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Politische Bilder lesen. Ein Werkzeugkasten zur Bilddekodierung

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Academic year: 2022

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Politische Bilder lesen. Ein Werkzeugkasten zur Bilddekodierung

Eingabeschluss: 31.05.2021

Nicole Kreckel, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Im Nachgang an das interdisziplinäre Workshop-Seminar POLITISCHE BILDER LESEN an der Goe- the-Universität Frankfurt entsteht ein Essayband, in dem methodische Bildanalyse-Werkzeuge aus unterschiedlichen Disziplinen vorgestellt und vor allem neu kreiert werden. Spätestens seit den 1990er Jahren ist die Disziplin Bildwissenschaft geprägt von interdisziplinärer Forschung. Der Bild- typus der Politischen Bilder steht dabei als Analysegegenstand an der Schnittstelle von Visueller Kultur, Kunstgeschichte, Soziologie und Politikwissenschaft. Aus diesen und ähnlichen Bereichen möchten wir Forschende einladen, ein Dekodierungs-Tool in Essayform bei uns einzureichen.

In jedem Essay geht es darum, an einem ausgewählten Bild(typus) die eigens geschaffene Metho- de (z.B. aus der Kombination mehrerer bereits bestehender Methoden) anzuwenden — und das politische Moment zu dekodieren. Die Entwicklung eines Werkzeugs und die gewonnenen Erkennt- nisse sollen dabei so dargestellt werden, dass sie als Blaupause für die Analyse anderer Bilder die- nen können.

Die vorgestellte Methode wird an einem politischen Bild exemplifiziert, wobei die wissenschaftli- che Relevanz und gesellschaftspolitische Aktualität des Gegenstands der Auseinandersetzung deutlich werden soll. Kern der Publikation ist somit eine fundierte interdisziplinäre Auseinanderset- zung mit der Deutung von politischen Bildern, welche sowohl bildwissenschaftliche als auch sozio- logische oder politikwissenschaftliche Sichtweisen kritisch befragt. Von besonderem Interesse ist dabei die Spezifikation des Zusammenhangs von Bild- und Machtstrukturen.

Mit der Veröffentlichung des zusammengetragenen „Werkzeugkastens“ soll der inter- und trans- disziplinäre Dialog zwischen Visueller Kultur und Soziologie eine methodische Basis für weitere Projekte legen. Es geht darum, die aus unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten informierten Perspektiven der Beitragenden fruchtbar werden zu lassen und in der gemeinsamen transdiszipli- nären Arbeit ein Instrumentarium zusammenzustellen, um visuelle politische Kommunikation oder politische Bilder systematisch analysieren zu können. Die angewandte Lesart soll durch graphi- sche Aufbereitung des/der Bildes/r verdeutlicht werden, z.B. durch eingezeichnete Segmente, Blic- kachsen, Kompositionslinien, Schwärzungen, Hervorhebung wichtiger Details.

Leitfragen an das Essay können sein:

Welche (Un-)Sichtbarkeitsverhältnisse können politische Bilder in gesellschaftlichen Diskursen herstellen und wie lassen sie sich methodisch analysieren?

Wie können visuelle Kodifizierungen, z.B. vergeschlechtlichte Zuschreibungen, methodisch und kri- tisch entschlüsselt werden?

Welche Rolle spielen Bilder in der Kommunikation politischer Anliegen, wie z.B. klimapolitischer Forderungen? Wie wird Klimapolitik in den Medien illustriert?

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ArtHist.net

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Wir laden Sie ein, Interessierte unabhängig von Publikationserfahrung, Studierende aller Fachse- mester über Doktorand:innen, frei Forschende und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen bis zu Pro- fessor:innen, Ihre Beiträge vorzuschlagen.

Bitte senden Sie Ihr Abstract in einem Umfang von 300 Wörtern mit Arbeitstitel und Skizze Ihrer Idee bis zum 31. Mai 2021 an politische-bilder@kunst.uni-frankfurt.de. Nach einer Vorauswahl werden die betreffenden Autor:innen dann von uns bis zum 14. Juni 2021 kontaktiert und zu Redaktionsgesprächen eingeladen, in denen über die genauen Anforderungen und Deadlines gemeinsam gesprochen wird.

Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen,

Melanie Dietz (FB 03) & Nicole Kreckel (FB 09)

Projektverantwortliche und Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der Goethe-Universität Frank- furt

Quellennachweis:

CFP: Politische Bilder lesen. Ein Werkzeugkasten zur Bilddekodierung. In: ArtHist.net, 04.05.2021. Letzter Zugriff 27.02.2022. <https://arthist.net/archive/34031>.

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