Unternehmenszweck
Die Medizinische Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH hat als 100-prozentige Tochter der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH zum 1. Oktober 2005 ihren Betrieb aufgenommen.
Sie nimmt als hochspezialisiertes ambulantes Facharztzentrum an der vertragsärztlichen Versorgung teil, nutzt Infrastruktur gemeinsam mit dem Krankenhaus und strebt eine enge Verzahnung mit dem stationären Bereich an.
Insgesamt steht ein bedarfsgerechtes Facharztangebot in Verbindung mit den niedergelassenen Ärzten für die Region im Vordergrund.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen
Durch die Gründung der Medizinischen Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH (MVZ) im Jahre 2004 als 100-prozentige Tochter der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH nutzen die Main-Kinzig-Kliniken die neuen Möglichkeiten im Gesundheitswesen.
Die mit Einführung des DRG-Systems rückläufigen Verweildauern und der gewollten Verlagerung bisher stationär erbrachter Behandlungen in den ambulanten Bereichen bedarf es einer noch engeren Zusammenarbeit des Hauses mit den Haus- und Fachärzten. Mit der Ansiedlung von Facharztpraxen auf dem Gelände des Krankenhauses in Schlüchtern wurde es möglich, Infrastrukturen ambulant und stationär zu nutzen und somit das Leistungsspektrum wirtschaftlicher zu organisieren.
Mittel- und langfristig stärkt das MVZ die Bedeutung der Kliniken in der Region.
Organe des Unternehmens (Stand: 01.09.2011)
Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz
Stellv. Vorsitzender Rainer Appel
Mitglieder Irene Metzler-Reich
Dr. med. Klaus Bathe Bernd Becker
Albert Hof
Dr. med. Klaus Mackenstein Dr. Rolf Müller
Silvia Walter Geschäftsführung: Geschäftsführer Dieter Bartsch
Stellvertreter Ralph Ries
Medizinisches Versorgungszentrum Schlüchtern
Bezüge
Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft Main-Kinzig-Kliniken gGmbH, Dieter Bartsch, ist ebenfalls Geschäftsführer der Medizinisches Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH. Seine diesbezügliche Vergütung ist in den Gesamtbruttobezügen als Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH enthalten.
Rechtliche und wirtschaftliche Daten
Rechtsform: GmbH
Gründungsdatum: 15. September 2004
Gesellschaftsvertrag: Letzte Fassung vom 15. Dezember 2005 Stammkapital: 125.000,00 EUR
Gesellschafter: Main-Kinzig-Kliniken gGmbH 100 % Anteil 125.000,00 EUR Beteiligungen: Keine
Bilanz des Unternehmens
AKTIVA 2010 2009 2008
TEUR Siehe nachstehende Darstellung
Sachanlagen 22
Immaterielle Vermögensgegenstände 414
Anlagevermögen
Vorräte 0,00
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 121
Kassenbestand 148
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00
SUMME AKTIVA 705
PASSIVA 2010
TEUR
Gezeichnetes Kapital 125
Gewinnrücklagen 48
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 112
Eigenkapital
Rückstellungen 179
Verbindlichkeiten 241
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00
SUMME PASSIVA 705
Bilanz des Unternehmens
Gewinn- und Verlustrechnung
2010 2009 2008
TEUR Siehe nachstehende Darstellung
+ Umsatzerlöse 1.040
+ Sonstige betriebliche Erträge 366
- Materialaufwand 276
- Personalaufwand 892
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 111
Betriebsergebnis 127
Beteiligungsergebnis
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,24
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3
Finanzergebnis -3
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 124
Außerordentliches Ergebnis -4
Steuern vor Ertrag (-) 8
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 112
Gewinn- und Verlustrechnung
Kennzahlen
2010 2009 2008
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:
Eigenkapitalquote 40,6% 26,5 % 50,9 %
Cashflow 368 TEUR -21 TEUR -8 TEUR
Sonstige Kennzahlen:
Anzahl der Mitarbeiter 12 15 20
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft des Main-Kinzig-Kreises Keine
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den Main-Kinzig-Kreis jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres
-Keine
Kreditaufnahmen der Gesellschaft jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres -Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:
2010 2009 2008
TEUR TEUR TEUR
Kreditaufnahmen 0 0
Darlehensstand 0 60 120
Vom Main-Kinzig-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.) jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres
-Keine
Grundzüge des Geschäftsverlaufs
1. Allgemeine Angaben zur Geschäftsgrundlage
Das Medizinische Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH hat als 100-prozentige Tochter der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH zum 01. Oktober 2005 ihren Betrieb aufgenommen.
Sie nimmt als hochspezialisiertes ambulantes Facharztzentrum an der vertragsärztlichen Versorgung teil, nutzt Infrastrukturen gemeinsam mit dem Krankenhaus und strebt eine enge Verzahnung mit dem stationären Bereich an. Insgesamt steht ein bedarfsgerechtes Facharztangebot in Verbindung mit den niedergelassenen Ärzten für die Region im Vordergrund.
Praxenübersicht:
- Radiologie Hr. Dr. Ladanyi / Fr. Dr. Johlitz / Hr. Schwarz
- Chirurgie Herr Bühl
- Neurologie Hr. Dr. Günther / Fr. Dr. Kießling / Fr. Dr. Reiffenrath
- Psychiatrie Hr. Lenhardt
2. Angaben zum Geschäftsverlauf
Die Angebote werden seitens der Patienten insgesamt gut angenommen. Die Vergütung durch die KV ist auch im 5. Betriebsjahr schwankend und stellt damit weiter ein zukünftiges Kalkulationsrisiko dar.
Insgesamt wurden in 2010 ca. 13.500 Patienten sowohl kassenärztlich als auch privatärztlich betreut.
Perspektivisch ist der Nutzen für den stationären Bereich erheblich größer als nur die alleinige Betrachtung der ambulanten Leistungserbringung.
3. Zukünftige Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken
Die Angebote der Praxen im MVZ werden gut angenommen. Ab dem 01.07.2011 treten Änderungen in der Honorarverteilungssystematik in Kraft. Viele der vormals „freien Leistungen“, die innerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) erbracht worden sind, werden künftig aus sogenannten qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen (QZV) vergütet. Die Erlössituation ist daher nur sehr schwierig zu prognostizieren, die Geschäftsführung geht bei stabilen Punktwerten aber von einem positiven Ergebnis für das Geschäftsjahr 2011 aus. Die Kooperation mit der Klinik entwickelt sich vorbildlich.
Ein generelles Risiko stellt die künftige Entwicklung innerhalb der Gesundheitspolitik dar.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben, liegen nicht vor.
Aus heutiger Sicht werden keine die Entwicklung beeinträchtigenden oder den Bestand gefährdenden Risiken für die Gesellschaft gesehen.
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:
Der Jahresabschluss wurde am 25. Juli 2011 von der KPMG AG in Mainz geprüft.
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt
Gegenstand des Unternehmens
Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises gemeinnützige GmbH verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
Der Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Altenhilfe, die Pflege, soziale und kulturelle Betreuung sowie das Angebot von Wohngelegenheiten, von präventiven, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen und der Aus- und Fortbildung in der Altenpflege.
Zur Verwirklichung dieser Zwecke ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb sowie die Unterhaltung der Einrichtungen Wohnstift Hanau, Stadtteilzentrum an der Kinzig Hanau, Altenzentrum Rodenbach, Seniorenzentrum Gründau, Kreisruheheim Gelnhausen, Seniorenzentrum Biebergemünd, und des Seniorenzentrums Steinau, in denen pflegebedürftige Menschen im Rahmen individuell oder kollektiv abzuschließender Versorgungsverträge interdisziplinär gepflegt, betreut, untergebracht und beköstigt werden, sowie die Unterhaltung des Aus- und Fortbildungsinstitutes für Altenpflege in Rodenbach und der Betrieb aller sonstigen Nebeneinrichtungen und Hilfsbetriebe.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen
Der öffentliche Zweck des Unternehmens liegt in der Schaffung und Vorhaltung eines wohnort- und heimatnahen Pflegeplatz- und Ausbildungsangebotes für den Main-Kinzig-Kreis.
Die Gesellschaft stellt den mit dem Betrieb der Alten- und Pflegezentren verbundenen öffentlich-rechtlichen Versorgungsauftrag, insbesondere die ausreichende Versorgung von alten Menschen im Main-Kinzig-Kreis, gemäß den Vorschriften des XI. Sozialgesetzbuches sicher.