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TELONON Abwasserbehandlung GmbH

Ver- und Entsorgung TELONON Abwasserbehandlung GmbH Seite 194 von 497

Ver- und Entsorgung TELONON Abwasserbehandlung GmbH Seite 195 von 497 Die Gesellschaft hat keinen eigenen Aufsichtsrat. Die Funktionen eines Aufsichtsrates werden jedoch durch den Aufsichtsrat der Stadtwerke Halle GmbH wahrgenommen. Dem gehörten im Berichtsjahr an:

Vorsitzende Szabados, Dagmar (bis 30.11.2012) Vorsitzender Dr. Wiegand, Bernd (seit 06.12.2012) stellv. Vorsitzender Philipp, Lothar

Berend, Stephanie

Böcker, Udo

Bönisch, Bernhard

Gärtner, Steffen

Hilbig, Stefan (seit 28.09.2012)

Kley, Gerry

Kocian, Burkhard

Koppitz, Erhard (bis 28.09.2012)

Krause, Johannes

Lange, Hendrik

Liedtke, Monika (seit 28.09.2012)

Mahlert, Eckard (bis 28.09.2012)

Müller, Raik

Nagel, Elisabeth

Otto, Renate (seit 28.09.2012)

Richter, Ulrich (bis 28.09.2012)

Weihrich, Dietmar

d) Geschäftsentwicklung aa) Bilanzdaten

2012 2011 2010

Verände-rungen

2012 zu 2011

Aktiva T€ % T€ % T€ % T€ %

Umlaufvermögen 710 100 673 100 452 100 37 5

Bilanzsumme 710 100 673 100 452 100 37 5

Passiva T€ % T€ % T€ % T€ %

Eigenkapital 26 4 26 4 26 6 0 0

Rückstellungen 7 1 7 1 5 1 0 0

Verbindlichkeiten 677 95 640 95 421 93 37 6

Bilanzsumme 710 100 673 100 452 100 37 5

Ver- und Entsorgung TELONON Abwasserbehandlung GmbH Seite 196 von 497 bb) GuV

2012 2011 2010

T€ T€ T€

Umsatzerlöse 3.172 3.330 3.167

sonstige betriebliche Erträge 0 0 0

Materialaufwand 1.872 2.082 1.943

Personalaufwand 7 7 7

sonstige betriebliche Aufwendungen 1.275 1.224 1.200

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 2 1

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 18 19 18

sonstige Steuern 3 2 3

aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinn- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne

15 17 14

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 0 0 1

Bilanzgewinn/Bilanzverlust 0 0 1

cc) Kennzahlen zur Ertragslage

2012 2011 2010 Angaben in

Umsatzrentabilität: 0,49 0,50 0,49 %

Eigenkapitalrentabilität: 60,30 64,80 63,02 %

Cash-Flow: 15 17 15 T€

Gesamtleistung je Mitarbeiter: T€

Personalaufwandsquote: 0,23 0,21 0,22 %

dd) Kennzahlen zur Vermögens- und Kapitalstruktur

31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 Angaben in

Sachanlagenintensität: %

Eigenkapitalquote: 3,60 3,80 5,66 %

Fremdkapitalquote: 96,40 96,20 94,34 %

ee) Leistungsdaten

31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 Angaben in

behandeltes Mischwasser M i o .

m

³

17,02 19,71 23,90 Mio. m³

Klärgas M

i o .

m

³

2,74 2,44 2,40 Mio. m³

Klärschlamm t 17.138,00 17.742,00 18.244,00 t

Stromerzeugung M

i o .

k W h

5,09 4,72 4,79 Mio. kWh

Ver- und Entsorgung TELONON Abwasserbehandlung GmbH Seite 197 von 497 e) Lagebericht

Im abgelaufenen Kalenderjahr 2012 verringerte sich die Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes auf 0,7 Prozentpunkte. Zwar lag die konjunkturelle Dynamik somit zum zweiten Mal in Folge unter dem Vorjahreswert (2010: +4,0 %, 2011: 3,1 %). Vor dem Hintergrund der europäischen Rezession ist die abgeflachte Wachstumsrate Deutschlands jedoch Ausweis einer robusten und widerstandsfähigen Wirtschaftsentwicklung. Als wesentlich für die wirtschaftliche Entwicklung erwiesen sich der Außenhandel (Zuwachs um 4,1 %) und die Konsumausgaben. Dagegen waren die Investitionsausgaben seit 2009 erstmals rückläufig.

Hierbei dürfte die ostdeutsche Wirtschaft im vergangenen Jahre weniger zugelegt haben, als Westdeutschland. Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder zeigt für das erste Halbjahr 2012 ein bundesdeutsches Wirtschaftswachstum von 1,1 %, während die entsprechenden Werte für Ostdeutschland mit 0,4 % und für Sachsen-Anhalts mit 0,1 % ausgewiesen wurden.

Der moderate Zuwachs in der Wirtschaftsleistung führte auch auf den Arbeitsmärkten zu positiven Effekten. So verringerte sich die Arbeitslosenquote im Bund um 0,3 %-Punkte auf 6,8 %. Während sich hierbei die Arbeitslosenquote Ostdeutschlands im Jahresverlauf um 0,4 %-Punkte auf 10,7 % verringerte, sank die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt um 0,2 Prozentpunkte auf 11,5 %.

Bereits zum dritten Mal in Folge konnte die Stadt Halle (Saale) einen Zuwachs ihrer Bevölkerung verbuchen. Mit 232.535 Einwohnern lebten 896 Menschen mehr in der Saalemetropole als im Vorjahr. Der Zuwachs von 2011 auf 2010 betrug 808 Einwohner.

Veränderungen von Rahmen- und Marktbedingungen

Seit dem 30. April 1997 führt die TELONON Abwasserbehandlung GmbH gemäß Betriebsführungsvertrag für die Kläranlage Halle-Nord GmbH & Co. Betreiber KG den kaufmännischen und technischen Betrieb der Kläranlage Halle-Nord durch.

Für die Erledigung der Aufgaben aus dem Betriebsführungsvertrag hat die Gesellschaft per Geschäftsbesorgungsvertrag das Personal der Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) vertraglich gebunden. Der Betriebsdienst wird von der HWS ordnungsgemäß durchgeführt.

Zu größeren Störungen im Betrieb der Kläranlage kam es im Geschäftsjahr 2012 nicht.

Im Jahr 2012 wurden auf der Kläranlage Halle-Nord 17,02 Mio. m³ Mischwasser behandelt (2011 = 19,71 Mio. m³).

Bezogen auf die Trockenwetterzulaufmenge betrug die durchschnittliche Abwassermenge 40.066 m³/d (2011 = 48.112 m³/d).

Der Abwasseranfall auf der Kläranlage Halle-Nord ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Trend der letzten Jahre zeigt einen rückläufigen Abwasseranfall. Durch den Rückgang des Trinkwasserverbrauchs in der Stadt Halle (Saale) wird sich dieser Trend fortsetzen.

Durch die Überleitung des Abwassers der südlichen und östlichen Stadtteile von Halle reinigt die Kläranlage ca. 99 % des gesamten anfallenden Abwassers der Stadt Halle und hat damit ihre volle frachtmäßige Auslastung erreicht.

In den nächsten Jahren wird sich der Anschluss aus einigen Gemeinden des Saalekreises weiter erhöhen.

Mit der noch vorgesehenen Erweiterung des Einzugsgebietes wird sich der zurzeit sehr hohe Auslastungsgrad der Kläranlage Halle-Nord in den Folgejahren kaum ändern.

Seit Juli 2001 übernimmt die Kläranlage Nord zusätzlich Deponiesickerwasser aus der Abfallwirtschaft GmbH Halle-Lochau. Im Jahr 2012 wurden 69.232 m³ Sickerwasser (2011 = 196.875 m³) ordnungsgemäß gereinigt.

Die Ablaufwerte wurden im Jahr 2012 im Allgemeinen stabil eingehalten. Es kam jedoch kurzzeitig zu einer Überschreitung des vorgegebenen Überwachungswertes durch eine nichtgenehmigte Fremdeinleitung.

Im Jahr 2012 wurden 62,7 t Rechengut und 532 t Sandfangrückstände entsorgt. Gleichzeitig fielen 17.138 t Klärschlamm an, die durch die SUC GmbH, Abfallbehandlung Döllnitz entsorgt wurden.

Durch das angefallene Klärgas (Gesamtanfall 2,74 Mio. m³) wurden im Jahr 2012 in den Blockheizkraftwerken 5,09 Mio. kWh Strom erzeugt (2011: 4,72 Mio. kWh).

Insgesamt wurden im Jahr 2012 53 % des Gesamtstromverbrauches der Kläranlage Halle-Nord selbst erzeugt.

Ver- und Entsorgung TELONON Abwasserbehandlung GmbH Seite 198 von 497 In den letzten Jahren wurden verstärkt Fäkalien aus dem Umland der Stadt Halle angenommen, verarbeitet und gereinigt.

Im Jahr 2012 betrug diese Menge 13.215 m³ (2011: 17.365 m³).

In der kaufmännischen und technischen Betriebsführung der Kläranlage Halle-Nord gab es im Jahr 2012 keine Probleme.

Die Betriebskosten auf der Kläranlage haben sich im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren entsprechend der allgemeinen Preissteigerung leicht erhöht. Durch die Annahme von Sickerwasser aus der Deponie und Fäkalien aus dem Umland von Halle werden die Einnahmen erhöht und damit die Wirtschaftlichkeit des Klärwerkes verbessert. Ein Vergleich mit anderen Abwasserreinigungsanlagen dieser Größenordnung zeigt, dass die Kläranlage Halle-Nord wirtschaftlich betrieben wird.

Die Betriebsführung wurde für die Kläranlage Halle-Nord GmbH & Co. Betreiber KG durch die TELONON Abwasserbehandlung GmbH für das Geschäftsjahr 2012 ordnungsgemäß erfüllt.

Besondere Vorkommnisse in der Betriebsführung sind im Verlauf des gesamten Geschäftsjahres nicht aufgetreten.

Der bestätigte Wirtschaftsplan des Jahres 2012 wurde eingehalten. Es wurde ein positives Ergebnis erzielt.

Die TELONON Abwasserbehandlung GmbH ist Mitglied der IHK Halle und der Berufsgenossenschaft der Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).

Auf der Grundlage des abgeschlossenen Betriebsführungsvertrages mit der Kläranlage Halle-Nord GmbH & Co. Betreiber KG und dem Geschäftsbesorgungsvertrag mit der HWS wird sich das Aufgabengebiet der TELONON Abwasserbehandlung GmbH in den nächsten Jahren nicht ändern. Die Erweiterung der Geschäftsfelder ist nur in begrenztem Maße möglich.

Auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung ist die TELONON Abwasserbehandlung GmbH nicht tätig.

Zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gibt es keine Veränderung.

Das Jahresergebnis 2013 wird in ähnlicher Höhe wie im Jahr 2012 erwartet. Auch für das Jahr 2014 wird eine Entwicklung analog zu den Vorjahren erwartet.

Ver- und Entsorgung WER-Wertstofferfassung und Recycling GmbH Seite 199 von 497