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Französisch - Schulentwicklung NRW

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Academic year: 2024

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Der Französischunterricht in der Sekundarstufe I ist dem übergreifenden Ziel der in- terkulturellen Handlungsfähigkeit verpflichtet, welches auf den kompetenten Um- gang mit der Lebenswirklichkeit, den gesellschaftlichen Strukturen und den kulturellen Zeugnissen französischsprachiger Länder und Regionen ausgerichtet ist. Ein solcher Unterricht trägt somit zur Persönlichkeitsbildung und auch zu einer beruflichen Orien- tierung der Schülerinnen und Schüler bei. In der Auseinandersetzung mit adaptierten und einfacheren authentischen französischsprachigen Texten und Medien stärkt er im Einklang mit an- deren Fächern die Entwicklung von Text- und Medienkompetenz.

Die Auseinandersetzung mit altersadäquaten, lebensweltlich relevanten und anwendungsorientierten Aufgabenstellungen führt Schülerinnen und Schüler durch mündliche und schriftliche Kommunikation zu einer grundlegenden Ver- stehens- und Mitteilungsfähigkeit. Durch die Beschäftigung mit Themen und Fragestellungen, die sie und ihre Alters- gruppe betreffen, soll Schülerinnen und Schülern Freude an Sprache, Sprachenlernen und Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation gestärkt werden, sich auch außer- halb der Schule und über die Schullaufbahn hinaus neuen Spracherfahrungen zu stel- len. Gemäß dem Bildungsauftrag der Realschule leistet das Fach Französisch einen Bei- trag dazu, den Schülerinnen und Schülern eine erweiterte allgemeine Bildung zu ver- mitteln und sie entsprechend ihren Leistungen und Neigungen zu befähigen, nach Maßgabe der Abschlüsse in der Sekundarstufe I ihren Bildungsweg in Ausbildung und Beruf oder der gymnasialen Oberstufe fortzusetzen.

In der aktiven Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten, Prozessen und Ideen erweitert sich der vorhandene Wortschatz und es entwickelt sich ein zunehmend differenzierter und bewusster Einsatz von Sprache. Die Umsetzung der verbindlichen curricularen Vorgaben in schuleigene Vorgaben liegt in der Gestaltungsfreiheit – und Gestaltungspflicht – der Fachkonferenzen, der pädagogischen Verantwortung der Lehrerinnen und Lehrer. Damit ist der Rahmen geschaffen, gezielt Kompetenzen und Interessen der Schülerinnen und Schüler aufzugreifen und zu fördern bzw.

Insgesamt ist der Unterricht in der Sekundarstufe I nicht allein auf das Erreichen der aufgeführten Kompetenzerwartungen beschränkt, sondern soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, diese weiter auszubauen und darüberhinausgehendes Wissen und Können zu erwerben.

Kompetenzbereiche des Faches

Dazu zählen insbesondere die Bereitschaft und Fähigkeit, anderen respektvoll zu be- gegnen, sich im interkulturellen Diskurs respektvoll-kritisch mit kulturellen Unterschie- den auseinanderzusetzen und dabei auch das eigene Verstehen und Handeln zu hinterfragen. Text- und Medienkompetenz umfasst die Fähigkeit, Texte selbstständig, zielbezogen sowie in ihren historischen, sozialen und kulturellen Dimensionen in den jeweiligen medialen Darstellungsformen zu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begründen. Dies schließt auch die Fähigkeit ein, die gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf Textgestaltung, Textsortenmerkmale und Techniken der Texterstellung für die eigene Produktion von Texten zu nutzen.

Sprachlernkompetenz umfasst die Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Sprachen- lernen selbstständig zu reflektieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestal- ten. Sie zeigt sich im Verfügen über sprachbezogene Lernmethoden und in der Beherrschung daraus abgeleiteter, konkreter Strategien im Umgang mit anderen Spra- chen während des individuellen Spracherwerbsprozesses. Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilität für die Struktur und den Gebrauch von Sprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen, kulturel- len, politischen und historischen Zusammenhängen.

Darüber hinaus beinhaltet die- ser Kompetenzbereich die Reflexion über Sprache und die sprachlich sensible Gestal- tung von Kommunikationssituationen. Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben im Hinblick auf die Persön- lichkeitsentwicklung von Jugendlichen einen besonderen Bildungswert.

Sprachlernkompetenz

Interkulturelle kommunikative

Kompetenz

Funktionale kommunikative Kompetenz

Text- und Medienkompetenz

Französisch ab Jahrgansstufe 7 (F7): Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Sekundarstufe I

Am Ende der Sekundarstufe I sollen die Schülerinnen und Schüler über die im Folgen- den genannten Kompetenzen und Inhalte verfügen. Die Schülerinnen und Schüler können zusammenhängende Texte in der Regel in- tentions- und adressatengerecht verfassen. Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Kommunikationssituatio- nen wesentliche Inhalte von Texten und Äußerungen auf der Basis ihrer interkultu- rellen und kommunikativen Kompetenz sinngemäß für einen bestimmten Zweck mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache wiedergeben.

Die Schülerinnen und Schüler können einen grundlegenden Wortschatz produktiv und einen erweiterten Wortschatz rezeptiv nutzen. Die Schülerinnen und Schüler können ein erweitertes Repertoire häufig verwendeter grammatischer Formen und Strukturen für die Textrezeption und die Realisierung ihrer Sprech- und Schreibabsichten nutzen. Die Schülerinnen und Schüler können Aussprache- und Intonationsmuster der fran- zösischen Standardsprache ihren Hör- und Sprechabsichten entsprechend in der Regel korrekt anwenden.

Die Schülerinnen und Schüler können die grundlegenden Regeln der Rechtschrei- bung und Zeichensetzung der französischen Sprache in der Regel sicher anwenden. Die Schülerinnen und Schüler können sowohl in interkulturellen Kommunikationssi- tuationen als auch im Umgang mit französischsprachigen Texten und Medien in der Regel angemessen, respektvoll und geschlechtersensibel handeln. Einblicke in die Bedeutung digitaler Medien im Alltag: Chancen und Risi- ken der Mediennutzung; soziale Me- dien und Netzwerke.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben Text- und Medienkompetenz in exemplari- scher und kritischer Auseinandersetzung mit einem repräsentativen und geschlech- tersensibel ausgewählten Spektrum soziokulturell relevanter Texte. Die Schülerinnen und Schüler können bei der Rezeption und Produktion von Texten und Medien unter Berücksichtigung der jeweiligen Kommunikationssituation und der Textsortenmerkmale ein grundlegendes Methodenrepertoire anwenden. Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihres individuellen Mehr- sprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen teilweise selbstständig erwei- tern.

Die Schülerinnen und Schüler können erste Einsichten in Struktur und Gebrauch der französischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um einfache mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewälti- gen.

Französisch ab Jahrgangsstufe 9 (F9): Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Kommunikationssituatio- nen wesentliche Inhalte von Texten und Äußerungen auf der Basis ihrer interkultu- rellen kommunikativen Kompetenz sinngemäß für einen bestimmten Zweck mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache wiedergeben. Die Schülerinnen und Schüler können ein erweitertes Inventar häufig verwendeter grammatischer Formen und Strukturen für die Textrezeption und die Realisierung ihrer Sprech- und Schreibabsichten nutzen. Die Schülerinnen und Schüler können die grundlegenden Regeln der Rechtschrei- bung und der Zeichensetzung der französischen Sprache in der Regel sicher an- wenden.

Lebenswirklichkeiten und -entwürfe von Jugendlichen: Familie, Freund- schaft, Liebe, Freizeitgestaltung, Identität, Umgang mit Vielfalt, Enga- gement, Wohnen, Konsumverhalten, Umweltschutz. Texten die Gesamtaussage, Haupt- aussagen und relevante Details und leicht zugängliche implizite Informati- onen zu Themen, Handlungsverlauf, Personen und Figuren entnehmen und mündlich und schriftlich, auch di- gital unterstützt, wiedergeben,. Texte oder Medienprodukte auch un- ter Verwendung digitaler Werkzeuge erstellen, in andere vertraute Texte o- der Medienprodukte umwandeln so- wie Texte und Medienprodukte in einfacher Form kreativ bearbeiten,.

Informationsrecherchen auch unter Nutzung digitaler Quellen und Medien durchführen und die themenrelevan- ten Informationen und Daten filtern, strukturieren und zielführend einset- zen,.

3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

Durch die zunehmende Komplexität der Lernerfolgsüberprüfungen im Verlauf der Sekundarstufe I werden die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der nachfolgenden schulischen und beruflichen Ausbildung vorbereitet. Sie sind so anzulegen, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen sowie ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten nachweisen können. In ih- rer Gesamtheit sollen die Aufgabenstellungen die Vielfalt der im Unterricht erworbenen Kompetenzen und Arbeitsweisen widerspiegeln.

Überprüfungsformen, die für schriftli- che Arbeiten eingesetzt werden, müssen bei verschiedenen Gelegenheiten hinrei- chend und rechtzeitig angewandt werden, sodass Schülerinnen und Schüler mit ihnen vertraut sind. Dies erfolgt dadurch, dass rezeptive und produktive Kompetenzen in der Regel im Kontext der interkulturellen kommunikativen Kompetenzen überprüft werden. Bestandteile jeder Klassenarbeit sind mindestens zwei funktionale kommunikative Teilkompetenzen (Hör-/Hörsehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben, Sprachmittlung, Verfügen über sprachliche Mittel).

Bei der Bewertung kommt der sprachlichen Leistung/Darstellungsleistung grundsätz- lich ein höheres Gewicht zu als der inhaltlichen Leistung. Bei der Bewertung der Teilkompetenzen Schreiben und Sprachmittlung sind die kom- munikative Textgestaltung, das Ausdrucksvermögen/Verfügen über sprachliche Mittel sowie die Sprachrichtigkeit einzubeziehen. Bei der Bewertung der Teilkompetenz Sprechen im Rahmen einer mündlichen Leis- tungsüberprüfung (Kommunikationsprüfung) sind die kommunikative Strategie und Präsentations- oder Diskurskompetenz sowie das Verfügen über sprachliche Mittel und die sprachliche Korrektheit einzubeziehen.

Bei der Bewertung der Teilkompetenzen Schreiben, Sprachmittlung und Sprechen werden der Umfang und die Genauigkeit der Kenntnisse sowie die Differenziertheit, gedankliche Stringenz und inhaltliche Strukturiertheit der Aussagen bewertet. Bei der Bewertung der isolierten Überprüfung der Teilkompetenzen Leseverstehen und Hör- /Hörsehverstehen ist nur zu bewerten, ob die französischsprachige Lösung das rich- tige Verständnis des Textes nachweist; sprachliche Verstöße werden nicht gewertet. Der Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erfasst die im Unterrichts- geschehen durch praktische, schriftliche und mündliche Beiträge erkennbare Kompe- tenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler.

Die Kompetenzent- wicklung im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ wird sowohl durch kontinuierliche Beobachtung während des Schuljahres (Prozess der Kompeten- zentwicklung) als auch durch punktuelle Überprüfungen (Stand der Kompetenzent- wicklung) festgestellt. Bei der Bewertung von Leistungen, die die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Partner- oder Gruppenarbeiten erbringen, kann der individu- elle Beitrag zum Ergebnis der Partner- bzw. Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch für den Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ die oben angeführten allgemeinen Ansprüche an die Lern- erfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung.

Referenzen

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