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Entwicklung der Umsatzerlöse und des Jahresüberschusses

2. Wasser

Mit dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 2. Februar 2010 im Verfahren eines hessischen Wasserversor-gungsunternehmens gegen eine Preissenkungsverfügung der Landeskartellbehörde wurde das Vorgehen der Landeskartellbehörde insoweit bestätigt, als dass es sich auf pauschale Kostenvergleiche stützen kann.

Fachverbände, Fachinstitute und die Unternehmen der Wasserwirtschaft reklamieren dagegen mit Nach-druck, dass strukturelle Unterschiede zwischen den Unternehmen bei Kostenvergleichen zu berücksichtigen sind.

Nicht zuletzt aufgrund dieses Urteils wurden in der Wasserversorgung im Jahresverlauf zunehmend Modelle zur Rekommunalisierung diskutiert. Denn mit der Rückkehr in die Rechtsform eines Eigenbetriebs unterliegt die Preisaufsicht nicht mehr der Landeskartellbehörde, sondern die Genehmigung der Wassergebühren fällt in die zuständige Kommunalaufsicht.

Unabhängig davon stellen sich die Kreiswerke Main-Kinzig der Aufgabe, ihre Kostenstrukturen weiter zu op-timieren und sich auf die Trinkwasserversorgung im Rahmen der Daseinsfürsorge zu konzentrieren.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Im ÖPNV gab es im Berichtsjahr keine nennenswerten Veränderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen, die unmittelbar Einfluss auf den Geschäftsverlauf und das Geschäftsergebnis 2010 nahmen.

Umsatz- und Ertragslage

Der Gesamtumsatzder Gesellschaft nach Stromsteuer ist im Berichtsjahr um rund 5,3 Prozent auf insgesamt rund 88,9 Mio. Euro gestiegen (Vj.: 84,5 Mio. EUR).

Im Strombereich erhöhte sich der Umsatz um rund 8,0 Prozent. Dieser Anstieg begründet sich in erster Linie aus der Erhöhung der Strompreise zum 1. Januar 2010 um durchschnittlich 5,9 Prozent. Desweiteren konnte das Unternehmen Mehrerlöse aus den Netzentgelten generieren. Dieser Anstieg liegt in erster Linie in ge-stiegenen Absatzmengen an Fremdlieferanten begründet.

Die Umsätze im Wassergeschäft lagen im Berichtsjahr um rund 1,4 Prozent unter dem Vorjahr. Wesentlicher Grund hierfür sind die rückläufigen Trinkwasserabsatzmengen.

Der Rohertrag,ermittelt als Umsatz abzüglich Materialaufwand, verbesserte sich um rund 3,6 Mio. EUR bzw.

rund 13,9 Prozent. Neben der günstigen Umsatzentwicklung wirkten sich der rückläufige Materialaufwand für den Strombezug und die in 2010 gesunkenen Entgeltaufwendungen für das vorgelagerte Netz positiv aus.

Das Betriebsergebnis liegt nach 1 Mio. EUR im Vorjahr bei rund 3,8 Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnli-chen Geschäftstätigkeit, das auch das Beteiligungs- und Finanzergebnis einschließt, erhöhte sich deutlich auf rund 4,3 Mio. EUR.

Mindernd haben sich dagegen erforderliche Rückstellungen für sich abzeichnende Belastungen aus dem Öffentlichen Personennahverkehr ausgewirkt. Mittelfristig muss sich die Kreiswerke Main-Kinzig GmbH durch den zunehmenden Wettbewerb und schärfere, regulatorische Rahmenbedingungen noch stärker auf die Kerngeschäftsfelder der Energie- und Wasserversorgung konzentrieren. Für die hieraus resultierenden Belas-tungen im Zuge verschiedener Optimierungsmaßnahmen waren weitere Rückstellungsbildungen erforderlich.

Der Jahresüberschuss2010 liegt trotz außerordentlicher Belastungen durch die Umstellung auf die Neurege-lungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (491 TEUR) bei 2.657 TEUR und damit deutlich über dem durch Sondereffekte belasteten Ergebnis des Vorjahres in Höhe von 568 TEUR.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Kreiswerke Main-Kinzig GmbH erhöhte sich im Berichtsjahr nur geringfügig auf 116,3 Mio. EUR (Vorjahr: 113,5 Mio. EUR).

Das Anlagevermögen verminderte sich um rund 1,9 Mio. EUR auf 92,5 Mio. EUR und hat einen Anteil von 79,5 Prozent am Gesamtvermögen (Vorjahr 83,2 Prozent).

Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2010 beträgt vor Gewinnverwendung 38,7 Prozent (Vorjahr 37,7 Prozent).

Investitionen

Die Kreiswerke Main-Kinzig haben im Berichtsjahr 2010 insgesamt rund 5,2 Mio. EUR investiert (Vorjahr 6,7 Mio. EUR). Der Schwerpunkt der Investitionen lag dabei mit rund 4,8 Mio. EUR im Netzbetrieb für Strom und Wasser. Das für 2010 geplante Investitionsvolumen von rund 6,1 Mio. EUR wurde im Wesentlichen wegen der zeitlichen Verschiebung einzelner Investitionsprojekte damit nicht erreicht. Etwa 400 TEUR entfielen auf allgemeine, spartenunabhängige Netzinvestitionen.

Die Kreiswerke Main-Kinzig verfolgen das Ziel, ihre hohe Versorgungsqualität in den Kerngeschäftsfeldern Strom- und Wasserversorgung auch weiterhin nachhaltig zu sichern. Gleichermaßen gilt es, neben der Ver-sorgungssicherheit und ökologischen Aspekten auch wirtschaftliche und regulatorische Anforderungen zu berücksichtigen.

So weit möglich, setzen die Kreiswerke Main-Kinzig bei Auftragsvergaben heimische oder heimatnahe Firmen ein. So investieren sie nicht nur in die Infrastruktur, sondern auch in die Wirtschaftskraft der Region.

Personalmanagement

Am 31. Dezember 2010 zählte die Belegschaft der Kreiswerke Main-Kinzig insgesamt 229 Mitarbeiter/-innen (Vorjahr: 239). Davon waren 14 in Ausbildung und 37 in Altersteilzeit. 162 Mitarbeiter/-innen waren in Voll-zeit, 67 in Teilzeit beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahr war der Personalbestand damit um 10 Beschäftigte niedriger. Die Personalabgänge ergaben sich in erster Linie durch altersbedingtes Ausscheiden und die Be-endigung befristeter Arbeitsverhältnisse. Die auf freiwilliger Kündigung basierende Fluktuation lag bei 0,4 Prozent. Der Frauenanteil an der Gesamtbelegschaft betrug 28 Prozent.

Die Kreiswerke Main-Kinzig orientieren sich beim Personalmanagement an den klassischen Prinzipien der Personalarbeit: Dem Wirtschaftlichkeitsprinzip, das ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Personalkos-ten und der hieraus resultierenden Personalleistung sucht, und dem Humanitätsprinzip, das den Mensch in den Mittelpunkt des betrieblichen Leistungsprozesses stellt. Eine gezielte Mitarbeiterqualifikation und mitar-beiterorientierte Leistungen wie angemessene Arbeitsbedingungen, Arbeitssicherheit und ein betriebliches Gesundheitsmanagement sind wesentliche Bausteine der Personalarbeit.

Da zwischen wirtschaftlichen und humanitären Personalzielen jedoch häufig Zielkonflikte bestehen, ist ein offener und vertrauensvoller Umgang mit dem Betriebsrat unabhängig von den gesetzlichen Mitbestim-mungsrechten eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Personalmanagement. Regelmäßige Informati-onsgespräche zwischen Geschäftsführung/Personalleitung und dem Betriebsrat bzw. dem Wirtschaftsaus-schuss sorgen für die erforderliche Transparenz. Auch ist der Betriebsrat bereits im Vorfeld bei zahlreichen Arbeitsgesprächen und Informationsterminen eingebunden.

Insbesondere regulatorische Rahmenbedingungen sowie der zunehmende Wettbewerb und der damit ein-hergehende Druck zur Personalkostenreduzierung führen dazu, dass der Spielraum auch im Personalbereich zunehmend begrenzter wird. Eine gemeinsam durch Geschäftsführung und Betriebsrat getragene und auf den Gesamterfolg des Unternehmens fokussierte Personalarbeit wird daher in Zukunft noch wichtiger. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, gilt es ebenso, mit geeigneten Maßnahmen Leistungsanreize und dauerhafte Motivation der Belegschaft zu schaffen. Dazu zählen z. B. zielorientierte Weiterbildungsan-gebote, garantierte Tariflöhne oder familienorientierte Beschäftigungskonzepte.

Einen hohen Stellenwert hat auch die Ausbildung junger Menschen. Im Berichtsjahr 2010 lag die Ausbil-dungsquote mit insgesamt 14 Auszubildenden bei 6,1 Prozent. Hinzu kommt die Unterstützung junger Men-schen zum Start in das Berufsleben in Form von ausbildungsvorbereitenden Praktika und Schulprojekten.

Da die Unternehmensaufgaben in allen Sparten stark durch veränderte Rahmenbedingungen und erhöhte Anforderungen an Effizienz und Qualität der Arbeitsprozesse geprägt sind, kommt der Personalarbeit und hierbei insbesondere der Weiterbildung nach wie vor eine wichtige Bedeutung zu. Die Kreiswerke Main-Kinzig fördern ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch gezielte Bildungsangebote, um ihnen die erforder-lichen Qualifikationen für neue Aufgabenstellungen zu vermitteln. Im Rahmen der Veränderungsprozesse hat auch die Schulung der Führungskräfte eine wichtige Funktion, um die umfangreichen Veränderungen ge-meinsam erfolgreich umzusetzen.

Risikobericht

Die Kreiswerke Main-Kinzig betreiben gemäß den gesetzlichen Vorgaben zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen ein systematisches Risikomanagement. Ziel und Zweck der gesetzlichen Regelungen ist es, Entwicklungen, welche die Unternehmensziele und/oder den Fortbestand des Unternehmens gefährden, möglichst frühzeitig zu erkennen. Das Risikomanagement hat sicherzustellen, dass bestehende Risiken er-kannt, erfasst, analysiert und bewertet werden sowie systematisch geordnet an die Entscheidungsträger und die Geschäftsführung weitergeleitet werden. Maßgeblich für die Risikoberichterstattung ist, dass sie eine zielorientierte Grundlage für gegensteuernde Maßnahmen bietet, um Risikofolgen zu verhindern bzw. zu reduzieren.

Die Kreiswerke Main-Kinzig überprüfen nach diesen Maßgaben sämtliche Unternehmensbereiche auf potenti-elle Risiken. Identifizierte Risiken werden frühzeitig bewertet und analysiert. Es werden Risiko vermeidende bzw. reduzierende Maßnahmen erarbeitet und deren Umsetzung kontrolliert. Der quartalsweise erstellte Risikomanagementbericht bildet die Grundlage für die Geschäftsführung, um die Maßnahmen zur Reduzie-rung der ermittelten Unternehmensrisiken zu steuern und zu überwachen.

Ein wesentliches, unternehmerisches Risiko liegt für die Kreiswerke Main-Kinzig in der Strombeschaffung. Da die Preisverläufe an der Strombörse höchst volatil sind, können im Stromeinkauf Wettbewerbsvor-, aber natürlich auch Wettbewerbsnachteile generiert werden, die sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit des Unter-nehmens auswirken können.

Der Stromeinkauf des Unternehmens erfolgt daher nach festen Vorgaben, um die Preisrisiken zu minimieren.

Die Vorgaben wurden in Form eines Risikohandbuchs dokumentiert und vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Grundsätze zum Stromeinkauf werden im Lagebericht unter Punkt 2.4 Entwicklung der Strombeschaffung beschrieben.

Ein weiteres Risiko besteht im zunehmenden Wettbewerb. Insbesondere im Geschäftsjahr 2010 sind weitere, neue Wettbewerber mit aggressiven Preisangeboten in den Markt eingestiegen. Die Kreiswerke Main-Kinzig begegnen dem zunehmenden Preisdruck mit einer Service- und Qualitätsoffensive.

Auch in der seit 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Anreizregulierung sehen die Kreiswerke Main-Kinzig ein Risiko für das Unternehmen. Mit diesem Instrument gesteht die Bundesnetzagentur (bzw. die jeweils zu-ständige Landesregulierungsbehörde) den Gas- und Stromnetzbetreibern maximal zulässige Erlöse zu, die sog. Erlösobergrenzen. Diese Erlösobergrenzen werden u. a. anhand des individuell ermittelten Effizienzwer-tes nun über zwei Regulierungsperioden von je fünf Jahren jährlich sukzessive abgesenkt. Die Kreiswerke Main-Kinzig praktizieren bereits seit mehreren Jahren kontinuierliche Verbesserungsprozesse, um die Kosten sowohl im Netzbereich als auch in anderen Unternehmenseinheiten zu reduzieren, um so die Margen zu stabilisieren.

Für das Kerngeschäftsfeld „Wasserversorgung“ hat das Risiko einer Preissenkungsverfügung mit dem Urteil des Bundesgerichtshof vom 2. Februar 2010 an Aktualität zugenommen. Der Bundesgerichtshof hatte die Position der Landeskartellbehörde in einem Verfahren gegen einen hessischen Wasserversorger gestärkt und die Preissenkungsverfügung auf Basis eines globalen Mustervergleichs gemessen an günstigeren Vergleichs-unternehmen für zulässig erklärt.

Das Risikomanagement der Kreiswerke Main-Kinzig beinhaltet ebenso die Risikoanalyse und -bewertung sowie die Überwachung geeigneter Gegenmaßnahmen für die Tochtergesellschaft Regionalver-kehr Main-Kinzig GmbH sowie für die Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH.

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 2010 keine bestandsgefährdenden Risiken festgestellt.

Prognosebericht

Die meisten Wirtschaftsinstitute prognostizieren auch für 2011 einen anhaltenden Aufwärtstrend für die deutsche Wirtschaft. Am 7. April 2011 teilen die führenden Wirtschaftsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten mit, dass sie anstatt der noch im Herbst erwarteten 2 Prozent Wirtschaftswachstum mittlerweile von einem Anstieg um 2,8 Prozent ausgehen. Das stärkere Wachstum wird sich nach den Prognosen auch positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken.

Das Statistische Bundesamt prognostiziert ein Wachstum von 2,6 Prozent für 2011 und 1,87 Prozent für 2012.

Insbesondere im Strombereich gehen die Kreiswerke Main-Kinzig davon aus, dass sich die Absatzsituation bei den Groß- und Gewerbekunden durch die konjunkturelle Erholung leicht erhöhen wird. Im Bereich der Kleinkunden hingegen rechnet das Unternehmen aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs und aufgrund eines deutlich gestiegenen Energiesparverhaltens damit, dass sich der Absatz in dieser Kundengruppe leicht rückläufig entwickeln wird. Bedingt durch sparsameres Verbrauchsverhalten geht das Unternehmen für 2011 auch in der Wassersparte von leicht rückläufigen Absatzwerten aus.

Die Preissensibilität der Kunden insbesondere im Strombereich steigt weiter, nicht zuletzt weil zunehmend aggressive Mitbewerber auf den Markt treten. Auch im Sinne einer nachhaltig geprägten Unternehmenspoli-tik, die auf wirtschaftliche Stabilität abzielt, setzen die Kreiswerke Main-Kinzig auf Qualität vor Ort. Sie posi-tionieren sich mit marktfähigen Produkten, einer fairen und offenen Preispolitik und bauen ihren Kundenser-vice kontinuierlich aus. Sie agieren mit intensiven Kundenbindungsmaßnahmen und gezielten Kundengewin-nungs- und -reakquisitionsmaßnahmen, um ihre Absatzmengen langfristig zu sichern.

Die Erlöse aus dem Netzbetrieb werden durch die Anreizregulierung sukzessive abgesenkt. In der ersten Regulierungsperiode (2009 bis 2014) wird von einer generellen Produktivitätssteigerung aller Netzbetreiber von jährlich 1,25 Prozent ausgegangen. Hinzu kommt der Abbau der unternehmensindividuellen Ineffizien-zen. Der Effizienzgrad der Kreiswerke Main-Kinzig wurde durch die Landesregulierungsbehörde zum Start der Anreizregulierung auf 87,3 Prozent festgesetzt.

Die angestrebte Bewirtschaftung des Stromnetzes Hain- und Mittel-Gründau wird sich durch eine optimierte Kapazitätsauslastung günstig auf den Netzbetrieb auswirken. Voraussetzung hierfür ist jedoch zunächst, den Eigentumsübergang des Netzes zu angemessenen Konditionen zu realisieren. Die Kreiswerke Main-Kinzig GmbH rechnen damit, dass spätestens zu Beginn der zweiten Jahreshälfte absehbar wird, ob eine außerge-richtliche Einigung mit dem Altkonzessionär gefunden werden kann oder eine abschließende prozessuale Klärung zum Netzübergang erfolgen wird.

In der Wassersparte gilt es, aufgrund der zunehmenden Kostenregulierung durch das Landeskartellamt die Arbeitsabläufe und auch die Netzstrukturen weiter zu analysieren und zu optimieren. Im Rahmen der mittel-und langfristigen Investitions- mittel-und Instandhaltungspolitik sind daher die Wirtschaftlichkeit der Investitionen und mögliche Alternativen wie Kooperationen oder Fremdbezug intensiv zu prüfen.

Die permanente Verbesserung der betrieblichen Strukturen und Arbeitsabläufe nicht nur im Netz, sondern in allen Unternehmenseinheiten zählt mit zu den entscheidenden Unternehmensaufgaben. Um die Effizienz nachhaltig zu steigern, muss der Personalbestand in der Strom- und Wasserversorgung mittelfristig weiter reduziert werden. So sollen z. B. durch Altersteilzeit frei werdende Stellen nach Möglichkeit nicht mehr bzw.

bei Bedarf möglichst intern umbesetzt werden.

Für die Tochtergesellschaft Regionalverkehr Main-Kinzig GmbH wird für das Geschäftsjahr 2011 wiederum ein Gewinn erwartet. Ob sich dieser im Rahmen der Zielgröße aus der vom Aufsichtsrat genehmigten Wirt-schaftsplan von rund 500 TEUR bewegen wird, hängt mitunter auch im Wesentlichen von der weiteren Ent-wicklung der Dieselpreise sowie von der Höhe der Einnahmenzuscheidungen durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund ab.

Die Tochtergesellschaft Versorgungsservice Main-Kinzig hat mit dem Bau der sieben Heizanlagen für Schulen des Main-Kinzig-Kreises einen wichtigen Grundstein für die weitere wirtschaftliche Entwicklung legen können und verfügt durch den erfolgreichen Projektabschluss nun über gute Referenzen. Für 2011 sind vier weitere Schulprojekte mit dem Main-Kinzig-Kreis geplant. Die Gesellschaft geht davon aus, auch in 2011 ein positi-ves Jahresergebnis erwirtschaften zu können.

Chancen bestehen für das Unternehmen im Wachstum über neue Geschäftsfelder und Netzerweiterungen sowie in der weiteren Optimierung der Geschäftsprozesse. Ausgehend von der guten Marktposition der Kreiswerke Main-Kinzig insbesondere im Kerngeschäft Stromversorgung sieht das Unternehmen damit gute Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung der Gesellschaft.

Insgesamt rechnen die Kreiswerke Main-Kinzig für das Geschäftsjahr 2011 damit, die vom Aufsichtsrat ge-nehmigte Wirtschaftsplanung mit einer Zielgröße für den Jahresüberschuss der Kreiswerke in Höhe von rund 1,7 Mio. Euro erreichen zu können. Auch in 2011 wird das Unternehmen wieder in die Infrastruktur der Re-gion investieren, um den Menschen in der ReRe-gion auch in Zukunft eine nachhaltige und noch effizientere Energie- und Wasserversorgung zu bieten.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Der Jahresabschluss wurde am 02.05.2011 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Burbach Cramer & Part-ner KG, Hagen, geprüft:

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Gegenstand des Unternehmens

MainKinzigGas versorgt im Main-Kinzig-Kreis 21 Städte und Gemeinden mit Erdgas. Darüber hinaus bietet MainKinzigGas Wärme- und Gebäudedienstleistungen sowie Serviceleistungen rund um das Thema Heizen an. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Förderung des Einsatzes von Erdgasfahrzeugen im Main-Kinzig-Kreis und der Betrieb einer öffentlichen Erdgas-Tankstelle in Gelnhausen.

Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen

Durchführung der Gasversorgung nach Energiewirtschaftsrecht in 21 Städten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises.

Organe des Unternehmens (Stand: 01.09.2011)

Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschaftsversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.

Gesellschafter sind: Kreiswerke Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main mit jeweils 50% des gezeichneten Kapitals

Aufsichtsrat: Vorsitzender Lothar Herbst (ab 10.08.2010)

Stellv. Vorsitzender Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz (Vorsitzender bis 10.08.2010)

Mitglieder Dr. Constantin Alsheimer Erwin Herchenröder Ewald Krack

Reinhard Maul Erich Pipa Bernd Schneider Thorsten Stolz Thomas Wolf

Dr. Marie-Luise Wolff Joachim Zientek Gast im Aufsichtsrat Thomas Wess Geschäftsführung: Dipl.-Ökonom Rudolf E. Benthele

Ass. jur. Bernhard Vogt

Im Dokument Beteiligungsbericht ...: (Seite 31-37)