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Reinwald, Florian (2020) Institut für Landschaftsplanung. Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur. Universität für Bodenkultur Wien, Interview am 21.08.2020

Witthöft, Gesa (2020) Technische Universität Wien. Institut für Raumplanung, Forschungsbereich Soziologie. Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, Interview am 03.09.2020.

Kail, Eva (2020) Kompetenzzentrum übergeordnete Stadtplanung, Smart City Strategie, Partizipation, Gender Planning (KPP), schriftliche Stellungnahme und mündliches Gespräch am 02.09.2020.

Anonym (2020) Parknutzer Josefstadt, Interview am 01.08.2020.

13. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Positive gesundheitliche Auswirkungen der Parkflächen (Claßen/Bunz 2018:

723)... 8

Abbildung 2: Zusammenfassung Umweltungerechtigkeit (Rigolon et al. 2019: 5) ... 18

Abbildung 3: Zugang zu Parkanlagen in Europa (Maes et al. 2019: 56) ... 24

Abbildung 4: Fassade Sandleitengasse 43-47 im Jahr 1926 (Stadt Wien o.J.e: o.A.) ... 37

Abbildung 5: Bevölkerungsdichte im April 2020 (Stadt Wien 2020: o.A.) ... 38

Abbildung 6: Anteil an Kategorie D-Wohnungen (Stadt Wien 2010: o.A.)... 39

Abbildung 7: Öffentlich zugängige Grünflächen in Wien (Stadt Wien 2013: o.A.) ... 40

Abbildung 8: Ludo-Hartmann-Platz Google Maps ... 42

Abbildung 9: Ausschnitt Sozialraumatlas Josefstadt (Sozialraumatlas 2012: o.A.) ... 43

Abbildung 10: Ausschnitt Sozialraumatlas Ottakring (Sozialraumatlas 2012: o.A.) ... 45

Abbildung 11: Forschungsregion in der Josefstadt (eigene Darstellung in QGIS) ... 47

Abbildung 12: Forschungsregion in Ottakring (eigene Darstellung in QGIS) ... 48

Abbildung 13: Parkanlage Yppenplatz (eigene Aufnahme) ... 49

Abbildung 14: Parkanlagen Schönbornpark (eigene Aufnahme) ... 49

Abbildung 15: Geschlossener Kinderspielplatz Schönbornpark (eigene Aufnahme) ... 50

Abbildung 16: Frauen und Männer in den Stichproben(zeit)(räumen) und auf Bezirksebene in Prozent in der Josefstadt ... 54

Abbildung 17: Frauen und Männer in den Stichproben(zeit)(räumen) und auf Bezirksebene in Prozent in Ottakring ... 56

Abbildung 18: Altersverteilung in den Stichproben(zeit)(räumen) und auf Bezirksebene in der Josefstadt ... 58

Abbildung 19: Altersverteilung in den Stichproben(zeit)(räumen) und auf Bezirksebene in Ottakring ... 60

Abbildung 20: Arbeitslosigkeit zwischen Februar und April 2020 (Kucsera et al. 2020: 2) ... 64

Abbildung 21: Entwicklung der Besucher*innen unterschiedlicher Parkanlagen ... 68

14. Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Erfasste Merkmale der Parknutzer*innen (vgl. Bühler/ Ostermann 2010: 36-37)

... 30

Tabelle 2: Ausschnitt Feldnotizen im Tigerpark in der Josefstadt ... 31

Tabelle 3: Kreuztabelle Geschlecht und Bezirk ... 51

Tabelle 4: Kreuztabelle Alter und Bezirk ... 52

Tabelle 5: Panel Regression Modell 1 und Modell 2 ... 70

Tabelle 6: Kreuztabelle Geschlecht und Bezirk Standardisierten Residuen ... 89

Tabelle 7: Kreuztabelle Alter und Bezirk Standardisierte Residuen ... 89

Tabelle 8: Chi-Quadrat-Tests ... 90

Tabelle 9: Standardisierte Residuen Altersstruktur Stichproben(zeit)(räume) versus Altersstruktur Bezirk ... 90

Tabelle 10: ANOVA Signifikanz 1... 91

Tabelle 11: ANOVA Signifikanz 2... 91

Tabelle 12: Beobachtungsprotokoll Stichproben(zeit)(räume) in der Josefstadt (grau) und in Ottakring (grün) ... 92

15. Anhang

15.1. Anhang: Tabellen

Tabelle 6: Kreuztabelle Geschlecht und Bezirk Standardisierten Residuen

Tabelle 7: Kreuztabelle Alter und Bezirk Standardisierte Residuen

Tabelle 9: Standardisierte Residuen Altersstruktur Stichproben(zeit)(räume) versus Altersstruktur Bezirk

8. Bezirk 16. Bezirk

Kinder 6,80 1,26

Jugendlich -1,51 -1,33

Junge Erwachsene 0,85 2,75

Erwachsen -1,21 0

Senior*in -2,18 -2,40

Tabelle 8: Chi-Quadrat-Tests

Tabelle 10: ANOVA Signifikanz 1 b. Lineare Regression durch den Ursprung

c. Einflußvariablen : Raum=C, Raum=B, Raum=A, Raum=6, Raum=5, Raum=4, Raum=3, Raum=2, Raum=1, Tage seit Beobachtungsbeginn

d. Die Gesamtsumme der Quadrate wurde nicht für die Konstante korrigiert, weil die Konstante für die Regression durch den Ursprung gleich null ist.

Tabelle 11: ANOVA Signifikanz 2 b. Lineare Regression durch den Ursprung

c. Einflußvariablen : Raum=C, Raum=B, Raum=A, Raum=6, Raum=5, Raum=4, Raum=3, Raum=2, Raum=1, Tage_Exp2, Tage seit Beobachtungsbeginn

d. Die Gesamtsumme der Quadrate wurde nicht für die Konstante korrigiert, weil die Konstante für die Regression durch den Ursprung gleich null ist.

Tabelle 12: Beobachtungsprotokoll Stichproben(zeit)(räume) in der Josefstadt (grau) und in Ottakring (grün)

Ort Datum Mo-Fr Sa-Son Uhrzeit Wetter

Schönbornpark 03.04.2020 Freitag 15:00 Bewölkt,

15 Grad Hamerlingpark 03.04.2020 Freitag 15:24 Bewölkt,

15 Grad Tigerpark 03.04.2020 Freitag 15:35 Bewölkt,

15 Grad Yppenplatz Park 03.04.2020 Freitag 16:00 Bewölkt,

15 Grad Hofferplatz 03.04.2020 Freitag 16:10 Bewölkt,

15 Grad Hofferplatz 04.04.2020 Samstag 16:15 Sonnig,

16 Grad Schuhmeierplatz 04.04.2020 Samstag 16:30 Sonnig,

16 Grad Hofferplatz 05.04.2020 Sonntag 15:30 Sonnig,

18 Grad Richard-Wagner

Platz

05.04.2020 Sonntag 15:50 Sonnig, 18 Grad Schuhmeierplatz 05.04.2020 Sonntag 16:07 Sonnig,

18 Grad Leon-Askin Park 05.04.2020 Sonntag 16:50 Sonnig,

18 Grad Hofferpark 06.04.2020 Montag 16:20 Sonnig,

16 Grad Ludo-Hartmann

Platz

06.04.2020 Montag 16:28 Sonnig,

16 Grad Richard-Wagner

Platz

06.04.2020 Montag 16:35 Sonnig,

16 Grad Schuhmeierplatz 06.04.2020 Montag 16:45 Sonnig,

16 Grad Leon-Askin Park 06.04.2020 Montag 17:02 Sonnig,

16 Grad Yppenplatz Park 06.04.2020 Montag 17:04 Sonnig,

16 Grad

Tigerpark 06.04.2020 Montag 17:20 Sonnig,

16 Grad Hamerlingpark 06.04.2020 Montag 17:30 Sonnig,

16 Grad

Schönbornpark 06.04.2020 Montag 17:41 Sonnig, 16 Grad Tigerpark 07.04.2020 Dienstag 16:39 Sonnig,

17 Grad Hamerlingpark 07.04.2020 Dienstag 16:55 Sonnig,

17 Grad Schönbornpark 07.04.2020 Dienstag 17:10 Sonnig,

17 Grad Schönbornpark 08.04.2020 Mittwoch 13:40 Sonnig,

21 Grad Hamerlingpark 08.04.2020 Mittwoch 14:00 Sonnig,

21 Grad Tigerpark 08.04.2020 Mittwoch 17:00 Sonnig,

20 Grad Hamerlingpark 08.04.2020 Mittwoch 17:10 Sonnig,

20 Grad Tigerpark 09.04.2020 Donnerstag 14:15 Sonnig,

24 Grad Leon-Askin Park 09.04.2020 Donnerstag 14:25 Sonnig,

24 Grad Yppenplatz Park 09.04.2020 Donnerstag 14:30 Sonnig,

24 Grad Schönbornpark 09.04.2020 Donnerstag 14:50 Sonnig,

24 Grad Yppenplatz Park 10.04.2020 Freitag

17:25 Sonnig,

20 Grad

Leon-Askin Park 10.04.2020 Freitag

17:45 Sonnig,

20 Grad

Ludo Hartmann

Park

10.04.2020 Freitag

17:55 Sonnig, 20 Grad

Hofferpark 10.04.2020

Freitag 18:00 Sonnig,

20 Grad

Leon-Askin Park 11.04.2020

Samstag 13:53 Sonnig,

23 Grad

Ludo Hartmann

Park

11.04.2020

Samstag 15:55 Sonnig, 23 Grad

Hofferpark 11.04.2020

Samstag 16:00 Sonnig,

23 Grad

Richard Wagner

Platz

11.04.2020

Samstag 16:17 Sonnig, 23 Grad

Schuhmeierplatz 11.04.2020

Samstag 16:30 Sonnig, 23 Grad

Ludo Hartmann

Park

12.04.2020

Sonntag 16:45 Sonnig, 23 Grad

Richard Wagner

Platz

12.04.2020

Sonntag Sonnig,

23 Grad

Schuhmeierplatz 12.04.2020

Sonntag Sonnig,

23 Grad

Leon-Askin Park 12.04.2020

Sonntag Sonnig,

23 Grad

Yppenplatz Park 12.04.2020

Sonntag Sonnig,

23 Grad

Ludo Hartmann

Park

13.04.2020

Ostermontag Bewölkt, 20 Grad

Richard Wagner

Platz

13.04.2020

Ostermontag Bewölkt, 20 Grad

Tigerpark 13.04.2020

Ostermontag Bewölkt,

20 Grad

15.2. Anhang: Zeichenlegende und Teiltranskription A= Interviewte/r; B= Interviewerin (Teresa Zandanel)

= schneller, unmittelbarer Anschluss neuer Turns oder Einheiten (.) Mikropausen

(-), (--), (---) kurze, mittlere, längere Pausen von ca. 0,25 Sek – 1 Sek (2.0) geschätzte Pause bei mehr als ca. 1 Sek Dauer

und=äh Verschleifung innerhalb von Einheiten

:, ::; ::: Dehnung eines Wortes, Längung, je nach Dauer

ähm, äh, mhm, etc. Verzögerungssignale, sog. „gefüllte Pausen“

´ Auslassung eines Vokales / Wort- und Satzabbrüche (haha), (hehe) silbisches Lachen ((lacht)) Beschreibung des Lachens

( ) unverständliche Passage je nach Länge (solche?) vermuteter Wortlaut

Überlappung der Sprache

…. Überspringen

B: diese Interpretation der Beobachtung ist natürlich (.) ich finde das toll dass sie sagen (.)

1

ich frag‘ da einfach noch mal nach (.) immer sehr stark abhängig von von (.) der Struktur

2

der BewohnerInnen (.) im Umfeld (--) so was eh klar ist (-) g’rade diese ( ) Parks (.) die ja

3

sehr wohnortsbezogen sind (.) weil das sind ja alles Parks ähm die:: (.) keiner dieser Parks

4

(.) die sie jetzt eben genannt haben (.) ist irgendwie: EXKLUSIV was die Nutzung angeht

5

(.) sondern das sind ja alles (.) wenn ich versuch mir das vor Augen zu führen (.) und Sie

6

müssen das bestätigen (.) ähm Parks mit komplett integrierten Nutzungen (--) also da gibt’s

7

einen Käfig (.) da gibt’s ne Spielfläche (.) da gibt’s Sitzplätze (.) da gibt’s eine Hunde:zone

8

(.) nicht am Yppenplatz (.) doch da gibt’s auch eine Hundezone (.) also diese klassischen

9

Parks (.) ((lacht)) alles (.) was man sich irgendwie vorstellen kann (.) in je entsprechender

10

Größe (.) und gerade wenn man so multiple Parks hat (.) also Parks mit multiplen

11

Funktionsangebot (.) genauer gesagt (.) ist natürlich die Nachfrage immer stark an die

12

Sozialstruktur (.) verbunden (.) ja also we:r äh:m (--) wohnt da in dem Umfeld (.) und wer

13

kann diese Parks entsprechend auch nutzen (.) wenn man dann im 8. versus dem 16. ich

14

Deutsche (---) ich ja auch ((lacht))

18

B: mhm ((lacht))

19

A: man merkt eben sozusagen doch unterschiedliche (--) Klassen:lager ( ) zwischen den

20

Bezirken (.) und ähm (.) das muss man natürlich ein Stück weit vor diesem Hintergrund

21

diskutieren

22

B: mhm

23

A: also ich würde denken (.) was wichtig wäre (.) dass sie hm: zur Interpretation die Daten

24

zur Sozialstruktur heranziehen (.) und versuchen (.) so ein klein bisschen herauszuarbeiten

25

(.) wie im näheren Umfeld (.) in welchen Bezirken welche soziale Struktur vorherrscht

26

A: das die Daten nicht aktuell sind (.) ja

30

Witthöft, Gesa 03.09.2020

B: das heißt Sie haben das schon gemacht

31

A: ja im Vergleich zur Geschlechterstruktur auf Bezirksebene (.) das ist auch sehr

32

interessant (.) im 16. Bezirk sind auch so wie im 8. Bezirk auf Geschlechterstruktur Bezirk

33

Ebene fünfzig fünfzig (.) also Hälfte Männer Hälfte Frauen

34

B: mhm

35

A: und im 8. Bezirk eben (.) ich hab‘ das mit Chi-Quadrat Tests überprüft (.) ähm im

36

Vergleich zur Geschlechterstruktur auf Bezirk und der Geschlechterstruktur im Park im

37

Bezirk sind im 8. Bezirk wesentlich mehr Frauen vorhanden (.) in den Parkanlagen (.) und

38

im 16. Bezirk wesentlich mehr Männer (.) in den Parkanlagen

39

B: mhm=mhm (-) ich sag‘ mal so: (.) die Daten auf Bezirksebene sind für die Interpretation

40

find‘ ich (.) zu grob (.) ja das ist ein Referenzwert den man (.) ganz allgemei:n heranziehen

41

kann (.) und sagen kann (.) ok das ist eine auffällige Geschichte (.) aber das erklärt noch

42

lange nicht warum die Bewohner (.) und Bewohnerinnenschaft (.) so stark da ist (.) das

43

heißt (.) ich würde denken (.) wenn es möglich wäre (.) auf Zählsprengelebene noch mal

44

Sozialstruktur Daten zu kriegen (.) und dann ähm (.) mit dem Block ähm ich skizziere das

45

kurz (.) … das heißt man müsste sich die sozioökonomische Struktur der Haushalte

46

anschauen (.) und dann unterschiedliche Ausgrenzungsprinzipien (.) die in Covid Zeit ja

47

auch empirisch nachweisbar sind (.) ähm darauf anlegen und dann interpretieren (.) so das

48

waren jetzt viele Worte (.) hab‘ ich mich deutlich machen können (.)

49

A: mhm ja das ist durchaus verständlich (.) ja danke ja

50

B: ja ich meine dass es auch eine Reihe von durchaus validen und schnellen Studien gibt

51

(.) wo gesagt wird (.) es sind migrantische Herkunftsstruktur (.) einkommensschwach ( )

52

Familien (.) die rausgefallen sind (.) und das ist so glaub‘ ich (.) davon leben relativ viele in

53

Ottakring (.) und entsprechend gibt es ja sowieso schon einen viel stärkeren (.)

54

Nutzungsdruck (.) ja durch diese: soziale=Gruppe

55

A: mhm

56

B: zur Zeit der Pandemie ( ) (.) dass die weniger zu tun hatten (.) weniger Struktur hatten

57

(.) und sich entsprechend sehr stark (.) dort bewegt haben (.) wohingegen im 8. der Anteil

58

B: aber trotzdem ist die Zeit in der Pandemie die Frau (.) wieder in die Versorgungsrolle

62

zurück gerutscht (.) und geht dann halt mit den Kids raus (.) und ist in höhere Anzahl dort

63

validieren sollten (.) mit den Daten und Informationen (.) über (.) das Grätzel und das

65

weitere Umfeld (.) und daraus lässt sich dann glaub ich eine Interpretation (.) wagen

66

A: danke ja (.) sehr spannend (.) ich hab‘ auch (.) meine Daten belegen auch (.) meine

67

strukturierten Beobachtungen belegen auch (.) zu den strukturierten Beobachtungen (.)

68

dass im Vergleich zwischen dem 16. und dem 8. Bezirk Kinder überwiegend im 8. Bezirk

69

vertreten waren (.) wohingegen im 16. Bezirk vorwiegend junge Erwachsene eigentlich

70

junge Erwachsene (.) auch wenig Jugendliche repräsentiert waren

71

B: mhm

72

A: haben Sie Ideen (--) weshalb gerade im 8. Bezirk Kinder die (.) Parkanlagen so stark

73

nutzen (.) obwohl es eigentlich ein sehr kinderarmer Bezirk ist

74

B: (---) hm naja also die: (.) ich wohn selbst im 8. (.) direkt an der Grenze zum 16. (.) ich

75

kenne durch Alltagsbeobachtungen das Viertel (.) ein bisschen (.) ich denke einfach dass

76

(.) der HOHE Anteil an kindlichen Nutzer=Nutzerinnen (.) in den Parks daraus resultiert (.)

77

dass es einfach so wenige Parks sind (--) ja also die sind im Prinzip im öffentlichen Raum

78

dort überrepräsentiert (.) aber=aber statistisch überrepräsentiert (.) aber nicht faktisch (.)

79

weil es ja im Prinzip diese drei Parkanlagen gibt (.) und nicht me:hr (.) und g’rade wenn es

80

um die (wohnungsnahe?) Grünraumnutzung geht (.) dass die Kinder eben genau in diese

81

Räume gehen (.) dann verfälscht sich ein bisschen das Bild (.)

82

B: mhm

83

A: im 16. hat man sowieso eine andere Verteilung (.) weil der Anteil an Grün (.) und

84

Freiflächen (.) und so viele kleinräumige Flächen (.) viel größer ist (.) weil die Erreichbarkeit

85

potenziell (.) zum Wienerwald (.) größer ist (.) und von dem her hat man dort (.) eine (.) im

86

16. eine aussagekräftigere Verteilung (.) und nicht diese Verfälschung an den Mangel an

87

(.) Grün (.) und Freiräumen (.) das müssten Sie=sozusagen (.) mit der städtebaulichen

88

Struktur (.) in Verbindung bringen (.) also einfach mal sagen (.) pro Kopf (.) pro Kind (.)

89

steht so und so viel Freiraum zur Verfügung (.) selbst wenn er kinderarm ist (.) ist klar (.)

90

dass es (boomt?) zumindest in der Zeit (.) wo die Kinder draußen rum springen müssen (.)

91

das würd‘ ich so: in Bezug setzen (.) ja natürlich ist es so (.) wenn sie die Grün (.) und

92

Freiflächennutzung ausschließlich zu Pandemie Zeiten (.) erhoben haben (.) können Sie ja

93

beschreiben (.) wie es in der Pandemie Zeit ist (.) aber Sie haben kaum Referenz (.) zu

94

dem wie es außerhalb der Pandemie Zeit ist

95

SIGNIFIKANT (.) bezeichnen (.) zu (.) können (.) heißt (.) möglicherweise haben Sie

99

ähnliche Strukture:n (.) und Nutzungsmuster (.) auch AUßERHALB der Pandemie Zeit (.)

100

weil die soziale Besetzung (.) der Personen=im=Umfeld (.) die gleiche ist

101

B: mhm=mhm

102

A: vielleicht hat sich die FORM (.) oder die Intensität der Nutzung (.) verändert ähm (---)

103

aber die gesamte Nutzungsstruktur ist möglicherweise=immer=so (.) ja

104

B: ja ich verstehe

105

A: darum die Frage (.) gibt es die Möglichkeit für Sie an Daten heranzubekommen (.) es

106

kann sein (.) dass es in Pandemie Zeit Leute eben (.) nicht so viel (.) wegfahren konnten

107

(.) aber dass die Struktur der GRUPPEN (--) immer=so=ist (.) das wär‘ für Sie eine wichtige

108

Referenz (.)

109

110

B: ich möchte Ihnen auch weniger jetzt (.) weil ich die Situation weniger einordnen kann (.)

111

genau=so=wie Sie (.) möchte ich jetzt nicht von einer Normalsituation ausgehen (.) was ich

112

WEIß (.) sind eben genau diese Dinge (.) dass in den öffentlichen (.) Räumen ähm (.) sehr

113

stark diejenigen Gruppen da vorfinden (.) die da wohnen (.) und dass Personen (.) aus

114

sozioökonomischen Gründen (.) darauf angewiesen sind (.) das heißt in Ottakring (.) mit

115

einem relativ starken Besatz an (.) kinderreichen Familien (.) ähm ähm oftmals wenig GELD

116

(.) sprich ( ) die Jugos und Türken (.) sagen sie im Bezirk so (.) JA GENAU (.) diese Familien

117

haben dann oft eine größere Kinderanza:hl (.) und=so=weiter (.) kleinere Wohnungen (.)

118

die Eltern sind unterwegs (.) die Kinder springen draußen (.) herum (.) und sind sehr sehr

119

stark (.) auf diese Räume angewiesen (.) entsprechend stellt sich das anders dar: (.) und

120

der 8. als privilegierter Bezirk (.) hat ein sehr vielfältiges Nutzungsmuster (.) so und jetzt (.)

121

denk ich mal an meine Alltagserfahrungen (.) wenn ich mich in den Parks im 8. aufhalte (.)

122

dann glaube ich eben (.) dass ähm (.) das wäre zu prüfen (.) diese Parks sind sehr=sehr

123

intensiv genutzt (.) IMMRE (.) zu all möglichen Zeiten (.) hier gibt es einen zeitlichen Typus

124

(.) wenn es früher Abend wird (.) die Kids nachhause müssen (.) also dieser (Zyklus?) das

125

kann man in allen Parks feststellen (.) dann kommt die eine soziale Gruppe (.) dann die

126

nächste (.) das sind so Phänomene (.) die man hier auch beobachtet (.) wobei die Parks

127

sehr=sehr stark besetzt sind (.) bei Corona noch deutlicher

128

B: mhm

129

A: und=und der Anteil an Frauen (.) und Kinder (.) ist insgesamt (.) nach meiner

130

unbedarften Alltagseinschätzung auch=auch üblicherweise relativ groß (.) möglicherweise

131

haben sich die spezifische Struktur (.) durch Corona (.) verschärft (.) das wär eine

132

Hypothese (.) ich kann das nur mutmaßen (.) das ist eine blöde Situation (.) wenn man die

133

Daten nicht hat

134

B: vielen Dank (.) das ist natürlich der Kritikpunkt (.) wenn man keinen Vergleich hat

135

A: ich weiß nicht (.) ob Sie noch Zeit haben (.) aber wenn’s geht (.) nehmen Sie sich Zeit

136

(.) (Nutzungsdruckzeitraum?) und Zählersprengel zu kriegen (.) das wär‘ ja schade (.) wenn

137

Ihre Arbeit auf leichten Hypothesen stünde

138

B: Sie haben gemeint (.) die MA18 hat eine Nutzungsstudie durchgeführt

139

A: genau

140

141

B: letzter wichtiger Hinweis (.) als Methode nochmal (.) dass Sie nochma:l reflektieren ähm

142

(.) dass Geschlecht als solches ja:: eigentlich (--) immer in so einem intersektionalen

143

Betrachtungszusammenhang angeschaut (.) werden (.) sollte (-) wei::l ähm die:: das (.) ich

144

sag‘ mal in sehr komplexen Strukturen (.) in sozialer Ungleichheit (eingebettet ist?) (.) und

145

wenn es um die Zugänglichkeit von öffentlichen Räumen geht (.) wollen wir versuchen DA

146

in die Richtung zu=gehen (.) und eben möglichst genau: (--) ähm zu schauen (.) dass das

147

Geschlecht in Kombination mit der ökonomischen Struktur (.) mit der Ausbildung (.) und

148

Referenzen (.) einerseits (.) wie war’s vorher (.) was hat sich verändert (.) was weiß man

152

(.) in wie weit (.) die Pandemie (.) traditionelle (Betreuungsmuster?) wieder herausgekehrt

153

hat (.) was weiß man darüber (.) und dass ist die Folie (.) vor der Sie interpretieren (.)

154

können

155

A: mhm auch immer den intersektionellen Zugang

156

Geschlechterkategorien alleine sind ja unzureichend (.) als Erklärungsmodelle

160

B: genau (.) genau

161

A: dann werde ich mich auch die Suche machen (--) vielen Dank

162

A: NATÜRLICH hab‘ ich auch beobachtet (.) dass es eine veränderte Nutzung

natürlich Personen mit Betreuungspflichten unabhängig welches Geschlecht (.) jetzt sicher

7

weniger Risiko wahrnehmen als junge Männer (.) wo auch in der öffentlichen

8

Kommunikation damals sehr stark war dass eben vor allem ja eher jüngere=jüngere nicht

9

SO betroffen sind vom Corona Virus (.) meistens leichtere Verläufe haben und dadurch

10

haben die sich einfach mehr getraut

11

B: mhm

12

A: hat jetzt natürlich auch eine geschlechtsspezifische Komponente (.) weil das

13

Risikobewusstsein von jungen Männern ja anders ausgeprägt ist als von jungen Frauen (.)

14

i‘ mein ganz=pauschalisierend=gesprochen ist ja natürlich immer (bei diesen Themen?)

15

auch sehr differenziert anzusehen aber des war eine These von mir dass die sich weniger

16

g’schissen haben und einfach rausgegangen sind und ja

17

B: mhm

18

A: vielleicht auch mit äh:: sprachlichen Barrieren verknüpft (.) also und des find ich ja immer

19

bei diesen geschlechtsspezifischen Analysen dass man eben auch die ganzen anderen

20

also Intersektionalitäten ja auch:: mitdenken muss also wir reden von ( ) Gender Plus also

21

dass man halt zusätzlich zum reinen äh::: männlich weiblich auch andere Faktoren

22

mithinzuzieht (.) um eben die sozialen Phänomene besser erklären zu können (.) natürlich

23

( ) geschlechterdeterminierende Kategorie wird immer zentrale Kategorie sein (.) aber es

24

A: um dann wirklich Erklärungsmodelle finden zu können (.) also meine These ist eben das

28

( )

29

B: und welche anderen sozialen (.) Aspekte (.) meinen Sie da oder haben Sie im Kopf

30

Reinwald, Florian 21.08.2020

A: also eben äh: Migrationshintergrund denk ich vor allem auch äh: und bei der Sprache

31

war ich ja eigentlich (.) das war der Punkt (.) weil es bei den Maßnahmen viel um

32

Kommunikation gegangen ist und natürlich gibt’s da a‘ (--) Sprachbarrieren also da hat ja

33

das Ministerium relativ spät angefangen die ganzen Informationen zu übersetzen

34

B: mhm

35

A: in die ähm g’rad im 16. sehr stark vertretenen Migrationsgruppen (--) (türkisch?) (-) die

36

ganze (exjug?) Community (.) da haben sie relativ spät angefangen das zu übersetzen (.)

37

und die Infos dann entsprechend weiterzugeben (-) also g’rad am Anfang da am 03.-13.

38

April (-) braucht des ganze einfach bis die Informationen (.) weitergelaufen (.) sind also des

39

hab‘ i‘ mir auch gedacht (-) dass es sicher ein Grund sein könnte (.) weil der

40

Informationsgrad ein anderer war (.) natürlich komm ma‘ da auch eben sozioökonomische

41

Aspekte dazu wie eben wie Sie richtig gesagt haben das ist eine klassische Diagnose dass

42

eben bei beengten Wohnverhältnissen (--) dann natürlich vermehrt rausgegangen wird und

43

g’rad die Altersgruppe die vielleicht auch noch einmal wenn man sich den aktuellen

44

Wohnungsmarkt in Wien anschaut tendenziell noch zuhause wohnen (-) und dann halt

45

auch ab einen gewissen Alter hat man da andere

46

B: mhm

47

A: Ansprüche und Anforderungen und will sich mit Freunden treffen des ist ja auch

48

was=was z’haus a‘ nicht funktioniert hat und des ist glaub ich auch a These (--)

49

B: mhm

50

A: das des damit zusammenhängt ja

51

B: im achten Bezirk hab‘ ich mir auch die Altersstruktur angeschaut

52

A: mhm

53

B: äh::m und im Vergleich zur Altersstruktur (-) vom achten Bezirk und den Daten (.) die

54

ich von meinen Beobachtungen habe

55

A: mhm

56

B: haben auch überwiegend viele Kinder (.) die Parkanlagen genutzt obwohl eigentlich der

57

A: i‘:: ja (.) also weil einfach die grüne Freiraumversorgung g’rad im achten Bezirk glaub

61

das ist ja nach dem sechsten und siebten Bezirk (--) derjenige Bezirk mit den wenigsten

62

grünen Freiräumen

63

B: mhm

64

A: und natürlich ä:hm wenn weniger Platzangebot ist (--) konzentriert sich’s natürlich me:hr

65

u:nd wie Sie richtig g’sagt haben dass sozioökonomisch besser gestellte Gruppen eh

66

ausweichen können (-) sei’s jetzt eben durch erhöhte Mobilität Autoverfügbarkeit

67

Zweitwohnsitz ect. des ist aber in der Zeit a weg g’fallen eigentlich

68

B: mhm

69

A: also äh: also bis zu am gewissen Grad (.) hat das äh:m wie Sie richtig genannt haben

70

diese wohnumfeldgebundenen Personen dann natürlich verstärkt auch aufgetreten sind

71

äh:m zum kurzen Spiel (-) muss man ja auch mehrfach am Tag raus rennen und des wird

72

dann halt im Wohnumfeld (bleiben?) also schauen Sie sich mal die Zahlen äh: zu Grün und

73

Freiraumversorgung an (.) da gibt’s eh von der (--) MA 42 ( ) ich hab mir die Zahlen nämlich

74

a‘ raus g’sucht

75

B: mhm

76

A: äh::m alleine wie viel Quadratmeter pro Person in den Bezirken zur Verfügung steht

(--77

) ist im Fall im achten und 16. natürlich äh: schwierig zu vergleichen (.) weil Richtung

78

Stadtrand einfach viel mehr Grün und Freiraum gibt

79

B: natürlich ja

80

A: also wenn Sie sagen Sie waren nähe Gürtel dann äh: ist ja die Versorgungslage ähnlich

81

(-) wobei sogar im 16. Bezirk tendenziell durch diese Eckplätze mehr Freiräume zur

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Verfügung sind als im achten

83

B: mhm

84

A: da konzentriert sich’s ja wirklich auf ganz ganz wenige

85

B: mhm

86

A: (--) Räume wo dann halt auch reagiert worden ist (.) seitens der Stadt mit diesen

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Straßensperrungen und den zur Verfügung stellen des öffentlichen Raums das jetzt aus

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planerischen Sicht vielleicht nicht ganz so optimal ist vor allem was die Lage der Straße

89

betrifft (.) ja des war halt ein Schnellschluss und wir haben ja Wahljahr

90

B: ja stimmt ((lacht))

91

A: ((lacht)) kommt ja auch immer dazu

92

B: DANKE das waren jetzt eigentlich meine wichtigsten (-) und zentralen Fragestellungen

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A: haben Sie die Parkanlagen auch während dem Lockdown (.) Anfang April genutzt im 8.

B: sobald wir gemerkt haben (.) es wird zu voll (.) sind wir wieder gegangen

7

A: ok aber Sie waren schon vor Ort (.) in den Parkanlagen

8

B: ja

9

A: ist Ihnen ähm ein Genderunterschied in der Nutzung aufgefallen (--) dass beispielsweise

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A: während dem Lockdown (.) Anfang A:pril

14

B: oke: also eigentlich hab‘ ich keinen Unterschied zu i:mmer (-) gemerkt glaub‘ ich

15

A: mhm

16

B: also wär mir nichts aufgefallen (-) aber es ist halt immer so (.) dass ich ähm eigentlich

17

(.) also unter der Woche bin ich der einzige Vater

18

A: mhm

19

B: das ist so (.) g’rade bei den Kleinkindern=also mein Sohn ist vier (-) u:nd ich bin

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selbstständig (.) und bin recht flexibel (.) das passiert oft (.) dass ich auch schon Vormittag

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mit ihm im Park bin (.) und ich bin dann einfach der einzige Vater (.) also das fällt auf (.)

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vielleicht nicht DER einzige

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A: mhm

24

B: aber es gibt zum Beispiel auf dem Kleinkinderspielplatz noch einen zweiten Vater (.) den

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kenn‘ ich jetzt persö:nlich (.) weil wir sind die beiden Väter (.) die auf dem Spielplatz sind

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B: man kommt mit dem anderen Mann sofort ins Gespräch (.) am Wochenende ist das

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anders (.) da ist’s sehr vermischt (.) aber unter der Woche fast nur Mütter

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A: mhm (.) und während dem Lockdown im Vergleich zu vorher=nachher (.) ist Ihnen ein

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Unterschied in der Gendernutzung aufgefallen

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B: buh (--) also ich hab‘ jetzt nicht darauf geachtet (.) vielleicht mehr Väter (.) bisschen

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mehr als sonst

35

A: und haben Sie das Gefühl gehabt (.) jetzt speziell im Lockdown (.) in der Quarantäne

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Zeit (.) Anfang April (.) dass eine besti:mmte Altersgruppe (-) überrepräsentiert (.) war (-)

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wie=beispielsweise=eben Kinder (.) Jugendliche (.) Junge Erwachsene (.) Erwachsene (.)

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Seniorinnen (.) Senioren

39

B: ich glaub‘ die Kleinkinder sind vor allem da gewesen (.) das hat man ganz am Anfang

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gemerkt (.) sobald die Parks auf waren (.) der Schönbornpark (.) war der Park VOLL mit

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Kleinkindern (.) nicht so wie sonst (.) ich glaub‘ die ÄLTEREN Kinder sind erst später

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wiedergekommen

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A: also eher Kleinkinder

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B: JA genau (.) einfach wei::l (.) die müssen raus soweit es geht ((lacht))

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A: ((lacht)) ja (.) vielen Dank

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