Analytische Fragestellung
Analytische Lösung Warum ?
Was ?
Worin ?
Wer ?
Wie ? Wohin ?
Wann ? Wieviel ?
Gesetze, Verordnungen Vorgaben Qualitäts-Anforderungen
Infos für Entscheidungen
Welche Stoffe bzw.
Stoffgruppe
Weitere Infos, wie z.B. Toxizität, physikalische Daten usw.
In welcher Matrix ?
Analytik von der Probenahme bis zur Interpretation, Kosten!
Welche Mitarbeiter führen die Untersuchungen durch?
Wieviel kostet die Untersuchung?
Wer bezahlt die Rechnung?
Wer erhält die Informationen?
Wo werden die Daten gespeichert?
Bis wann muß das Ergebnis vorliegen?
Wesentliche Bereiche der Untersuchungsstrategie in der
Umweltanalytik
Probennahmegefäße
evakuierter Probenbehälter
gasdichte Spritze Sammelgefäß
mit Septum
Probenbeutel
Gasprobenschlinge
Probenahme aus Gasen
Luftprobe
Filter
„Gasmaus“
Derivatisierung Absorption Cold Trapping Adsorption Kryoadsorption Chemisorption
Gravimetrie
Volumetrie
Photometrie
Erhitzen
Erhitzen Eluieren GC
GC (DC, HPLC)
Erhitzen
Probenahme von Staubpartikeln und Aerosolen
Luftprobe
Partikel, Aerosol
Filter
Elution des Filters mit Wasser, Säuren,
org. Lösungsmitteln usw.
Säureaufschluss von Filtern mit der Probe
Soxhlet-Extraktion mit organischen
Lösungsmitteln
z.B. Schwermetalle Leichtlösliche anorga- z.B.PAH`s, PCB usw.
an/oder in Staub- nische und organische
partikel Stoffe
Probennahmeeinrichtungen
(wässrige Proben)
- Fördersystem - Steuereinrichtung
- Probenverteilung und Dosierung (kurze, geschlossene Leitungen) - Probenaufbewahrung (Kühlung, Lichtausschluss)
∗ Schöpfbecher (oberflächennah)
∗ Schöpfapparate (tiefere Schichten)
∗ Leitungssysteme (by-pass)
Automatisches Probennahmesystem
fördern dosieren fördern
Probenahme von Wasser
Durchfluss
Zeitproportionale Probennahme
Durchflussproportionale Probennahme
Volumenproportionale Probennahme
V
V
V
V
t
t t t
Zeitproportional: gleiche Zeitabstände, Entnahme gleicher Volumina zur Mischprobe Abflussproportional: in konstanten Zeitabständen veränderliche Volumina
Volumenproportional: konstante Volumina, zu veränderlichen Zeiten
Probennahmevorrichtung
Probenahme von Böden
Normalmethode Festparzelle Diagonale Querstreifen
Probennahmen von Böden
- mindestens 20 Einzelproben pro 10000 m
2- Einstichtiefe: Ackerboden bis 20 cm, Grünlandproben bis 10 cm
- Benutzung von Stechzylindern, notfalls Spaten (Proben mind. 100 cm
3)
- Aufbewahrung oft in Kunststoffbeuteln
Anforderungen an die Probennahme
- Repräsentanz
(Stichprobe bis 5 Einzelproben) - Homogenität
(Roh-, Misch-, Sammelprobe) - Materialfluss
(zeitproportional, volumenproportional) - Zeitabhängigkeit
(Jahreszeit, Tageszeit) - Ortsraster
- Teilraster
(z.B. Pflanze Blüte, Stängel, Blatt, Gesamtpflanze)
- Verhinderung von Kontaminationen
Formular – Probenahmeprotokoll
(Beispiel nach DEV)
-Sediment-
Probenkennzeichnung: ______________________________________
Probenahmestelle:
Gewässer: ______________________________________
Bezeichnung des Ortes: ______________________________________
Koordinaten: ______________________________________
Anlass der Probenahem: ______________________________________
Zeitpunkt der Probenahme: ______________________________________
(Datum) (Uhrzeit)
Art der Probenahme: ______________________________________
______________________________________
Örtliche Feststellungen:
am Gewässer: ______________________________________
am Sediment: ______________________________________
an der Sedimentprobe: ______________________________________
Messungen an Ort und Stelle: ______________________________________
______________________________________
Probenteilung: ______________________________________
Probenkonservierung: ______________________________________
Bemerkungen: ______________________________________
______________________________________
Zur Untersuchung übergeben an:
am: _______________________Uhrzeit_________
Probenehmer: ______________________________________
Beständigkeit eines Gasgemisches
1
0 0,2 0,4 0,6 0,8
relative Peakhöhe
20 40 60 80 100 120 140 160 180
Zeit/Stunden
Rückgang der Konzentration der Bestandteile
-Kunststoffbeutel (Tedlar-Beutel, aus FCKW) -0,5 Vol% H2S, 5 Vol% CO
2, 500 Vppm Benzol
Konservierung von Ammonium
13 12 11 10 9
8
5 10 20 30
NH4 -N mg/L
4 °C (Kühlschrank)
HgCl2 (Chemische Konservierung)
- 18 °C (Tiefgefrieren)
0,45 µm (Membranfiltration)
Zeitdauer in Tagen
Ursachen der Parameterveränderung:
-
Eintrag von störenden Stoffen
-Austrag von Stoffen
-
chemische-biochemische Reaktionen in der Probe
Probenvorbereitung
- physikalische Techniken wie Trocknen, Zerkleinern, Sieben
- chemische Techniken wie Lösungs-, Aufschluß- und Elutionsverfahren
- physikalische und chemische Techniken bei Abtrenn- und Anreicherungsverfahren
∗ Aufschlüsse in offenen Systemen:
- Salpetersäure/Wasserstoffperoxid Bestimmung von Schwermetallen in belasteten Wässern
-Schwefelsäure/Wasserstoffperoxid Zinn in Abwasser
-
Ammoniumsulfat/Schwefelsäure Titan in Abwasser
-
Kaliumperoxidisulfat Bestimmung von Gesamtphosphat
∗ Aufschlüsse unter Rückfluss:
-Königswasser(HNO3
/3HCl) säurelöslicher Anteil in Böden und Schlämmen, Abfällen
∗ Ultraschallaufschluss:
-Kaliumpermanganat/Kaliumperoxidisulfat
Aufschluss auf Quecksilber in belasteten Wässern Vorteil: kurze Reaktionszeit, Maximaltemperatur nur 50 °C
∗ Mikrowellenaufschluss:
-
überall dort wo früher Heizblöcke als Erwärmungsquelle dienten
∗ UV-Aufschluss:
-
bei gering verunreinigtem Wasser unter Zugabe von Wasserstoffperoxid und Säuren
Druckaufschlüsse
Vorteil Abschirmung gegen Laboratmosphäre, geringe Verluste auch mit Mikrowellenanregung
Drucklose Aufschlüsse
Druckaufschlusssysteme
Drucktopfdeckel
Verschlussring
Autoklavendruck (> 100 bar)
Heizblock einsatz
Drucktopf Heizelement
Aufschlussgefäß mit Deckel
Reaktionsdruck (< 100 bar)
Probe
und Säure
Festphasenextraktion
- Säule
breite Palette an Sorptionsmaterial, gereinigt mit Extraktionsmittel, mit Wasser kalibriert,
Aufgabe Probelösung, mit Gas trockenspülen, Elution in Aceton z.B. bei Wirkstoffen
Beispiele: Schwermetalle als Komplexverbindungen, KW, Pestizide usw.
- Soxhlet-Extraktion
Extraktionsmittel z.B. Alkane, Toluol Matrizes Schlämme, Sedimente, Stäube Beispiele: PCB, PAK, Dioxine
- Extraktion mit überkritischen Phasen
Extraktion mit überkritischen Phasen CO
2, NH
3Beispiele: Pestizidbestimmung in Lebensmitteln, Dioxine in Flugasche
Flüssig-Flüssig-Extraktion
das System besteht aus zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten und einem in beiden Phasen löslichen Stoff,
meist eine polare Flüssigkeit z.B. Wasser (Hydrophil) eine unpolare Flüssigkeit z.B. Pentan (lipophil)
Extraktion besteht auf den unterschiedlichen Löslichkeiten des anzureichernden Stoffes, Grundlage ist das Nernstsche Verteilungsgesetz: C
1/ C
2= K
1/ K
2= α
Verteilungskoeffizient α = Gleichgewichtskonstante eines Verteilungsgleichgewichtes (abhängig von der Art der beiden Phasen, der Temperatur und dem Druck)
Beispiele:
aus Wasser und suspendierten Feststoffproben lassen sich extrahieren:
∗ aromatische KW
∗ halogenierte KW
∗ polychlorierte Biphenyle
∗ Pestizide
Adsorption von Stoffen aus der Gasphase
● Probenahme mit Pumpe
● Probenahme durch Diffusion
(nur Edelstahlröhrchen) AdsorptionsmittelEdelstahlröhrchen
zur Pumpe
zur Pumpe Adsorptionsmittel
Glaswolle Glasröhrchen
10 – 200 mL/min
Diffusionsmembrane
(falls angebracht) Adsorptionsmittel
Edelstahlröhrchen
Edelstahlnetz
Verschlusskappe Diffusions-
kappe Edelstahlnetz
Trennmethoden durch Überführung in eine andere Phase
Gas
Flüssigkeit
Feststoff
Gas
Flüssigkeit
Feststoff
Diffusion durch Membran
Lösungsmittel- extraktion
Kondensation
„Stripping“
Verdunstung
Destillation
Ionen
austausch
Adsorption Auflösen