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Universität Bremen Fachbereich Mathematik
Stochastik Sommersemester 2007
Lösungsskizzen zur 8. Übung Aufgabe 2
a) Wenn eine1gezogen wird, so ist danach die Wahrscheinlichkeit44, dass die nachfolgen- de Zahl größer ist. Wird eine2gezogen, so ist die Wahrscheinlichkeit 34, bei einer3ist sie 24, bei einer4ist sie 41 und bei einer5ist sie0. Daher ergibt sich folgende Gesamtwahrschein- lichkeit dafür, dass die zweite Kugel einen höheren Wert als die erste hat:
1 5
4 4
1 5
3 4
1 5
2 4
1 5
1 4
1
5 0 1
5 1
4 1234 1 5
1
4 10 1 2.
c) Allgemein beinKugeln (n>NundnA0) haben wir mit den selben Überlegungen wie oben eine Wahrscheinlichkeit von
1 n
n1 n1
n2 n1
n3
n1
1 n1
1 n
1 n1
n1
Q
k 1
k
1 n
1 n1
n1 n 2 1
2.
Bei nKugel ist also die Wahrscheinlichkeit genau 21, dass die zweite Kugel einen höheren Wert als die erste hat.
Aufgabe 3
b) FürPDergibt sich folgende Wahrscheinlichkeit durch Aufsummieren der Wege im ersten Diagramm:
PD PA PDSAPB PDSBPC PDSC
PA9DPB9DPC9D.
d) Wegen des Multiplizieren innerhalb eines Weges in den Bäumen, haben wir PA9D PD PASDund
PA9D PA PDSA.
Daraus ergibt sich mit den Ergebnissen von b):
PASD
PA9D
P D
PA PDSA
P D
PA PDSA
P A P DA P B P DB P C P DC .
2
Aufgabe 4Wir bezeichnen folgende Ereignisse:
A Die Scheibenwischer sind von der 1. Firma.
B Die Scheibenwischer sind von der 2. Firma.
C Die Scheibenwischer sind von der 3. Firma.
D Die Scheibenwischer müssen ersetzt werden.
Dann ergeben mit Aufgabe 3 d) folgende Wahrscheinlichkeiten dafür , dass, wenn die Schei- benwischer ersetzt werden müssen, die Scheibenwischer von der 1., der 2., bzw. der 3. Firma sind:
PASD
PA PDSA
PA PDSAPB PDSBPC PDSC
0, 5 0, 2
0, 5 0, 20, 3 0, 250, 2 0, 15 20
41.
PBSD
PB PDSB
PA PDSAPB PDSBPC PDSC
0, 3 0, 25
0, 5 0, 20, 3 0, 250, 2 0, 15 15
41.
PCSD
PC PDSC
PA PDSAPB PDSBPC PDSC
0, 2 0, 15
0, 5 0, 20, 3 0, 250, 2 0, 15 6
41.
Tipp:Dass etwas Sinnvolles herauskommt, kann man auch dadurch überprüfen, dass die Wahscheinlichlichkeiten addiert1ergeben, was sie müssen, also: 2041 1541416 4141 1. Aufgabe 5
Wir überlegen uns zunächst, was die Wahrscheinlichkeit davon ist, dass der Kandidat ge- naunFragen richtig ankreuzt, wobei0BnB12. Wir bezeichnen dieses Ereignis mitAn.
Wenn er genaunmal richtig anwortet, dann antwortet er12nmal falsch. Die Wahr- scheinlichkeit zufällig richtig zu tippen ist 31 und die Wahrscheinlichkeit zufällig falsch zu tippen 23. Außerdem gibt es genau
12 n
3
Möglichkeiten, von 12 Fragen nrichtig zu beantworten. Daher ergibt sich für die Wahr- scheinlichkeit:
PAn
12 n
1 3
n
2 3
12n.
Für den Fall ,,genau drei Richtige“ ergibt sich so zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit PA3
12 3
1 3
3
2 3
9
0, 21195.
Wir beginnen nun beiA12, also12richtigen Antworten, und summieren die Wahrschein- lichkeiten so lange auf, bis sich eine Wahrscheinlichkeit größer als25%ergibt:
PA120, 00000118 PA110, 00004516 PA100, 000497 PA90, 003311 PA80, 0149 PA70, 047689 PA60, 11127 PA50, 19076
Wir können ausrechnen, dass
12
Q
i 6
PAi0, 1778
und 12
Q
i 5
PAi0, 368.
Die Wahrscheinlichkeit ,,mindestens6richtige Anworten zu haben“ ist also etwa17, 78%und die Wahrscheinlichkeit ,,mindestens5richtige Anworten zu haben“ etwa36, 8%.
Da die Wahrscheinlichkeit zum Bestehen unter25%sein soll, müssen wir daher minde- stens6richtige Antworten fordern.