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Main-Kinzig-Kliniken Pflege und Reha gGmbH

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Unternehmenszweck

Die Kliniken Pflege und Reha gGmbH wurde als 100-prozentige Tochter der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH am 29. Juni 2004 in das Handelsregister beim Amtsgericht Hanau eingetragen. Das Unternehmen erbringt zurzeit Dienstleistungen in der ambulanten Pflege und in der Rehabilitation psychisch kranker Menschen.

Ambulante und stationäre Pflege

Das Ansehen und die Marktstellung der Gemeindepflegestation Sinntal, verbunden mit der hohen Qualifikation der Pflegekräfte dieser Station, ist Ausgangsposition für eine intensive Zusammenarbeit unter dem Dach der Pflege und Reha gGmbH. Bereits am 1. September 2004 hat die Main-Kinzig-Kliniken Pflege und Reha gGmbH die Betriebsführung der Gemeindepflegestation Sinntal übernommen. Seit 1. Januar 2005 stellt die Gemeinde Sinntal der Main-Kinzig-Kliniken Pflege und Reha gGmbH mittels Personalgestellungsvertrag die in der Gemeindepflegestation Sinntal beschäftigten Arbeitnehmer zur Verfügung. Die Anzahl des gestellten Personals konnte sukzessive verringert werden, so dass ab 2010 ausschließlich mit Personal der Main-Kinzig-Kliniken Pflege und Reha gGmbH gearbeitet wird.

Kurzzeitpflege

Die Main-Kinzig-Kliniken Pflege und Reha gGmbH hat am Gelnhäuser Krankenhaus seit Mai 2005 eine Kurzzeitpflege bzw. Pflege nach dem Krankenhausaufenthalt angeboten. Insgesamt stehen 14 Plätze zur Verfügung. Seit Inbetriebnahme ist eine kontinuierliche Steigerung der Auslastung zu beobachten.

Im April haben wir die Angebote der Kurzzeitpflege beendet. Der Bereich wird seitens der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH für stationäre Patienten genutzt.

Rehabilitation psychisch Kranker (RPK)

Die RPK - Arbeitsleben Schlüchtern wurde zum 01.04.2005 gegründet und ist eine Rehabilitations-einrichtung für psychisch kranke und behinderte Menschen und bietet Leistungen zur Teilhabe an, für die die Zuständigkeit mehrerer Leistungsträger in Betracht kommt. Sie arbeitet wohnortnah mit einem spezifischen therapeutischen Milieu und erbringt die Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und zur Teilhabe am Arbeitsleben im Rahmen einer integrierten Komplexleistung durch ein multiprofessionelles Rehabilitationsteam unter ärztlicher Leitung und Verantwortung. Es können stationär 10 Rehabilitanten und 15 Rehabilitanten teilstationär behandelt werden.

Es bestehen Kooperationsverträge mit dem Behindertenwerk Main-Kinzig e.V. und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Schlüchtern bezüglich fachlicher und personeller Zusammenarbeit.

Die RPK – Arbeitsleben Schlüchtern ist anerkannt als eine Rehabilitationsnachsorgeeinrichtung nach dem "Hannoveraner Modell".

Man konnte, auch durch Verminderung der fixen Kosten im Jahr 2008, ein positives Ergebnis erzielen.

Diese Maßnahmen wirken auch im Jahr 2012.

Stationäre Pflege

Die Main-Kinzig-Kliniken Pflege und Reha gGmbH hat zum 01.12.2008 in Bad Soden-Salmünster, Bad Sodener Straße 18, ein Wohn- und Pflegeheim für die vollstationäre Pflege von pflegebedürftigen Menschen mit psychischer Erkrankung und / oder seelischer Behinderung und / oder Abhängigkeitserkrankung in Verbindung mit Comorbidität eröffnet. Es können bis zu 24 Bewohner aufgenommen werden.

Die Zielgruppe sind Menschen des Erwachsenenalters mit schweren und schwersten, meist chronischen oder chronisch rezidivierenden Verlaufsformen psychischer Erkrankungen oder Abhängigkeitserkrankungen, die mit einer seelischen Behinderung und Störungen der sozialen und beruflichen Integration einhergehen und bei denen ein Pflegebedarf bei Aufnahme in die Einrichtung hinzukommt.

Das Jahr 2010 wurde mit einem Defizit abgeschlossen.

Seit Februar 2010 hat das Behindertenwerk die Trägerschaft übernommen.

Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen

Seit einigen Jahren stehen das Gesundheitswesen und somit auch die Krankenhauslandschaft vor erheblichen Veränderungen. Mit der Einführung des neuen Abrechnungssystems für Krankenhausleistungen (Diagnostic Related Groups/DRG) verringert sich die Verweildauer in den Krankenhäusern. Das hat zur Konsequenz, dass Patienten nach Krankenhausaufenthalten vermehrt nach anschließenden Betreuungsmöglichkeiten suchen. Hierzu zählen u.a. die ambulante Rehabilitation sowie die ambulante Pflege. Dieser Entwicklung stellen sich auch die Main-Kinzig-Kliniken gGmbH mit der Gründung der Pflege und Reha gGmbH.

Organe des Unternehmens (Stand: 01.09.2011)

Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz

Stellv. Vorsitzender Rainer Appel

Mitglieder Irene Metzler-Reich

Dr. med. Klaus Bathe Bernd Becker

Albert Hof

Dr. med. Klaus Mackenstein Dr. Rolf Müller

Silvia Walter

Geschäftsführung: Geschäftsführer Dieter Bartsch

Stellvertreter Ralph Ries

Bezüge

Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft Main-Kinzig-Kliniken gGmbH, Dieter Bartsch, ist ebenfalls Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken Pflege und Reha gGmbH. Seine diesbezügliche Vergütung ist in den Gesamtbruttobezügen als Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH enthalten.

Rechtliche und wirtschaftliche Daten

Rechtsform: gGmbH

Gründungsdatum: 09. März 2004

Gesellschaftsvertrag: Letzte Fassung vom 24. Juni 2004 Stammkapital: 25.000,00 EUR

Gesellschafter: Main-Kinzig-Kliniken gGmbH 100 % Anteil 25.000,00 EUR Beteiligungen: Keine

Bilanz des Unternehmens

AKTIVA 2010 2009 2008

TEUR Siehe nachstehende Darstellung

Sachanlagen 116

Immaterielle Vermögensgegenstände 2

Anlagevermögen

Vorräte 0,00

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 268

Kassenbestand 3

Umlaufvermögen

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 185

Rechnungsabgrenzungsposten 0,00

SUMME AKTIVA 574

PASSIVA 2010 2009 2008

TEUR Siehe nachstehende Darstellung

Gezeichnetes Kapital 25

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 185

Verlustvortrag -147

Jahresüberschuss/-fehlbetrag -63

Eigenkapital

Rückstellungen 100

Verbindlichkeiten 474

Rechnungsabgrenzungsposten 0,00

SUMME PASSIVA 574

*) Rundungsdifferenz von 1

Bilanz des Unternehmens

Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung

2010 2009 2008

TEUR Siehe nachstehende Darstellung

+ Umsatzerlöse 1.202

+ Sonstige betriebliche Erträge 51

- Materialaufwand 240

- Personalaufwand 855

- Sonstige betriebliche Aufwendungen 219

Betriebsergebnis -61

Beteiligungsergebnis

+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,02

- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1,63

Finanzergebnis 1,61

Gewöhnliches Geschäftsergebnis

Außerordentliches Ergebnis 63

Steuern vor Ertrag (-) 0,00

Jahresüberschuss/-fehlbetrag 63

Gewinn- und Verlustrechnung

Kennzahlen

2010 2009 2008

Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:

Eigenkapitalquote % -21,1 % -27,5 %

Cashflow 17 TEUR -155 TEUR 164 TEUR

Sonstige Kennzahlen:

Anzahl der Mitarbeiter VK 45 VK 74 VK

ØVollkräfte (VK) 18,71 34,97

Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft des Main-Kinzig-Kreises Keine

Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den Main-Kinzig-Kreis jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres

-Keine

Kreditaufnahmen der Gesellschaft *) jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres -Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:

2010 2009 2008

TEUR TEUR TEUR

Kreditaufnahmen **) 350.300 120**) 0

Darlehenstilgung 120

*) meint Kreditneuaufnahmen per anno

**) Darlehen durch die Muttergesellschaft Main-Kinzig-Kliniken gGmbH

Vom Main-Kinzig-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.) jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres

-Keine

Grundzüge des Geschäftsverlaufs

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 3.094 EUR auf 573.502 EUR verringert.

Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2010 bilanziell überschuldet und weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von EUR 184.753,17 aus. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag hat sich gegenüber dem Vorjahr um den Jahresfehlbetrag erhöht.

Zur Beseitigung der insolvenzrechtlichen Folgen einer bilanziellen Überschuldung ist die Main-Kinzig-Kliniken gGmbH als Darlehensgeberin mit allen gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüchen einschließlich Tilgung, Verzinsung und Rückzahlung der vorhandenen Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 350.000,00 im Range hinter allen anderen Ansprüchen aller anderen gegenwärtigen und künftigen Gläubiger der Gesellschaft zurückgetreten.

Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen betrug 20,58%.

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 17 TEUR. Er deckt den Cash-Flow aus Investitionstätigkeit.

Die Erträge sind insgesamt durch die Schließung der Kurzzeitpflege sowie der Übertragung der Trägerschaft der vollstationären Pflege an das Behindertenwerk zurückgegangen.

Durch die im Jahre 2009 fast abgeschlossene Übertragung der Personalgestellung auf die Service-Gesellschaft der Main-Kinzig-Kliniken sind die Sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem Vorjahr analog zu den niedrigeren Personalkosten sehr stark zurückgegangen.

Insgesamt verzeichnet die Pflege- und Reha gGmbH für das Jahr 2010 einen Jahresfehlbetrag von 62.828,91 EUR.

Zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken dieser Entwicklung

Im Jahr 2010 ist das Leistungsangebot in der ambulanten Pflege um die häusliche Einzelbetreuung (§ 45 SGB XI) erweitert worden. Auch im Jahre 2011 kann in der ambulanten Pflege ein positives Ergebnis erwartet werden.

Im Bereich der Rehabilitation psychisch Kranker (RPK) wird in den nächsten beiden Jahren ebenfalls mit einem positiven Ergebnis gerechnet.

Vollstationäre Pflege und Kurzzeitpflege werden keine Rolle mehr spielen. Das Inventar beider

„ehemaliger“ Einrichtungen wird anderweitig genutzt, so dass hieraus keine weiteren Belastungen erfolgen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die bisherige Entwicklung der Geschäftsfelder Ambulante Pflege und Rehabilitation Psychisch Kranker in ihrer Gesamtheit einen positiven Trend zeigt.

Für das Jahr 2011 werden Umsatzerlöse von TEUR 1.800 und ein ausgeglichenes Jahresergebnis er-wartet.

Ein Risiko ist in der Entwicklung der allgemeinen Gesundheitspolitik zu sehen. Aus heutiger Sicht werden durch die Rangrücktrittserklärung der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH keine entwicklungsbeein-trächtigenden oder bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft gesehen. Es ist geplant, zur Verbesserung der Eigenkapitalsituation das Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital umzuwandeln.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz – und Ertragslage der Gesellschaft haben, liegen nicht vor.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Der Jahresabschluss wurde am 25. Juli 2011 von der KPMG AG in Mainz geprüft.

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Unternehmenszweck

Die Medizinische Versorgungszentrum Gelnhausen GmbH hat als 100-prozentige Tochter der Main-Kinzig-Kliniken gGmbH zum 1. Februar 2006 ihren Betrieb aufgenommen.

Sie nimmt als hochspezialisiertes ambulantes Facharztzentrum an der vertragsärztlichen Versorgung teil, nutzt Infrastruktur gemeinsam mit dem Krankenhaus und strebt eine enge Verzahnung mit dem stationären Bereich an.

Insgesamt steht ein bedarfsgerechtes Facharztangebot in Verbindung mit den niedergelassenen Ärzten für die Region im Vordergrund.

Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen

Durch die Gründung der Medizinischen Versorgungszentrum GmbH Gelnhausen (MVZ) im Jahre 2004 als 100-prozentige Tochter der Main-Kinzig-Kliniken nutzen die Main-Kinzig-Kliniken die neuen Möglichkeiten im Gesundheitswesen.

Zu den mit Einführung des DRG-Systems rückläufigen Verweildauern und der gewollten Verlagerung bisher stationär erbrachter Behandlungen in den ambulanten Bereichen bedarf es einer noch engeren Zusammenarbeit des Hauses mit den Haus- und Fachärzten. Mit der Ansiedlung von Facharztpraxen auf dem Gelände des Krankenhauses in Gelnhausen wurde es möglich, Infrastrukturen ambulant und stationär zu nutzen und somit das Leistungsgeschehen wirtschaftlicher zu organisieren.

Mittel- und langfristig stärkt das MVZ die Bedeutung der Kliniken in der Region.

Organe des Unternehmens (Stand: 01.09.2011)

Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz

Stellv. Vorsitzender Rainer Appel

Mitglieder Irene Metzler-Reich

Dr. med. Klaus Bathe Bernd Becker

Albert Hof

Dr. med. Klaus Mackenstein Dr. Rolf Müller

Silvia Walter Geschäftsführung: Geschäftsführer Dieter Bartsch

Stellvertreter Ralph Ries

Medizinisches Versorgungszentrum Gelnhausen

Im Dokument Beteiligungsbericht ...: (Seite 105-115)