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ganztag präventiv - Schulentwicklung NRW

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Academic year: 2024

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Durch eine kluge Zusammenarbeit auf lokaler Ebene entstehen verlässliche Präventionsketten, mit denen sich Kinder und Jugendliche erfolgreich entwickeln können. Im Jahr 2011 haben die Landesregierung NRW und die Bertelsmann Stiftung die Initiative „Kein Kind zurücklassen“ ins Leben gerufen. Kommunen in NRW treffen Vorsorgemaßnahmen“ („Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW bieten gleiche Chancen für alle Kinder“).

In den Symposien werden wichtige Aspekte des Auf- und Ausbaus kommunaler Präventionsketten diskutiert. Hanna Münstermann, Projektleiterin „Leave No Child Behind!“, Bertelsmann Stiftung Text: Petra Schraml, Digitale Zeiten GmbH, Köln. Nadine Südbrock, Unternehmenskommunikation/Grafik, Bertelsmann Stiftung Lena Dreblow, Programm LebensWerte Kommune, Bertelsmann Stiftung Druck: Heiden Druck & Medien GmbH, Gütersloh.

In Ganztagsschulen gibt es weniger Wiederholer, aggressives Verhalten nimmt ab und auch die Schulnoten sind besser. „Mehr Zeit für Kinder, mehr Beteiligung der Kinder, mehr Anerkennung der Kinder“: Das sind die Faktoren, mit denen Ganztagsschulen positive Veränderungen bewirken können. Das Profil und die Identität von Ganztagsschulen müssen geklärt werden: Was soll sie von Halbtagsschulen unterscheiden – nicht nur zeitlich?

Klar sei aber auch, sagt Rauschenbach, dass die „Ganztagsschule der Zukunft“ nicht umsonst zu bekommen sei.

3 Spotlights aus fünf Kommunen

Es müsste ein Mittelweg gefunden werden zwischen der offenen, nichtobligatorischen Form und dem Schrecken einer neuen, obligatorischen Schule. Es zeigte sich, dass sich die Ganztagsschule in allen fünf Gemeinden bereits als sehr beliebte Schulform etabliert hat und von vielen Kindern und Jugendlichen besucht wird. Sie sollte das nutzen, was ihr geboten wird.

Nur dreimal pro Woche ein Mittagessen anzubieten, reicht nicht aus, um Teil der Präventionskette zu sein“, ergänzt Hintzsche. Auch in Düsseldorf sitzen viele Bildungsanbieter an einem Tisch, darunter einige aus den Bereichen kulturelle Bildung und Sport. In Warendorf versucht man Eltern aus prekären Verhältnissen zu ermutigen, ihre Kinder auf die Ganztagsschule zu schicken.

„Notsituationen müssen zwischen Schule, Eltern und anderen Unterstützungssystemen transparenter gemacht und gut genutzt werden“, sagt Wolfgang Rüting. Wir kooperieren gut mit Kulturzentren und dem Amt für Jugend und Soziales. In Witten bietet das Sozialamt nachmittags eine Stunde in den Räumlichkeiten der Ganztagsschule an, die allen Kindern offen steht.

Alle Vertreter sind sich einig, dass Schulen ohne die Arbeit der Gemeinde nicht funktionieren können. Die Gemeinde ist Ansprechpartnerin für Eltern und Schulleitung, moderiert, ist für die Schulentwicklungsplanung zuständig, orientiert sich am Wohl der Kinder und hat eine Aufsichtsverantwortung, die die Subsidiarität im sozialen Raum fördert. Eine der größten Aufgaben besteht darin, Experten aller Disziplinen zusammenzubringen, die sich um die gesellschaftliche Entwicklung im sozialen Raum kümmern.

4 Parallele Foren

  • Forum 1: Bildungs- und Erziehungspartnerschaften gestalten
  • Forum 2: Kulturelle Bildung und Prävention
  • Forum 3: Zusammenwirken von Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)
  • Forum 4: Kinderschutz und frühzeitige Hilfen
  • Forum 5: Integration durch Bildung im Stadtteil

Kindertagesstätten gelten als Familienzentren, an die auch Eltern von Grundschulkindern verwiesen werden können, ohne dass das Jugendamt unmittelbar „droht“. „Café Kinderwagen“ => Geplant ist ein Netzwerk zum Schulgelände, um Eltern frühzeitig und niederschwellig einbinden zu können und den guten Start weiter auszubauen. Der Kontakt zu den Eltern in der Kita bleibt in der Schule bestehen und sichert den Erfolg.

Brigitte Schorn, Leiterin der Abteilung „Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit in NRW“, diskutierte dieses Thema mit den knapp 30 Teilnehmern des Forums. Ziel des MSW ist es daher generell, kulturelle Bildung im Schulsystem zu unterstützen und deren Integration in den Lehrplan zu fördern. Ziel ist es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass jedes Kind in der Ganztagsschule eine „Kulturbiografie“ entwickeln und gestalten kann.

Es wäre auch sinnvoll, wenn Schulen in die weitere Vollzeitausbildung externer Mitarbeiter investieren dürften. Kulturelle Bildung ist mehrdimensional: Es bedarf vielfältiger Angebote, die aufeinander aufbauen und von unterschiedlichen Partnern bereitgestellt werden. Die sozialräumliche Orientierung ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die nachhaltige Gestaltung ganztägiger kultureller Bildungsangebote.

Unterschiede zwischen den verschiedenen Kinderschutzaufträgen werden berücksichtigt  Gemeinsamer Ansprechpartner für Jugendhilfe und Schule (Beratung durch Lehrkräfte als Wegweiser im System). In der Schule sollen Jugendliche nicht als „Unruhestifter“ aussortiert, sondern gefördert werden (Hilfebedürftigkeit). Schulen und ihre Partner (Jugendhilfe, Gesundheitswesen, freie Träger, Vereine, Kultureinrichtungen) sind Teil einer Kette der Prävention (und ggf. Intervention).

Es müssen Kooperationsverträge geschaffen werden, um Beratung an Schulen anbieten zu können (Schule als eine Art Familienzentrum)Chance, das Engagement der Eltern für die Schule zu fördern. Gewährleistung einer Beratung durch „anerkannte Fachkräfte“; auch ihre (gemeinsame) Fortbildung  Rahmenbedingungen schaffen, damit insbesondere Lehrkräfte mehr Möglichkeiten haben, sich an der Fortbildung zu beteiligen und dies zu tun. Abschließend wurde die Frage diskutiert, wie viel mehr Einheit in der Vielfalt des gesamten Tages notwendig und möglich ist.

5 Was nehmen wir für die Zukunft mit?

Im Laufe des Tages wurden die Antworten der Tagungsteilnehmer auf die Leitfrage gesammelt: Was braucht eine Ganztagsschule, um sich zu einer Präventionskette zu entwickeln? Die Teilnehmer forderten immer wieder mehr Verlässlichkeit von Eltern, Kindern und Schulen. Ganztagsschule als Teil der Präventionskette ist nicht kostenlos. Ein weiterer wichtiger Themenkomplex betrifft Ressourcenfragen.

Wenn Ganztagsschulen sich zu einer Präventionskette entwickeln wollen, müssen sie ausreichend Personal und Räumlichkeiten bereitstellen, die den Anforderungen auf der Grundlage verbindlicher Qualitätsstandards entsprechen. Auch für die Vorbereitung und Begleitung gemeinsamer Projekte der Mitarbeiter auf schulischer und außerschulischer Seite sollen Mittel zur Verfügung stehen.

6 Ergebnisse auf einen Blick

7 Anlage

Referenzen

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