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DAS JUGENDECHO. Neue Demokratische Jugend! Genc Yanki - Neue Demokratische Jugend. Kontakt. Ankündigungen

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Academic year: 2022

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Neue Demokratische Jugend!

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Die YDG befasst sich mit den Problemen und der Organisierung der Jugend und ist der ATIK angeschlossen. Im Jahre 1990 wurde die YDG von den jungen Mitglieder_Innen der ATIK gegründet.

Im selben Jahr hat die YDG ihren Gründungskongress durchgeführt.

 

Die Ziele der YDG:

1. Die YDG setzt sich für die Menschenrechte ein 2. Die YDG kämpft für die demokratischen, ökonomischen und die akademischen Rechte der Jugend

3. Die YDG setzt sich für die Lösung der psychischen und sozialen Probleme der Jugend ein  4. Die YDG organisiert kulturelle und sportliche Aktivitäten für die Jugend

 5. Die YDG kämpft gegen ausländerfeindliche politische Vorkehrungen in Europa und setzt sich          für die internationale Zusammenarbeit ein

6. Die YDG schützt die Jugend vor der Kriminalität und vor Drogenmissbrauch

Ankündigungen

„Refugees for Change“/Demonstration
 Zeit: 7. Juni um 14:30 Uhr

Ort: Roßmarkt/Frankfurt am Main

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„Umudun Adi Gezi“/Demonstration Zeit: 6. - 8. Juni ab 16:00 Uhr Ort: Baierstr. 96/69168 Wiesloch

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„Bu son olsun“/YDG Filmabend!

Zeit: 13. Juni ab 19:00 Uhr!

Ort: Interkulturelles Jugendforum!

Frankenallee 152/Frankfurt-Gallus!

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„Halim Dener“/Demonstratiom!

Zeit: 21. Juni ab 14:00 Uhr!

Ort: Steintor/Hannover!

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„YDG Hessen Kamp“!

Zeit: 6.-7. Juni ab 11 Uhr!

Ort: Freizeitgelände Stadtwald - Zum runden Baum 2, 35037 Marburg!

Kontakt

ydg.frankfurt@gmail.com!

DAS JUGENDECHO

Genc Yanki - Neue Demokratische Jugend

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1.) Menschenrechte und die YDG:

Auf der ganzen Welt, sowie in Europa und besonders in der Türkei werden die Menschenrechte niedergetreten und missbraucht.

Die Menschen sind Folterungen, Unterdrückung und anti- demokratischen Vorkehrungen a u s g e s e t z t . A u ß e r d e m s i n d s i e Massenermordungen, Zwangsumsiedlungen der Dörfer, dem Verschwindenlassen der Menschen und den brutalen Vorgehensweisen der Sicherheitskräfte ausgesetzt. Gegen all diese Ungerechtigkeiten setzt sich die YDG ein.

 

2) Die demokratischen, ökonomischen und akadem. Rechte der Jugend und die YDG Ziele:

Die Jugend der Einwanderer_Innen und ihre Einbürgerungsrechte, aktives und passives Wahlrecht für die Jugend der Einwanderer_Innen, Befreiung der Jugend vom Wehrdienst, genügend Studienplätze für Sprachwissenschaften und ökonomische Probleme. Dadurch kann sich die Jugend mit den vorhandenen Problemen auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang müssen internationale Beziehungen hergestellt werden.

 

3) Die sozialen und psychischen Probleme der Jugend und die YDG:

 Generell wird die Jugend in der Schule, auf der Arbeit oder in der Familie mit vielen Problemen konfrontiert. Diese Probleme entstehen häufig in der Gesellschaft.

 

Diese Probleme sind:

a) eine negative Denkweise der Jugend

b) eine ungesunde Beziehung der Jugend zu seiner sozialen Umgebung

c) eine erfolglose Schullaufbahn der Jugend d) Anpassungsprobleme an die Gesellschaft e) Nikotinsucht, Alkoholmissbrauch und Spielsucht

f) häufig zu naher Kontakt zu Drogenhändlern.

Häufig kommt es zum Missbrauch von Drogen oder zum Verkauf von Drogen

g) Flucht von zu Hause

h) Die MHP oder ähnliche faschistische Organisationen locken die Jugendlichen und organisieren die Jugend in ihrem Millieu

i ) S e l b s t m o r d g e d a n k e n o d e r g a r Selbstmordversuche

j) Bereitschaft zu jeglichen Gewalttaten

YDG befasst sich bewußt mit diesen Problemen und versucht diese Probleme der Jugend zu lösen.

No Passaran für die AfD!

Die Faschistische Partei Alternative für Deutschland veranstaltete am Freitag, den 16.Mai, eine Kundgebung an der Hauptwache in Frankfurt. Dies war der Anlass für viele Antifaschistischen Organisation, wie wir auch, e i n e n G e g e n p r o t e s t z u o r g a n i s i e r e n . Nachmittags um 15 Uhr organisierten sich die Antifaschistischen Gruppen, unter anderem auch die Neue Demokratische Jugend. Die Polizei stellte Barrikaden zum vermeintlichen Schutz der Faschistischen AfD gegen etwa h u n d e r t D e m o n s t r a n t e n a u f. D i e Demonstranten verhinderten anfangs die Reden der AfD durch eigene Reden, die die A f D a l s Fa s c h i s t e n e n t l a r v t u n d m i t zahlreichen Slogans. Nach kurzer Zeit schon begann die Polizei ihren Angriff auf die antifaschistischen Gruppen zur Beendigung der Gegendemonstration. Es kam zu starken Au s e i n a n d e r s e t z u n g e n z w i s c h e n d e n Demonstranten und der Polizei. Auch die Neue Demokratische Jugend wurde Teil dieser Auseinandersetzung. Ein Mitglied der Neuen Demokratischen Jugend wurde im Anschluss der Demonstration festgenommen. Nach einer kurzen Befragung wurde er wieder entlassen.

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Die YDG belehrt die Jugend, damit eine soziale und gesunde Umgebung entsteht und ist eine kollektive Organisierung.

 

4) Kulturelle- und sportliche Aktivitäten der Jugend und YDG:

Die YDG fördert die kulturellen und sportlichen Aktivitäten der Jugend, damit die Jugend ihr Können entdeckt und intensiviert. Die Aktivitäten sind wie folgt zusammengefasst: Theater, Folklore, Musikgruppen, kulturelle Veranstaltungen, Kulturfestivals, Reisen, Fußball, Organisierung von Campingplätzen, Konferenzen, Seminare, Diskussionsrunden und Initiativen zum Naturschutz.

 

5) Die Ausländerpolitik der europäischen Länder, int. Beziehungen und die YDG:

Dass die europäischen Länder eine Anti- Migrant_Innenpolitik verfolgen, ist unumstritten.

Das Ausländergesetz wird pausenlos durch die europäischen Länder verschärft. Damit wollen die europäischen Länder den Migrant_İnnen die demokratischen und politischen Rechte verbieten.

Die Einwanderer_Innen und die politischen Flüchtlinge werden angegriffen, weil die Politiker_İnnen durch ihre Ausländergesetze eine Ebene für Fremdenhass schaffen. Diese Probleme haben einzig und allein die europäischen Politiker_İnnen geschaffen. Wir als YDG sind verpflichtet, gegen diese Anti- demokratische Ausländerpolitik zu kämpfen.

 

Die kollektive Arbeitsweise mit der YDG:

Wer die Vorgehensweise und die Satzung der YDG befürwortet und unterstützt, kann mit uns gleichberechtigt zusammenarbeiten. Die YDG möchte mit anderen Personen und Organisationen, die gegen die Einwandererpolitik in Europa sind zusammenarbeiten und sich in einer Aktionseinheit zusammenschließen. In diesem Zusammenhang sind wir bereit, gemeinsam, gleichberechtigt und demokratisch mit anderen anti-faschistischen Jugendorganisationen zusammenzuarbeiten.

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Das 25. Jugend- und Ferienkamp der ATIK

Vom 26.07.2014 bis zum 15.08.2014 veranstaltet die ATIK (Konföderation der Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Türkei in Europa) zum 25.

mal das Jugend- und Ferienkamp. Das diesjährige Programm:!

* 25. Jahr Feier!

* Kultur- und Filmabende!

* Musik und Feier!

* Diskussionsforen und Seminare!

* spezielle Aktivitäten für Jugendliche!

* spezielle Aktivitäten für Kinder!

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und vieles mehr……..!

26.07.2014 - 15.08.2014

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REFUGEES 4 CHANGE

Wir sind hier um zu bleiben!-Main Region formiert sich derzeit eine Bewegung von selbstorganisierten Flüchtlingen gegen die sogenannte Dublin-Verordnung. In diesem Text soll kurz erläutert werden, was unter Dublin-Verordnung zu verstehen ist, wer hinter den Protesten gegen diese

Gesetze steht und wann die nächsten Demonstrationen und Protestaktionen anstehen.


*Dublin-Verordnung

Die sogenannte “Dublin-Verordnung” ist ein europäisches Gesetz, das bestimmt, welcher Mitgliedsstaat für die Prüfung eines Asylantrages verantwortlich ist. In der Regel sind dies die Staaten entlang der europäischen Außengrenzen, da dort die meisten Flüchtlinge ankommen.

Sobald geflohene Menschen einmal in einem Land registriert sind, können sie nirgendwo sonst Asyl beantragen. Dieses Verfahren führt nicht nur zu einer extrem ungleichen Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU, es verursacht auch viel Leid. Staaten wie Italien beispielsweise unterstützen Flüchtlinge so gut wie gar nicht mehr. Obdachlosigkeit, extreme Armut und eine mangelnde Gesundheitsversorgung sind die Konsequenzen dieser Politik.

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*Refugees for Change

Das nicht mehr hinnehmen zu wollen, ist der Ausgangspunkt für die aktuellen Proteste. Circa 150 Flüchtlinge haben bereits an den letzten drei Demonstrationen in Frankfurt und am Frankfurter Flughafen, dem größten Abschiebeflughafen Deutschlands, teilgenommen.

Ging die Initiative von Flüchtlingen aus, die sich im Gießener Erstaufnahmelager zusammen- geschlossen haben, weitet sich der Protest derzeit auf große Teile der Region aus. Aus Darmstadt, Oberursel, Bad Homburg und weiteren Städten und Dörfern nehmen Flüchtlinge, die von Abschiebungen in die Länder an den EU- Außengrenzen bedroht sind, an den Protesten teil.

Inzwischen haben sie die Gruppe „Refugees for Change (RE4CH)“ gegründet. In Hanau gründete sich zur selben Problematik die Gruppe

„Lampedusa in Hanau“. Aktivisten aus Hanau und Umgebung sind dort mittlerweile mit mehr als 80 betroffenen Menschen in Kontakt.

Die Proteste richten sich dabei nicht nur gegen europäische Gesetze und Verordnungen, sondern

appellieren auch an die Politik der BRD, Abschiebungen von Flüchtlingen in Länder, in denen grundlegende Menschenrechte missachtet werden, sofort zu stoppen.

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D e u t s c h l a n d z i e h t s i c h d a n k s e i n e r geographischen Lage im Zentrum der EU mit den Dublin-Verordnungen aus der politischen Verantwortung. Und nicht nur das: Das Leben in Deutschland wird Flüchtlingen durch mehrere strukturelle Aus-grenzungspraktiken erschwert.

Wer den Status eines Asylbewerbers oder eine Duldung hat, unterliegt der Residenzpflicht. Dies bedeutet, dass sich diese Menschen nur in einem gewissen Radius (variiert je nach Bundesland) um ihre Unterbringung herum, bewegen dürfen.

Die Unterbringungen selbst sind dabei weit entfernt davon, den Menschen, die dort leben müssen, ein selbstbestimmtes Leben und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, zu e r m ö g l i c h e n . I n d e n L a g e r n w e r d e n Mindeststandards regelmäßig nicht eingehalten, Privatsphäre ist nicht vorhanden, die Betreuung durch Sozialarbeiter ist bestenfalls unzureichend.

Lange ist bekannt, dass diese Form der Lagerunterbringung die Menschen krank macht und vom gesellschaftlichen Umfeld isoliert.

Ständige Angst vor Abschiebung, Einschränkung d e r B e w e g u n g s f r e i h e i t , z w a n g s w e i s e Unterbringung in überfüllten Lagern sind nur wenige von vielen Diskriminierungen, die es geflüchteten Menschen in der BRD unmöglich machen, ein menschenwürdiges Leben zu führen.

Gegen diese unerträglichen Zustände richtet sich der Protest der Flüchtlinge und ihrer UnterstützerInnen.

Schluss mit der Dublin- Verordnung! Solidarität mit den

Flüchtlingen!

KEIN MENSCH IST ILLEGAL!

BLEIBERECHT ÜBERALL!

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1 . Ma i - D e r K a m p f t a g d e r Arbeiterklasse

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Mit dem „Internationalen Fest der Solidarität“

wurde im Stadtteil Gallus ein Zeichen gesetzt.

E n t s p r e c h e n d d e m Mo t t o g a b e s e i n In t e r n a t i o n a l e s Ku l t u r p r o g r a m m m i t G e s i c h t e n , Mu s i k u n d Fo l k l o r e . Vo n Brasilianischer Musik bis zur anatolischen Folklore über deutsche Gedichte von Nazim Hikmet. Neben dem kulturellen Teil auf der Bühne mitten auf der Koblenzerstraße im Gallus, gab es zu den Themen Rassismus, Wohnproblematik in Frankfur t, prekäre A r b e i t s l a g e u n d Um w e l t v e r s c h i e d e n e In f o s t ä n d e u n d 2 D i s k u s s i o n s f o r e n z u r Wohnsituation und Rassismus. !

Politik von der Bühne aus kennen wir alle, hier am 1. Mai wollten wir mit den Besuchern von sozusagen Angesicht zu Angesicht Erfahrungen und Meinungen austauschen. Wir wollten - was l e i d e r v i e l z u w e n i g g e s c h i e h t - m a l andersherum den Menschen zuhören. Was sich k l a r h e r a u s g e s t e l l t h a t , i s t , d a s s d i e Wohnproblematik in Frankfurt wohl das meiste Interesse genossen hat. !

Die andere Seite dieser Veranstaltung war, dass wir es hier in Frankfurt geschafft haben, mit so vielen verschiedenen Organisationen trotz politischer Unterschiede so ein harmonisches Konzept und eine gute Zusammenarbeit bei der Organisation geschafft haben. !

Im Vordergrund stand, dass wir den 1.Mai für uns, d.h. für die Arbeiterinnen und Arbeiter, L o h n a b h ä n g i g e n u n d We r k t ä t i g e n , zurückzuholen und alternativ zur sonstigen Grillfeiern ein politisches und internationales Fest zu veranstalten, indem alle solidarisch gemeinsam gemeinsame Probleme angehen und gemeinsam auch Spaß haben. !

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„Alle Arbeiter sind Brüder, und ihr fester Bund ist die einzige Gewähr für das Wohl und Glück der ganzen Werktätigen und unterdrückten Menschheit.“ - Wladimir Iljitsch Lenin

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Jahr für Jahr versammeln sich am 1.Mai Arbeiter und Werktätige um weltweit an diesem Kampftag der Arbeiterinnen und Arbeiter zu protestieren und ihren Unmut ü b e r d i e A u s b e u t u n g d u r c h d a s kapitalistische System zu äußern und auf die Straßen zu bringen.

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Im folgenden Artikel soll der geschichtliche Kontext und die Entstehung des 1.Mai’s dargestellt werden. Die erste Frage, die aufkommt ist die, warum gerade der 1. Mai zum Kampftag der Arbeiterinnen und Arbeiter proklamiert worden ist. Mit dem Beginn der Industrialisierung und die Akkumulation des Kapitals in den Städten, zeigte der Kapitalismus sein wahres Gesicht.

Menschen mussten bis zu 18 Stunden täglich und für Hungerlöhne unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten.

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Schon früh begannen sich Arbeiterinnen und Arbeiter zu organisieren und sich gegen miserable Arbeitslöhne und Bedingungen zu wehren.

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Während sich in Europa z.b Arbeitervereine bildeten, trat in den USA erstmals eine organisierte Gewerkschaft auf. Diese Form der Gewerkschaft handelte schon früh Einheitslöhne und Verkürzungen der Arbeitszeiten aus. In Chicago entstand schon in den 1860er Jahren einer der größten Standorte der Fleischindustrie. Diese Art der rationalisierten Arbeit brachte erstmals in der Geschichte die Idee der Fließbandarbeit mit sich. In den jungen Jahren der USA im 19.

Jahrhundert war der Mai Anlass sich zum Kampf für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen; daher der Name „Moving Day“.

Zeitgleich endeten an diesem Tag auch generell die Arbeitsverträge, dies war Grund um Demonstrationen und Streiks zu organisieren.

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Der Kapitalismus, der nur den Profit kennt, lies Frauen und Kinder bis zu 18 Stunden am

Tag arbeiten. Bereits in den 1860er Jahren wurde der 8 Stunden Tag als Zielsetzung der Gewerkschaften ausgerufen.

Aber erst nach 20 Jahren trat dieser Kampf in eine neue heiße Phase. Der Mai 1886 wurde von Gewerkschaften in den USA für einen mehrtägigen Generalstreik genutzt. Am 1.Mai traten rund 400.000 Beschäftigte aus 11.000 Betrieben der Nation in den Streik. 80.000 Menschen zogen Arm in Arm los, um gegen die Ausbeutung zu protestieren. Als die Bourgeoisie diesen Zusammenhalt nicht ertragen konnte, lies sie ihre Polizei Schergen am 3. Mai auf die Streikposten los, woraufhin mehrere Arbeiter getötet wurden.

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Dies führte dazu, dass Arbeiterinnen und Arbeiter auf dem Heumarkt in Chicago protestierten, am Ende der Demonstrationen trafen rund 176 bewaffnetet Polizisten ein und feuerten auf die Menge, wo es zu zahlreichen Toten kam. Es ist nicht verwunderlich, dass dies zum Anlass genommen wurde, ein Kriegsrecht zu verhängen. Überall im Land und auch weltweit wurde dadurch legitimiert, G e w e r k s c h a f t e n z u s c h l i e ß e n u n d Gewerkschaftler zu verhaften und um Gewerkschaftszeitungen zu verbieten.

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Doch das Massaker konnte die Forderungen und den Kampf der Arbeiterinnen und Arbeiter nicht stoppen. Schon nach kurzer Zeit organisierten sich Arbeiterinnen und Arbeiter wie z.b in St. Louis, um ihre Forderungen durch zu setzen. Die Bewegung war diesmal nicht nur auf die USA begrenzt:

Nun forderten auch die Gewerkschaften wie z.b in Paris den 8 Stunden Tag. Drei Jahre später forderten linke Parteien der 2.

sozialistischen Internationale, den Mai als Kampftag der Arbeiterinnen und Arbeiter auszurufen. Doch im laufe der Geschichte ist der „Kampf Tag der Arbeiter“ durch den Einfluss der reaktionären Gewerkschaften, zu einem „Tag der Arbeit“ verkommen. Das Ziel der Arbeiter ist es nicht, um mehr Lohn zu kämpfen, das Ziel ist, überhaupt die Idee der Lohnarbeit abzuschaffen und sich nicht als Ware auf dem Arbeitsmarkt verkaufen zu müssen. Ich möchte meinen Artikel mit einem Zitat von Marx beenden:

„Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“

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! Die Zentrale der kapitalistischen Ausbeutung

10.März 1906: Bergwerk von Courrieres Frankreich - 1066 Tote.

3.März 1992: Kohlerevier in Zonguldak Türkei -263 Tote.

13.Mai 2014: Soma Türkei - 301 Tote .

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Das Massker an den Berwerksarbeitern in Soma hat der Welt das wahre Gesicht des Kapitalimus erneut aufgezeigt. Hierbei geht es in erster Linie nicht um die zu bedauernde Tragödie an sich sondern um einen historischen Abriss und die Bedeutung der Energiegewinnung im Kapitalismus bzw. dem Bergbau.

Suchen wir nach den Anfängen der Kohlegewinnung; es ist zunächst wichtig die Ausbreitung und die Entstehung des Fabrikwesens und der rationaliserten Arbeit zu verstehen.

Schon im 18. Jahrhundert.gab es einen mechanisch angetriebenen Prozess, mit dem ein Rohstoff in mehreren Arbeitsschritten und mit Maschinenhilfe zum Massengut gemacht wurde - also eine Industrie. Da die damalige Industrie an Wasserkraft gebunden war ,brauchten die Maschienen neue Energiequellen wie z.b Kohle.

Der Bergabbau wurde geboren. Schaut man sich die Situation des Bergbaus im 18.Jahrhundert an und die Situation des Bergbaus im 21.

Jahrhundert, findet die Formulierug von Friedrich Engels aus seinem Werk "die Situation der Arbeiterklasse in England" heute noch seine Gültigkeit. “Die Kohlengrube ist der S c h a u p l a t z e i n e r M e n g e d e r schreckenerregendsten Unfälle, und gerade diese kommen direkt auRechnung des Bourgeoisie-Eigennutzes.“

Warum lässt sich eine Aussage, die vor fast 150 Jahren getroffen wurde heute noch anwenden,es liegt in der Natur des Kapitalismus nur den Profit vor Augen zu haben. In Soma haben die Kohlenpatrone unter der Deckung durch dir Regierung auf Teufel komm raus Kohle fördern lassen, Sicherheit kommt dabei zu kurz, weil sie teuer ist. Die Bourgeoisie will aber Geld verdienen und keines ausgeben. Der Mensch dient hierbei nur als billige Arbeitskraft.Überall all auf der Welt ist dieses Prinzip der Ausbeutung zu sehen.

Richten wir unseren Blick nach Latein und Südamerika: In diesen Ländern boomt der

Bergbau wie noch nie, auch wenn wir durch die Presse der Bourgeoisie nichts mitbekommen ist dort ein regelrechter Krieg für die Schürfungsrechte entbrannt.Die lockeren Standarts für die Industrieländer wie z.b den USA und Canada und die geringen Steuern waren eine hohe Gewinnspanne verspricht locken die Firmen an.

So ist die kanadische Pacific Rim seit 2011 Vorwürfen ausgesetzt, Todesschwadronen zu unterhalten, um KritikerInnen des Bergbaus in El Salvador mundtot zu machen und zu ermorden.

Begünstigt durch fehlende gesetzliche Regulierungen durch die kanadische Regierung hat die Minenindustrie Narrenfreiheit in den Ländern des Südens und „hat kein Problem damit, Landschaften zu zerstören, Communities zu entwurzeln und sogar zur Gewalt zu greifen, um ihre Interessen voranzutreiben“. Auch in Europa ist diese Form des Raubreichtums zu sehen als Beispiel hierfür steht Spanien. 2012 waren tausende Bergleute im Streik um gegen die Einsparung von Subeventionen im Bergbau zu protestieren. Sparen heisst als erstes an der Sicherheit der Bergleute zu sparen. Spaniens Bergleute sahen sich als die Spitze des Arbeiterkampfes in Spanien. Im Norden Spaniens liferten sie sich in ihren Dörfern blutige Auseinandersetzunhen mit der Polizei. Bis heute geht ihr Kampf um Sicherheit und und die Stellung des Menschen vor dem Profit weiter.

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Ich möchte den Artikel mit einem Gedicht von Bertolt Brecht beenden der für die Menchen, die Untertage mit ihrem Schweiss und Blut arbeiten, verfasst wurde.

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Denn die einen sind im Dunkeln 
 Und die andern sind im Licht. 


Und man siehet die im Lichte 
 Die im Dunkeln sieht man nicht.

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- Berthold Brecht

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Sozialer Unmut als Nährboden des Faschismus

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Vom 22. bis 25.Mai haben die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union zum achten Mal das Europäische Parlament gewählt.

Analysiert man das Wahlergebnis und zeigt eine Prognose auf, so sind rechtsorientierte Parteien die eindeutigen Wahlsieger der Europawahlen 2014 .Die Frage, die sich hier heraus ergibt ist die, warum rechtsgerichtete Parteien wie z.b in Frankreich, Großbritannien und auch Deutschland diese Wahlergebnisse erzielen konnten. Um diese Frage genauer zu beantworten, ist es wichtig, den geschichtlichen Verlauf des Faschismus zu verstehen und auch den Kapitalismus in seiner Krise zu betrachten. Der Faschismus entwickelt sich aus bestimmten und bestimmbaren gesellschaftlichen Bedingungen,untersucht man nun diese, kann man erkennen,dass sich der Faschismus im Laufe der Geschichte nicht nur wiederholen muss sondern wiederholen wird.

Schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts folgte eine Weltwirtschaftskrise, die eine Rezession und Massenarbeitslosigkeit hervorbrachte und Ende der 20er/ Anfang der 30er Jahre ihren Höhepunkt erreicht hatte. Der erste Faschismus, der durch die damalige Weltwirtschaftlskrise hervorgerufen wurde, ist in Italien zu finden. Auch damals und wie heute sind die Ängste der Menschen wie z.b Arbeitslosigkeit, sozialer Abstieg, Armut der ideale Nährboden für den Faschismus, auch Feindbilder werden erschaffen, um die faschistischen Argumente zu kräftigen. Auch der deutsche Faschismus bediente sich dieser Ängste der Menschen. Das Problem den Faschismus zu erkennen liegt darin, dass wir geschüttürt durch die Medien und auch im Bildungssystem nur das eine Bild des Faschismus haben wie z.B Mussolini oder Hitler. Geht man dem Faschismus genauer auf den Grund, lässt sich erkennen, dass er auch andere Züge übernehmen kann und sich entfalten kann. Das hat uns die Wahl in Europa gezeigt. Betrachten wir den Faschismus im 21Jahrhundert,hat dieser wie oben genannt, andere Züge, trotzdem lassen sich die Entstehungselemente des Faschismus genau erkennen. Schon im Jahre 2008 als durch die kapitalistische Überproduktion die Banken in ihre Krise gerieten und Frankreich vor einem Staatsbankrott stand, wurden Tausende von Stellen durch die Sparmaßnahmen der damaligen Regierung abgebaut. Bis heute steigt dir Arbeitslosenzahl in Frankreich. Auch Migranten

werden genutzt, um von den eigentlichen Tatsachen und Fakten abzulenken, so sieht man wie in Frankreich,Großbritannien und Deutschland der Faschismus als legitime Grundlage gegenüber Migranten und Flüchtlingen zu hetzen.Dies ist der Nährboden des Faschismus, den es auch in Deutschland gibt; wie die Afd, die sich den gleichen ängsten bedient hat und es in den Europäischen Parlament geschafft hat.

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Max Horkheimer

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„Wer vom Kapitalismus nicht reden will, soll über den Faschismus schweigen.“

Der Faschismus sei die Antwort auf die Krise des Kapitalismus. Was mit rein ökonomischen Mitteln nicht mehr aufrecht zu erhalten sei, würde nun auf despotische Weise gesichert.

Leben einzeln und frei 
 wie ein Baum und dabei 
 brüderlich wie ein Wald, 
 diese Sehnsucht ist unser.!

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- Nazim Hikmet

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