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Mitarbeit in Gremien

Im Dokument ISF Arbeitsbericht 2009/2010 (Seite 68-72)

SeaCat Sonde Fischbach/Utwil - Wasserburg

7 Mitarbeit in Gremien

Name gremien funktion

Dr. Gerd Schröder Internationale Gewässerschutzkommission

für den Bodensee (IGKB): Sachverständigen-kreis

Sachverständigensprecher Baden-Württem-berg

IGKB: Fachbereich See Vorsitz

IGKB: Begleitgruppe BOWIS Vorsitz

Stiftungsbeirat der MTU Umweltstiftung, Friedrichshafen

Mitglied

Dr. Hans Güde IGKB: Sachverständigenkreis Mitglied

IGKB: Fachbereich See Mitglied

Dr. Harald Hetzenauer IGKB: Sachverständigenkreis Mitglied

IGKB: Fachbereich See Mitglied

IGKB: Begleitgruppe Öffentlichkeitsarbeit Mitglied Koordinierungsgruppe zur Umsetzung der

EU-WRRL in Bearbeitung Alpenrhein / Bodensee

Mitglied

Hartmut Kaiser IGKB: Fachbereich Einzugsgebiet Mitglied

Dr. Reiner Kümmerlin IGKB: Fachbereich See Mitglied

LAWA-Expertenkreis "Biologische Bewertung Seen und Interkalibrierung nach WRRL“

Mitglied

Dr. Herbert Löffler Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei

Mitglied

Kuratorium "Stiftung Naturschutzzentrum Eriskirch"

AK "Fischereiliche Gewässerzustands-Über-wachung" im Rahmen der EU-WRRL

Mitglied

Dr. Martin Wessels (aktualisiert 20.04.2010) AG Schwebstoffbelastung am deutschen Bo-denseeufer

Mitglied

Dr. Thomas Wolf IGKB: Fachbereich See Mitglied

Dr. Karoline Brandl IGKB Geschäftsführerin

Bodensee übernommen. Die Geschäftsstelle der IGKB befindet sich seitdem am ISF. Der Sachverständigenkreis der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee traf sich unter baden-württembergischem Vor-sitz bisher zweimal im November 2009 und im März 2010.

Am 24./ 25. November wurden in Hohenems (Vorarlberg) als Schwerpunktthemen das weitere Vorgehen im „Akti-onsprogramm Ufer-Flachwasserzone“ und die Gestal-tung einer seeweiten Renaturierungsinitiative sowie die Begrenzung der Bootsliegeplätze unter dem Gesichts-punkt einer Flächenkonzessionierung diskutiert.

Die Arbeitsgruppe „Abgas“ in der Internationalen Schiff-fahrtskommission für den Bodensee (ISKB), informierte über Neuerungen in der Bootsmotorentechnik und die geplante Novellierung der Abgasvorschriften für die Bodenseeschifffahrt.

Bei der diesjährigen Frühjahrssitzung des Sachverstän-digenkreises am 09./10. März in Rorschacherberg (Kanton St. Gallen) wurden u. a. der Abschluss des Aktionspro-gramms Ufer- und Flachwasserzone und die Umsetzung der seeweiten Renaturierungsinitiative, die Entwicklung der Bootsliegeplätze, Gefahrguttransporte mit der Bahn im seenahen Bereich sowie ein mögliches IGKB INTER-REG Vorhaben zur Modellierung der Auswirkungen des Klimawandels auf den Bodensee diskutiert.

Der Fachbereich See der Internationalen Gewässerschutz-kommission (IGKB) tagte im Arbeitsjahr 2009/2010 am 09.

Juni (Langenargen), am 20. Oktober (St. Gallen) am 20.

Januar (Langenargen) und am 17. März (Insel Reichenau).

Dabei wurden u. a. die Themen Renaturierungspotenzial am Bodenseeufer, PFT-Untersuchungen im Bodensee und seinen Zuflüssen sowie Chlorideinträge in den Bodensee vertieft.

Die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) beging am 5. November in St. Gallen mit einem Festakt ihr 50 jähriges Gründungsjubiläum.

Vor rund 140 Gästen aus den Anrainerstaaten sprach MD Bernhard Bauer über „IGKB – Ein Erfolgsmodell“ und stellte das Buch „Der Bodensee – Ein Naturraum im Wandel“ vor. Den Festvortrag hielt der Abt des Klosters

St. Gallen Bischof Markus Büchel zu dem Thema „Wasser – uns anvertrautes Schöpfungsgut.“

7.2 LaWa

LaWa-expertenkreis "Biologische Bewertung seen und inter-kalibrierung nach WrrL“

Der Expertenkreis begleitet die Erstellung und Feinanpas-sung von Bewertungsverfahren für biologische Kompo-nenten zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmen-richtlinie in der Bundesrepublik Deutschland. Zurzeit handelt es sich hauptsächlich um folgende Projekte:

Phytoplankton und Makrophyten / Phytobenthos

Für das Bewertungsverfahren Phytoplankton laufen die Projekte zur Feinabstimmung sowie zur Erweiterung der Bewertung auf künstliche und erheblich veränderte Gewässer. Die Feinabstimmung zielt auf die Minimierung der Notwendigkeit zur zusätzlichen Expertenbeurteilung bei der Bewertung, d.h. der Maximierung der Trefferquo-te bez. des erwarTrefferquo-teTrefferquo-ten ökologischen Zustands ab. Damit sind keine grundlegenden Veränderungen der Bewer-tungsverfahren mehr verbunden. Auch ist eine Überarbei-tung der LAWA-Richtlinie für natürliche Seen, Baggerseen und Talsperren im Hinblick auf eine Trophieklassifizie-rung mit regionalem Bezug vorgesehen. Außerdem ist die Unterstützung der Interkalibrierungsarbeiten für die-se Biokomponenten Bestandteil der laufenden Projekte.

Geplante Wirksamkeitsbetrachtungen von Sanierungs-maßnahmen bzw. die Auswirkung auf die Phytoplankton-bewertung zielen auf die Entwicklung eines Prognose-Instruments ab. Durch einen verstärkten Austausch mit den Projekten der anderen Biokomponenten sollen als Basis für eine ökologische Gesamtbewertung die Refe-renzvorstellungen harmonisiert werden.

Makrophyten und Phytobenthos

Für diese Biokomponente besteht ein Verfahren für natür-liche Seen, das bisher in einem Praxistest erprobt wurde.

Anpassungsarbeiten unter Einbeziehung neuer Monito-ringdaten und Erfahrungen der Länder werden in einem zurzeit laufenden Projekt durchgeführt. Eine Erweiterung des Verfahrens zur Anwendung für künstliche bzw. erheb-lich veränderte Seen wurde 2009 vorgestellt. Ein Praxistest mit einem erweiterten Datensatz hat begonnen und soll Ende 2010 abgeschlossen sein.

Makrozoobenthos

Das Projekt zur Entwicklung eines Bewertungsverfah-rens auf der Basis von habitatspezifischen Proben aus dem Litoral läuft planmäßig. Folgende Bewertungsmodu-le werden vorgeschlagen: Struktur, Hydrologie, Trophie und Neozoen. Für die Bewertung wird eine Uferstruktur-typologie benötigt und ist teilweise noch zu erarbeiten.

Eine solche Strukturerhebungsmethode ist am Bodensee (IGKB) und auch in Mecklenburg-Vorpommern bereits verfügbar. Die Probenahmevorschrift „Litorales Makrozoo-benthos“ wird überarbeitet mit dem Ziel, ein deutschland-weit abgestimmtes und anwendbares Methodenhandbuch für die Erfassung und Auswertung von Makrozoobenthos-Daten aus dem Litoral von Seen zu erstellen.

interkalibrierung

Die Interkalibrierung der einzelnen Verfahren mit den Nachbarländern erfordert intensive Zuarbeit aus der Expertengruppe für die von der LAWA entsandten nati-onalen Seenexperten in den beiden GIG (Alpin und Zentral-Baltisch) als auch für die benannten nationalen Vertreter für die einzelnen Biokomponenten. Es hat sich deutlich gezeigt, dass sich aus dem Interkalibrierungspro-zess weitere Änderungen bei den nationalen Bewertungs-systemen bzw. neuer Input für derzeit in Entwicklung befindlichen Verfahren Zoobenthos und Fische ergeben werden.

ceN Hydromorphologie seen

Die in der Entwicklung befindende CEN

Hydromorpho-logie Seen (Europäische Norm) soll insoweit vom Exper-tenkreis Seen beeinflusst werden, dass die Anwendung vorhandener deutscher Verfahren (Bodenseeverfahren IGKB, Verfahren Mecklenburg-Vorpommern,) weiterhin möglich bleibt.

abb. 7.1: Demonstration einer Probenahme im Steinhuder Meer als Beispiel für einen Flachsee im Anschluss an die Sitzung des LAWA-Expertenkreises

Im Dokument ISF Arbeitsbericht 2009/2010 (Seite 68-72)