Themenbereiche
2. Therapie in der Neuroradiologie Cerebrale Ischämie
i.a./ i.v. Lyse /Dilatation T N
Stentgestützte Angioplastie hirnversorgender
Arterien T N
Aneurysmablutung
Coiling +/- Stent D T N P
Arteriovenöse Malformation
Embolisation D T N P
Kopf- Hals- Tumoren
Embolisation/ Gefäß verschliessen D T N P
Facettenblockade/ Wurzelinfiltation D T N P
Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen
4. klin. Semester: Pathologie: Spezielle Neuropathologie
Studienbeauftragte: Frau Prof. Dr. med. Antje Bornemann Allgemeine Lernziele:
Hereditäre Tumorsyndrome
Zerebrovaskuläre Erkrankungen
1. Die Studierenden sollen den Unterschied zwischen Ischämie und Hypoxie wissen . 2. Die Studierenden sollen den Unterschied zwischen globaler und fokaler Ischämie wissen . 3. Die Studierenden sollen Kenntnisse über die Kinetik eines Hirninfarkts haben (Größenzunahme) Neurotrauma
Muskel- und Nervenerkrankungen
Demyelinisierende Erkrankungen
Prionenkrankheiten
2. Die Studierenden sollen die Bedeutung der "Prionentheorie" verstehen.
Missbildungen und Epilepsien
2. Die Studierenden sollen den Pathomechanismus von Neuralrohrdefekten und Migrationsstörungen verstehen.
3. Die Studierenden sollen die wichtigsten Beispiele für Missbildungen erkennen können.
Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Veranstaltungen Dozenten:
Beschorner, Bornemann, Mittelbronn Lernmaterialien:
Empfohlenes Lehrbuch: Böcker/Denk/Heitz: Pathologie (Kapitel 8-10). 3. Auflage. Urban & Fischer Verlag Histoskript
Leistungskontrolle:
Zentrale Klausur gemeinsam mit Pathologie:
2 Fragen Neuropathologie (offen), 8 Fragen Pathologie;
Histologietestat (nach der zentralen Klausur):
5 Präparate (2 Neuropathologie, 3 Pathologie);
Organdiagnose wird genannt; Bestehensgrenze: 3 richtige Diagnosen
1. Kenntnis der wichtigsten Ursachen für Demyelinisierung des ZNS (autoimmun, viral, genetisch, nutritiv-metabolisch, toxisch) sowie Beispiele hierfür.
1. Die Studierenden sollen das Prinzip der Verbreitung von Prionenerkrankungen kennen (vertikale, horizontale Verbreitung)
3. Die Studierenden sollen die wichtigsten Prionenerkrankungen kennen (M. Creutzfeldt-Jakob (CJD), neue Variante des CJD, Bovine spongiform encephalopathy, Kuru disease, Fatal familial insomnia, M. Gerstmann-Sträussler-Scheinker)
1. Die Studierenden sollen den Zusammenhang von bestimmten Missbildungen und pharmakoresistenten Epilepsien kennenlernen.
1. Die Studierenden sollen die häufigsten Tumorsyndrome kennen (Neurofibromatose 1 und 2, Tuberöse Sklerose, von Hippel-Lindau-Syndrom)
2. Daneben sollen die Studierenden die Entstehung hereditärer Tumorsyndrome aus Keimbahnmutationen und "loss of heterozygosity"
kennen sowie den Unterschied von Tumorsuppressorgen und Protoonkogen kennen.
1. Die Studierenden sollen Kenntnis haben von unterschiedlichen Ursachen/Mechanismen für Neurotrauma (direkte/indirekte
Gewalteinwirkung, Schütteltrauma), Art der traumatischen Hirnläsionen (Kontusion, Hämatom), und den Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Trauma sowie primärem und sekundärem Gewebeschaden kennen.
2. Wissen sollen die Studierenden über die Kinetik einer traumatischen Hirnläsion haben (Grössenzunahme) sowie über Früh- und Spätveränderungen/Komplikationen haben.
3. Die Studierenden sollen eine Vorstellung haben von fokalem vs. diffusem Gewebeschaden und der Entstehung des sekundären Gewebeschadens.
1. Die Studierenden sollen die wichtigsten Techniken kennen, mit denen Muskel- und Nervengewebe untersucht werden (Enzymhistochemie, Elektronenmikroskopie, Immunhistochemie)
2. Sie sollen die Histologie der wichtigsten Erkrankungen kennen (Spinale Muskelatrophie, Amyotrophe Lateralsklerose, Muskeldystrophien, Myositiden, primäre segmentale Demyelinsierung, primär axonale Schädigung).
Spezielle
Neuro-pathologie
Niveaustufen der
Kenntnisse Niveaustufen der
Fertigkeiten
Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen:
Verweis auf andere Fächer
Themenbereiche
1.
Ätiologie und/oder
Patho-mechanismus verstehen;
2.
Makroskop-ische oder histologische Diagnose stellen
können
Diagnostische Kompetenz:
Erstellen einer Diagnose (D);
Präven-tion
(P)
Generelle Kompetenz f.
Allgemein-medizin
(G)
1.
Nur Theorie 2.
Gesehen haben, demonstriert
bekommen 3.
Angewendet / durchgeführt
4.
Routine
V: Vorlesung H: Histologiekurs QB: Querschnitts-bereich (Klinisch-pathologische
Konferenz) E: Eigenstudium L: Lernprogramm
Neurochirurgie (NCh); Neurologie
(N);
Neuroradiologie (NRad);
Psychiatrie (Psych);
Kinderheilkunde (KiKli); Innere Medizin (Med);
Frauenklinik (UFK);
Humangenetik (HGen.);
Gerichtsmedizin (GerMed);
Virologie (Vir)
Hereditäre Tumorsyndrome
Neurofibromatose 1 D 2 NCh; N; KiKli;
HGen;
Tuberöse Sklerose 1 D 2 NCh; N; KiKli;
HGen;
von
Hippel-Lindau-Syndrom 1 D 2 NCh; N; KiKli;
HGen;
Zerebrovaskuläre Erkrankungen
Hirnödem 1 1 NCh; N; KiKli
Fokale Ischämie
(Infarkt) 1 D 2 NCh; N; NRad
Globale Ischämie 1 D 2 N; Nrad; Med
Intravitaler
dissoziierter Hirntod 1 1 NCh; N
Schädel-Hirn-Trauma Sub-/Epidurales
Hämatom 1 D 3 NCh; NRad;
GerMed
Kontusion 1 D 2 NCh; NRad;
GerMed
Subarachnoidal-blutung 1 D 2 NCh; Nrad
Intrazerebrale
Blutungen 1 D 2 NCh; N; Nrad;
GerMed Sekundärer
Gewebeschaden 1 1
Diffuse axonale
Schädigung 1 D 1 N; Nrad
Kenntnis des Unterschiedes zwischen offenem und geschlossenem
Schädel-Hirn-Traum 1 D 2
Kenntnis von Spätfolgen offener Schädel-Hirn-Traumen (Hirn-Dura-Narbe -> Abszess,
Epilepsie) 1 D 1
Spezielle Neuropathologie
Spezielle
Neuro-pathologie
Niveaustufen der
Kenntnisse Niveaustufen der
Fertigkeiten
Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen:
Verweis auf andere Fächer
Themenbereiche
1.
Ätiologie und/oder
Patho-mechanismus verstehen;
2.
Makroskop-ische oder histologische Diagnose stellen
können
Diagnostische Kompetenz:
Erstellen einer Diagnose (D);
Präven-tion
(P)
Generelle Kompetenz f.
Allgemein-medizin
(G)
1.
Nur Theorie 2.
Gesehen haben, demonstriert
bekommen 3.
Angewendet / durchgeführt
4.
Routine
V: Vorlesung H: Histologiekurs QB: Querschnitts-bereich (Klinisch-pathologische
Konferenz) E: Eigenstudium L: Lernprogramm
Neurochirurgie (NCh); Neurologie
(N);
Neuroradiologie (NRad);
Psychiatrie (Psych);
Kinderheilkunde (KiKli); Innere Medizin (Med);
Frauenklinik (UFK);
Humangenetik (HGen.);
Gerichtsmedizin (GerMed);
Virologie (Vir)
Muskeldystrophien 2 D 2 N; Kikli
Myositiden 2 D 2 N; Med; KiKli
Kongenitale
Myopathien 2 D 2 KiKli; N
Hereditäre
Neuropathien 1 D 2 KiKli; N
Erworbene Neuropathien
(Polyneuropathien) 1 D 2 N; Med
Erkrankungen des autonomen
Nervensystems 2 D 2 KiKli; N
Traumatische
Nervenläsionen 2 D 2 NCh; N
Kenntnis der Merkmale axonaler Schädigung (Wallersche Degeneration, axonale
Regeneration) 2 D 2
Kenntnis der Merkmale von Demyelinisierung
("Zwiebelschalen") 2 D 2
Fertigkeiten Indikationsstellung für
molekular-genetische Untersuchungen bei Erkrankungen der Skelettmuskulatur und des peripheren
Nervensystems 2 3 Hgen
Demyelinisierende Erkrankung des ZNS
Multiple Sklerose 2 D 3 N
Metachromatische Leukodystrophie
(lysosomal) 2 D 1 KiKli; N; Hgen
M. Krabbe (Globoidzell-Leukodystrophie)
(lysosomal) 2 D 1 KiKli; N; Hgen
Adrenoleuko-dystrophie
(peroxisomal) 2 D 1 KiKli; N; Hgen
Zentrale pontine
Myelinolyse 2 D 1 N; Nrad
Progressive multifokale
Leukenzephalopathie 2 D 1 N; NRad
Spezielle Neuro-pathologie
Niveaustufen der
Kenntnisse Niveaustufen der
Fertigkeiten
Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen:
Verweis auf andere Fächer
Themenbereiche
1.
Ätiologie und/oder
Patho-mechanismus verstehen;
2.
Makroskop-ische oder histologische Diagnose stellen
können
Diagnostische Kompetenz:
Erstellen einer Diagnose (D);
Präven-tion
(P)
Generelle Kompetenz f.
Allgemein-medizin
(G)
1.
Nur Theorie 2.
Gesehen haben, demonstriert
bekommen 3.
Angewendet / durchgeführt
4.
Routine
V: Vorlesung H: Histologiekurs QB: Querschnitts-bereich (Klinisch-pathologische
Konferenz) E: Eigenstudium L: Lernprogramm
Neurochirurgie (NCh); Neurologie
(N);
Neuroradiologie (NRad);
Psychiatrie (Psych);
Kinderheilkunde (KiKli); Innere Medizin (Med);
Frauenklinik (UFK);
Humangenetik (HGen.);
Gerichtsmedizin (GerMed);
Virologie (Vir)
Prionener-krankungen M. Creutzfeldt-Jakob
(CJD) 2 D 3 N; Psych
neue Variante des
CJD (nCJD) 2 N; Psych
Bovine spongiform encephalopathy
(BSE) 2 D 2
M.
Gerstmann-Sträussler-Scheinker 2 D 2 N
Fatal familial
insomnia 2 D 2 N
Kuru 2 D 2
Missbildungen des ZNS
Dysraphische
Störungen 2 D 2 NCh; KiKli; UFK
Encephalocelen 2 D 2 NCh; N; KiKli; UFK
Balkenmangel 2 D 2 KiKli; Hgen; UFK
Holoprosencephalie 2 D 2 KiKli; Hgen; UFK
Lissencephalien 2 D 2 KiKli; Hgen; UFK
Dandy-Walker-Malformation 2 D 2 KiKli; Hgen; UFK
Arnold-Chiari-Malformation 2 D 2 NCh; Kikli; UFK
Kortikale Dysplasie 2 D 2 NCh; Nrad; N;
KiKli
Syringomyelie 2 D 2 NCh; N; Nrad;
KiKli
Semester Veranstaltung Prüfung
1. klin. Untersuchungskurs Keine
4. klin. Hauptvorlesung 1) Zentrale Multiple
Choice-Prüfung (20 Fragen zur Psychiatrie [Erwachsenen-Psychiatrie, Kinder- und Jugend-Psychiatrie, Pharmakologie])
4. klin. Seminar Zentrale Multiple
Choice-Prüfung (s.o.) Wochenpraktikum 2) Krankengeschichte
mit Epikrise (dezentral)
Prüfungsgegenstand (siehe auch Lernzielkatalog)
Prüfungen im Fach Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Lehrveranstaltungen im Fach Psychiatrie
Prinzipiell gilt, daß Grundlage für die Prüfungen die im aktuellen und den vorangegangenen Semestern behandelten Lehrinhalte sind (s.
Lernzielkatalog Psychiatrie und Psychotherapie).
Bei der Multiple Choice (MC) Prüfung im 4. klin. Sem. wird auf der Grundlage der Hauptvorlesung und des empfohlenen Lehrbuchs geprüft. Die Note wird zentral ermittelt.
Wird die Multiple Choice-Prüfung nicht bestanden, kann sie in der Regel zum Hauptprüftermin im folgenden Semester wiederholt werden. In Ausnahmefällen ist nach Rücksprache mit dem Fach eine Wiederholungs-Prüfung im gleichen Semester möglich.
5. klin.
• Wochenpraktikum (5. klin. Sem.): Jedem Studierenden wird ein Patient zugeteilt, den er exploriert und untersucht und über den er einen
Arztbrief mit Epikrise erstellt so, als ob der Patient jetzt entlassen oder verlegt würde. Er kann sich dabei aller zur Verfügung stehenden Daten bedienen (auch des Krankenblattes mit körperlichem Befund, apparativen und Laborbefunden und der Pflegeberichte), muss den Bericht aber selbständig und allein verfassen.
Der Bericht soll das Wichtigste von all den in der u.a. Tabelle aufgeführten Elementen enthalten, sofern sie erhebbar sind (wenn nicht, muss deutlich werden, warum nicht) und soll nicht länger als 2 (allenfalls 3) Schreibmaschinenseiten sein. Beurteilt werden die unten angegebenen Punkte nach Vollständigkeit der klinisch bedeutsamen Informationen, Richtigkeit (sachlich, terminologisch) und Prägnanz (Logik, Verständlichkeit, Kürze).
Elemente des Befundberichts (Epikrise)
Punkte* Elemente des
Befundberichts (Epikrise)
Punkte*
1) Aufnahmeanlaß und –umstände
2 9) Biographie und
soziale Situation
4
2) Psychischer Befund bei Aufnahme (inkl. Vegetativum)
- 10) Aktuelle Konflikte 2
3) Körperlicher Befund bei Aufnahme inkl. apparativer u.
Laboruntersuchungen
- 11) Stärken und
Ressourcen
2
Eigen-Anamnese
12) Jetzige Behandlung und ihre Auswirkungen (Verlauf)
2
4) Aktuelle Erkrankung 3 13) Psychischer
Befund z.Zt. der Erstellung des Berichtes
8
5) Psychiatrische A. (+ evtl.
Therapien)
2 14) Diagnose (ICD 10)
mit Begründung
3
6) Suchtanamnese (+ evtl.
Therapien)
1 15) Empfehlungen für
die Weiterbehandlung 2
7) Somatische A. 1 16) Prognose 1
8) Familienanamnese 1 Σ 34
* Punktzahl bei korrekter Bearbeitung
Note Punkte
1 34 bis 30
2 29 bis 25
3 24 bis 18
4 17 bis 11
5 10 bis 8
6 <8 Wenn der psychische Befund (Nr. 13) fehlt ist die Note 6
Mit einer Note zwischen 1 und 4 (inklusive) gilt die Prüfung als bestanden
Die während des Studiums erhaltenen Einzelnoten werden zu einer „universitären Gesamtnote“ für das Fach Psychiatrie zusammengefasst.
Dabei zählt nach jetziger Regelung jede Einzelnote gleich viel.
Anhaltspunkte für die Benotung der Epikrise:
Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Veranstaltungen
Psychiatrie Niveaustufen der
Kenntnisse
Niveaustufen der
Fertigkeiten Quelle
Themenbereiche
1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können
Diagnost.
Kompetenz Notfall-maßnahme Legale Aspekte Prävention
Generelle Kompetenz für Allgemein-medizin
1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben 3. Angewendet/
durchgeführt 4. Routine
Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium
Krankheitsbilder der Psychiatrie
Organisch bedingte psychische Störungen
Demenz bei Alzheimerscher Erkrankung 1 D G V, S, E
Vaskuläre Demenz 1 D G V, E
Demenz bei anderen Erkrankungen 1 G V, E
Organische Persönlichkeitsstörung 1 V, E
Delir (akutes psycho-organisches Syndrom) 2 D N G U, V, E
Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
Akute Alkoholintoxikation 2 D N G V, S, E
Alkohol- (entzugs-) delir 2 D N G V, S, E
Schädlicher Gebrauch von Alkohol 2 D P G V, S, E
Alkoholabhängigkeit 2 D P G V, S, E
Alkoholhalluzinose 1 V, E
Amnestische Störung durch Alkohol (Korsakow-Syndrom) 1 V, E
Störungen durch Tabak 1 D G V, E
Störungen durch Sedativa und Hypnotika 1 D P G V, E
Störung durch Opioide 1 G V, E
Störung durch andere psychotrope Substanzen (Cannabinoide, Kokain und andere Stimulantien, Halluzinogene, flüchtige Lösungsmittel)
1 P G V, E
Störungen durch multiplen Substanzgebrauch 1 V, E
Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen Schizophrenie und schizophrener Formenkreis: Schizotype Störung, wahnhafte Störung, vorübergehende akute psychotische Störung
1 G U, V, S, E
Schizoaffektive Störung 1 G V, S, E
Affektive Störungen
manische Episode 2 D N G V, S, E
bipolare affektive Störung 2 D G V, S, E
depressive Episode 2 D G U, V, S, E
rezidivierende depressive Störung 2 D G U, V, S, E
Dysthymia 2 D G V, S, E
Zyklothymia 1 V, S, E
"Neurotische", Belastungs-, und somatoforme Störungen
Phobien (Agoraphobie, soziale Ph., spezifische Ph.) 1 D G V, S, E
Panikstörung 1 D N G V, S, E
Generalisierte Angststörung 1 D G V, S, E
Angst und depressive Störung, gemischt 2 D G V, S, E
Zwangsstörung 1 V, S, E
Akute Belastungsreaktion 2 D N G V, S, E
Posttraumatische Belastungsstörung 1 V, S, E
Anpassungsstörung 1 V, S, E
Dissoziative ( Konversions-) Störungen 1 E, Psychosom. Med.
Somatoforme Störungen 1 V, E, Psychosom. Med.
Neurasthenie 1 E
Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
Eß-Störungen (Anorexie, Bulimie) 1 D G Psychosom. Med.
Schlafstörungen 1 G E
Sexuelle Funktionsstörungen 1 D G E
Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Persönlichkeitsstörungen, insbes. Emotional instabile
(Borderline) und dissoziale Persönlichkeitsstörung 1 V, S, E
abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle
(pathologisches Spielen u. a.) 1 V, E
Intelligenzminderung 1 E
Suizidalität 2 L, N G U, V, S, E
Psychiatrie und Psychotherapie / Kinder- und Jugendpsychiatrie Vorlesung und Seminar
Studienbeauftragter: Prof. Dr. med. Christoph Laske
Allgemeine Lernziele
Kenntnis der Krankheitsbilder der Psychiatrie (inkl. Verursachung, Epidemiologie, Therapie, Klassifikation). Es sollen die Diagnose/Differentialdiagnose gestellt und die für den Allgemeinarzt nötigen Überweisungs- und Therapieentscheidungen getroffen werden können.
Lehrveranstaltungen
1) Vorlesung Psychiatrische Klinik (V, sog. Hauptvorlesung; 4. klin. Semester; keine Pflichtveranstaltung)
2) Psychiatrie-Seminar (S, 4. klin. Sem.) Im Seminar werden die im U-Kurs, in der Vorlesung (s.u.) und im Eigenstudium erworbenen Kenntnisse
bei Patientenvorstellungen wiederholt und intensiviert.
3) Zusätzlich werden Einzelveranstaltungen (s. Vorlesungsverzeichnis) angeboten.
Eine vollständige Abdeckung aller Lernziele ist in den Pflicht-Veranstaltungen allein nicht möglich.
Eigenstudium (E) ist unerläßlich.
Lernmaterial
1) HJ Möller, G Laux, A Deister, Psychiatrie und Psychotherapie. Thieme, Duale Reihe, Stuttgart, 32005; zusätzlich:
2) R Tölle, Psychiatrie. Springer, Berlin, 62002 (Schwerpunkt verstehende Psychiatrie) Weiter führend:
a) M Berger (Hrsg) Psychische Erkrankungen. Klinik und Therapie. Urban & Fischer, München, 22004 b) W Gaebel, F Müller-Spahn (Hrsg.) Diagnostik und Therapie psychischer Störungen. Kohlhammer, Stuttgart 2002 c) Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie (AMDP),
Das AMDP-System. Manual zur Dokumentation psychiatrischer Befunde. Hogrefe, Göttingen, 72000 Leistungskontrolle:
Im 4. klin. Sem. : Zentrale MC-Prüfung: Vorlesung, Seminar und Eigenstudium (siehe Lernziel-Katalog).
Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen
Psychiatrie Niveaustufen der Kenntnisse
Niveaustufen der
Fertigkeiten Quelle
Themenbereiche
1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können
Diagnost.
Kompetenz Notfall-maßnahme Legale Aspekte Prävention
Generelle Kompetenz für Allgemein-medizin
1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben 3. Angewendet/
durchgeführt 4. Routine
Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium Besonderheiten des Gebrauchs
psychotroper Substanzen im Kindes- und Jugendalter
Alkopops 2 D P G V, S, E
Tabakkonsumim Jugendalter 2 D P G V, S, E
Formen des Cannabiskonsums 1 D V, S, E
Gebrauch psychotroper Pflanzen und Pilze 1 D V, S, E
Gebrauch vonStimulanzien und anderen
Medikamenten 1
D V, S, E
amotivationales Syndrom 1 D V, S, E
Drogeninduzierte Psychosen und
Verhaltensstörungen 1
D N G V, S, E
Besonderheiten des Drogenentzugs im
Jugendalter 1 V, S, E
Besonderheiten der Entwöhnungsbehandlung
im Jugendalter 1 V, S, E
Prävention des jugendlichen
Drogengebrauchs 1
P V, S, E
Besonderheiten der Schizophrenie und ähnlicher Störungen im Kindes- und Jugendalter
Abgrenzung psychotischer Symptome von
kindlicher Entwicklung 1
D G V, S, E
Derealisation und Depersonalisation während
regulärer Entwicklung 2
D V, S, E
Besonderheit kindlicher Psychosen 1 D V, S, E
Typische Verlaufsformen von Psychosen im
Jugendalter 1
D V, S, E
Folie á deux 1 D V, S, E
Cannabiskonsum und Psychose 1 D V, S, E
Besonderheiten affektiver Störungen im Kindes- und Jugendalter
Besonderheit kindlicher Depression 2 D G V, S, E
Abgrenzung von Agitiertheit, Manie und
Hyperaktivität 1
D V, S, E
affektive Irritationen im Verlauf normaler
Entwicklung 1
D V, S, E
Besonderheiten neurotischer und somatoformer Störungen im Kindes- und Jugendalter
Panikstörungen im Kindes- und Jugendalter 1 D V, S, E
Besonderheiten von Zwangsstörungen im
Kindes- und Jugendalter 1
D V, S, E
kindliche Anpassungsstörungen 2 D V, S, E
Formen und Symptome posttraumatischer Belastungsstörungen im Kindes- und Jugendalter
2 D
V, S, E Konversionsstörungen im Kindes- und
Jugendalter 1
D V, S, E
Dissoziative Symptome im Kindes- und
Jugendalter 1
D V, S, E
Autonome Funktionsstörungen im Kindes- und Jugendalter (Vegetative Dystonie) 2
D G V, S, E
Eßstörungen im Kindes- und Jugendalter Typische und atypische Anorexia nervosa
(Pubertätsmagersucht) 2
D G V, S, E
Übergang und Abgrenzung von Anorexie und
Bulimie 2
D G V, S, E
Adipositas 2 D G V, S, E
Pica 1 D V, S, E
Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter
Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus in
verschiedenen Lebensalter 2
D G V, S, E
Schlafwandeln (Somnambulismus) 1 D V, S, E
Pavor nocturnus 1 D V, S, E
Albträume 1 D V, S, E
epileptische Anfälle im Schlaf 1 D V, S, E
Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend
Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen
Psychiatrie Niveaustufen der Kenntnisse
Niveaustufen der
Fertigkeiten Quelle
Themenbereiche
1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können
Diagnost.
Kompetenz Notfall-maßnahme Legale Aspekte Prävention
Generelle Kompetenz für Allgemein-medizin
1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben 3. Angewendet/
durchgeführt 4. Routine
Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium Psychische Störungen in Zusammenahng
mit der sexuellen Entwicklung
sexuelle Reifungskrise 1 D V, S, E
Störung der Geschlechtsindentität des
Kindesalters 1
D V, S, E
Störungen der sexuellen Orientierug im
Verlauf psychischer Reifung 2
D V, S, E
psychische und Verhaltensstörungen in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung
1 D
V, S, E
sexuelle Hemmung 1 D V, S, E
pathologische sexuelle Verhaltensmuster 1 D V, S, E
Beginnende Persönlichkeitsstörungen im Kindes- und Jugendalter
Abgrenzung beginnender Persönlichkeitsstörungen von anderen psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters
1 D
V, S, E Störungen der Impulskontrolle im Kindes- und
Jugendalter 1
D V, S, E
Intelligenzminderung
Schweregrad der Intelligenzminderung 1 D V, S, E
Intelligenzminderung mit Verhaltensstörung 2 D V, S, E
Überaktive Störung mit Intelligenzminderung
und Bewegngsstereotypien 1
D V, S, E
Besonderheiten psychischer Störungen bei
Intelligenzminderung 1
D V, S, E
Umschriebene Entwicklungsstörungen 1 D V, S, E
Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache
Lese- und Rechtschreibstörung 1 D V, S, E
Rechenstörung 1 D V, S, E
Entwicklungsstörung motorischer Funktionen 1
D V, S, E
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen 1 D V, S, E
frühkindlicher Autismus
Asperger Syndrom 1 D V, S, E
Atypischer Autismus 1 D V, S, E
Rett Syndrom 1 D V, S, E
Besondere psychische Störungen des
Kindes- und Jugendalters 1
D V, S, E
emotionale Störungen des Kindesalters
Störungen des Sozialverhaltens 2 D G V, S, E
Aufmerksamkeitsdefizit- und
Hyperaktivitätsstörungen 2
D G V, S, E
kindliche Fütter- und Esstörungen 2 D G V, S, E
frühe Regulationsstörungen 1 D V, S, E
kindliche Schlafstörungen und pavor
nocturnus 1
D V, S, E
Enuresis 1 D V, S, E
Enkopresis 1 D V, S, E
Mutismus 1 D V, S, E
emotionale Störung mit Trennungsangst
(Schulphobie) 1
D V, S, E
Suizidalität im Kindes- und Jugendalter 2 D V, S, E
Vorkommen und Behandlung der Suizidalität im Jugendalter
Selbstverletzungen und artifizielle
Störungen im Kindes- und Jugendalter 2
D N
P G V, S, E
oberflächliche Selbstverletzungen als Korrelat jugendlicher Entwicklungskrisen schwerwiegende Selbstverletzungen als Ausdruck tiefgreifender psychischer Probleme
2 D
N G V, S, E
Artifizielle Störungen (Münchhausen) 2 D V, S, E
Artifizielle Störungen herbeigeführt durch
andere (Münchhausen by proxy) 1
D V, S, E
Mißhandlung und sexueller Mißbrauch 1 D V, S, E
Formen und Folgen körperlicher Mißhandlung Formen und Folgen psychischer Mißhandlung 1
D G V, S, E
Formen und Folgen sexuellen Mißbrauchs 1 D G V, S, E
Vorgehen und Gesprächsführung bei
Verdacht auf sexuellen Mißbrauch 1
D G V, S, E
2 D N G V, S, E
Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen
Störungsübergreifende Lernziele
Psychiatrie Niveaustufen der
Kenntnisse
Niveaustufen der
Fertigkeiten Quelle
Themenbereiche
1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können
Diagnost.
Kompetenz Notfall-maßnahme Legale Aspekte Prävention
Generelle Kompetenz für Allgemein-medizin
1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben 3. Angewendet/
durchgeführt 4. Routine
Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium
Übergänge zwischen gesund und krank und zwischen den Krankheitsgruppen (Kontinuitätsmodell)
1 V, S, E
Quer- und Längsschnitt-Diagnose,
Diagnose-wechsel, Mehrfach-Diagnosen, Komorbidität 1 V, S, E
Typische Risikofaktoren und Auslöser psychischer
Erkrankungen 1 V, S, E
Altersabhängigkeit psychischer Erkrankungen 1 V, S, E
Psychiatrische Notfälle (Erregungszustand, Suizidalität, Alkoholintoxikation, Delirien, Anorexie; selten: perniziöse Katatonie, malignes neuroleptisches Syndrom, amnestisches Syndrom/Wernicke-Encephalopathie)
2 L, N G U, V, S, E
Pharmakologische Therapie psychischer Erkrankungen, inklusive Indikation, Effektivität, Wirkmechanismus und unerwünschte Wirkungen
1 2 V, S, E, Pharmakologie
Psychotherapeutische Prinzipien bei psychischen Störungen, inklusive Indikation, Effektivität und unerwünschte Wirkungen; anerkannte Psychotherapie-Verfahren: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Verfahren, Entspannungsverfahren
1 V, E, Psychosom. Med.
Indikation, Effektivität und unerwünschte Wirkungen nicht-pharmakologischer und nicht-psycho-therapeutischer Verfahren (z.B. Ausdauertraining, Schlafentzug, Lichttherapie, Elektrokrampftherapie)
1 V, E
Grundkenntnisse der funktionellen Neuroanatomie und
Neurobiologie psychischer Erkrankungen 1 V, E
Anwendung des bio-psycho-sozialen Modells psychischer
Erkrankungen 1 V, S, WP, E
Grundkenntnisse der kreativen Therapie (Ergo-,
Musiktherapie) 1 WP, E
Prinzipien der Sozialpsychiatrie (Prävention, Prophylaxegruppen, Selbsthilfe, Rehabilitation, Tagesstätten, Sozialpsychiatrische Dienste, Betreutes Wohnen, Heime, Angehörigengruppen, Jugendhilfe)
1 V, S, WP, E
Forensisch-psychiatrische Probleme und Begriffe und Begutachtung (Schweigepflicht; Betreuung, Unterbringung, Geschäfts-, Einwilligungs-, Prozess-, Testier-, Schuldfähigkeit; Nichtigkeit einer Willenserklärung;
Maßregelvollzug)
1 L V, S, E
Differentialtherapeutische Möglichkeiten: ambulant / tagesklinisch / nachtklinisch / vollstationär; Intervalltherapie;
integrierte Versorgung; Krisenintervention
1 V, S, WP, E
Spontanverlauf, Therapie-Effekt, Placebo-Effekt 1 Pharmakologie, V, S, WP, E
Entwicklungspsychologie (Entwicklung der Kognitionen,
Emotionen, sozialen Interaktion) 1 V, S, E
Psychische Entwicklung und Desomatisierung 1 V, S, E
Bindungstheorie 1 V, S, E
Erkennen und Einschätzen der Interaktionsdynamik in Familien und deren Bedeutung für Pathogenese und Verlau von Erkrankungen
1
spezielle forensisch-psychiatrische Probleme des Kindes- und Jugendalters (Jugendstrafrecht, Entwicklungsstand, Familienrecht, Vormundschaftsrecht, Glaubhaftigkeit)
1 L G V, S, E
Fächerübergreifende Lernziele
Häufigkeit komorbider psychischer Störungen bei
somatischen Erkrankungen 1 G V, E, Psychosom. Med.
Medikamenteninduzierte psychische Störungen 1 G V, E, Pharmakologie
Prävalenz psychischer Erkrankungen bei Patienten in der
allgemeinärztlichen Praxis 1 G V, E
Indikationen für ein psychiatrisch / psychotherapeutisches
Konsil 1 G V, S, Psychosom. Med.
Relevanz der somatischen Ausschlußdiagnostik bei
psychischen Erkrankungen 1 G U, V, S, WP
Erstversorgung psychiatrischer Erkrankungen in der allgemeinmedizinischen Praxis und Indikationen zur Überweisung, bzw. zur Konsil-Anforderung an Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie
1 G V, S, WP
Psychiatrie Niveaustufen der
Kenntnisse
Niveaustufen der
Fertigkeiten Quelle
Themenbereiche
1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können
Diagnost.
Kompetenz Notfall-maßnahme Legale Aspekte Prävention
Generelle Kompetenz für Allgemein-medizin
1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben 3. Angewendet/
durchgeführt 4. Routine
Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium
Fertigkeiten, Diagnostische Verfahren, Dokumentation
Gestaltung der Interview-Situation (s. U) 2 G 3 U, S, WP
Anamnese (s. U) 2 G 3 U, S, WP
Psychischer Befund (nach AMDP; s. U) 2 G 3 U, S, WP
Anleitung, Beratung von Bezugspersonen 1 G 2 V, S, WP
Psychiatrische, psychotherapeutische Beratung 1 2 V, WP, E
Motivationsgespräch 1 G 1 V, E
Beratungsgespräch bei Alkoholmissbrauch und
-abhängigkeit 1 G 1 V, E
Schlafhygienische Beratung 1 G 1 V, E
Standardisierte Erhebungsinstrumente für Psychopathologie und Befinden (Selbst- und Fremd-Rating-Skalen) und für Diagnostik
1 1 U, V, E
Testpsychologischer (neuropsychologischer) Befund 1 1 U, V, E
Körperlicher Befund 2 G 4 Innere, Chirurgie, Neurologie
Laborbefunde (Urin, Blut, Liquor) 1 G 2 Innere, Neurologie
Elektroencephalogramm 1 2 Neurologie
Bildgebende Verfahren: craniale Computertomographie (cCT), Kernspintomographie (NMR), Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
1 2 WP, Neuroradiologie
Präsentation und Dokumentation von Anamnese, Befund
und Verlauf G 3 U, WP, E
Familiengespräch und -diagnostik 2 G 2 V, S, E, WP
altersabhängige Intelligenztestung 1 D V, S, E
Projektive Testung 1 D 2 V, S, E
Weitere diagnostische Verfahren der Kinder- und
Jugendpsychotherapie 1
T 1 V, S, E
Familientherapie 1 T 1 V, S, E, WP
psychodynamische Therapie 1 T 1 V, S, E
verhaltenstherapeutische Techniken 1 T 1 V, S, E, WP
Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen
Spezielle Aspekte bei Kindern und Jugendlichen
Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen
Spezielle Aspekte bei Kindern und Jugendlichen
Psychiatrie Niveaustufen der Kenntnisse
Niveaustufen der
Fertigkeiten Quelle
Themenbereiche
1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können
Diagnost.
Kompetenz Notfall-maßnahme Legale
Aspekte Prävention Generelle Kompetenz für Allgemein-medizin
1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben 3. Angewendet/
durchgeführt 4. Routine
Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium Fertigkeiten, Diagnostische Verfahren, Dokumentation
Gestaltung der Interview-Situation (s. U) 2 G 3 U, S, WP
Anamnese (s. U) 2 G 3 U, S, WP
Psychischer Befund (nach AMDP; s. U) 2 G 3 U, S, WP
Anleitung, Beratung von Bezugspersonen 1 G 2 V, S, WP
Psychiatrische, psychotherapeutische Beratung 1 2 V, WP, E
Motivationsgespräch 1 G 1 V, E
Beratungsgespräch bei Alkoholmissbrauch und
-abhängigkeit 1 G 1 V, E
Schlafhygienische Beratung 1 G 1 V, E
Standardisierte Erhebungsinstrumente für Psychopathologie und Befinden (Selbst- und Fremd-Rating-Skalen) und für Diagnostik
1 1 U, V, E
Testpsychologischer (neuropsychologischer) Befund 1 1 U, V, E
Körperlicher Befund 2 G 4 Innere, Chirurgie,
Neurologie
Laborbefunde (Urin, Blut, Liquor) 1 G 2 Innere, Neurologie
Elektroencephalogramm 1 2 Neurologie
Bildgebende Verfahren: craniale Computertomographie (cCT), Kernspintomographie (NMR), Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
1 2 WP, Neuroradiologie
Präsentation und Dokumentation von Anamnese,
Befund und Verlauf G 3 U, WP, E
Familiengespräch und -diagnostik 2 G 2 V, S, E, WP
altersabhängige Intelligenztestung 1 D V, S, E
Projektive Testung 1 D 2 V, S, E
Weitere diagnostische Verfahren der Kinder- und
Jugendpsychotherapie 1
T 1 V, S, E
Familientherapie 1 T 1 V, S, E, WP
psychodynamische Therapie 1 T 1 V, S, E
verhaltenstherapeutische Techniken 1 T 1 V, S, E, WP
Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen
Spezielle Aspekte bei Kindern und Jugendlichen
Studienbeauftragter: Dr. med. Heinrich Lautenbacher Lernziele
Die Studierenden sollen in den unten aufgeführten Lerninhalten das geforderte Leistungsniveau erreichen.
Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Veranstaltungen Lehrveranstaltungen
Lehrmaterialien
Im Internet veröffentlichte Präsentationsfolien
Hinweise auf weiterführende Literatur im Rahmen der Veranstaltung Legenden
für das Leistungsniveau (LN), das die Studierenden bezüglich der Lerninhalte erreichen sollen:
(K) Kennen: kann die Lerninhalte ohne fremde Hilfe aus dem Gedächtnis reproduzieren
(V) Verstehen: kann die Lerninhalte (ggf. unter Anleitung) selbstständig verarbeiten und einordnen (A) Anwenden: kann die Lerninhalte auf neue, ähnliche Aufgaben übertragen
(P) Problemlösen: kann die Lerninhalte kritisch bewerten und findet neue Lösungsansätze für die Ärztliche Anwendung:
Diagn./Therapie enthält immer auch die Notwendigkeit zur Erhaltung der Fortbildungsfähigkeit der Ärztin/des Arztes
Nr. Lerninhalte LN Ärztl. Anwendung
1
1.1 Hintergrund und Definition von EbM K Diagn./Therapie 1.1.1 Gründe, warum wir EbM brauchen K Diagn./Therapie
1.1.2 Was ist EbM und was nicht? K Diagn./Therapie
1.2 Konzept der Evidence-basierten Medizin (5 Schritte):
Beantwortbare Frage formulieren, Literatursuche, Kritische Bewertung, Anwendung auf Patienten, Evaluation
A Diagn./Therapie
1.3 Hierarchie der Evidenz (Levels of Evidence) V Diagn./Therapie 2
2.2.1 Wege der Informationsbeschaffung, Evidenzquellen A Wissenschaft 2.2.2 Grad der Wissensaufbereitung: Originaldaten –
Primärliteratur – Reviews – Meta-Analysen – klinische Leitlinien – wissensbasierte Systeme
A Wissenschaft
2.2.3 Elektronische Informationsquellen, z.B. Cochrane Library V Wissenschaft 3
3.1 Evidenzstufen von Therapiestudien V Diagn./Therapie 3.2 Leitfragen zur Beurteilung der Methodik einer
Therapiestudie: Validität, Wichtigkeit, Anwendbarkeit A Diagn./Therapie 3.2.1 Interne Validität vs. externe Validität (Übertragbarkeit) A Diagn./ Therapie 3.3 Maßzahlen zur Quantifizierung von Therapieeffekten
(relative und absolute Risikoreduktion, number needed to treat/to harm)
V Diagn./Therapie
Plenum Querschnittsbereich 1 Teil 3 (Gesundheitsökonomie, Gesundheitssysteme etc.) für das 4. klin. Semester mit 10x 2 UStd.
4. klin. Semester: QB1 Gesundheitsökonomie,Gesundheitssystem,
öffentliche Gesundheitspflege, Epidemiologie, medizinische Biometrie und medizinische Informatik
Allgemeine Einführung zur Evidence basierten Medizin (EbM)
Wissenschaftliches Informationsmanagement
Kritische Bewertung von Therapiestudien
4
4.1 Begriffsklärung: Narrative vs. systematische Übersicht,
Meta-Analyse K Wissenschaft
4.2 Meta-Analysen: Vorteile, Probleme, Methoden K Wissenschaft 4.2.1 Power einzelner vs. gepoolter Studien, Untersuchung von
Heterogenität, erhöhte Präzision des Schätzwerts K Wissenschaft 4.2.2 Probleme z.B. Publication Bias, Language Bias K Wissenschaft 4.2.3 Aufdecken systematischer Verzerrungen
(Sensitivitätsanalysen, Funnel-Plot) K Wissenschaft 4.2.4 Maßzahlen der Ergebnis-Zusammenfassung von
Meta-Analysen (Berechnung eines gemittelten Therapieeffekts, graphische Darstellung z.B. Forest-Plot)
K Wissenschaft, Diagn./Therapie 5
5.1 Definition (Leitlinien – Richtlinien – Empfehlungen) A Diagn./Therapie 5.2 Leitlinienarten (zentrale, national erstellte LL vs. dezentrale,
regionale/lokale LL; Vor- und Nachteile) K Diagn./Therapie 5.3 Entscheidungs- und Nutzungssituationen, Nutzen- und
Missbrauchspotenziale von LL im ärztlichen Alltag K Diagn./Therapie 5.4 Leitlinienstandards (z.B. Leitlinien-Manual) K Wissenschaft,
Diagn./Therapie 5.5 Wichtige Internetseiten (z.B. www.awmf-leitlinien.de,
www.leitlinien.de) V Diagn./Therapie
5.6 Praxisbeispiele (z.B. DEGAM, Brennen beim Wasserlassen) V Diagn./Therapie 6
6.1 Leitlinienproduzenten in Deutschland (z.B. AWMF,
Fachgesellschaften) K Diagn./Therapie
6.2 Fünf Phasen im Leben einer Leitlinie (Entwurf, kritische Bewertung u. Entscheidung über Einführung, Verbreitung, Implementierung, Fortschreibung)
A Wissenschaft, Diagn./Therapie 7
7.1 Systematische Evidenz-Recherche: Identifizierung und
Interpretation der Evidenz K Wissenschaft
7.1.1 Angabe von Empfehlungsgraden V Diagn./Therapie
7.2 Leitlinien-Klassifikation (z.B. Evidenzbasierte Experten-LL,
Konsensus-LL, Evidenzbasierte Konsensus-LL) V Wissenschaft, Diagn./Therapie 7.2.1 Methoden der Konsensfindung (z.B. nominaler
Gruppenprozess, Delphi-Methode, strukturierte Konsensuskonferenz)
K Wissenschaft, Diagn./Therapie 8
8.1 Methodische Qualität von Leitlinien K Diagn./Therapie, Wissenschaft 8.1.1 Delbi-Instrument zur methodischen Qualität von LL V Diagn./Therapie,
Wissenschaft 8.2 Verfahren zur inhaltlichen Bewertung K Wissenschaft 8.2.1 Deutsches Leitlinien-Clearingverfahren K Wissenschaft
Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen
Allgemeines zu Leitlinien
Organisation der Leitlinien-Entwicklung
Praxis der Leitlinien-Entwicklung
Leitlinienbewertung (Critical Appraisal)
9
9.1 Maße für Krankheitshäufigkeiten (Prävalenz und Inzidenz;
rohe kategoriespezifische und standardisierte Morbiditäts- und Mortalitätsraten, standardisiertes Mortalitätsverhältnis (SMR); Mortalität und Letalität
V Wissenschaft, Diagn./Therapie
9.2 Datenquellen für die Epidemiologie K Diagn./Therapie, Wissenschaft 9.2.1 Krankheitsstatistiken, Health Surveillance-Studien,
Mikrozensus K Diagn./Therapie,
Wissenschaft
9.2.2 Todesursachenstatistiken K Diagn./Therapie,
Wissenschaft 9.2.3 Nationale Gesundheitssurveys in Deutschland K Diagn./Therapie,
Wissenschaft 9.3
9.3.1 Inzidenz und Mortalität nach Organsystemen, Risikofaktoren aus dem Bereich des Lebensstils, des Arbeitsplatzes und der Umwelt, Möglichkeiten der Früherkennung und Prävention, familiäre Häufungen und Erkenntnisse der molekularen Epidemiologie
V Wissenschaft, Diagn./Therapie
10
10.1 Registertypen: Spontanmelderegister (z.B. unerwünschte Arzneimittelwirkungen), klinische Register, epidemiologische Register
K Wissenschaft, Diagn./Therapie 10.2 Beispiele (z.B. Krebsregister, Herzinfarkt-,
Diabetes-Register, Transplantationsregister) K Wissenschaft, Diagn./Therapie 10.3 Möglichkeiten und Grenzen der Auswertung: Inzidenz- und
Prävalenzschätzung, Planungsunterlagen für klinische und K Wissenschaft, Diagn./Therapie 11
11.1 Nutzungsmöglichkeit epidemiologischer Erkenntnisse:
motivierende Beispiele wie Choleraepidemie, Hodentumoren bei Schornsteinfegern, Lungenkrebs und Rauchen, Asbest
K Wissenschaft, Diagn./Therapie
11.2 Epidemiologische Studientypen (Darstellung der Studientypen jeweils mit Einsatzmöglichkeiten, Vor- und Nachteilen, Bedeutung für die Gesundheitsplanung und für den Aspekt der Kausalität)
V Wissenschaft
11.2.1 Deskriptive Studien (z.B. Querschnittsstudien, Surveys,
Studien mit aggregierten Daten/ökologische Studien) V Wissenschaft
11.2.2 Analytische Studien (z.B. prospektive Kohortenstudien, Kohortenstudien mit zurückverlagertem Ausgangspunkt, Fall-Kontroll-Studien, Interventionsstudien)
K Wissenschaft
11.3 Ergebnisse wichtiger Studien (z.B. Deutsche Herz-Kreislauf-Präventionsstudie, Framingham-Studie)
K Wissenschaft, Diagn./Therapie 11.4 Bewertung der Rolle von Zufall, Verzerrungen (Bias) und
Störvariablen (Confounder) in epidemiologischen Studien
K Diagn./Therapie, Wissenschaft 11.5 Merkmalzusammenhänge, Bedeutung von Risikobegriff,
Risikoindikatoren, Risikofaktor und Prognosefaktor
V Wissenschaft, Diagn./Therapie 11.6 Ursachen von Erkrankungen, Assoziation und kausaler
Zusammenhang (zeitliche Abfolge, Dosis-Wirkungs-Beziehung, Reversibilität)
K Wissenschaft, Diagn./Therapie 11.7 Auswertungsprinzipien: statistische Risikomodelle,
Regressionsmodelle: lineare und nichtlineare Regression, logistische Regression, univariate und multivariate Vorgehensweise
K Wissenschaft Epidemiologie: Gesundheitsberichterstattung
Krebserkrankungen
Epidemiologie: Registerstudien
Anwendungen beschreibender und schließender Epidemiologie