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Dienstag (Nachmittag), 11. Juni 2019 / Mardi après-midi, 11 juin 2019

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2018.RRGR.747 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Dienstag (Nachmittag), 11. Juni 2019 / Mardi après-midi, 11 juin 2019

Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Direction de la santé publique et de la prévoyance so- ciale

27 2018.RRGR.747 Motion 287-2018 Hässig Vinzens (Zollikofen, SP) Betreuungsqualität der familien- und schulergänzenden Einrichtungen sichern 27 2018.RRGR.747 Motion 287-2018 Hässig Vinzens (Zollikofen, PS)

Garantie de la qualité de la prise en charge des structures d'accueil extrafamilial et parasco- laire

Präsident. Nun als zweites zurückgezogenes Geschäft die Motion unter dem Traktandum 27, die wir bei der GEF noch behandeln werden. Ich gebe der Motionärin, Grossrätin Hässig, das Wort.

Kornelia Hässig Vinzens, Zollikofen (SP). Wir ziehen die Motion zurück und werden einen neuen Vorstoss aufzusetzen. Dies, um der Regierung noch einmal die Gelegenheit zu geben, noch einmal über die Bücher zu gehen. Es geht bei unserem Vorstoss klar nicht um die Akademisierung der Be- treuungsberufe, sondern um die Stärkung der höheren Berufsbildung. Es geht nämlich um die im Kanton Bern und auch gesamtschweizerisch verschiedenen Fachschulen. Ich betone: Fachschulen, nicht Fachhochschulen, mit der angebotenen Ausbildung für Kindererzieherinnen HF.

Die höhere Berufsbildung ist das Rückgrat aller Berufsbranchen. Überall bestehen Qualitätsansprü- che, nur im Betreuungsbereich braucht es dies natürlich nicht. Dies ist fahrlässig, sind Betreuungs- einrichtungen ihrerseits doch ein wichtiges Rückgrat der Erwerbstätigkeit. Wenn die Eltern nicht sicher sein können, dass die Qualität in den Kindertagesstätten (Kitas) stimmt, ist dies auch für die Wirtschaft schlecht, weil mehr Eltern zu Hause bleiben werden. Heute kommen immer mehr Aufga- ben auf die Betreuungseinrichtungen zu, zum Beispiel Frühförderung oder die Integration von fremd- sprachigen Kindern. Da sind vertiefte pädagogische Kompetenzen von grösster Bedeutung.

Nach einer Ausbildung als Fachangestellte Betreuung, sogenannte FaBeK, hat man einen guten Rucksack, wie in allen Berufen, aber trotzdem sind die jungen Leute nicht für alle beruflichen Her- ausforderungen gerüstet. Deswegen braucht es die vielen Weiterbildungsangebote, und diese Wei- terbildungen müssen sich auch auszahlen. Die Abgängerinnen der Berufsbildung finden alle eine Anstellung, auch die Absolventinnen der HF-Ausbildungen. Sie bekommen aber einfach nicht einen entsprechend höheren Lohn. Aber mit dem Lohn ist es halt so eine Sache: Sogenannte Frauenar- beit darf eben nichts kosten. Dies müssen wir nicht weiter hinnehmen. Wenn immer alle betonen, sogenannte Frauenarbeit sei sehr wichtig und man müsse sie endlich mehr anerkennen, dann gibt es eben nur einen Weg, und das ist mehr Lohn.

Unser Vorstoss zielt darauf ab, dass die Frauen, welche diese wertvolle Arbeit machen, mehr Lohn und mehr Anerkennung bekommen, und dass sie in ihrer Branche auch berufliche Entwicklungs- möglichkeiten sehen. Nur so bleibt ein Beruf attraktiv, und nur so können wir in Zukunft auch mehr Frauen und Männer für diesen Beruf mobilisieren. Deswegen muss der Kanton Qualitätsansprüche an die Kitas stellen und mit den beruflichen Weiterbildungsangeboten in Übereinstimmung bringen.

Andere Kantone machen dies auch, und dies dürfen wir uns auch etwas kosten lassen.

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