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EnergieSchweiz für Gemeinden Jahresbericht 2003

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13. April 2004 / Definitive Version

EnergieSchweiz für Gemeinden Jahresbericht 2003

zum Jahresbericht

vers le rapport annuel

verso il rapporto annuale

to the annual report

(2)

EnergieSchweiz für Gemeinden

Autor:

Kurt Egger, 8356 Tänikon b. Aadorf

EnergieSchweiz für Gemeinden

Kurt Egger, Nova Energie GmbH, Rüedimoosstrasse 4, 8356 Tänikon b. Aadorf, Tel. 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18, kurt.egger@novaenergie.ch·

Internet: www.energie-schweiz.ch www.energiestadt.ch www.energiecite.ch www.cittadellenergia.ch

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EnergieSchweiz für Gemeinden

Inhaltsverzeichnis

1 Zusammenfassung... 4

2 Zielerreichung ... 5

2.1 Arbeit mit den Gemeinden ... 5

2.2 Wirkungen und Marktabdeckung... 6

3 Aktivitäten ... 9

3.1 Energiestadt- und MobilitätsberaterInnen ... 9

3.2 Beiträge an Gemeinden ... 10

3.3 Mobilitätsmanagement... 11

3.4 Produkte ... 12

3.5 Externe Kommunikation ... 13

3.6 Veranstaltungen und Kampagnen ... 14

3.7 Organisation und Zusammenarbeiten ... 15

3.8 Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle... 16

3.9 Finanzen... 17

4 Ausblick 2004 ... 20

5 Begleitberichte... 21

6 Kontaktadressen... 22

(4)

EnergieSchweiz für Gemeinden

1 Zusammenfassung

Das Jahr 2003 war für das Programm EnergieSchweiz für Gemeinden äusserst erfolgreich. 18 neue Energiestädte konnten zertifiziert und mit Schwyz als 100. Energiestadt konnte ein wichtiger Meilen- stein gesetzt werden. Riehen und Lausanne erhielten die ersten European Energy Award in Gold und zeigten damit, dass die Schweizer Kommunen an der Front sind. Das Label findet zunehmend auch im Ausland Anklang: Über 50 Städte und Gemeinden arbeiten in Österreich und Deutschland mit dem Modell Energiestadt.

Die Marktabdeckung mit Energiestädten zeigt ein kontinuierliches Wachstum. Ende 2003 wohnte mehr als jede vierte Person in der Schweiz in einer der über 100 Energiestädte. Die Anzahl der Kanto- ne mit Energiestädten konnte von 20 auf 23 erhöht werden. Neu dazugekommen sind Schwyz, Nid- walden und Tessin. Den höchsten Anteil an Energiestadt-EinwohnerInnen haben die Kantone Zug und Schaffhausen.

Zu den wichtigsten Aktivitäten zählt die Betreuung der Energiestädte und Partnergemeinden, welche von 42 akkreditierten Energiestadt- und 17 MobilitätsberaterInnen wahrgenommen wird. Im Jahre 2003 sind 97 % der Energiestädte und 89 % der Partnergemeinden persönlich betreut worden. Ins- gesamt sind im Berichtsjahr rund 250 Gemeinden persönlich durch eine Fachperson begleitet worden.

Das Programm EnergieSchweiz für Gemeinden richtet an die Gemeinden im Label-Prozess finanzielle Beiträge aus. Diese Beiträge sind ein wichtiger Anreiz für die Gemeinden. Im weiteren können Ge- meinden Anträge an EnergieSchweiz für Gemeinden für innovative Projekte stellen und im Rahmen des UNO-Jahres des Wassers konnte ebenfalls direkte finanzielle Unterstützung an Gemeinden geleis- tet werden.

Die Schulung der BeraterInnen und die Qualitätssicherung der Gemeindebetreuung sind entscheiden- de Grundvoraussetzungen für den Erfolg des Programms. Die Begleitung der Gemeinden soll in Zu- kunft intensiviert werden, damit die Gemeinden noch zielgerichteter und effizienter energetische Wir- kungen erzielen.

Das Jahr 2003 war geprägt von der Markterprobung neuer, strategisch wichtiger Produkte wie der Eu- ropean Energy Award, Faktor 21 („Check“ nachhaltige Entwicklung) und die Energie-/CO2-

Deklarationen. Alle drei Produkte sind in Pilotgemeinden erfolgreich getestet worden und sollen im Jahre 2004 definitiv eingeführt werden. Die bestehenden Produkte (Energiewochen in Gemeindehäu- sern, Energiebuchhaltung für kommunale Gebäude und Anlagen und Energiewochen in Schulen) sind dem aktuellen technischen Stand angepasst worden und diverse Umsetzungshilfen für BeraterInnen und Gemeinden sind neu erstellt worden: Energetische Auflagen in Sondernutzungsplänen, Baubewil- ligungs- und Kontrollverfahren, Energieeffizienz der Strassenbeleuchtung, Bewirtschaftung von Mitar- beiterInnen-Parkplätzen, Beurteilungsgrundlagen für ARA, Ökologische Beschaffung, Gebührenrege- lungen, Pflichtenheft für Fachstellen und Energiebeauftragte, Weiterbildungsregelemente.

Ein wichtiges Instrument für den Know-how-Transfer ist der Erfahrungsaustausch unter den Gemein- den. An insgesamt 51 Veranstaltungen haben rund 4’400 Personen teilgenommen. Diese Veranstal- tungen sind zusammen mit den Aktivitäten der Energiestädte und Mitgliedgemeinden die wichtigsten Multiplikatoren und Werbeträger für das Programm und das Label Energiestadt.

In Zusammenarbeit mit dem BUWAL und dem BWG (Bundesamt für Wasser und Geologie) organisier- te EnergieSchweiz für Gemeinden die Aktivitäten in den Gemeinden. Insgesamt fanden in 84 Gemein- den, davon gut die Hälfte Energiestädte oder Partnergemeinden, Aktionen statt. An dem vom BFE un- terstützten Mobilitätstag „In die Stadt ohne mein Auto“ vom 22.9.2003 machten rund 50 Gemeinden mit. EnergieSchweiz für Gemeinden hat darin die Aktion „Zur Arbeit – ohne mein Auto“ lanciert. Ziel ist, die in den Energiestädten ansässigen Unternehmen für das Thema Mobilitätsmangement zu moti- vieren. Insgesamt konnten in 19 Gemeinden 280 Betriebe mit über 40’000 ArbeitnehmerInnen er- reicht werden.

Das Hauptthema im Bereich Mobilitätsmanagement waren die Aktivitäten zum Thema „Tempo-30 und Begegnungszonen“. Verteilt über die ganze Schweiz sind 13 Weiterbildungsveranstaltungen für Gemeinden mit insgesamt über 500 TeilnehmerInnen durchgeführt worden. Begleitend dazu sind In- fo-Dossiers für Gemeinden und BeraterInnen erarbeitet und verteilt worden. Ein neuer Schwerpunkt

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EnergieSchweiz für Gemeinden

ist das „Mobilitätsmanagement in Unternehmen“. In sieben Städten / Regionen (Altstätten SG, Bern, Luzern, Baden, Wallis, Zürich und Genève) werden bis Juni 2004 Pilotprojekte durchgeführt. Ziel ist, in mehreren Unternehmen Standortanalysen vorzunehmen, ein Mobilitätsmanagement einzuführen und konkrete Massnahmen umzusetzen.

Die Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle werden laufend verbessert: eine Kundenbefragung hat in- teressante Resultate gezeigt, ein neues Instrument (Energie-CO2-Deklarationen) quantifiziert Mass- nahmen in Energiestädten und die vom BFE in Auftrag gegebene Evaluation liefert weitere Inputs.

Die finanziellen Mittel sind zielgerichtet und effizient eingesetzt worden. Dank weiterer Projektpartner konnte das BFE-Budget deutlich aufgestockt werden. Je rund ein Viertel der Mittel gehen als Beiträge an die Gemeinden, in die Marktbearbeitung und in die Kommunikation. Der restliche Viertel verteilt sich auf die Produktentwicklung und die Leitung. Erfreulich ist die Tatsache, dass das Programm die Bundesmittel mit weiteren Beiträgen von Gemeinden, Kantonen und Organisationen mehr als ver- doppeln kann. Nicht eingeschlossen sind dabei jene Mittel, welche die Gemeinden im Rahmen ihres Energiestadt-Aktivitätenprogramms investieren.

Die wichtigste Aktivität im Jahre 2004 bleibt weiterhin, die Gemeinden mit dem Label Energiestadt zu vermehrten Anstrengungen in energiepolitische Programme zu motivieren. Es sollen 14 neue Energie- städte entstehen, womit insgesamt rund 2.05 Mio EinwohnerInnen in 115 Energiestädten leben wer- den. In 23 Kantonen soll es Energiestädte geben. Es sollen sämtliche Energiestädte begleitet (jährliche Erfolgskontrolle) und mindestens 90% der Partnergemeinden persönlich beraten werden (Mitgliedbe- ratung).

Drei neue Instrumente stehen 2004 in der definitiven Markteinführung: Energie-/CO2-Deklarationen zur vertieften Erfolgskontrolle in Energiestädten, Faktor 21 zur Beurteilung der nachhaltigen Entwick- lung einer Gemeinde und European Energy Award (eea) für ein internationales Benchmark. Im Bereich Mobilität stehen die Themen „Tempo-30 / Begegnungszonen“ und „Mobilitätsmanagement in Un- ternehmen“ im Vordergrund.

Nachdem Energiestadt bisher auf regionaler Ebene eine sehr gute öffentliche Präsenz in den Medien hat, soll im Jahre 2004 Energiestadt auch national vermehrt in Erscheinung treten. Die Kernaktivitäten sind die Feierlichkeiten zur 100. Energiestadt / 1. Verleihung des European Energy Award in Gold und eine nationale Plakatkampagne in Zusammenarbeit mit der QAED sowie die Gebäudekampagne und der Aktionstag „In die Stadt - ohne mein Auto“ vom 22.9.2004.

2 Zielerreichung

2.1 Arbeit mit den Gemeinden

Die Arbeit in den Gemeinden leisten die akkreditierten Energiestadt-BeraterInnen. Sie umfasst die Betreuung der Energiestädte und Partnergemeinden, die Begleitung neuer Gemeinden zum Label E- nergiestadt sowie die Motivation neuer Gemeinden für den Einstieg in das Programm EnergieSchweiz für Gemeinden. Die Tabelle auf der folgenden Seite gibt eine Übersicht der quantifizierten Leistungen.

2003 erhielten 18 neue Energiestädte das Label: Frenkendorf, Interlaken, Oftringen, Windisch, Aa- dorf, Dietikon, Eschenbach SG, Eschlikon, Frauenfeld, Vaz/Obervaz, Roggwil, Rüti SG, St. Gallen, Thayngen, Sempach, Schwyz, Stans und Mendrisio. Erfreulicherweise konnten in drei Kantonen (Schwyz, Nidwalden und Tessin) die ersten Energiestädte ausgezeichnet werden. In der Romandie ist keine neue Energiestadt dazugekommen. Massnahmen zur Erreichung von mehr Energiestädten in der Romandie sind in den Bereichen Marketing und Zusammenarbeit mit den Kantonen eingeleitet worden.

Im Jahre 2003 sind bei drei Energiestädten keine Erfolgskontrollen (Betreuung) durchgeführt und ein Re-Audit ist um ein Jahr verschoben worden. Bei diesen beiden Indikatoren wird eine Quote von 100

% angestrebt. 11 Partnergemeinden (Mitglieder im Trägerverein) sind im Jahre 2003 nicht begleitet worden. Dies entspricht einer Quote von 89 %, angestrebt wird 90 %. In Zukunft ist der Begleitung

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EnergieSchweiz für Gemeinden

der Energiestädte und der Partnergemeinden vermehrt Beachtung zu schenken. Für 2004 wird des- halb die Aus- und Weiterbildung der BeraterInnen intensiviert und das Controlling erhöht.

Wesentlich übertroffen worden sind die Ziele bei den neuen Partnergemeinden. Standortbestimmun- gen und Inputberatungen sind wie vorgesehen durchgeführt worden. Dies unterstreicht die Tatsache, dass das Label Energiestadt nach wie vor attraktiv ist und viele Gemeinden auf dem Weg zum Label Energiestadt sind.

Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Veranstaltungen (total 51 Veranstaltungen, Zielerreichung 221 %). Diese Veranstaltungen sind ein wichtiges Instrument für den Know-how-Tranfer unter den Gemeinden. Die Labelübergaben von neuen Energiestädten weisen ein sehr guten Echo in den regio- nalen Medien auf. Sie sind eine positive Motivation für Nachbargemeinden für das Label Energiestadt.

2.2 Wirkungen und Marktabdeckung

Die Marktabdeckung mit Energiestädten zeigt ein kontinuierliches Wachstum. Ende 2003 gab es total 102 Energiestädte mit 1.96 Millionen EinwohnerInnen. Bei der Anzahl Energiestädte betrug das Wachstum im vergangenen Jahr 18 %, bei den EinwohnerInnen in Energiestädten 15 %. Ende 2003 wohnte mehr jede vierte Person in der Schweiz in einer Energiestadt. Die Anzahl der Kantone mit E- nergiestädten konnte von 20 auf 23 Kantone erhöht werden. Noch keine Energiestadt gibt es in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Obwalden und Solothurn. Den höchsten Anteil an Energiestadt- EinwohnerInnen haben die Kantone Zug und Schaffhausen. Partnergemeinden (inkl. Energiestädte) gibt es 195 mit 2.7 Millionen EinwohnerInnen.

Die Situation in den einzelnen Sprachregionen ist dabei unterschiedlich. In der Deutschschweiz stösst das Label auf sehr grosses Echo und entwickelt sich in mittleren und grösseren Gemeinden und Städ- ten zum Standard für das Management der kommunalen Energiepolitik. Das Label ist auch bei den Kantonen sehr gut abgestützt. So ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass die Labelübergaben jeweils von den zuständigen Regierungsräten vorgenommen werden. In der Romandie konnte 2003 keine neue Energiestadt zertifiziert werden. Dadurch fehlen auch wichtige Promotionsanlässe für das Label und das Programm EnergieSchweiz für Gemeinden sowohl zur Stärkung des Netzwerkes (Ge- meinden, Kantone, Bund) als auch als Anreiz für weitere Gemeinden, in den Label-Prozess einzustei- gen. Die italienischsprachige Schweiz holt auf: 2003 Mendrisio ist mit dem Label Energiestadt ausge- zeichnet worden. Mit dieser Vorbildgemeinde sollten weitere Energiestädte folgen. Bezüglich Partner- gemeinden weisen die italienisch- und französischsprachige Schweiz deutlich höhere Beteiligungen auf als die Deutschschweiz.

Sehr gut ist die Verankerung des Programms bei den Energiestädten und Mitgliedgemeinden. So ha- ben 80 von 94 Energiestädten eine Erklärung unterzeichnet, welche sich gegen die Kürzungen des Programms EnergieSchweiz richtet. Die Energiestädte betonen damit, dass sie weiterhin aktiv sein wollen und auf eine Unterstützung ihrer eigenen, jahrelangen Arbeit angewiesen sind. Ein weiteres Indiz für die gute Abstützung ist die Tatsache, dass im Jahre 2003 keine Energiestadt auf das Label verzichtet und keine Energiestadt aus dem Trägerverein ausgetreten ist. Für 2004 hat eine Energie- stadt angekündigt, dass sie auf das Label (kein Re-Audit) verzichten werde (Grund: zuwenig Nutzen aus Sicht der Gemeinde). Seit dem Jahre 2001 sind insgesamt eine Energiestadt und zwei Mitglied- gemeinden ausgetreten. Die Austrittsquote ist nach wie vor gering.

Die energetischen Wirkungen werden aufgrund der Evaluation im Verlaufe des Frühlings 2004 neu berechnet.

(7)

EnergieSchweiz für Gemeinden

Aktivitäten Total

CH

Romandie Nordwest- schweiz

Ostschweiz/

Zürich

Zentral- schweiz

Ital.

Schweiz Neue Gemeinden mit dem

Label Energiestadt Zielerreichung 2003

Ergebnis 2002 Ergebnis 2003 Ziel 2003

18 18 14 129 %

2 0 3

9*

4 4

5 10

4

2 3 2

0 1 1 Anzahl Re-Audit (alle 3 Jahre

für Energiestädte) Zielerreichung 2003

Ergebnis 2002 Ergebnis 2003 Ziel 2003, 100%

16 18 19 95 %

4 5 5

7 9 9

3 2 3

2 2 2

0 0 0 Anzahl begleitete Energie-

städte (jährliche Erfolgskon- trolle)

Zielerreichung 2003

Ergebnis 2002 Ergebnis 2003 Ziel 2003, 100%

66 83 86 97 %

10 12 12

25 32 33

24 30 32

7 9 9

0 0 0 Anzahl begleitete Partner-

gemeinden (Mitgliedbera- tung)

Zielerreichung 2003

Ergebnis 2002 Ergebnis 2003 Ziel 2003, 90%

65 80 90 89 %

22*

43*

44

6 5 7

8 9 12

17 14 14

12 9 13 Neue Partnergemeinden

(Mitglieder Trägerverein E- nergiestadt)

Zielerreichung 2003

Ergebnis 2002 Ergebnis 2003 Ziel 2003

29 32 19 168 %

9 13

4

8 8 5

8 7 5

3 1 3

1 3 2 Erfa-Veranstaltungen und

Events für Gemeinden Zielerreichung 2003

Ergebnis 2002 Ergebnis 2003 Ziel 2003

43 51 23 221 %

11 11 (+3)

4 - 5

9 (+2)**

14 (+6)**

6 - 7

15 (+2) 11 (+6) 6 - 7

4 (+2) 4 (+6) 3 - 4

2 5 (+3)

2 - 3 Standortbestimmungen bei

Gemeinden

Zielerreichung 2003

Ergebnis 2002 Ergebnis 2003 Ziel 2003

22 22 23 96 %

1 2 6

3 10

6

7 8 6

10 2 3

1 0 2 - 3 Inputberatungen in Gemein-

den

Zielerreichung 2003

Ergebnis 2002 Ergebnis 2003 Ziel 2003, max.

111 57 70 81 %

53 18 18

29 15 19

18 12 19

5 10 10

6 2 4

* inkl. Lörrach D und Monaco F, ** 3 Veranstaltungen ganze Schweiz und 3 Veranstaltungen alle Regionen der Deutschschweiz

(8)

EnergieSchweiz für Gemeinden Wirkungen und Marktabde-

ckung

Total CH

Romandie Nordwest- schweiz

Ostschweiz/

Zürich

Zentral- schweiz

Ital.

Schweiz

* Energetische Wirkungen (Elekt- risch in TJ)

Elektrisch 2001 Elektrisch 2002

258 259

38 31

66 75

139 125

15 29

0 0

* Energetische Wirkungen (Ther- misch in TJ)

Thermisch 2001 Thermisch 2002

827 846

123 100

200 246

454 407

50 94

0 0 Anzahl Gemeinden mit dem Label

Energiestadt (CH, ohne Regionen)

1. April 2001 1. Januar 2002 1. Januar 2003 1. Januar 2004

49 67 81 99

10 11 12 12

19 25 33 37

16 24 28 38

4 7 8 11

0 0 0 1 Anzahl Regionen mit dem Label

Energiestadt

1. Januar 2002 1. Januar 2003 1. Januar 2004

0 2 (19 Gden) 2 (19 Gden)

0 0 0

0 0 0

0 1 (11 Gden) 1 (11 Gden)

0 1 (8 Gden) 1 (8 Gden)

0 0 0 Anzahl Gemeinden mit dem Label

Energiestadt im Ausland

1. Januar 2003 1. Januar 2004

1 1

0 0

1 1

0 0

0 0

0 0 Anzahl EinwohnerInnen in Ener-

giestädten (CH)

1. April 2001 1. Januar 2002 1. Januar 2003 1. Januar 2004

1'395’000 1'531’000 1'705’000 1'915’000

316’000 323’000 354’000 354’000

340’000 374’000 427’000 455’000

630’000 697’000 752’000 902’000

109’000 137’000 172’000 198’000

0 0 0 6’000 Anteil an der Gesamtbevölkerung 1. April 2001

1. Januar 2002 1. Januar 2003 1. Januar 2004

19.4 % 21.2 % 23.7 % 26.6 %

18.6 % 19.1 % 19.7 % 19.7 %

15.0 % 16.5 % 18.8 % 21.0 %

27.8 % 30.8 % 32.2 % 39.4 %

16.2 % 20.3 % 25.5 % 29.3 %

0 % 0 % 0 % 1.9 % Anzahl Kantone mit Energiestäd-

ten

1. April 2001 1. Januar 2002 1. Januar 2003 1. Januar 2004

16 18 20 23

* Wirkungen 2003 werden aufgrund der Evaluation neu berechnet (ca. im April 2004).

(9)

EnergieSchweiz für Gemeinden

3 Aktivitäten

3.1 Energiestadt- und MobilitätsberaterInnen

Aus – und Weiterbildung BeraterInnen

Regional tätige und speziell geschulte Berater unterstützen die Gemeinden beim Aufbau des Mana- gementsystems und bei der Umsetzung von konkreten Massnahmen. Sie sind die wichtigsten Bezugs- personen der Gemeinden, die sie in eigener Verantwortung begleiten. EnergieSchweiz für Gemeinden will die Qualität der Beraterinnen steigern. Diese verpflichten sich zur regelmässigen Weiterbildung und zur Berichterstattung gegenüber dem Programm und werden für den Grundaufwand angemes- sen entschädigt (bei Erfüllung des Pflichtenheftes).

Die Berater werden zu den relevanten Inhalten speziell geschult und das Programm stellt entspre- chende Hilfsmittel zur Verfügung: z.B. Beratungsunterlagen auf dem Intranet, Ablaufdiagramme als Folien, Argumentarium mit Fallbeispielen, Erfolge anderer Gemeinden, Einstiegsfragen (Kurz-Check) und Referenzlisten. Im weiteren erhalten die Beraterinnen finanzielle Unterstützungen: Grundbeitrag (Fr. 2’000.-) sowie erfolgsabhängig pro neu zertifizierter Gemeinde Fr. 2'250.- und pro neuer Partner- gemeinde Fr. 500.-.

Das wichtigste „Geschäft“ 2003 war die Umstellung auf den neuen europäischen Massnahmenkata- log. Der Katalog stösst auf ein überaus positives Echo (bessere Strukturierung, genauere Punktierun- gen etc.). Demgegenüber entsteht für die BeraterInnen ein beträchtlicher Mehraufwand, in dem alle das neue System zuerst kennen lernen und anschliessend die Kataloge ihrer Energiestädte umschrei- ben müssen.

Im Jahr 2003 fanden zwei nationale Ausbildungsveranstaltungen statt:

- am 15.5.2003 in Bern zu den Themen Neuer Katalog eea, Produkte von EnergieSchweiz, Mobilität als Querschnittsaufgabe, 50 Personen

- am 7.11.2003 in Solothurn zu den Themen Nachhaltigkeit und kommunale Politik sowie Bewer- tungshilfe eea-Katalog, 48 Personen.

Zum Thema Eco-Drive ist ein Praxis-Halbtageskurs in Veltheim angeboten worden (20.11.2003).

Die einzelnen regionalen Verkaufsleitungen führen zu regionsspezifischen Themen zusätzlich mindes- tens je zwei eigene Veranstaltungen durch.

Die Anzahl Berater ist leicht angestiegen und entspricht in etwa dem Anstieg der Anzahl Energiestäd- te. In der Romandie sind die Kandidatinnen geschult worden und haben nun den Status als Berater.

Im Tessin konnte ein neuer Kandidat gefunden werden. Die Mobilitätsberaterinnen sind im Jahre 2003 neu akkreditiert worden, womit nun insgesamt 10 Mobilitätsberater und 9 Kandidatinnen im Einsatz sind. Unbefriedigend ist die diesbezügliche Situation in der Romandie. Die Anzahl Mobilitäts- berater ist zu tief und die Fluktuation zu gross. Die Gründe hiefür sind im Moment noch unklar.

Die akkreditierten Berater sind von der Steuergruppe und vom Trägerverein Label Energiestadt bestä- tigt worden.

Total CH National Romandie Deutsch- schweiz

Ital.

Schweiz Akkreditierte Energie-

stadt-BeraterInnen

7. Mai 2001 1. Jan. 2002 1. Jan. 2003 1. Jan. 2004

20 24 25 36

4 3

3 11

16 21 22 24

0 0 0 1 Akkreditierte Mobili-

täts-BeraterInnen

7. Mai 2001 1. Jan. 2002 1. Jan. 2003 1. Jan. 2004

15 13 11 10

3 3

2 1

11 9 8 8

1 1 1 1

(10)

EnergieSchweiz für Gemeinden

Akkreditierte Energie- stadt-KandidatInnen

7. Mai 2001 1. Jan. 2002 1. Jan. 2003 1. Jan. 2004

10 9 11

6

1 2

6 0

8 6 4 5

1 1 1 1 Akkreditierte Kandida-

tInnen Mobilität

1. Jan. 2004 12 2 10 0

Schulungen für Ener- giestadt- und Mobili- tätsberaterInnen

2001 (9 Mte) 2002 2003

8 10

9

3 3 3

1 3 2

2/2/(2) 2/2/(2) 2/2/(2)

0 0 0 (X): Schulungen, welche von mehreren Regionen gemeinsam durchgeführt worden sind.

Interne Kommunikation

Als sehr dezentral strukturiertes Programm kommt der internen Kommunikation innerhalb von Ener- gieSchweiz für Gemeinden eine wesentliche Bedeutung zu. Es muss - nebst der eigentlichen Quali- tätssicherung und den Ausbildungsanstrengungen - sicher gestellt sein, dass alle unter dem Namen EnergieSchweiz für Gemeinden auftretenden Berater (Energiestadt- und MobilitätsberaterInnen) mög- lichst umfassend und aktuell über die für ihre Aufgaben notwendigen Informationen verfügen. Heute sind insgesamt 64 Personen entweder als Energiestadt-Berater oder Mobilitätsberaterin im Programm aktiv.

Die interne Kommunikation versteht sich als Informationsorgan der Geschäftsleitung von ESfG und begleitendes Instrument zur externen Kommunikation. Damit werden folgende Ziele verfolgt:

- Bildung und Festigung einer positiven und einheitlichen „Firmenkultur“ – über die Sprachregionen hinweg.

- Aktuelle Informationen über Programmgeschehen, Marktgeschehen, Produkte, Hilfsmittel, Instru- mente und (Miss-)Erfolge.

- Klarer Absender und Ansprechpartner der Informationen (keine Redundanzen und Überschnei- dungen).

Im 2003 wurden 5 Rundbriefe versandt, Verteiler war: Energiestadt- und Mobilitätsberater Ener- gieSchweiz für Gemeinden, Labelkommission und Auditor/Innen des Trägervereins Label Energiestadt, ARGE EnergieSchweiz für Gemeinden, BFE (Nicole Zimmermann, Gerhard Schriber, Thomas Jud, Herrmann Scherrer), Steuergruppe EnergieSchweiz für Gemeinden, Vorstand Trägerverein Label Ener- giestadt.

3.2 Beiträge an Gemeinden

Das Programm EnergieSchweiz für Gemeinden richtet an die Gemeinden im Label-Prozess finanzielle Beiträge aus. Diese Beiträge sind ein wichtiger Anreiz für die Gemeinden. Sie werden nur an Partner- gemeinden (Mitglied Trägerverein Energiestadt) ausgerichtet. Die Leistungen 2003 betrugen: Stand- ortbestimmung Fr. 3’000.-, Zertifizierungsaudit Fr. 3’000.- und Re-Audit Fr. 500.-.

Für die Begleitung der Gemeinden werden folgende Beiträge ausgerichtet (finanziert über die Mitglie- derbeiträge beim Trägerverein Label Energiestadt): Jährliche Erfolgskontrolle (Energiestädte): Fr.

1’000.-, Mitglied-Beratung (Partnergemeinden): Fr. 1’000.-, Mitglied-Beratung Mobilität: Fr. 500.- und Input-Beratung: Fr. 1’000.-.

Im weiteren können Gemeinden Anträge an EnergieSchweiz für Gemeinden für innovative Projekte stellen. Mit innovativen Projekte werden neue Aktivitäten geplant und erprobt, welche nach erfolgrei- chem Abschluss auch in anderen Gemeinden durchgeführt werden können. Die Gemeinden haben jeweils mindestens 50% der Projektkosten selber zu tragen. Die Multiplikation erfolgt über die Berate- rInnen, an Tagungen, über das Internet oder indem ein Standard-Produkt entwickelt wird. Im Jahre 2003 sind folgende Gemeinden unterstützt worden: Energiestadt Luzern und Region Entlebuch (Akti-

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EnergieSchweiz für Gemeinden

on Mobilitätskette), Riehen (Sportlich zum Training), Wohlen b. Bern (WOHLENmobil), Morges (Be- triebsoptimierung), Giubiasco (Langsamverkehr), Albulatal (Verkehrskonzept) und vier Gemeinden im Kanton SO (Faktor 21).

Im Rahmen des UNO-Jahres des Wassers sind in 84 Gemeinden Projekte durchgeführt worden. Die Aktivitäten der einzelnen Städte und Gemeinden umfassten: Aktionen mit Wasserspararmaturen, Pro- jektwochen in Schulen, Unterstützung von Entwicklungsprojekten im Ausland, Ökostrom-

Promotionen, Energieanalysen in der Wasserversorgung sowie Ausstellungen, Infoveranstaltungen und Tage der offenen Türe bei der Wasserversorgung oder bei der Kläranlage. Dank der Unterstüt- zung durch das BUWAL und das BWG konnte an alle mitmachenden Gemeinden nebst fachtechni- schen Support auch finanzielle Beiträge geleitet werden.

Insgesamt geht über ein Viertel des gesamten Budgets von EnergieSchweiz für Gemeinden als Beiträ- ge an die Gemeinden.

3.3 Mobilitätsmanagement

Im Zertifizierungsprozess zum Label Energiestadt ist die Mobilität ein wichtiger Themenbereich. Der Beizug eines akkreditierten Mobilitätsberaters ist für die Gemeinden obligatorisch. EnergieSchweiz für Gemeinden unterstützt die Gemeinden im Bereich Mobilität wie folgt:

- Beratungsleistungen im Zertifizierungsprozess

- Weiterbildung und Erfahrungsaustausch an regionalen Fachtagungen

- Informations- und Beratungsangebote im Rahmen von speziellen Kampagnen - Mitfinanzierung von Pilot-Projekten und Multiplikator-Programmen

Nach der Neupositionierung der MobilitätsberaterInnen im Vorjahr startete EnergieSchweiz für Ge- meinden eine schweizweite Ausschreibung dieser Tätigkeiten. Gesucht wurden, ergänzend zum bis- herigen Team, Fachleute welche Freude und Erfahrungen haben in der Arbeit mit Gemeinden und nebst ihrem Fachwissen auch die Fähigkeit besitzen, die Akteure in den Gemeinden über neue wie auch bekannte Lösungsansätze zu informieren und zu Umsetzungen zu motivieren. Über diese Aus- schreibung konnten 12 interessierte KandidatInnen gefunden werden. Diese durchlaufen jetzt eine Ausbildungsphase und werden nach erfolgreicher Prozessbegleitung zu einem Audit oder Re-Audit durch EnergieSchweiz für Gemeinden akkreditiert. Die Bereichsleiterin Mobilität strebt eine teamorien- tierte Arbeitsweise an; jedes Teammitglied soll in seinen Stärken erkannt und entsprechend eingesetzt werden.

Das Hauptthema im Bereich Mobilitätsmanagement waren die Aktivitäten zum Thema „Tempo-30 und Begegnungszonen“. Verteilt über die ganze Schweiz sind 13 Weiterbildungsveranstaltungen für Gemeinden mit insgesamt über 500 TeilnehmerInnen durchgeführt worden. Begleitend dazu sind In- fo-Dossiers für Gemeinden und BeraterInnen erarbeitet und verteilt worden.

Ein neuer Schwerpunkt ist das „Mobilitätsmanagement in Unternehmen“. In sieben Städten / Regio- nen (Altstätten SG, Bern, Luzern, Baden, Wallis, Zürich und Genève) werden bis Juni 2004 Pilotprojek- te durchgeführt. Ziel ist, in mehreren Unternehmen Standortanalysen vorzunehmen, ein Mobilitäts- management einzuführen und konkrete Massnahmen umzusetzen. An den Projekten sind die einzel- nen Unternehmen, öffentliche Körperschaften, Berater mit Know-How in Mobilitätsfragen und Unter- nehmensmanagement und zumeist auch Mobilitätsanbieter (ÖV, Mobility etc.) beteiligt. Erste Erfah- rungen (z.B. in Zusammenhang mit der Aktion „Zur Arbeit ohne mein Auto“) zeigen, dass die Ener- giestädte ein erfolgreicher Kanal darstellen, um mit den Unternehmen in den jeweiligen Gemeinden in einen weiterführenden Dialog zu treten. Das weitere Vorgehen zum Thema „Mobilitätsmanagement in Unternehmen“ erfolgt nach der Auswertung der Pilotprojekte im Herbst 2004.

Im Rahmen des Aktionstages „In die Stadt - ohne mein Auto“ am 22. September 2003 hat Ener- gieSchweiz für Gemeinden die Aktion „Zur Arbeit – ohne mein Auto“ lanciert. Ziel ist, die in den E- nergiestädten ansässigen Unternehmen für das Thema Mobilitätsmangement zu motivieren. Insge- samt konnten in 19 Gemeinden 280 Betriebe mit über 40’000 ArbeitnehmerInnen erreicht werden.

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EnergieSchweiz für Gemeinden

EnergieSchweiz für Gemeinden begleitet die Fussgänger- und Velomodellstadt Burgdorf in seiner zweiten Phase. Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollen künftig noch besser multipliziert werden. In- teressante Neuerungen wie der „Jackpot am Arbeitsplatz“ haben Potenzial für eine breite Nachah- mung.

Die Koordinatorin für den Bereich Mobilität steht in Kontakt mit neuen Partnerorganisationen wie der Beratungsstelle für Unfallverhütung, dem Verkehrssicherheitsrat, dem Verein Mobilservice und dem im Aufbau begriffenen Netzwerk NewRide. Zusammen mit diesen Partnern sollen Synergien geschaffen und die Wirkungen erhöht werden.

3.4 Produkte

Übersicht

Die Produkte sind für die Gemeinden Hilfsmittel für die Umsetzung der energiepolitischen Massnah- men im Rahmen der kommunalen Energie- und Umweltpolitik. EnergieSchweiz für Gemeinden erar- beitet in jenen Themen eigene Produkte, wo diese für das Label Energiestadt wichtige Unterstützun- gen leisten und wo nicht andere EnergieSchweiz-Programme entsprechende Angebote aufweisen.

Das Jahr 2003 war geprägt von der Markterprobung neuer, strategisch wichtiger Produkte wie der European Energy Award, Faktor 21 und die Energie-/CO2-Deklarationen.

Bestehende Produkte

Im Jahre 2003 sind folgende Produkte überarbeitet worden:

- Energiebuchhaltung für kommunale Gebäude und Anlagen: Die neue Version steht in deutsch und französisch zur Verfügung (ab Mai 2004 auch in italienisch). Das Produkt ist ergänzt worden mit der Erfassung der Treibstoffe, der öffentlichen Beleuchtung und der Kläranlagen. Im weiteren können neu auch die CO2-Emissionen berechnet werden. Damit ist dieses Instrument nun auch kompatibel zum neuen eea-Massnahmenkatalog.

- Sparwochen in Gemeindehäusern: Im vergangenen Jahr wurden in den Gemeindehäusern Buchs SG, Eschenbach SG und Herisau AR unter dem Motto „Energiesparen trägt Früchte“ Energiewo- chen durchgeführt. Die dabei erzielte mittlere Reduktion des Elektrizitätsverbrauchs betrug über 10 % bezogen auf den jeweiligen Gebäudeverbrauch. Das Promotionsmaterial wurde durch einen vierfarbigen Folder in deutscher und französischer Sprache ergänzt (Druck Januar 2004). Als neues Aktionsmittel steht ein Merkblatt zum Thema „Recyclingpapier überzeugt“ zur Verfügung. Aus dem Intranet können die Mitglieder des Trägervereins Energiestadt den detaillierten Projekt- beschrieb, das Preisblatt mit den Rahmenbedingungen, sowie die Vorlagen der Aktionsmittel her- unterladen. Auf Anfrage wird den Energiestadt-BeraterInen und Gemeinden eine Vorlage zur Er- stellung eines Drehbuches für die Vorbereitung und Durchführung zur Verfügung gestellt.

- Energiewochen in Schulen: Im vergangenen Jahr konnte die konkrete Anwendung des überarbei- teten Lehrmittels der sChOOLhouse Company, des Energiekoffer, in der Praxis erfolgen. Die Pilot- phase ist damit abgeschlossen und die Erkenntnisse sind mit einer letzten Überarbeitung ins Pro- dukt eingeflossen. Ausserdem ist 2003 auf Grund eines ausgewiesenen Bedürfnisses die neue Ab- teilung Mobilität erarbeitet worden und die Vernehmlassung bei Mobilitäts-Fachleuten erfolgt. Im Jahre 2003 sind 4 Schulwochen in Buchs SG, Gossau SG, Sissach und Olten durchgeführt worden.

Umsetzungshilfen

- Die Aufgabe der Umsetzungshilfen ist es, mit Anleitungen, Richtlinien, Vorlagen etc. brach liegen- de energiepolitische Potenziale erschliessen zu helfen. Der Bedarf nach Umsetzungshilfen wurde auf der Basis einer Umfrage und Gesprächen mit den BeraterInnen ermittelt. Die Themen sind: E- nergetische Auflagen in Sondernutzungsplänen, Baubewilligungs- und Kontrollverfahren, Energie- effizienz der Strassenbeleuchtung, Bewirtschaftung von MitarbeiterInnen-Parkplätzen, Beurtei- lungsgrundlagen für ARA, Ökologische Beschaffung, Gebührenregelungen, Pflichtenheft für Fach- stellen und Energiebeauftragte, Weiterbildungsregelemente. Seit April 2003 stehen den Energie- städten alle oben erwähnten Umsetzungshilfen zweisprachig (d und f) kostenlos im Internet zur Verfügung.

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EnergieSchweiz für Gemeinden

- EnerCittà / Ideale Energiestadt: Mit dem Wechsel vom alten Energiestadt-Massnahmenkatalog auf den neuen eea-Massnahmenkatalog wurde die bestehende Enercittà-Datenbank im 2003 mit ei- nem äquivalenten Tool für Massnahmen-Kataloge nach eea ergänzen. Diese nennt sich ‚Enercittà plus’. ‚Enercittà plus’ liegt Seit Mitte 2003 als Web-Lösung vor, welche die Akteurinnen und Ak- teuren von Energie Schweiz für Gemeinden unabhängig von den lokalen Betriebssystemen direkt bedienen können. ‚Enercittà plus’ kennt eine deutsche und eine französische Benutzeroberfläche und wird gemäss dem Stand der zertifizierten Energiestädte aktualisiert. Die Erfahrung der Berate- rInnen im Umgang mit der neuen webbasierten Enercittà-Datenbank sind durchwegs positiv.

Die ideale Energiestadt wurde im 2003 an den neuen eea-Massnahmenkatalog adaptiert. Jede Massnahme wird anhand von mindestens zwei vorbildlichen Beispielen erläutert. Zu diesen Bei- spielen stehen insgesamt 70 Arbeitsinstrumente (Beschlüsse, Reglemente, Anleitungen, Kennwer- te, etc.) in elektronischer Form zum Herunterladen zur Verfügung.

- Aktivitätentool für die Aktion „Zur Arbeit – ohne mein Auto“ vom 22.9.2003 - Diverse Umsetzungshilfen zum UNO-Jahr des Wassers

Geeignete Produkte für Gemeinden aus anderen EnergieSchweiz-Programmen, wie z.B. Analysen für Wasserversorgungen, energho-Abo, Minergie oder Contracting werden weitervermittelt.

Strategische Produkteentwicklungen

- European Energy Award eea: Der Trägerverein Label Energiestadt hat die internationale Organisa- tion aufgebaut und die Unterlagen für die internationale Zertifizierung mit dem „Gold-Label“ ge- meinsam mit den ausländischen Partnern erarbeitet. Die Unterlagen entsprechen denjenigen, wel- che zukünftig auch für das Label Energiestadt in der Schweiz verwendet werden. Mehrere Schwei- zer Energiestädte sind an der Arbeit zum eea Gold. Lausanne und Riehen erhalten diese Auszeich- nung am 25. März 2004.

- Faktor 21: Die Gemeinden Solothurn, Olten, Grenchen, Zuchwil, Lavigny und Sion arbeiten mit dem Faktor 21, einem Instrument zur Beurteilung der Nachhaltigkeit einer Kommune. Für die Ge- meinden aus dem Kanton Solothurn liegen bereits Resultate vor. Diese Gemeinden erarbeiteten gleichzeitig das Label Energiestadt und werden im Frühjahr 2004 zertifiziert. Am 31. März unter- zeichnen die vier Solothurner Energiestädte mit dem Kanton eine Nachhaltigkeitserklärung, die die Gemeinden zu nachhaltigen Aktivitäten verpflichtet und im Gegenzug vom Kanton unterstützt werden. Die bisherigen Arbeiten zeigen, dass LA 21 und Energiestadt gut kombinierbar sind und dass die Zusammenarbeit mit anderen Agenda-Akteuren (kantonale Delegierte Agenda 21, Verein Lokale Agenda 21, ARE) Synergien bringt.

- Energie-/CO2-Deklarationen: Im laufenden Pilotprojekt sind die 7 Energiestädte Arbon, Burgdorf, Illnau-Effretikon, Reinach, Schaffhausen, Zug und Zürich beteiligt. Die Daten sind grösstenteils vorhanden und erste Zwischenresultate liegen vor. Die Datenerhebung und die Interpretation der Wirkungen der einzelnen Massnahmen benötigte eher mehr Zeit als angenommen. Die Ergebnisse bestätigen in etwa die bisherigen Annahmen, dass die Energiestädte in 10 Jahren dank Energie- stadt-Massnahmen den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen um mindestens 10 % reduzie- ren können. Der Schlussbericht zu diesem Pilotprojekt liegt Ende Mai 2004 vor.

3.5 Externe Kommunikation

Grundangebot

Die externe Kommunikation soll den Energiestädten und Mitgliedgemeinden optimale Unterstützun- gen für ihre tägliche Energiestadt-Arbeit bieten und weitere Gemeinden für den Einstieg in den Pro- zess zum Label Energiestadt motivieren. Wichtigste Kommunikationsmittel sind das Internet, die elekt- ronischen Newsletter und die regionalen Veranstaltungen.

- Das Internet ist im Jahre 2003 laufend mit Basis-Informationen ergänzt und in einigen Punkten erweitert worden. Seit dem Frühling 2003 haben Energiestädte und Partnergemeinden mit einem Passwort Zugang zu speziellen Produkten (z.B. Umsetzungshilfen). Diese Internet-Seiten werden monatlich 20 bis 40 mal besucht. Im Bereich der Kommunikationsmassnahmen sind viele gute Bei-

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EnergieSchweiz für Gemeinden

spiele einzelner Energiestädte mit den entsprechenden Bezugsquellen neu aufgenommen worden.

Neu können Werbemittel für Energiestädte (Tafeln, Banner, Fahnen etc.) direkt bei EnergieSchweiz für Gemeinden bezogen werden.

- Der elektronische Newsletter berichtet regelmässig über Facts, News und gute Beispiele. 2003 sind in den 10 Newsletter in deutscher und 12 in französischer Sprache erschienen. 650 Personen in der Deutschschweiz 455 in der Romandie haben den Newsletter abonniert. Der Newsletter wird von den Gemeinden gut gelesen. Besucherauswertungen des Internet zeigen, dass die Newsletter auch nach dem Erscheinen noch 50 bis 100 mal eingesehen werden.

- Einige Printmaterialien sind 2003 nachgedruckt worden. Neu erstellt worden ist ein Flyer zum Thema „Energiesparen trägt Früchte“ (d und f). Insgesamt sind im vergangenen Jahr 5500 deut- sche, 9000 französische und 750 italienische Printprodukte abgesetzt worden.

- Zu wichtigen Themen in Zusammenhang mit dem Label Energiestadt werden eigene Fachartikel recherchiert und publiziert, im Jahre 2003 zu den Themen Faktor 21, Jahr des Wassers, European Energy Award, Energie-/CO2-Deklarationen, Tempo-30-Zonen, Ökostrom, Nachhaltige Entwick- lung, Energieplanung. Die wichtigsten Medien für die Erreichung des Zielpublikums sind Schweizer Gemeinde, Kommunalmagazin, Energie Extra, Umweltfocus, La Revue Durable, Gestions et tra- vaux publics und Technique du bâtiment. In den regionalen Medien erscheinen jährlich mehrere Hundert Artikel zu Labelübergaben und weiteren Aktivitäten von Energiestädten.

- Für regionale Events stehen Ausstellungen zur Verfügung, welche an Energiestädte und Partner- gemeinden kostenlos ausgeliehen werden. Die Ausstellungen standen im Jahre 2003 in 48 Städ- ten und Gemeinden im Einsatz.

3.6 Veranstaltungen und Kampagnen

Erfa-Veranstaltungen für Gemeinden und regionale Events

Ein wichtiges Instrument für den Know-how-Transfer ist der Erfahrungsaustausch unter den Gemein- den. Die kostenlose Teilnahme an jährlich 2 bis 3 Tagungen ist eine Dienstleistung im Rahmen der Mitgliedschaft im Trägerverein Energiestadt. Die Anzahl Veranstaltungen in den einzelnen Regionen sind in der Tabelle unter Kap. 2.1 aufgeführt. Insgesamt haben rund 4’400 Personen an den 51 Ver- anstaltungen teilgenommen.

Speziell erwähnt seien die „Energieshops“ in der Romandie (11.3.2003, habitat et jardin) und in der Deutschschweiz (16.4.2003, Aarau). An diesen Anlässen werden sämtliche Produkte aller Ener- gieSchweiz-Programme vorgestellt, welche sich an die Gemeinden richten (energho, Wärmepumpen, Minergie, Holz, Contracting etc.).

Die Mitgliederversammlung des Trägervereins fand am 18. Juni 2003 in Bern statt. Das Thema war Energiestädte und Nachhaltige Entwicklung mit Erfahrungsbeiträgen aus der Romandie und der Deutschschweiz.

UNO-Jahr des Wassers

In Zusammenarbeit mit dem BUWAL und dem BWG (Bundesamt für Wasser und Geologie) organisier- te EnergieSchweiz für Gemeinden die Aktivitäten in den Gemeinden. Ziel der Aktion war: Die Bevölke- rung der teilnehmenden Gemeinden soll zum Thema Wasser als integrales System sensibilisiert wer- den. Die Bereitschaft zur Steigerung der Effizienz beim Wasserverbrauch wird gestärkt, Massnahmen, auch zur Reduktion des mit dem Wasserverbrauch verbundenen Energieverbrauchs, werden eingelei- tet. Den Gemeinden sind eine Ausstellung mit 24 Panelen, Instrumente für Aktivitäten zu den Themen wassersparende Armaturen, Schulprojekte, Ökostrom, Analysen in Wasserversorgungen und Entwick- lungsprojekte sowie finanzielle Unterstützung (total Fr. 150'000.-) zur Verfügung gestellt worden.

Insgesamt fanden in 84 Gemeinden, davon gut die Hälfte Energiestädte oder Partnergemeinden, Ak- tionen statt.

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EnergieSchweiz für Gemeinden

Mobilitätstag vom 22. September 2003

An dem vom BFE unterstützten Mobilitätstag „In die Stadt ohne mein Auto“ machten 57 Gemeinden mit. EnergieSchweiz für Gemeinden hat darin die Aktion „Zur Arbeit – ohne mein Auto“ lanciert. Ziel ist, die in den Energiestädten ansässigen Unternehmen für das Thema Mobilitätsmangement zu moti- vieren. Insgesamt konnten in 19 Gemeinden 280 Betriebe mit über 40’000 ArbeitnehmerInnen er- reicht werden.

3.7 Organisation und Zusammenarbeiten

Programmleitung und MitarbeiterInnen

Das Programm EnergieSchweiz für Gemeinden wird von der ARGE EnergieSchweiz für Gemeinden verantwortet. Die Geschäftsleitung der ARGE setzte sich 2003 wie folgt zusammen: Kurt Egger (ver- antwortlicher Programmleiter, Verkaufsleitung Ostschweiz/Zürich), Claudio Caccia (Verkaufsleitung italienischsprachige Schweiz), Matthieu Chenal (Kommunikation Romandie), Robert Horbaty (Label Energiestadt, Zusammenarbeit mit dem Trägerverein, Verkaufsleitung Nordwestschweiz), Brigitte Du- four-Fallot (Verkaufsleitung Romandie). Die weiteren Mitglieder der ARGE sind: Georg Furler (Ver- kaufsleiter Zentralschweiz), Pius Hüsser (Back Office Deutschschweiz), Ursula Stocker (Vertragswesen) und Giuseppina Togni (QM), Monika Tschannen-Süess (Mobilitätsmanagement). Weitere Mandatsträ- ger sind: Danièle Geitlinger (Kommunikation Deutschschweiz), Stefan Frey (Kampagne Wasser, Veran- staltung 100. Energiestadt) und Jules Pikali (künftiger Verkaufsleiter Zentralschweiz). Yvonne Wespi betreut im Auftrage des Trägervereins das Sekretariat in der Romandie. Die ARGE hat im Berichtsjahr 2 mal und deren Geschäftsleitung 5 mal getagt. Zusätzlich traf sich das gesamte Projektteam Ende März zu einer zweitägigen Klausur.

Wichtigste MitarbeiterInnen sind die über 50 akkreditierten Energiestadt- und MobilitätsberaterInnen.

Zusammenarbeit mit den Kantonen, dem Trägerverein und EnergieSchweiz-Programmen Die Zusammenarbeit mit den Kantonen erfolgt auf nationaler Ebene in der Steuergruppe (Strategie, Programm, 2 Sitzungen im Jahre 2003) und auf regionaler Ebene in den Energiefachstellenkonferen- zen (mindestens je zweimal jährlich) sowie bilateral mit den einzelnen Energiefachstellenleitern. Die Kantone bestätigen die in ihren Regionen tätigen Energiestadt-BeraterInnen. Die Energiefachstellen nahmen an allen Label-Prozessen teil (in der Regel mindestens an einer Sitzung). Mehr als die Hälfte der Kantone unterstützen die Gemeinden auch finanziell.

Der Trägerverein ist Besitzer der Marke „Energiestadt“ und für das gesamte Zertifizierungsprozedere verantwortlich. Der Verein pflegt auch die politischen Kontakte (Lobbiing). Zweimal jährlich erfolgt ein Austausch im Vorstand des Trägervereins Label Energiestadt. Der Sekretär des Vereins ist gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung der ARGE.

Die Zusammenarbeit mit anderen EnergieSchweiz-Programmen ist gut eingespielt und ermöglicht Synergien. Als Beispiele seien erwähnt:

- Veranstaltungen EnergieShop mit allen Programmen, welche Angebote für Gemeinden haben (e- nergho, Holzenergie, Fernwärme Schweiz, Minergie, FWS, Geothermie, swisscontracting, Swisso- lar)

- Mit energho, Energie in Infrastrukturanlagen und mit Energiesparwochen (Promocom/EnAW) be- stehen Zusammenarbeitsvereinbarungen.

- Plakataktion Eco-Drive / Energiestadt mit QAED

EnergieSchweiz für Gemeinden nimmt an den Sektorenkonferenzen Mobilität, Industrie und Dienst- leistungen sowie Gebäude teil. Wichtige Austauschplattformen sind die Bilanz- und Strategiekonfe- renz des BFE.

Von Bedeutung werden zunehmend auch die Zusammenarbeiten mit anderen Bundesämtern. Im Rahmen des UNO-Jahr des Wassers 2003 konnte ein gemeinsames Projekt mit dem BUWAL und dem

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EnergieSchweiz für Gemeinden

BWG (BA für Gewässer und Geologie) lanciert werden. Zum ARE bestehen Kontakte im Themenbe- reich Nachhaltige Entwicklung in Kommunen.

Aktivitäten in den drei Sprachregionen

Grundsätzlich werden sämtliche beschriebenen Massnahmen in allen drei Sprachregionen gleicher- massen durchgeführt. Bei den Produkten gibt es geringfügige Unterschiede (So weisen z.B. die Schulwochen nur in der Deutschschweiz einen Bedarf auf.). Neue Themen werden in der Regel zuerst in einer Sprachregion getestet und dann in den anderen beiden eingeführt. Je nach Thema erfolgt dieser Start in der Romandie, in der Deutschschweiz oder im Tessin.

3.8 Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle

Qualitätssicherung

Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle sind wichtige Komponenten im Programm. Das Handbuch Qualitätsmanagement Energiestadt (in französisch und deutsch) ist die Grundlage für diese Arbeit und ist für alle MitarbeiterInnen auf dem Intranet verfügbar.

Die Projektkontrolle wird seit 2003 über das Managementsystem von EnergieSchweiz (MIS) abgewi- ckelt. Die Berichterstattung erfolgte gemäss „Controlling EnergieSchweiz, Prozesshandbuch für Agen- turen und Netzwerke“.

Wirkungsanalyse / Evaluation

In Zusammenhang mit den Energie-/CO2-Deklarationen kann auch die Wirkungsanalyse verbessert werden. In den Energiestädten werden die einzelnen Massnahmen quantifiziert (bottom-up-Prozess).

Von den 7 Pilotgemeinden liegen die ersten Zahlen vor. Damit lassen sich die bisherigen Berechnun- gen plausibilisieren. Diesbezüglich besteht eine enge Zusammenarbeit mit den vom BFE mandatierten Evaluatoren. Die Evaluation bestätigt die bisherigen Resultate der erzielten Wirkungen. Sie zeigt im Weiteren Optimierungsmöglichkeiten für die zukünftige Erhebung der Wirkungen auf.

Kundenbefragung

EnergieSchweiz für Gemeinden Ziel führte eine qualitative Umfrage zur Überprüfung der Überein- stimmung von Aktivitäten des Programms EnergieSchweiz für Gemeinden und den Bedürfnissen der verschiedenen ProgrammteilnehmerInnen, wie Energiestädte, Mitgliedgemeinden des Trägervereins Label Energiestadt, EnergiestadtberaterInnen und MobilitätsberaterInnen durch. Im Jahre 2002 ist die- se Befragung in der Deutschschweiz und in der Romandie und im Jahre 2003 im Tessin durchgeführt worden. Die Resultate sind in allen Regionen ähnlich ausgefallen.

Gemäss der Befragung sind die Stärken des Programms:

- Am zufriedensten mit den Programmleistungen EnergieSchweiz für Gemeinden sind die Mitglied- gemeinden des Trägervereins. Sie verteilen durchwegs gute Noten.

- Die Energiestädte schätzen besonders die Qualität der Beratungsleistungen der Energiestadt- BeraterInnen, die Qualität der Publikationen und Veranstaltungen und die Häufigkeit des Informa- tionsflusses und der Veranstaltungen. Die Freude am Label Energiestadt und das Verhältnis von Aufwand und Ertrag sind zufriedenstellend.

- Die Energiestadt- und MobilitätsberaterInnen sind besonders zufrieden mit der Qualität und der Häufigkeit des Erscheinens des Rundbriefes und ebenso mit der Häufigkeit des Kontaktes zu den Gemeinden. Gut finden sie die Qualität des Handbuches, der Publikationen und des elektroni- schen Newsletters.

Optimierungspotenzial gibt es in folgenden Punkten:

- Die Energiestädte leiden daran, dass sie ihre Aktivitätenprogramme zu wenig umsetzen können.

Dies wird zwar durchwegs nicht dem Programm angelastet (die Qualität der Aktivitätenprogram- me ist gut), aber EnergieSchweiz für Gemeinden bietet zu wenig Unterstützung in der Umsetzung von Massnahmen. Aus Sicht der Energiestädte ist auch die Häufigkeit des Kontaktes zu Energie-

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EnergieSchweiz für Gemeinden

stadt- und MobilitätsberaterInnen zu knapp. Mit der Qualität der per Post verschickten Mailings vom Programm sind sie nicht zufrieden. Diese verfehlen oft Zielgruppen (Politiker oder Verwal- tung) und die Kernbotschaft ist schlecht erkennbar.

- Die Mehrheit der Energiestadt- und MobilitätsberaterInnen leidet vor allem am grossen administra- tiven Aufwand, den das Programm ihnen auferlegt, aber auch an einer schlechten Qualität der re- gionalen Veranstaltungen für BeraterInnen. Das Aufwand-Kosten-Verhältnis lässt zu wünschen üb- rig, ebenso die Verbindung Mobilitäts- und Energiestadt-BeraterInnen.

Aufgrund dieser Untersuchungen sind diverse Massnahmen eingeleitet worden, welche im Jahre 2004 umgesetzt werden:

- Das Aus- und Weiterbildungskonzept für die BeraterInnen ist überarbeitet worden. Neben den Er- fahrungs- und Info-Meetings (national und regional) werden neu Vertiefungskurse angeboten.

Diese umfassen zum einen Schulung in Prozessberatung (z.B. bedürfnisorientierte und zielgerich- tete Begleitung der Energiestädte und Mitgliedgemeinden, Organisationsentwicklung / Manage- mentsysteme) und zum anderen Schulungen zu Produkten (z.B. Schulprojekte, Mobilitätsangebo- te). Gleichzeitig wird das Controlling intensiviert.

- Der Informationstransfer zu den Energiestädten und den Mitgliedgemeinden wird gestrafft. Künf- tig sollen insbesondere die Mailings an die Gemeinden auf Schwerpunkte konzentriert werden und eher weniger Informationen enthalten.

3.9 Finanzen

Ausgaben und Einnahmen

Für sämtliche Arbeiten bei EnergieSchweiz für Gemeinden hat die Geschäftsleitung Verträge mit den einzelnen MitarbeiterInnen abgeschlossen. Die folgende Tabelle zeigt die Zusammenfassung der ein- zelnen Positionen im Vergleich zum Budget.

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EnergieSchweiz für Gemeinden

AUSGABEN

Budget 2003

Abschluss 2003

Direktion / Leitung 300’000 294'929

Verkaufsleitungen Regionen 200’000 189'036

BeraterInnen

Grund- und erfolgsabhängige Beiträge an BeraterInnen 1 113’000 172'400 Aus- und Weiterbildung BeraterInnen, QM-Handbuch, in-

terne Kommunikation 2 105’000 131'500

Verkehr: Produktemanagement, Projektbegleitungen 40’000 40'671

Subtota l 258’000 344'571

Label Energiestadt

Produktemanagement, Labelkommission, AuditorInnen durch Träger- verein finanziert

Produkte

Produktemanagement und Produktentwicklungen 3 220’000 374'000

Subtota l 220’000 374'000

Beiträge an Gemeinden

Zertifizierungsaudits, Standortbestimmungen, Re-Audits 4 122’000 155'600

Begleitung Energiestädte und Partnergemeinden 183’000 162'800

Input-Beratung, Gemeindebesuche 70’000 60'300

Innovative Projekte: Energiestadt-Massnahmen, Mobilität 5 320’000 303'950

Subtota l 695’000 682'650

Veranstaltungen für Gemeinden

Erfas, Workshops, Gemeinde-Apéros 130’000 131'150

Thematischer Schwerpunkt (UNO-Jahr des Wassers) 60’000 50'350

Fachveranstaltungen Tempo-30-/ Begegnungszonen 50’000 55'500

Subtota l 240’000 237'000

Externe Kommunikation

Div. Print-Produkte, Briefschaften etc. 100’000 66’200

Externe Kommunikation in den Regionen, Internet 6 185’000 260'800

Energiestadt-Marketing 7 40’000 64’000

Subtota l 325’000 391'000

Diverses

Mehrwertsteuer 2003, ca. 26'000

Total Ausgaben 2'240’000 2'539'000

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EnergieSchweiz für Gemeinden

EINNAHMEN

Abschluss 2003

BFE Direktion / Leitung 300'000

BFE Umsetzung und Mobilität 1'900’000

Trägerverein Label Energiestadt 55'000

UNO-Jahr des Wassers, BWG/BUWAL 150’000

Mobilitätsmanagement in Unternehmen, BFE 80’000

Div. Einzelprojekte und Einnahmen 60’200

Übertrag aus dem Vorjahr (2002) 4’278

Total Einnahmen 2'549'478

Saldo 2003 Fr. 10'478

Grössere Abweichungen zwischen Budget und Abschluss sind wie folgt begründet.

1 Die Beiträge an die BeraterInnen sind infolge deutlicher Zielüberschreitung (Anzahl neue und Anzahl bestehende Energiestädte) höher als budgetiert ausgefallen. Ebenfalls spielt eine Rolle, dass die An- zahl der MobilitätsberaterInnen angestiegen ist.

2 Die Schulung der BeraterInnen ist intensiviert worden.

3 In der Produkteentwicklung sind nach der Budgetierung diverse Projekte (In die Stadt – ohne mein Auto vom 22.9.2003, Mobilitätsmanagement in Unternehmen) neu dazugekommen, welche zumeist fremdfinanziert worden sind (vgl. Einnahmen). Einen Mehraufwand ist in Zusammenhang mit dem neuen eea-Katalog geleistet worden (Bewertungshilfe).

4 Die Beiträge an Gemeinden sind dank der Zielüberschreitungen höher ausgefallen.

5 Beim Posten „Innovative Projekte“ sind auch die Beiträge im Rahmen des UNO-Jahr des Wassers enthalten. Das Budget „Innovative Projekte“ von Energiestädten ist nicht ausgeschöpft worden.

6 Bei der externen Kommunikation sind auch die Back Offices enthalten, welche im Vorjahr auf ver- schiedene Konten aufgeteilt waren.

7 Die Ausgaben umfassen die Plakataktion Eco-Drive / Energiestadt.

Zusätzliche Eigen- und Mitfinanzierungen

Grundsätzlich wird angestrebt, dass die Finanzierung des Label-Prozesses und vom Programm unter- stützte spezielle Aktivitäten je zu einem Drittel von der Gemeinde, vom Kanton und vom Bund erfolgt.

In vielen Kantonen kann diese Praxis umgesetzt werden. In Kantonen ohne Unterstützung haben die Gemeinden zwei Drittel der Kosten zu finanzieren. Die Eigenleistungen der Gemeinden umfassen die in engerem Sinne mit dem Label in Zusammenhang stehenden Arbeiten der Bauämter, Werke etc. Der Trägerverein finanziert die Zertifizierungen und ein Teil der Produkteentwicklungen. Nicht einge- schlossen sind alle Investitionen, welche im Rahmen des Energiestadt-Aktivitätenprogramms getätigt werden. Diese dürften noch etwa um einen Faktor 10 höher liegen.

Zusätzliche Eigen- und Mitfinanzierungen 2003

Gemeinden (cash) an Label Energiestadt (18 neue Energiestädte) 180’000 Gemeinden (cash) an „Innovative Projekte“ und UNO-Jahr des Wassers 800’000

Gemeinden (cash) an „Betrieb Energiestadt“ (100 Energiestädte)

1'500’00 0 Gemeinden (cash) an „In die Stadt – ohne mein Auto“, 22.9.2003

1'300’00 0 Eigenleistungen der Gemeinden für den „Betrieb“ des Labels Energiestadt,

ca. 800’000

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EnergieSchweiz für Gemeinden

Trägerverein Label Energiestadt (Zertifizierungen, Produkt Energiestadt) 190’000

Beiträge der Kantone an Gemeinden (cash), ca. 120’000

Total

4'890’00 0

Kommentar

Aus Sicht der Programmleitung sind die Mittel zielgerichtet und effizient eingesetzt worden. Die Auf- teilung auf die verschiedenen Programmteile ergibt folgenden Mix: Marktbearbeitung 21 % (Vorjahr 23 %), Beiträge an Gemeinden 27 % (Vorjahr 23 %), Kommunikation 25 % (Vorjahr 29 %), Produkt- entwicklung 15 % (Vorjahr 11 %) und Leitung 12 % (Vorjahr 14 %). Die Verschiebungen zum letzten Jahr ergeben sich insbesondere durch die im Jahre 2003 durchgeführten zusätzlichen Projekte (z.B.

UNO-Jahr des Wassers).

Die Aufteilung der Ausgaben auf die einzelnen Sprachregionen ergibt folgendes Bild: Romandie xx % (Vorjahr 29 %, Ziel 22%), italienischsprachige Schweiz xx (Vorjahr 7 %, Ziel 8%) und Deutschschweiz xx (Vorjahr 64 %, Ziel 70%).

Erfreulich ist die Tatsache, dass das Programm die Bundesmittel mit weiteren Beiträgen von Gemein- den, Kantonen und Organisationen mehr als verdoppeln kann. Nicht eingeschlossen sind dabei jene Mittel, welche die Gemeinden im Rahmen ihres Energiestadt-Aktivitätenprogramms investieren: z.B.

alle baulichen Massnahmen, Förderprogramme, Betriebsoptimierungen, Studien.

Marktbearbeitun g 21%

Beiträge an Gemeinden

27%

Kommunikation

25% Produkt-

entwicklung 15%

Leitung 12%

4 Ausblick 2004

Neue Energiestädte sowie Begleitung der Energiestädte und Partnergemeinden

Die wichtigste Aktivität bleibt, die Gemeinden mit dem Label Energiestadt zu vermehrten Anstren- gungen in energiepolitische Programme zu motivieren.

Es sollen 14 neue Energiestädte entstehen, womit Ende 2004 insgesamt rund 2.05 Mio EinwohnerIn- nen in 116 Energiestädten leben werden. In 24 Kantonen soll es Energiestädte geben (nur noch OW und AI ohne Energiestädte). In der Romandie soll die Anzahl der Energiestädte deutlich wachsen und im Tessin eine weitere Energiestadt ausgezeichnet werden. Seit Mitte 2003 können Energiestädte den

„European Energy Award Gold“ erlangen. Die Anforderungen sind gegenüber dem Label Energie- stadt wesentlich höher (75% umgesetzte Massnahmen). Als Ziel sollen pro Jahr eine bis zwei Energie- städte diese Auszeichnung erreichen.

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EnergieSchweiz für Gemeinden

Es sollen sämtliche Energiestädte begleitet (jährliche Erfolgskontrolle) und 90% der Partnergemeinden persönlich beraten werden (Mitgliedberatung). Die Begleitung der bestehenden Energiestädte und der Partnergemeinden wird mit zunehmenden „Alter“ des Labels immer wichtiger. Im Jahre 2004 werden deshalb die Aus- und Weiterbildung, die Hilfsmittel und das Controlling der BeraterInnen verstärkt.

Intensivierung der energiepolitischen Wirkungen und Erfolgskontrolle

Das Instrument „Energie-/CO2-Deklarationen“ soll bei erfolgreichem Abschluss der Pilotphase entwi- ckelt und definitiv eingeführt werden. Mit diesem Instrument können die Energiestädte ihre eigenen Erfolge quantifizieren und Massnahmen gezielter priorisieren. Sie haben ein Instrument in der Hand, um dies gegen aussen glaubhaft zu kommunizieren. Gleichzeitig kann die Programmwirkung quanti- fiziert werden. Eine interne Arbeitsgruppe befasst sich zudem mit Massnahmen zur weiteren Verbes- serung der Prozessqualität insbesondere für Energiestädte nach dem ersten Re-Audit.

Nachhaltige Entwicklung und LA21

Das Produkt „Faktor 21“ soll bei erfolgreichem Abschluss der Pilotphase fertig entwickelt und in allen Regionen der Schweiz in das Angebot von EnergieSchweiz für Gemeinden aufgenommen werden.

Mobilitätsmanagement

Das Mobilitätsmanagement wird weiter intensiviert. Neben den Veranstaltungen und Beratungen zu Tempo-30- / Begegnungszonen wird das Thema Mobilitätsmanagement in Unternehmen zusammen mit EnergieSchweiz mit sieben Pilotprojekten lanciert. Mit diesen Pilotprojekten soll ausgelotet wer- den, wie Unternehmen auf das Thema „Mobilität“ angesprochen werden können, wie die Massnah- men implementiert und die interne Kommunikation organisiert werden muss und mit welchen Wir- kungen zu rechnen ist. Dies soll den Energiestädten ermöglichen, mit der wichtigen Zielgruppe „Un- ternehmen“ in Kontakt zu treten und diese zu vermehrten Anstrengungen zu motivieren.

Erhöhung des „Energiestadt-Marktwertes“

Nachdem Energiestadt bisher auf regionaler Ebene eine sehr gute öffentliche Präsenz in den Medien hat, soll im Jahre 2004 Energiestadt auch national vermehrt in Erscheinung treten. Die Kernaktivitäten sind die Feierlichkeiten zur 100. Energiestadt / 1. Verleihung des European Energy Award in Gold und eine nationale Plakatkampagne in Zusammenarbeit mit der QAED sowie die Gebäudekampagne und der Aktionstag „In die Stadt - ohne mein Auto“ vom 22.9.2004. Zwei interne Arbeitsgruppe befassen sich im Weiteren mit den Themen „Offensive Kommunikation / Ökonomisierung der Argumentation“

und „Géometrie variable“.

Internationale Zusammenarbeit

Das internationale „Gemeinde-Netzwerk“, das u.a. in Zusammenhang mit dem „European Energy Award“ entsteht, soll auch für die Schweizer Energiestädte einen Nutzen bringen. Geplant sind zwei Erfahrungsaustausche am 25. März 2004 im Rahmen der Feierlichkeiten zur 100. Energiestadt / 1.

eea-Gold-Auszeichnung und am 22./23. April 2004 im Rahmen der Veranstaltung von „Energie-Cité“

in Martigny. Weiter ist vorgesehen, dass ein „Vermittlungssystem“ entwickelt wird zur Entwicklungs- zusammenarbeit von Energiestädten mit Kommunen in Entwicklungsgebieten (Stichwort „CDM Clean Development Mechanism“).

5 Begleitberichte

Zu wichtigen Themen von EnergieSchweiz für Gemeinden sind folgende Begleitberichte erstellt wor- den:

- Jahresbericht 2003, Anhang „Detaillierte Zahlen“

- Jahresbericht 2003, Anhang „Produkte“

- Jahresbericht 2003, Anhang „Mobilität“

- Jahresbericht 2003, Anhang „Innovative Projekte“

- Jahresbericht 2003, Anhang „Kundenbefragung Tessin“

- Nachhaltige Entwicklung und Energiestädte, Pilotprojekt Faktor 21

(22)

EnergieSchweiz für Gemeinden

6 Kontaktadressen

Verantwortliche Projektleitung ARGE EnergieSchweiz für Gemeinden

Kurt Egger, Nova Energie GmbH, Rüedimoosstr. 4, 8356 Tänikon b. Aadorf Tel. 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18, kurt.egger@novaenergie.ch

Mitglieder der Geschäftsleitung

Claudio Caccia, Studioenergia, Terra di fuori, 6670 Avegno

Tel. 091 796 36 03, Fax 091 796 36 07, claudio.caccia@bluewin.ch Brigitte Dufour-Fallot, Bio-Eco Sàrl, Rue du Prieuré 2, 1304 Cossonay-Ville Tél. 021 861 00 96, Fax 021 862 13 25, bio-eco@bluewin.ch

Robert Horbaty, Enco Energie-Consulting AG, Wattwerkstrasse 1, 4416 Bubendorf Tel. 061 965 99 00, Fax 061 965 99 01, robert.horbaty@enco-ag.ch

Homepage

www.energiestadt.ch www.energiecite.ch www.cittadellenergia.ch

Referenzen

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