYN 1.266 1.200 1.158 1.160 1.120 1.075 889

HNO 374 365 362 362 363 364 323

HGK 121 110 109 109 109 109 97

HerzCHI 130 130 128 128 136 136 143

INN 5.224 5.214 5.115 5.123 5.117 5.149 5.234

KinCHI 42 29 29 42 42 42 33

KIN 768 755 731 704 707 692 582

KJP 211 211 211 211 223 223 211

MKG 45 44 42 43 43 46 46

NCH 191 182 187 189 186 189 183

NEU * 628 624 642 663 * 882 * 887 * 962

NUK 46 46 46 46 46 46 46

ORT 696 692 721 719 726 736 721

PSY 1.533 1.564 1.574 1.581 1.597 1.600 1.636

STR 142 142 150 155 155 155 155

URO 438 439 437 437 435 437 436

SON 195 205 205 207 205 205 165

Gesamt 15.696 15.496 15.343 15.351 15.490 15.455 14.916

TK 491 539 604 631 692 707 944

Summe 16.187 16.035 15.947 15.982 16.182 16.162 15.860

* incl. Neurologische Frührehabilitation Phase B

Quelle: MASGF

(30)

Tab. 2-6: Betten je 100.000 Einwohner nach Fachgebieten

Brandenburg Fach- Aufgestellte Betten (Jahresdurchschnitt)

gebiet 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000

AUG 12,1 8,8 8,5 6,9 6,8 6,1 5,9 5,9 5,8 5,5

CHI 188,5 181,9 178,9 168,0 162,0 158,7 154,5 149,8 147,6 149,5 GYN 106,0 84,1 77,8 68,6 63,7 60,9 60,5 55,5 54,5 53,8 HNO 20,9 18,9 18,2 16,3 15,9 15,3 15,1 14,5 14,5 14,7

HGK 15,6 10,0 7,0 6,1 6,1 6,0 5,8 5,6 5,6 5,5

HerzCHI . . .

INN 235,3 239,4 231,8 221,7 216,9 215,3 215,0 209,3 206,5 208,0

KinCHI . . .

KIN 82,2 59,6 50,2 39,9 36,9 36,0 35,4 31,8 31,0 29,4

KJP 9,4 7,9 7,2 7,2 7,6 8,8 8,2 8,3 8,5 8,6

MKG 3,4 3,3 3,2 2,1 1,5 1,5 1,6 1,7 1,7 1,7

NCH 1,2 1,3 2,3 3,4 4,7 5,7 5,8 6,0 5,8 6,4

NEU 16,7 22,3 18,9 18,1 18,6 19,1 20,0 21,5 22,9 23,3

NUK 0,0 0,0 0,2 0,6 0,5 0,5 1,2 1,7 1,7 1,8

ORT 29,1 30,8 29,8 31,1 30,2 29,9 29,5 28,8 28,4 27,6 PSY 90,2 56,9 56,2 58,7 53,7 55,3 57,1 60,0 60,2 61,1

PlastCHI * . . .

PSTMed * . . .

STR 3,7 4,1 4,1 4,4 4,8 4,6 4,7 4,7 4,6 4,9

URO 16,4 16,6 17,9 19,0 18,6 18,4 17,9 16,8 16,7 17,7 SON 21,0 22,0 23,2 16,7 17,0 17,5 14,2 15,8 14,8 6,3 Gesamt 851,7 767,9 735,2 688,9 665,6 659,5 652,5 637,6 630,8 625,8

TK . . . . 5,0 8,4 9,1 10,1 11,2 12,7

Summe 851,7 767,9 735,2 688,9 670,6 667,9 661,6 647,7 642,0 638,4

(31)

Brandenburg

Fach- Aufgestellte Betten (Jahresdurchschnitt) BRD gebiet 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 3. KH-Plan 2006

AUG 5,4 5,4 5,0 4,7 4,4 4,4 4,4 4,1 6,6

CHI 140,9 141,1 136,6 133,3 132,2 131,9 128,9 115,8 136,6 GYN 53,0 52,7 49,2 46,7 45,2 45,5 44,0 34,9 47,6 HNO 14,2 14,4 14,5 14,2 14,2 14,2 14,3 12,7 14,7

HGK 4,6 4,7 4,7 4,3 4,3 4,3 4,3 3,8 5,9

HerzCHI 5,0 5,0 5,0 5,1 5,0 5,0 5,3 5,6 4,6

INN 207,3 206,7 202,9 203,1 199,9 201,1 200,8 205,4 204,7

KinCHI 2,9 2,1 1,6 1,1 1,1 1,6 1,6 1,3 2,4

KIN 29,6 30,6 29,8 29,4 28,6 27,6 27,7 22,8 24,5

KJP 8,1 8,2 8,2 8,2 8,2 8,3 8,8 8,3 6,2

MKG 1,7 1,8 1,8 1,7 1,7 1,7 1,7 1,8 2,8

NCH 6,7 7,3 7,4 7,1 7,3 7,4 7,3 7,2 7,9

NEU* 23,8 24,0 24,4 24,3 25,1 26,0 * 34,6 * 37,8 24,4

NUK 2,1 2,1 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,1

ORT 27,8 26,1 27,0 27,0 28,2 28,2 28,5 28,3 29,0 PSY 60,5 60,0 59,5 60,9 61,5 62,1 62,7 64,2 64,3

PlastCHI ** . . . . ** 2,4

PSTMed ** . . . . ** 6,7

STR 5,5 5,5 5,5 5,5 5,8 6,1 6,1 6,1 4,0

URO 17,3 17,1 17,0 17,1 17,1 17,2 17,1 17,1 18,8

SON 6,7 7,2 7,6 8,0 8,0 8,1 8,0 6,5 5,6

Gesamt 623,0 621,8 609,7 603,5 599,5 602,5 608,0 585,5 620,5

TK 14,8 17,8 19,1 21,0 23,6 24,8 27,2 37,1 .

Summe 637,8 639,5 628,7 624,5 623,1 627,3 635,1 622,5 620,5

* incl. Neurologische Frührehabilitation Phase B

** Im Land Brandenburg werden keine eigenständigen Fachabteilungen der Plastischen Chirurgie und der Psycho-

(32)

Tab. 2-7: Aufgestellte Betten je 100.000 Einwohner nach Versorgungsgebieten 2007 (Jahresdurchschnitt)

Land Versorgungsgebiet

Fach- Brandenburg Frankfurt

gebiet gesamt Neuruppin Schwedt Potsdam Cottbus (Oder)

AUG 4,4 1,3 4,8 5,4 4,9 4,5

CHI 128,9 129,0 105,9 119,2 134,5 153,5

GYN 44,0 37,9 45,5 42,6 48,2 44,4

HNO 14,3 13,9 13,8 13,0 16,2 14,2

HGK 4,3 0,0 5,7 5,4 4,0 5,6

HerzCHI 5,3 0,0 22,3 0,0 10,2 0,0

INN 200,8 197,4 186,4 195,3 199,9 224,9

KinCHI 1,6 0,0 0,0 1,2 3,1 2,9

KIN 27,7 18,5 33,7 26,1 32,9 27,0

KJP 8,8 9,1 12,7 7,4 11,1 4,5

MKG 1,7 3,3 3,3 0,0 3,1 0,0

NCH 7,3 1,3 10,8 4,6 5,2 17,8

NEU 34,6 28,5 43,2 34,0 27,5 45,3

NUK 1,8 0,0 2,5 1,3 1,5 4,1

ORT 28,5 68,8 18,4 25,1 23,8 12,2

PSY 62,7 68,8 62,9 52,4 76,2 54,5

STR 6,1 5,1 6,4 7,5 3,8 7,7

URO 17,1 14,2 17,6 16,7 18,6 17,8

SON 8,0 25,3 15,9 1,3 0,0 10,1

Gesamt 608,0 622,2 611,9 558,5 624,6 651,0

TK 27,2 29,8 24,8 22,7 32,3 26,4

Summe 635,1 652,1 636,7 581,3 657,0 677,4

Quelle: MASGF

Hinweis: Aufgestellte Betten nach Versorgungsgebieten 2007 - absolut: vgl. Anhang 1

(33)

3. Zur Entwicklung des Leistungsgeschehens

im Land Brandenburg

(34)

3. Zur Entwicklung des Leistungsgeschehens im Land Brandenburg

3.1. Fälle je 1.000 Einwohner

Bereinigt um interne Verlegungen (Schätzungen auf der Basis der durchschnittlichen internen Verlegungen in der BRD 2006) wurden im Jahr 2007 in den 50 Krankenhäusern im Land Brandenburg rund 523.000 Fälle behandelt (absolute Fallzahl - vgl. Anhang 1). Das entspricht einer Steigerung von 20.000 Fällen bzw. 3,9 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Fallzahlen im Bundesgebiet sanken im Zeitraum von 2005 zu 2006 um -0,2 %.

Abb. 3-1: Fälle je 1.000 Einwohner

Quelle: Statistisches Bundesamt, MASGF

Die Krankenhaushäufigkeit im Land Brandenburg 2007 lag mit 219,6 Abteilungsfällen je 1.000 Einwohner deutlich über dem Wert der Bundesrepublik Deutschland des Jahres 2006 (218,4 Fälle je 1.000 Einwohner).

Die Entwicklung der Fallzahl in den Fachgebieten verlief im letzten Jahr sehr unterschiedlich. Die prozentual stärksten Steigerungen weisen die Fachgebiete Herzchirurgie (Bettenzahl +6,3 %) mit +27,7 % und Neurologie (Bettenzahl +33,0 %) mit +16,4 % auf.

Die prozentual stärksten Rückgänge sind in den Fachgebieten Nuklearmedizin (Bettenzahl konstant) mit -9,8 % und Augenheilkunde (Bettenzahl konstant) mit -9,3 % zu verzeichnen.

100,0 120,0 140,0 160,0 180,0 200,0 220,0

1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008

Jahr BRD

BBG

(35)

Bedingt durch Patientenwanderungen muss beim Vergleich der Brandenburger Fallzahlen mit denen der BRD beachtet werden, dass die so genannte Bedarfshäufigkeit Brandenburgs höher liegt als die hier ausgewiesene Versorgungshäufigkeit (siehe Kapitel 4.2 und Tabelle 4.3).

Abb. 3-2: Fälle je 1.000 Einwohner nach Fachgebieten

Quelle: Statistisches Bundesamt, MASGF 0,0

10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0

AUG CHI GYN HNO HGK Herz- CHI

INN Kin- CHI

KIN KJP MKG NCH NEU NUK ORT PSY STR URO SON BBG 06

BBG 07 BRD 06

(36)

Tab. 3-1: Fälle je 1.000 Einwohner nach Fachgebieten

Land Brandenburg

Fachgebiet 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000

AUG 2,8 2,8 3,2 3,5 3,7 3,9 3,7 3,5

CHI 46,6 47,6 48,8 48,4 49,3 49,5 50,3 52,3 GYN 24,5 23,3 23,0 23,5 23,8 23,9 23,9 23,9

HNO 8,2 8,1 7,7 7,4 7,5 7,5 7,6 7,8

HGK 1,1 1,2 1,3 1,2 1,2 1,3 1,3 1,3

HerzCHI . . . .

INN 49,5 52,2 55,2 56,9 59,1 60,8 61,8 65,1

KinCHI . . . .

KIN 13,7 13,0 12,6 12,5 12,9 13,1 12,9 12,5

KJP 0,5 0,5 0,5 0,6 0,6 0,6 0,6 0,7

MKG 0,7 0,8 0,6 0,7 0,7 0,6 0,8 0,8

NCH * 0,6 1,1 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,1

NEU 3,1 3,1 3,5 3,8 4,4 5,1 5,9 6,6

NUK 0,1 0,3 0,3 0,3 0,6 1,0 1,0 1,1

ORT 4,5 5,0 5,4 6,0 6,3 6,3 6,5 6,7

PSY 4,5 5,7 6,2 6,8 7,4 8,2 8,6 8,8

PlastCHI ** . . . .

PTMed ** . . . .

STR 0,7 0,7 1,1 1,3 1,4 1,4 1,0 1,0

URO 5,1 5,5 5,9 6,4 6,8 6,9 7,4 7,8

SON 5,2 4,2 4,8 5,5 5,8 7,2 7,1 1,1

Gesamt *** 171,6 174,9 181,6 186,5 193,4 199,1 202,5 203,0

TK . . 0,4 0,9 1,2 1,0 1,2 1,4

Quelle: Statistisches Bundesamt; MASGF

(37)

Land Brandenburg

BRD Fachgebiet 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2006

AUG 3,5 3,6 3,6 2,9 2,5 2,6 2,3 4,1

CHI 48,4 49,0 48,9 45,5 45,1 46,2 48,2 47,3 GYN 24,3 24,1 24,3 21,3 20,2 20,2 20,0 21,6

HNO 7,5 7,6 7,8 7,2 7,0 7,3 7,3 7,1

HGK 1,1 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,3 2,0

HerzCHI 0,9 1,0 1,1 1,7 1,2 1,1 1,4 1,4 INN 67,5 69,9 70,2 71,2 74,1 76,1 79,1 79,0 KinCHI 1,7 1,1 1,0 0,6 0,6 0,9 1,0 1,4 KIN 13,2 14,2 13,6 13,6 13,1 12,8 13,5 11,4

KJP 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,5

MKG 0,9 0,8 0,8 0,7 0,7 0,8 0,8 1,2

NCH 2,2 2,2 2,2 1,9 1,9 2,0 2,0 2,6

NEU * 7,1 7,7 7,9 8,1 8,5 9,3 * 10,9 8,3

NUK 1,2 1,3 1,1 1,0 1,0 0,9 0,8 0,6

ORT 7,0 7,3 7,5 7,6 8,0 8,2 8,6 8,4

PSY 8,9 9,1 9,1 9,5 9,8 9,7 10,1 8,9

PlastCHI ** . . . ** 0,8

PTMed ** . . . ** 0,6

STR 1,1 1,3 1,4 1,6 1,6 1,6 1,5 1,2

URO 7,7 8,1 8,5 8,0 7,8 8,1 8,1 8,4

SON 1,2 1,4 1,5 1,6 1,5 1,6 1,8 1,7

Gesamt *** 206,0 211,5 212,2 206,1 206,6 211,5 219,6 *** 218,4

TK 1,7 2,1 2,2 2,6 2,9 3,2 3,3 .

* incl. Neurologische Frührehabilitation Phase B

** Im Land Brandenburg werden keine eigenständigen Fachabteilungen der Plastischen Chirurgie und der Psycho- therapeutischen Medizin ausgewiesen. Diese Zeilen werden geführt, um einen Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt zu

(38)

3.2. Durchschnittliche Verweildauer

Die um die internen Verlegungen bereinigte durchschnittliche Verweildauer über alle Krankenhäuser und Fachgebiete ist von 8,9 Tagen im Jahr 2006 um 0,2 Tage auf 8,7 Tage im Jahr 2007 gesunken. Dies entspricht einer Reduzierung um -2,2%. Brandenburg liegt damit leicht über dem Durchschnitt der Bundesrepublik, die für das Jahr 2006 8,5 Tage aufweist.

Diese überdurchschnittliche Verweildauer im Land Brandenburg resultiert insbesondere zum einen aus der fast ausschließlichen Zuordnung der geriatrischen Versorgung zum stationären Bereich und zum anderen aus der Erbringung der Neurologischen Frührehabilitation Phase B in speziellen Plankrankenhäusern.

Abb. 3-3: Durchschnittliche Verweildauer

Quelle: Statistisches Bundesamt, MASGF

In vier Fachgebieten stieg die durchschnittliche Verweildauer im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr an, in 14 Fachgebieten war sie rückläufig und in einem Fachgebiet blieb sie konstant. Den prozentual stärksten Rückgang der Verweildauer weist das Fachgebiet Herzchirurgie mit -25,4 % auf. Der stärkste Anstieg der Verweildauer ist im Fachgebiet Neurologie mit 22,7 % zu verzeichnen.

5,0 7,0 9,0 11,0 13,0 15,0 17,0 19,0

1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 Jahr

BRD BBG

(39)

Wie in der Abb. 3-4 erkennbar, liegt die Verweildauer in vielen Fachgebieten (Land Brandenburg im Jahr 2007) über dem Durchschnitt der Bundesrepublik Deutschland (im Jahr 2006).

Abb. 3-4: Durchschnittliche Verweildauer nach Fachgebieten

Quelle: Statistisches Bundesamt, MASGF 0,0

5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0

AUG CHI GYN HNO HGK Herz- CHI

INN Kin- CHI

KIN KJP MKG NCH NEU NUK ORT PSY STR URO SON BBG 06

BBG 07 BRD 06

(40)

Tab. 3-2: Durchschnittliche Verweildauer nach Fachgebieten

Land Brandenburg

Fachgebiet 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000

AUG 7,6 6,2 5,3 4,5 4,2 4,2 4,3 4,2

CHI 10,7 10,1 9,7 9,3 9,1 8,8 8,7 8,5

GYN 7,9 7,5 7,3 6,8 6,6 6,6 6,5 6,4

HNO 5,7 5,5 5,7 5,8 5,9 5,8 5,8 5,8

HGK 15,1 15,0 13,8 13,8 13,3 13,1 13,0 12,4

HerzCHI . . . .

INN 13,9 12,9 12,3 11,9 11,3 10,7 10,5 9,9

KinCHI . . . .

KIN 8,0 7,5 7,3 6,9 6,6 6,5 6,2 6,0

KJP 41,7 40,4 41,2 43,4 42,1 39,9 40,5 40,6

MKG 7,8 6,8 7,0 6,9 6,9 7,0 6,8 6,0

NCH 11,0 9,7 9,8 10,0 10,0 10,0 10,0 9,9 NEU * 18,4 17,1 16,0 15,2 13,9 12,7 12,0 11,3

NUK 2,1 5,5 5,7 5,2 6,1 5,8 5,5 5,1

ORT 18,9 17,8 16,8 14,9 14,2 14,0 13,7 12,9 PSY 35,7 29,3 26,9 26,0 24,3 23,7 22,8 22,7

PlastCHI ** . . . .

PSTMed ** . . . .

STR 16,6 16,7 12,5 11,2 10,0 11,3 15,1 14,7

URO 9,9 9,3 8,6 8,1 7,5 7,4 7,1 7,0

SON 11,3 10,5 9,2 8,7 6,8 6,6 6,3 17,2 Gesamt *** 11,8 11,2 10,8 10,4 9,9 9,7 9,5 9,3 Summe *** 12,8 12,2 11,7 11,2 10,8 10,5 10,3 10,0 TK . . 25,4 19,6 17,1 23,4 21,5 20,3

Quelle: Statistisches Bundesamt; MASGF

(41)

Land Brandenburg

BRD Fachgebiet 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2006

AUG 4,1 4,0 3,9 4,2 4,4 4,5 4,3 3,6

CHI 8,6 8,5 8,1 8,1 8,1 7,8 7,3 7,7

GYN 6,1 5,8 5,5 5,6 5,6 5,4 5,2 5,0

HNO 5,8 5,8 5,7 5,5 5,5 5,4 5,3 4,8

HGK 11,8 12,1 10,7 9,8 9,9 9,3 9,4 8,0 HerzCHI 16,0 15,2 13,6 9,9 15,1 14,9 11,1 10,7

INN 9,4 9,1 8,8 8,5 8,3 8,0 7,8 7,5

KinCHI 4,2 4,4 4,2 3,8 3,9 3,4 3,3 3,8

KIN 5,5 5,3 5,0 4,9 4,8 4,7 4,6 5,3

KJP 40,5 38,2 38,4 36,5 37,6 37,8 38,0 42,5

MKG 6,4 6,8 6,7 7,0 7,3 7,0 6,9 5,7

NCH 10,0 10,2 9,7 10,5 11,0 10,7 10,3 9,2 NEU * 10,7 9,9 9,5 9,3 9,0 8,5 * 10,4 8,8

NUK 5,1 5,0 4,8 4,9 4,7 4,9 4,9 4,1

ORT 12,4 11,8 11,5 10,8 10,3 10,0 9,4 9,3 PSY 22,1 21,6 21,4 21,2 20,8 21,5 21,2 24,2

PlastCHI ** . . . ** 7,0

PSTMed ** . . . ** 39,2

STR 13,1 12,5 12,2 10,3 11,5 11,5 11,7 9,0

URO 7,0 6,5 6,1 6,0 6,0 6,1 5,9 5,8

SON 16,0 15,7 15,7 15,8 16,4 15,9 15,0 9,0 Gesamt *** 9,1 8,8 8,5 8,5 8,5 8,3 8,1 7,9 Summe *** 9,7 9,5 9,1 9,0 9,0 8,9 8,7 8,5 TK 19,6 18,9 19,4 19,0 18,3 18,3 18,8 .

* incl. Neurologische Frührehabilitation Phase B

** Im Land Brandenburg werden keine eigenständigen Fachabteilungen der Plastischen Chirurgie und der

(42)

3.3. Berechnungs-/Belegungstage je 1.000 Einwohner

Die Anzahl der Berechnungs-/Belegungstage ist im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Sie lag mit 4,5 Mio. 1,8 % über dem Wert des Jahres 2006.

Abb. 3-5: Berechnungs-/Belegungstage je 1.000 Einwohner

Quelle: Statistisches Bundesamt, MASGF

Fachgebietsbezogen lässt sich eine unterschiedliche Entwicklung der Berechnungs-/Belegungstage erkennen (Tab. 3-3). So stieg prozentual im Fachgebiet Neurologie mit 42,8 % (Bettenzahl +33,0 %) die Zahl der Berechnungs-/Belegungstage deutlich an. In den Fachgebieten Augenheilkunde und Nuklearmedizin sank die Zahl der Berechnungs-/Belegungstage um -12,6 % bzw. -8,6 % (Bettenzahl jeweils konstant).

0,0 500,0 1000,0 1500,0 2000,0 2500,0 3000,0

1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008

Jahr BRD

BBG

(43)

Abb. 3-6: Berechnungs-/Belegungstage je 1.000 Einwohner nach Fachgebieten

Quelle: Statistisches Bundesamt, MASGF

Die Werte der Berechnungs-/Belegungstage je 1.000 Einwohner liegen in einigen Fachabteilungen bedingt durch eine höhere Krankenhaushäufigkeit über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

0,0 100,0 200,0 300,0 400,0 500,0 600,0 700,0

AUG CHI GYN HNO HGK Herz- CHI

INN Kin- CHI

KIN KJP MKG NCH NEU NUK ORT PSY STR URO SON BBG 06

BBG 07 BRD 06

(44)

Tab. 3-3: Berechnungs-/Belegungstage je 1.000 Einwohner nach Fachgebieten

Land Brandenburg

Fachgebiet 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 AUG 21,2 17,3 17,0 15,4 15,7 16,1 15,9 14,6 CHI 496,7 480,1 472,7 451,5 447,8 436,9 437,5 441,6 GYN 192,8 175,1 167,5 159,8 158,1 159,0 155,0 153,2 HNO 46,7 44,7 43,6 42,9 44,4 43,3 43,9 45,0 HGK 17,1 17,9 17,8 16,8 16,5 16,6 16,2 15,8

HerzCHI . . . .

INN 691,7 674,0 680,2 674,6 670,2 653,6 647,2 644,7

KinCHI . . . .

KIN 109,0 96,9 91,3 87,1 85,8 85,1 80,6 74,9 KJP 21,3 20,2 20,9 24,1 24,3 24,4 25,7 22,9

MKG 5,8 5,6 4,2 4,9 4,9 4,4 5,4 5,0

NCH 6,3 10,3 14,4 16,2 17,2 18,0 18,5 20,5 NEU * 57,7 53,7 55,2 58,4 61,2 64,5 71,5 74,6

NUK 0,2 1,5 1,6 1,6 3,4 5,8 5,7 5,8

ORT 85,6 89,4 91,5 89,3 89,4 88,6 89,4 87,3 PSY 159,6 167,3 166,3 175,6 179,9 195,0 196,8 199,0

PlastCHI ** . . . .

PSTMed ** . . . .

STR 12,1 12,2 14,0 14,8 14,1 15,8 15,5 15,2 URO 50,9 50,8 51,1 51,7 51,5 50,7 52,9 54,6 SON 58,2 43,5 44,0 47,8 39,4 47,8 44,9 18,6 Gesamt 2.032,9 1.960,6 1.953,5 1.932,5 1.923,7 1.925,7 1.922,8 1.897,3

TK . . 9,2 17,8 19,9 24,2 25,7 29,1

(45)

Land Brandenburg

BRD Fachgebiet 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2006 AUG 14,2 14,2 14,1 12,2 11,2 11,4 10,0 14,8 CHI 414,8 414,0 398,7 368,6 366,1 358,8 353,9 363,3 GYN 148,1 139,4 133,4 118,6 112,8 108,8 104,6 108,3 HNO 43,9 44,4 44,2 39,8 38,7 39,6 39,0 34,2 HGK 13,3 13,9 13,3 11,9 11,5 11,6 11,9 16,2 HerzCHI 14,2 14,5 14,6 16,9 17,4 16,9 16,1 14,7 INN 635,8 635,8 617,4 605,9 616,0 611,1 617,2 589,3 KinCHI 7,0 4,9 4,0 2,4 2,4 3,0 3,2 5,3 KIN 72,8 74,8 68,5 66,4 62,9 60,9 61,7 60,2 KJP 26,4 27,1 26,6 27,3 27,1 27,8 28,4 20,4

MKG 5,8 5,5 5,3 5,0 5,1 5,6 5,7 6,5

NCH 21,7 21,9 20,9 20,3 20,8 21,1 21,0 23,6 NEU * 75,6 76,4 74,7 74,9 76,2 79,3 * 113,3 72,7

NUK 6,3 6,3 5,2 5,1 4,7 4,4 4,1 2,6

ORT 87,0 85,4 85,8 82,8 82,4 82,3 80,6 78,3 PSY 196,1 197,5 194,1 201,1 204,4 209,5 214,9 214,5

PlastCHI ** . . . ** 5,8

PSTMed ** . . . ** 22,2

STR 14,9 16,8 17,1 16,6 18,0 18,3 17,5 10,4 URO 53,9 52,9 51,8 47,9 47,4 49,2 48,0 49,3 SON 19,2 22,2 23,1 24,9 25,5 25,9 26,3 15,3 Gesamt 1.871,1 1.867,9 1.812,6 1.748,7 1.750,4 1.745,5 1.776,9 1.728,1 TK 32,7 40,5 43,0 48,6 52,7 57,8 61,8 .

* incl. Neurologische Frührehabilitation Phase B

** Im Land Brandenburg werden keine eigenständigen Fachabteilungen der Plastischen Chirurgie und der Psychotherapeutischen Medizin ausgewiesen. Diese Zeilen werden geführt, um einen Vergleich mit dem

(46)

3.4. Durchschnittlicher Auslastungsgrad

Der Auslastungsgrad über alle Fachgebiete lag im Jahr 2007 im Land Brandenburg bei 80,1 %. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte er sich damit um 0,9 %. Der Auslastungsgrad war deutlich höher als der Bundesdurchschnitt des Jahres 2006, der bei 76,3 % lag.

Abb. 3-7: Auslastungsgrad

Quelle: Statistisches Bundesamt, MASGF

Fachgebietsbezogen ist die Entwicklung des Auslastungsgrades unterschiedlich. In 10 Fachgebieten ist eine Steigerung, in 9 Fachgebieten eine Abnahme des Auslastungsgrades zu verzeichnen.

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 Jahr

BRD BBG

(47)

Abb. 3-8: Auslastungsgrad nach Fachgebieten

Quelle: Statistisches Bundesamt; MASGF

Den stärksten Rückgang des Auslastungsgrades weisen die Fachgebiete Augenheilkunde (-12,6 %) und Herzchirurgie (-10,4 %) auf. In der Augenheilkunde wurden deutlich weniger Leistungen erbracht als im Vorjahr. In der Herzchirurgie sank Zahl der Berechnungs-/Belegungstage, die Bettenzahl nahm im gleichen Zeitraum leicht zu. Die stärkste Steigerung des Auslastungsgrades weist das Fachgebiet Neurologie mit +7,4 % auf. Auch hier macht sich die Aufnahme der drei Fachkrankenhäuser für neurologische Frührehabilitation in den Krankenhausplan des Landes Brandenburg bemerkbar.

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0

AUG CHI GYN HNO HGK Herz- CHI

INN Kin- CHI

KIN KJP MKG NCH NEU NUK ORT PSY STR URO SON

BBG 06 BBG 07 BRD 06

(48)

Tab. 3-4: Auslastungsgrad nach Fachgebieten

Land Brandenburg

Fachgebiet 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 AUG 68,7 68,2 68,8 69,2 73,5 75,1 75,1 72,6 CHI 76,0 78,3 79,9 78,0 79,4 79,9 81,2 80,7 GYN 67,9 69,9 72,1 71,9 71,6 78,5 77,9 77,8 HNO 70,5 75,3 75,0 77,0 80,6 81,8 83,0 83,5 HGK 67,1 80,4 79,6 77,2 78,1 80,8 79,3 78,0

HerzCHI . . . .

INN 81,8 83,3 85,9 85,8 85,4 85,6 85,9 84,7

KinCHI . . . .

KIN 59,5 66,6 67,7 66,2 66,3 73,4 71,2 69,6 KJP 81,2 77,2 76,0 75,3 81,2 80,4 83,2 85,9 MKG 50,2 72,8 77,2 90,3 81,5 73,4 90,0 82,9 NCH 75,1 81,9 83,7 77,6 80,8 82,6 88,1 87,7 NEU 83,5 81,4 81,5 84,0 83,9 82,2 85,5 87,3 NUK 35,4 75,5 83,5 81,6 79,7 94,1 92,1 88,3 ORT 78,9 78,7 83,0 81,9 83,1 84,4 86,2 86,6 PSY 77,8 78,1 84,8 87,0 86,3 89,1 89,6 89,0

PlastCHI * . . . .

PSTMed * . . . .

STR 81,7 76,5 80,6 88,8 81,4 91,8 92,8 84,4 URO 78,0 73,2 75,1 76,8 78,7 82,7 86,7 84,1 SON 68,7 71,3 71,0 74,6 75,9 83,1 83,0 80,0 Gesamt 75,8 78,0 80,4 80,3 80,8 82,7 83,5 82,8

TK . . 73,4 83,6 86,3 94,5 90,6 90,3

(49)

Land Brandenburg

BRD Fachgebiet 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2006 AUG 72,2 72,5 76,6 70,7 69,9 71,0 62,1 61,7 CHI 80,7 80,4 80,0 75,5 75,9 74,5 75,2 72,9 GYN 76,5 72,4 74,3 69,3 68,3 65,4 65,2 62,4 HNO 84,9 84,7 83,2 76,5 74,9 76,4 74,8 64,0 HGK 79,9 81,2 77,5 76,1 73,8 74,1 76,2 76,0 HerzCHI 77,9 78,7 79,2 91,2 95,5 92,0 82,4 87,2 INN 84,0 84,3 83,4 81,5 84,4 83,3 84,2 78,9 KinCHI 67,5 63,9 67,1 58,6 57,7 50,7 53,4 60,7 KIN 67,4 67,1 63,0 61,7 60,3 60,4 60,9 67,5 KJP 88,9 91,0 88,8 90,8 90,1 92,0 88,8 90,7 MKG 93,6 85,7 81,9 79,5 83,7 90,5 90,9 64,6 NCH 89,4 82,1 77,5 78,4 78,0 77,8 78,8 81,9 NEU 87,1 87,3 83,9 84,2 83,3 83,5 89,7 81,7 NUK 82,3 82,5 80,2 77,2 72,0 67,3 61,5 63,6 ORT 85,8 89,8 87,0 84,0 80,1 79,9 77,5 74,0 PSY 88,8 90,1 89,3 90,2 91,1 92,5 93,9 91,4

PlastCHI * . . . * 65,9

PSTMed * . . . * 91,1

STR 74,6 83,8 85,0 82,2 84,3 82,3 78,8 71,8 URO 85,3 84,9 83,4 76,6 76,0 78,6 76,9 72,0 SON 78,0 84,8 83,4 85,1 87,1 87,4 89,4 74,7 Gesamt 82,3 82,3 81,5 79,2 80,0 79,4 80,1 76,3 TK 88,0 90,9 89,9 90,8 88,3 93,1 90,6 .

* Im Land Brandenburg werden keine eigenständigen Fachabteilungen der Plastischen Chirurgie und der Psychotherapeutischen Medizin ausgewiesen. Diese Zeilen werden geführt, um einen Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt zu ermöglichen.

(50)
(51)

4. Patientenwanderung

(52)

4. Patientenwanderung

In diesem Kapitel wurde bis zum Krankenhausbericht 2001 die Patientenwanderung zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg betrachtet. Aufgrund relativ geringer Veränderungen und in Verbindung mit bestehenden Einsparnotwendigkeiten werden von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz des Landes Berlin statistische Daten zu den in Berlin behandelten Brandenburger Patienten nach 1999 nicht mehr erhoben. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht zwar Daten zu den aus dem Krankenhaus entlassenen vollstationären Patienten nach dem Wohnort und dem Behand- lungsort, kann aber entsprechende Daten nach Fachgebieten nicht zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund können ausführliche Betrachtungen im Kapitel „Patientenwanderung von Brandenburg nach Berlin“

nicht durchgeführt werden. Das jeweils aktuelle Patientenwanderungsverhalten von Berlin nach Brandenburg wird an dieser Stelle weiterhin nachrichtlich ausgewiesen.

Die Wanderung zwischen Brandenburg und den anderen Bundesländern bzw. der Republik Polen ist eher ausgeglichen und gering, so dass auf sie auch weiterhin nicht eingegangen wird.

4.1 Patientenwanderung von Berlin nach Brandenburg

Bei den in Brandenburger Krankenhäusern behandelten Berliner Patienten handelt es sich im wesentli- chen einerseits um Behandlungen in speziellen Brandenburger Fachkliniken, andererseits um die Unfall- und Notfallversorgung von Urlaubern und Ausflüglern.

Seit 2004 nahmen die prozentualen Anteile sowohl der „Berliner“-Fälle als auch der erbrachten Pflegetage stetig zu. So stieg der Anteil der Fälle von 1,9 % im Jahr 2004, 2,1 % im Jahr 2005, 2,2 % im Jahr 2006 auf 2,3 % im Jahr 2007. Die absolute Fallzahl erhöhte sich von 10.176 im Jahr 2004 auf 13.088 im Jahr 2007. Dabei ist in den Jahren 2005 und 2006 ein jährlicher Fallzahlanstieg von 8,4 % zu verzeichnen, im Jahr 2007 dagegen von 9,5 %. Diese Steigerung im Jahr 2007 ist auf die Aufnahme der Brandenburg Klinik Bernau-Waldfrieden GmbH BKB & Co. KG, der Kliniken Beelitz GmbH und der MEDIAN Klinik Grünheide in den Krankenhausplan des Landes Brandenburg zurückzuführen. In alle drei genannten Krankenhäuser ist der Anteil der „Berliner“ Patienten besonders hoch. Die Zahl der Pflegetage erhöhte sich von 95.780 und einem Anteil von 2,1 % im Jahr 2004 auf 138.081 und einem Anteil von 3,1 % im Jahr 2007.

Tabelle 4-1 zeigt, dass zwölf Brandenburger Krankenhäuser einen Versorgungsanteil an Berliner Patienten von jeweils mehr als 5% der Fälle oder der Berechnungs-/Belegungstage aufweisen. Bei diesen Krankenhäusern handelt es sich größtenteils um Fachkliniken, alle Krankenhäuser liegen im Berliner Umland. Für die anderen 38 Krankenhäuser im Land Brandenburg spielt die Versorgung Berliner Patienten mit einem Anteil von insgesamt 1,4 % aller dort versorgten Fälle und 1,3 % der Berechnungs-/

Belegungstage nur eine geringe Rolle.

Die Versorgung Berliner Patienten ist für sechs Krankenhäuser mit einem Anteil der “Berliner” Fälle bzw.

Berechnungs-/Belegungstage von über 20 % von besonderer Bedeutung.

(53)

Tab. 4-1: Bedeutung der Versorgung Berliner Patienten in Brandenburger Krankenhäusern 2007

(Abteilungs-)Fälle Berechnungs-/Belegungstage

Krankenhaus gesamt davon

Berlin

in % gesamt davon Berlin in %

Brandenburg Klinik Bernau- Waldfrieden GmbH BKB & Co. KG

(Frühreha) 606,0 285,0 47,0 26.169,0 12.207,0 46,6

MEDIAN Klinik Grünheide

(Frühreha) 644,0 278,0 43,2 28.401,0 12.155,0 42,8

Kliniken Beelitz GmbH

Neurologisches Fachkrankenhaus

für Bewegungsstörungen/Parkinson 895,0 246,0 27,5 15.953,0 4.273,0 26,8 ASKLEPIOS Klinik Birkenwerder 4.582,5 1.152,0 25,1 48.805,0 12.365,0 25,3 Kliniken Beelitz GmbH

(Frühreha) 477,0 108,0 22,6 23.815,0 5.093,0 21,4

Epilepsieklinik Tabor (Bernau) 625,0 131,0 21,0 15.596,0 3.782,0 24,2 Ev. Krankenhaus “Gottesfriede”

(Woltersdorf) 1.803,0 328,5 18,2 38.564,0 7.215,0 18,7

Sana Kliniken Sommerfeld

Hellmuth-Ulrici-Kliniken 5.267,5 791,0 15,0 69.614,0 10.658,0 15,3

Oberlinklinik (Potsdam) 4.298,5 565,0 13,1 40.155,0 6.126,0 15,3

Ev.-Freikirchliches Krankenhaus

Rüdersdorf 11.044,0 865,0 7,8 100.229,0 6.269,0 6,3

Ev.-Freikirchliches Krankenhaus und Herzzentrum Brandenburg in Bernau

12.786,0 832,0 6,5 77.194,0 4.683,0 6,1

ASKLEPIOS Fachklinikum Teupitz 4.527,5 231,0 5,1 59.329,0 3.072,0 5,2 38 KH < 5%-Pflegetage-/Fallanteil 511.884,5 7.275,0 1,4 3.983.392,0 50.183,0 1,3

Gesamt 559.440,5 13.087,5 2,3 4.527.216,0 138.081,0 3,1

Quelle: Erhebung in Brandenburger Krankenhäusern 2007 zur Patientenwanderung

(54)

Die fachgebietsbezogene Betrachtung in Tabelle 4-2 verdeutlicht, dass die Mehrheit der Berliner Patienten wiederum in der Chirurgie und Inneren Medizin behandelt wurden.

Prozentual gesehen weisen dagegen die Sonstigen Fachgebiete (insbesondere Manuelle Medizin und Epileptologie) und die Orthopädie den höchsten Anteil an Berliner Patienten auf.

Tab. 4-2: Bedeutung der Versorgung Berliner Patienten in Brandenburger Krankenhäusern nach Fachgebieten 2007

Fälle davon Berliner Berechnungs-/

Belegungstage

davon Berliner

gesamt absolut in % gesamt absolut in % AUG 5.904,5 30,0 0,5 25.377,0 144,0 0,6 CHI 122.704,5 2.062,5 1,7 901.534,0 13.345,0 1,5 GYN 51.027,0 924,0 1,8 266.491,0 4.064,0 1,5 HNO 18.714,5 476,0 2,5 99.279,0 2.424,0 2,4 HGK 3.226,5 24,0 0,7 30.322,0 239,0 0,8 HerzCHI 3.693,0 117,0 3,2 40.923,0 1.386,0 3,4 INN 201.632,5 3.576,5 1,8 1.572.394,0 31.123,0 2,0 KinCHI 2.507,5 9,0 0,4 8.184,0 29,0 0,4 KIN 34.428,0 620,5 1,8 157.139,0 2.294,0 1,5 KJP 1.903,5 91,0 4,8 72.280,0 2.360,0 3,3 MKG 2.076,5 24,0 1,2 14.395,0 94,0 0,7 NCH 5.191,0 65,0 1,3 53.441,0 540,0 1,0 NEU 27.720,0 1.529,5 5,5 288.644,0 37.894,0 13,1 NUK 2.086,0 63,0 3,0 10.324,0 268,0 2,6 ORT 21.910,5 1.847,0 8,4 205.360,0 17.099,0 8,3 PSY 25.811,0 707,0 2,7 547.443,0 11.873,0 2,2 STR 3.802,0 32,0 0,8 44.581,0 498,0 1,1 URO 20.632,5 295,5 1,4 122.192,0 1.430,0 1,2 SON 4.469,5 594,0 13,3 66.913,0 10.977,0 16,4 Gesamt 559.440,5 13.087,5 2,3 4.527.216,0 138.081,0 3,1

Abbildung

Abb. 1-2:   Bevölkerungsveränderungen vom 3. Oktober 1990 bis zum  31. Dezember 2006 nach Landkreisen und kreisfreien Städten
Abb. 1-4:   Entbindungen in den Krankenhäusern im Land Brandenburg                     nach Versorgungsgebieten
Tab. 2-1:   Entwicklung - Zahl der Krankenhausträger, aufgestellte Betten/Tagesklinikplätze   (TK-Plätze) und Betten/TK-Plätze je 100.000 Einwohner (Versorgungsdichte)   im Land Brandenburg
Abb. 2-1:  Krankenhäuser im Land Brandenburg zum 1.1.2008 - Standortübersicht
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