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Martin Wulff Selbsthilfegruppe Diabetes

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Academic year: 2022

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Martin Wulff – Walsroder Str. 4c, 30851 Langenhagen

Unabhängige Selbsthilfeangebote

„Unter einem Dach“

Selbsthilfegruppen „Alltagssorgen“

und „Diabetes“

Ergänzende Angebote:

„Der barrierefreie Hauskreis“

(Ev.-luth. Elia-Gemeinde, Langenhagen)

Gesprächskreis und Geh Treff

Internet:

www.shg-alltagssorgen.de

Datum:

Sonderausgabe unseres Freundesbriefes der Selbsthilfegruppe Diabetes „Unterzuckerung“

Ausgabe 01.07.2021

Inhaltsverzeichnis

Nr. Titel Seite

1. Einleitung 2

2. Was ist eine Unterzuckerung 2

3. Beschreibung einer Unterzuckerung 3

4. Unterteilung :Es git leichte und schwere Unterzuckerungen 4 5. Schwieriger Diabetes Alltag: Wir brauchen viel Verständnis füreinander 4

6. Grenzen kennen 5

7. Leichte Unterzuckerung 6

8. Schwere Unterzuckerung 6

9. Angehörige müssen wissen was zu tun ist 7

10. Symptome einer Unterzuckerung 7

11. Sofortmaßnahmen bei leichter Unterzuckerung 7

12. Sofortmaßnahmen bei schwerer Unterzuckerung 8

13. Von höchster Dringlichkeit: Das Arztgespräch 8

14. Die Diabetes im Alltag akzeptieren 9

15 Welche Fragen stellst Du dir im Diabetes Alltag 9

16. Vorschau (1) auf September 2021: Motivation 10

17. Vorschau (2): Notfallplan bei Unterzuckerung Wir stellen den Diabetker- Ausweis vor und berichten über ein Infoblatt, dass jeder Diabetiker dabei haben sollte (Termin offen) – Im Einzelfall können Sie uns bereits jetzt danach fragen

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1. Einleitung

Bei Ihnen wurde Diabetes diagnostiziert? Mit dieser Diagnose sind Sie nicht allein.

Die gute Nachricht ist: Mit einer veränderten Einstellung zum Leben kann man den Folgen der Erkrankung in den meisten Fällen entgegenwirken.

Wenn Sie an den Treffen unserer Diabetesgruppe teilnehmen, werden Sie regelmäßig gestärkt. Sie finden frischen Mut und neuen Halt bei Ihrem täglichen Umgang mit dieser Erkrankung.

Viele Teilnehmer unserer Selbsthilfegruppe wissen von dem Problem der Unterzuckerung zu berichten.

Unterzuckerung ist wie ein ungebetener Gast. Dieser kommt meist unerwartet und kann oft den ganzen Tag verderben.

Nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige oder Freunde sollten Bescheid wissen über die Symptome einer Unterzuckerung und darüber, wie sie bei einer schweren Unterzuckerung reagieren sollten.

Die Selbsthilfegruppe „Diabetes“ hat sich dazu entschlossen, in dieser Sonderschrift unseres Freundesbriefes über das richtige Verhalten im Falle einer Unterzuckerung zu informieren.

Aber: Bitte beherzigen Sie einen wichtigen Grundsatz unserer

Selbsthilfearbeit: Unsere gutgemeinten Tipps ersetzen keine Arztbesuche oder Beratungsgespräche durch Ihren behandelnden Arzt.

2. Was ist eine Unterzuckerung?

Eine Unterzuckerung bei Diabetes tritt als Folge von blutzuckersenkenden Medikamenten in Kombination mit wenig Kohlenhydratzufuhr auf.

Starke Unterzuckerung ist für die Betroffenen sehr gefährlich und kann zu gesundheitlichen Folgeschäden oder gar zum Tod führen.

Die Unterzuckerung (Hypoglykämie, Hypo) ist die mit Abstand am häufigsten auftretende akute Komplikation bei Diabetes mellitus.

Merksatz 1: Mein Leben mit Diabetes – Gemeinsam geht es leichter Diabetes ist nervig und ätzend. Das wissen wir. Unser Ziel ist es daher, mit unseren Informationen zu helfen, den Diabetes-Alltag zu meistern.

Was ist uns wichtig ist?

Für uns ist es wichtig, Betroffenen zuzuhören und sie ernst zu nehmen. Schlaue

Sprüche sollten vermieden werden, wenn man noch nie selbst in so einer Situation war.

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Fotograf: Jörg Brinckheger / pixelio.de

Foto: Nicht alles, was gefällt und schmeckt, ist gut für Leben mit Diabetes

Bei Diabetes ist die Motivation tatsächlich der wichtigste Faktor.

Es geht darum, die Krankheit anzunehmen und die Therapie im Alltag konsequent umzusetzen auch wenn es manchmal schwerfällt. Wer nicht motiviert ist, dem hilft auch die beste Therapie nicht wirklich weiter.

Fragen: Welche Erfahrungen haben Sie im Umgang mit Diabetes gemacht?

Was hilft Ihnen dabei, die mit Ihrem Arzt abgesprochenen Behandlungsziele zu erreichen? Wie motivieren Sie sich?

Gern nehmen wir Ihre Tipps entgegen.

Denkanstoß 1: Diabetes und die Motivation

Diabetes ist eine facettenreiche Erkrankung, die Betroffene, Angehörige wie auch Ärzte vor zahlreiche Herausforderungen stellt.

Sind Sie selbst oder Angehörige von

Diabetes betroffen, ist ein wichtiger Schritt, die Erkrankung und auch die Vorgänge im Körper besser zu verstehen zu wollen.

Um Diabetes in den Griff zu bekommen, ist auch die Auseinandersetzung mit sich selbst, dem eigenen Lebensstil und Gewohnheiten, von großer Bedeutung.

Als Diabetiker haben Sie selbst die Chance, den Erkrankungsverlauf zu beeinflussen und eigenverantwortlich mit der Erkrankung umzugehen.

Das Ziel unserer Selbsthilfearbeit ist es, Sie mit Rat und Tat und unseren eigenen Erfahrungen im Alltag zu unterstützen.

3. Beschreibung der Unterzuckerung

Eine Unterzuckerung wird auch als Hypoglykämie oder „Hypo“ bezeichnet.

Jeder Diabetiker, der mit Tabletten oder Insulin behandelt wird, kann eine Unterzuckerung bekommen.

Eine Unterzuckerung kann verschiedene Ursachen haben wie z. B. eine zu hohe Insulin-Dosis, außergewöhnliche körperliche Belastung oder zu geringe Nahrungsaufnahme.

Fällt die Blutzuckerkonzentration weiter ab, kann es zu einem hypoglykämischen Schock mit Orientierungslosigkeit, Lähmungs-

erscheinungen, Krampfanfall und Bewusstlosigkeit kommen, sodass ein akuter Notfall besteht.

(Quelle: https://www.zuckerkrank.de/diabetes-alltag/notfall)

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4. Unterteilung: Es gibt leichte und schwere Unterzuckerungen Hypoglykämien werden nach ihrer Ausprägung unterschieden:

 Es gibt „leichte“ Hypoglykämien, bei denen der/die Betroffene die Zeichen des niedrigen Glukosewertes wahrnimmt und durch eine sofortige Zufuhr von Glukose (am besten in flüssiger Form; konkret z. B. 200 ml Saft, diese Menge enthält in der Regel 20 bis 30 g Glukose) selbstständig beheben kann.

 Bei einer „schweren“ Hypoglykämie kann der Patient sich nicht mehr selbst helfen und ist somit auf Fremdhilfe angewiesen.

Manche Patienten mit Diabetes spüren Hypoglykämien sehr spät, also erst dann, wenn der Glukosewert schon deutlich unter 50 mg/dl (2,8 mmol/l) liegt, oder haben

möglicherweise auch eine Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung. Sie haben so ein höheres Risiko, eine schwere Hypoglykämie zu entwickeln.

5. Schwieriger Diabetes-Alltag: Wir brauchen viel Verständnis füreinander

Es ist wahrlich nicht einfach. Menschen mit Diabetes müssen lernen, mit der Erkrankung umzugehen.

Oft brauchen Betroffene viel Kraft und Zeit, um Verwandte und Freunde zu beruhigen.

Diese machen sich oft Sorgen aber für Betroffene macht es das Leben mit Diabetes nicht einfacher.

Z.b. wurde ich schon bei Einladungen befragt, was ich essen dürfte und was nicht.

Gastgeber wiesen mich auf besonders ungünstige und fettige Speisen hin und auf solche, die sicher nicht dick machen. Ich hatte manchmal den Eindruck, von einem anderen Planeten zu kommen.

Wenn man mit der Zuckerkrankheit konfrontiert wird, muss man sich dazu entscheiden, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und alles zu lernen, was in diesem Zusammenhang wichtig ist.

Aber wir wissen auch:

Es bedarf Verständnis aller Beteiligten, um zu vermitteln, dass die Diagnose Diabetes eine veränderte Lebenssituation und neue Herausforderung mit sich bringt.

Wir wissen auch Vorschläge und Hilfe von Angehörigen und Ärzten sind nicht immer eine Bevormundung doch, das zu akzeptieren, ist oft ein langwieriger und aufwendiger Prozess.

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Merksatz 2: Unterzuckerung ist ein Notfall!

Akute Unter- oder Überzuckerungen stellen bei einem Diabetiker eine Notfallsituation dar. Ob und in welchem Umfang sie auftreten, hängt davon ab, wie gut oder schlecht der Stoffwechsel eines Diabetikers eingestellt ist. In beiden Situationen muss sofort reagiert werden.

 Für uns kommt es vor allem auf das Einfühlungsvermögen und die

Vertrauensbasis zwischen Betroffenen, dem betreuenden Diabetesteam und Angehörigen sowie der näheren Umgebung des Betroffenen an.

 Was Not tut ist kein erhobener Zeigefinger, sondern ein respektvoller Umgang miteinander und Gespräche auf Augenhöhe.

Wohl an. Es heißt: Um durch die Welt zu kommen, ist es zweckmäßig, einen großen Vorrat an Vorsicht und Nachsicht mitzubringen. Arthur Schopenhauer (1788-1860)

6. Grenzen kennen

Einen festen Grenzwert für Unterzuckerung gibt es nicht.

Menschen reagieren sehr individuell auf die Unterzuckerung.

Die Einen sind noch völlig klar und handlungsfähig, die Andern „klappen“ schon um.

Mediziner sprechen von Unterzuckerung, wenn die Blutglukose unter 70 mg/dl (3,9 mmol/l liegt.

Wenn Betroffene sich noch selbst helfen können, gelten Unterzuckerungen als leicht“. Als „schwer“ werden Hypos eingestuft, bei denen man auf fremde Hilfe angewiesen ist.

Fotograf: Rainer Sturm / pixelio.de Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche und plötzlich wirst Du das Unmögliche tun.

Franz von Assisi

Denkanstoß 2: Mein Alltag mit Diabetes Tipp 1 Hindernisse gemeinsam meistern Diabetes ist nicht nur eine ernsthafte körperliche

Erkrankung, sondern stellt häufig auch eine psychische Belastung dar. Zusammen ist man weniger allein.

Unsere Selbsthilfearbeit soll die Möglichkeit bieten, sich auszutauschen, Tipps einzuholen oder seinen Blutzuckerfrust loszuwerden.

Für uns ist es ist wichtig, Vorurteile wegzuräumen und uns als Betroffene gegenseitig zu unterstützen.

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7. Leichte Unterzuckerung

Hypoglykämien werden nach ihrer Ausprägung unterschieden:

Es gibt „leichte“ Hypoglykämien, bei denen der/die Betroffene die Zeichen des niedrigen Glukosewertes wahrnimmt und durch eine sofortige Zufuhr von Glukose (am besten in flüssiger Form; konkret z. B. 200 ml Saft, diese Menge enthält in der Regel 20 bis 30 g Glukose) selbstständig beheben kann.

Manche Patienten mit Diabetes spüren Hypoglykämien sehr spät, also erst dann, wenn der Glukosewert schon deutlich unter 50 mg/dl (2,8 mmol/l) liegt, oder haben

möglicherweise auch eine Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung.

Sie haben so natürlich ein höheres Risiko, eine schwere Hypoglykämie zu entwickeln.

8. Schwere Unterzuckerungen

Eine schwere Unterzuckerung kann durch einen raschen Anstieg des Blutglukosespiegels behoben werden.

Aber wie geht das? Wenn der/die Betroffene in dieser Situation auf Ansprache nicht mehr angemessen reagiert, ist es nicht sinnvoll, Glukose über den Mund zuführen zu wollen.

Wenn der Patient/die Patientin bewusstseinsgestört ist, sollte er von den Angehörigen in eine stabile Seitenlage gebracht werden.

Der Rettungsdienst bzw. der Notarzt sollten umgehend informiert werden.

 Wenn die „Notfallspritze“ (GlucaGen Hypokit) zur Hand ist, sollte sie verabreicht werden.

Fotograf: Rainer Sturm / pixelio.de

Wir haben ein besonderes Geschenk: Was man lernen muss um es zu tun,

das lernt man indem man es tut.

(Aristoteles)

Denkanstoß 3: Offener Umgang mit Diabetes

Ein möglichst offener Umgang mit der Erkrankung macht es Ihnen als Patient sowie Freunden, Familie und Kollegen leichter, den Alltag mit der Krankheit zu meistern.

Wer sich ein leichtes Leben mit Diabetes wünscht, sollte seine Erkrankung akzeptieren und sich Rat bei einem Facharzt suchen.

Reden Sie offen über Ihre Krankheit, damit Ihr Umfeld Sie versteht und sensibilisiert wird.

Fragerunde: Wie denken Sie / Ihr darüber?

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9. Angehörige müssen wissen, was zu tun ist

Die nächsten Angehörigen von Menschen mit Diabetes, die eine Insulintherapie durchführen, müssen wissen, ob und wie sich Hypoglykämien zeigen.

 Viele, die mit insulinbedürftigen Menschen eng zusammenleben, erkennen meist schon eher als der/die Betroffene selbst, wenn der Glukosewert abfällt, und fordern ihn/sie zu einer Messung auf.

 Angehörige sollten auch wissen, ob der Mensch mit Diabetes die Symptome grundsätzlich noch rechtzeitig erkennt und sich somit noch selbst helfen kann.

Wenn in der Vergangenheit schon schwere Hypoglykämien aufgetreten sind, muss sich der Betroffene zusammen mit seinen nächsten Angehörigen darauf vorbereiten, dass ein solcher gefährlicher Zustand wieder auftreten kann.

 Für diese Situation muss ein „Notfallplan“ existieren, damit die Angehörigen umgehend in der Notlage helfen können.

Merksatz 3: Ruhig Blut!

Nur wenn die Angehörigen bei einer schweren Unterzuckerung „ruhig Blut“ bewahren, wird das wirksame Medikament korrekt verabreicht und kann seine Wirkung entfalten.

10. Symptome einer Unterzuckerung Symptome einer Unterzuckerung:

Schwitzen

Zittern

Herzklopfen

Nervosität

Kopfschmerzen

Heißhunger

Schwindel

Konzentrations- und Sehstörungen

Störungen der Feinmotorik

Fällt die Blutzuckerkonzentration weiter ab, kann es zu einem hypoglykämischen Schock mit Orientierungslosigkeit, Lähmungserscheinungen, Krampfanfall und Bewusstlosigkeit kommen, sodass ein akuter Notfall besteht.

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Merksatz 4: Diabetes heißt:aktiv Mitwerken

Diabetes Typ 2 tritt allerdings bei jedem Menschen in unterschiedlicher Form und Ausprägung auf.

Bei jüngeren Patienten ist es beispielsweise notwendig, die Blutzuckerwerte so gut es geht im Normalbereich zu halten, damit sich in den kommenden Jahren keine

Folgeerkrankungen einstellen.

Bei älteren Menschen (über 75 Jahre) werden bessere Blutzuckerwerte angestrebt, um vor allem akuten Beschwerden wie häufigem Wasserlassen oder Leistungsabfall zu begegnen und damit die Lebensqualität zu verbessern.

Gleichbedeutend für den Behandlungserfolg ist jedoch immer ein aktives und dauerhaftes Mitwirken des Patienten.

Quelle:https://www.zuckerkrank.de/diabetes-behandlung/ziele

Die Sache mit der Motivation…

Wenn einem etwas Spaß macht, dann ist man motiviert, falls nicht, dann wird die Sache hinausgezögert oder in einer unzureichenden Qualität erledigt.

Gut ist immer, Teilnehmer einer Selbsthilfegruppe zu sein. Wir motivieren uns gegenseitig, auch wenn wir einmal einen Durchhänger haben.

11. Sofortmaßnahmen bei leichter Unterzuckerung (40-60 mg/dl

 Aufnahme von 20 g Kohlenhydraten, z.B. 4 Traubenzuckerplättchen oder 200 ml Cola, Limonade oder Fruchtsaft (keine zuckerreduzierten Produkte!)

 Wiederholung der Maßnahme, wenn nach 15 Minuten der Blutzucker nicht höher als 50-60 mg/dl angestiegen ist. Um den Blutzucker zu stabilisieren, anschließend eine (kleine) Mahlzeit zu sich nehmen, z.B. Obst, Brot, Joghurt.

12. Sofortmaßnahmen bei einer schweren Unterzuckerung (< 40 mg/dl Die Person ist noch bei Bewusstsein, zeigt aber Symptome einer schweren

Unterzuckerung und kann sich nicht mehr selbst helfen, sodass sie auf Fremdhilfe angewiesen ist:

 Aufnahme von 30 Kohlenhydraten, z. B. 6 Traubenzuckerplättchen

Wiederholung der Maßnahme, wenn nach 15 Minuten der Blutzucker nicht höher als 50-60 mg/dl angestiegen ist. Um den Blutzucker zu stabilisieren, anschließend eine (kleine) Mahlzeit zu sich nehmen, z. B. Obst, Brot, Joghurt)

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13. Von höchster Dringlichkeit: Das Arztgespräch

Nach einer Unterzuckerung unabhängig von deren Schweregrad sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, wie es dazu kommen konnte und wie Sie Unterzuckerungen zukünftig vermeiden können. Möglicherweise liegt auch eine gestörte Hypoglykämie-

Wahrnehmung vor. Dann bemerken Patienten die Warnsymptome nicht und können folglich auch nicht rechtzeitig reagieren.

Bei älteren Menschen können die Symptome einer Hypoglykämie beispielsweise mit Durchblutungsstörungen des Gehirns verwechselt werden.

Quelle: https://www.zuckerkrank.de/diabetes-alltag/notfall

Fotograf: angieconscious / pixelio

Richtungswechsel Als ich den Blickwinkel veränderte, konnte ich die wundervollen Dinge um mich herum erkennen.

Die Sache mit dem Blickwinkel

Im Laufe einer Diabetestherapie verliert man schon mal seine Perspektive und seine

Lebensziele aus dem Blick. Dann kann es sein, dass es einem eine Zeit lang nicht gut geht.

Kennen Sie das? Manchmal wirkt alles grau und düster, selbst wenn die Sonne scheint.

Vögel zwitschern und der Frühlingsduft in der Nase kitzelt. Gedanken schwirren verwirrt umher und nichts erscheint mehr einen Sinn zu ergeben.

Dann ist es wichtig immer wieder frischen Mut zu schöpfen, um mit einem neuen Blickwinkel sein Leben mit Diabetes zu betrachten!

Fragerunde: Gibt es auch bei einem Leben mit Diabetes Momente, für die ich dankbar sein kann?

14. Die Diabetes im Alltag akzeptieren

 Akzeptiere, was du nicht verändern kannst und mache das Beste daraus:

Die Fragen brannten sich wie heiße Kohlen in meinen Schädel. Warum ich?

Warum hat die Krankheit mich ausgesucht? Habe ich zu viele Schoko-Croissants gegessen, zu wenig Sport gemacht oder hat der liebe Gott einfach mal Bock drauf gehabt, mir so richtig in den Hintern zu treten?

Ich weiß bis heute keine Antwort und vermutlich gibt es auch keine. Als mir dies klar wurde, begriff ich, dass ich etwas ändern musste. Unlösbare Fragen führen zu einem ungelösten Leben, ich aber wollte ein freies Leben. Also fragte ich mich was ich tun kann

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Mir kam es plötzlich sinnlos vor, nach dem Warum zu fragen. Der Vogel fragt sich ja auch nicht, warum er keinen Computer bedienen kann. Nein, er akzeptiert, was ist, und macht das Beste daraus. Der kleine Vogel ist bis heute mein absolutes Vorbild.

15. Welche Fragen stellst Du Dir im Diabetesalltag?

Wie sieht es bei dir aus? Hast du schon das Leben, welches Du dir wünschst?

Wenn nicht, kannst Du dir alle Fragen aufschreiben, die Du dir den Tag über stellst.

Sortiere aus, was dir nicht nützt, und sei dankbar für das Nützliche.

Das bloße Bewusstsein, deiner Fragen, hilft dir schon zu einem erfüllteren Leben.

Glaube mir, ich durfte es selbst erfahren. Was sind deine Fragen?

Gern nimmt unsere Selbsthilfegruppe Diabetes „Deine Fragen zum Anlass, um zeitnah ein Thema daraus zu gestalten.

Unser Tipp:

Sende uns nicht nur deine Diabetesfragen zu.

In unserem Gesprächskreis behandeln wir weiter das Thema

„Lebensumbrüche“. Gern kannst Du dazu kommen

Merksatz 5: Innehalten und „Stopp“ sagen (Einzelgespräche)

Sich immer wieder an neue Situationen zu gewöhnen, ist mittlerweile Normalität in unserer schnelllebigen Welt.

Unser Tipp und Wunsch: Passt auf Euch auf und sagt rechtzeitig stopp, wenn Ihr merkt der Weg tut Euch einfach nicht gut.

Unsere Selbsthilfegruppe Diabetes ist auch fürSie / für Euch da, wenn Ihr Sorgen und Ängste besprechen wollt.Nutzt Einzelgespräche. Bitte fragt danach.

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