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Landwirtschaftsamt

Im Dokument Jahresdokumentation ...: (Seite 44-47)

Schlachtschweine E - P

in Baden-Württemberg nach der 4. DVO / 1. FlGDV

1,20 1,30 1,40 1,50 1,60 1,70 1,80 1,90

1 5 9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49 KW53

€/kg SG

2010 2009 2008

Schwäbisch Gmünd

▪Landesstelle für landw. Marktkunde (LLM)

©

Schlachtschweine E - P

in Baden-Württemberg nach der 4. DVO / 1. FlGDV

1,20 1,30 1,40 1,50 1,60 1,70 1,80 1,90

1 5 9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49KW 53

€/kg SG

2010 2009 2008

Schwäbisch GmündLandesstelle für landw. Marktkunde (LLM)

© Daten: LLM

KW

Brotweizen in Baden-Württemberg Erzeugerpreise frei Erfasser, ohne Mw St.

9 11 13 15 17 19 21 23 25 27

35 39 43 47 51 3 7 11 15 19 23 27 31KW35

€/dt

2009/10 2008/09 2007/08

Schwäbisch Gmünd

▪Landesstelle für landw. Marktkunde (LLM)

©

Brotweizen in Baden-Württemberg Erzeugerpreise frei Erfasser, ohne Mw St.

9 11 13 15 17 19 21 23 25 27

35 39 43 47 51 3 7 11 15 19 23 27 31KW35

€/dt

2009/10 2008/09 2007/08

Schwäbisch GmündLandesstelle für landw. Marktkunde (LLM)

© Daten: LLM; LBV

Erzeuger-Milchpreis in Baden-Württemberg 3,7% Fett, 3,4% Eiw eiß, ab Hof, o. Mw St.

20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42

Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz

Ct/kg

2009/10 2008/09 2007/08

Schwäbisch Gmünd

▪Landesstelle für landw. Marktkunde (LLM)

©

Erzeuger-Milchpreis in Baden-Württemberg 3,7% Fett, 3,4% Eiw eiß, ab Hof, o. Mw St.

20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42

Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz

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Schwäbisch GmündLandesstelle für landw. Marktkunde (LLM)

© Daten: LLM

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Umwelt,.Forst,.Landwirtschaft .–.

Landwirtschaftsamt

Der Maiswurzelbohrer ist etwa fünf Millimeter groß und hat eine gelbschwarze Färbung. Er stammt aus Zentralamerika und ist im Zuge des globalen Welthandels nun auch in Europa eingetroffen. Seine Larven sind sehr gefräßig, insbesondere fallen sie über die Haupt- und Luftwurzeln der Maispflanze her. Bei starkem Befall stirbt die Pflanze, da das geschädigte Wurzelwerk den Wasser- und Nährstoffbedarf der oberirdischen Pflanzenteile nicht mehr de-cken kann.

Aufgrund des Ausmaßes der Schäden hat die EU Quarantänemaßnahmen und ein um-fassendes Monitoringprogramm angeordnet.

Auch das Landwirtschaftsamt nimmt an dem landesweit koordinierten Monitoring teil. Über den gesamten Landkreis wurden Pheromonfal-len verteilt und regelmäßig kontrolliert. Noch kann für Biberach Entwarnung gegeben wer-den, doch es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sich der Käfer hier ausbreiten wird. Denn entlang des Rheins, des Bodensees und sogar im Kreis Ravensburg hat man den Käfer zum Teil schon in großer Zahl gefunden.

Ein kleiner Käfer – ein großer wirtschaftlicher Schaden

Ausbildungsberatung im Beruf Landwirt Pflanzenbau Die Beratung und Begleitung junger Menschen

in der Ausbildung ist eine Aufgabe von elemen-tarer Bedeutung. Während der in der Regel dreijährigen Ausbildung ist der Ausbildungs-berater für alle an der Ausbildung Beteiligten der zuständige Ansprechpartner. Vordringliche Aufgabe ist es, die Ausbildungsinhalte von Berufsschule und Ausbildungsbetrieb („duale Ausbildung“) zu koordinieren und auch das Elternhaus als tragende Säule der noch in der Entwicklung befindlichen jungen Leute mit einzubeziehen. Überbetriebliche Ausbildungs-maßnahmen werden vom Landwirtschaftsamt organisiert und größtenteils in Form von „Lehr-lingstreffen“ durchgeführt.

Junglandwirte bei der Ausbildung am Pflug.

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Umwelt,.Forst,.Landwirtschaft .–.

Landwirtschaftsamt.

Am Jahresbeginn 2009 wurden aufgrund des Gemeinsamen Antrags 2008 rund 33 Millionen Euro landwirtschaftlicher Ausgleichsleistungen an die Landwirte im Kreis Biberach ausbezahlt. Über 9000 Bescheide wurden erstellt und verschickt. Dieses Geld kommt indirekt der Wirtschaft des Land-kreises Biberach zugute, weil es in aller Regel von den Landwirten innerhalb des LandLand-kreises wieder ausgegeben wird.

Ausgleichsleistungen gehen bei den Landwirten ein

Bodenprobenahme in der Herbstbegrünung.

Die Betriebsprämie konnte nur früher ausbezahlt werden, weil die Anträge mit Hochdruck und einer klaren Priorisierung bearbeitet wurden und die dazu notwendigen Kontrollen frühzeitig abgeschlossen werden konnten. Trotz aller Anstrengungen konnten jedoch nicht alle Anträge so rechtzeitig bearbeitet werden, dass alle Antragsteller an der vorgezogenen Auszahlung partizipierten. Diese Landwirte erhielten ihre Betriebsprämie zum normalen Auszahlungstermin Ende Dezember.

Landwirte erhielten 2009 die Betriebsprämie aufgrund der Marktsituation bei Milch und Schweinefleisch einen Monat früher

Produktionsbezogener Umweltschutz im Sachgebiet Pflanzenbau

Das Sachgebiet Pflanzenbau führte auch 2009 zahlreiche Beratungen und Informationsver-anstaltungen zu Änderungen im Fachrecht durch. Aufgrund von EU-Recht wurden über 130 Betriebe vor Ort kontrolliert – meist ohne Beanstandungen. Dabei wurden rund 3500 Schläge überprüft, ob die Direktzahlungsver-pflichtungen eingehalten wurden. Zu den wei-teren Routineaufgaben des Sachgebiets zählt die Kontrolle der Restnitratwerte im Boden der Wasserschutzgebiete. Über 1300 Boden-proben wurden gezogen und an die Labore zur Untersuchung weitergeleitet. So wird nachge-prüft, ob die zahlreichen Auflagen eingehalten wurden, die die Landwirte in Wasserschutzge-bieten einhalten müssen.

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Umwelt,.Forst,.Landwirtschaft .–.

Landwirtschaftsamt

Gründung der Obst- und Gartenbauakademie Biberach Pflanzenbau

Anlässlich der Gründung der Obst- und Gartenbauakademie Biberach bietet das Landratsamt erstmals für kommunale Bedienstete und interessierte Hobbygärtner eine zertifizierte Qualifizierung zur „Fachwirtin oder zum Fachwirt für Obst- und Garten“ an.

Neu: Ausbildung zur „Fachwartin oder zum Fachwirt für Obst und Garten“ „

Ziel dieser Ausbildung ist es unter anderem, Pflanzen-, Pflege-, Pflanzenschutz- und Dünge-mittelkenntnisse sowie Grundlagenkenntnisse in der visuellen Baumkontrolle (Verkehrssiche-rungspflicht der Gemeinden) zu vermitteln.

Absolventen des Kurses erlangen dazu den Sachkundenachweis für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (§ 10 Pflanzenschutz-gesetz) und den Motorsägenführerschein. Die Ausbildung schließt mit einer landeseinheit-lichen Prüfung ab, die vom Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Würt-temberg e. V. (LOGL) abgenommen wird.

Interessierte können sich bei der Obst- und Gartenbauakademie, c/o Landwirtschaftsamt, Bergerhauser Straße 36, 88400 Biberach, Te-lefon 0735152-6702, Telefax 0735152-6703 anmelden. Der Lehrplan, Anmeldeunterlagen und weitere Informationen können unter www.

ogab.info heruntergeladen werden.

Landratsamt gründet Obst- und Gartenbauakademie Bi-berach (OGAB). Von links: Landrat Dr. Heiko Schmid, Albert Basler, Leiter des Landwirtschaftsamtes, Alexander Ego, Kreisfachberater und Leiter der OGAB und Hans-Jörg Schleifer, Sachgebietsleiter Pflanzenbau.

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Umwelt,.Forst,.Landwirtschaft .–.

Landwirtschaftsamt.

Ziel der Landesinitiative „Komm in Form“ ist, die Ernährungssituation der Kinder und Jugend- lichen in den nächsten zehn Jahren zu verbes-sern.

Die Initiative in Baden-Württemberg nutzt be-reits vorhandene Organisationen, Strukturen und Einrichtungen. So zum Beispiel die Lan-desinitiative Blickpunkt Ernährung. Deren Ziel ist die umfassende Information aller Verbrau-cher über unser Essen und Trinken. Unter dem Schwerpunktthema „Getränke“ fand vom 6.

bis zum 16. Oktober 2009 eine Ausstellung im Foyer des Landratsamtes unter der Federfüh-rung des Landwirtschaftsamtes statt. Beteiligt waren Saftproduzenten und Mostereien im Landkreis, Mineralwasserhersteller, Wasser-werk und Wasserwirtschaftsamt. Erste Lan-desbeamtin Stefanie Bürkle eröffnete am 6.

Oktober 2009 die Ausstellung. Bis 16. Oktober wurden 18 Schulklassen aus dem gesamten Kreisgebiet durch die Ausstellung geführt. Mit Hilfe der so genannten „Mach-Bar-Tour“ erar-beiteten die Schüler wesentliche Lerninhalte zum Thema „Getränke“.

Daneben bieten geschulte Fachfrauen, so ge-nannte „Blickpunkt-Ernährungs-Teamerinnen“, Informationen und Aktionen für Jugendliche in Schulen oder Jugend- und Freizeitgruppen. Un-ter dem Motto „GUT DRAUF“ steht das Thema

„Getränke“ im Vordergrund.

Im Rahmen des Programmes „STÄRKE“ führen BeKi-Fachfrauen (BeKi = bewusste Kinderer-nährung) an den Volkshochschulen Veranstal-tungen für junge Eltern durch zum Thema „Ge-sunde Ernährung von Anfang an“.

Eine flächendeckende Einführung des aid-Er-nährungsführerscheins an den Grundschulen ist erklärtes Ziel der Initiative. Zusammen mit geschulten BeKi-Fachfrauen werden für Leh-rerinnen und Lehrer Fortbildungen angeboten, dabei erhält die Schule ein kostenloses Medi-enpaket.

Die Schulung wurde auch für angehende Leh-rerinnen und Lehrer am Studienseminar in Lau-pheim durchgeführt. Mit der Ganztagsbetreu-ung und der Aufnahme von unter Dreijährigen

Landesinitiative „Komm in Form“ Pflanzenbau

in Tageseinrichtungen steigt der Bedarf an In-formationen zur Ernährung von Kindern unter drei Jahren sowie zur Mittagsverpflegung. Dazu gab und gibt es Fortbildungen für Erzieherinnen und angehende Erzieherinnen.

Eine neue Zielgruppe sind die Elterntreffs von

„Family Help“ e.V. und des Familienbildungs-programmes HIPPY. Dabei handelt es sich um sozial benachteiligte Eltern und Kinder sowie Familien mit Migrationshintergrund. Bei den regelmäßig stattfindenden Gruppentreffen ge-ben BeKi-Fachfrauen Ernährungstipps und zei-gen einfache Beispiele aus der Praxis.

Alle diese Maßnahmen werden dazu beitragen, dem Ziel „Gesund aufwachsen in Baden-Würt-temberg“ (im Kreis Biberach) näher zu kom-men.

Angehende Erzieherinnen beschäftigen sich mit dem Ernährungskreis, sie arbeiten und testen zum Thema „Getränke“.

Mehr als 30 Lehrerinnen und Lehrer möchten den aid-Ernährungsführerschein an ihrer Schule durch-führen

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Wasserwirtschaftsamt.

Dezentrale Abwasserbeseitigung Die dezentrale Abwasserbeseitigung umfasst alle Wohnplätze und Gebäude, die nicht an ein zentrales Abwasserkanalisationssystem angeschlossen sind. In der Regel sind dies landwirtschaftliche und private Einzelanwesen

im Außenbereich der Städte und Gemeinden.

Der Anschlussgrad im Landkreis Biberach betrug am 31. Dezember 2008 99,11 Pro-zent. 1 390 Einwohner sind demnach noch nicht an ein zentrales Kanalisationssystem

angeschlossen. Dennoch gilt es auch hier, die anfallenden Abwässer geordnet zu entsorgen.

Grundlage dafür ist die Verwaltungsvorschrift

„Abwasserbeseitigung ländlicher Raum“.

Verwaltungsvorschrift „Abwasserbeseitigung ländlicher Raum“ des Umweltministeriums Baden-Württemberg

landwirtschaftliche Anwesen keine landwirtschaftliche Anwesen

Klärschlamm und gesammeltes Abwasser aus geschlossenen Gruben oder in der Güllegrube vermischt

Entsorgung auf Ackerflächen bis Dezember 2009

tierische Abwässer (Gülle und Jauche)

ab Januar 2010

häusliche Abwässer

Vorbehandlung in einer mecha-nisch-biologischen Kläranlage

(mindestens Dreikammer-ausfaulgrube)

Entsorgung auf Ackerflächen

Klärschlamm und gesammeltes Abwasser aus geschlossenen Gruben

Anlieferung an eine zentrale Sammelkläranlage

Nicht nur aus Kostengründen haben Landwirte ein großes Interesse, das anfallende häusliche Abwasser weiterhin landwirtschaftlich zu besei-tigen. Dies erfordert die fachliche Begleitung der notwendigen Umbau- und Ergänzungsmaß-nahmen. Zur Zeit werden gemeinsam mit den

45 Städten und Gemeinden des Landkreises die Vorgaben des Gesetzgebers umgesetzt.

Zum Ende des Jahres waren die notwendigen rechtlichen Grundlagen hergestellt. Vor Ort wurde mit den erforderlichen Umbaumaßnah-men bereits begonnen.

Dreikammerausfaulgrube im Bau.

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Umwelt,.Forst,.Landwirtschaft .–.

Wasserwirtschaftsamt..

Ein Schwerpunkt des Bodenschutzes ist die Be-teiligung bei Rohstoffabbauvorhaben wie dem Kies- und Lehmabbau. Im Landkreis Biberach gibt es rund 30 Kieswerke und eine stillgelegte Ziegelei.

Kiesvorkommen sind häufig an große Grund-wasservorkommen gekoppelt. Sie bedeuten zumindest zeitweise einen großen Flächenver-lust für die Landwirtschaft, denn im Regelfall werden entstandene Wasserflächen nicht wie-der aufgefüllt. Interessenkonflikte sind oftmals vorprogrammiert. Der Bodenschutz hat hier die Aufgabe, durch entsprechende Auflagen in der Genehmigung von Trockenabbauvorhaben sicherzustellen, dass durch Wiederherstellung von geeigneten Deckschichten mit entspre-chend qualitativ hochwertigem Bodenmaterial die Anforderungen an einen guten Grundwas-serschutz erfüllt werden. Zudem sollen die neu geschaffenen Böden nach der Rekultivierung von Abbaustellen einen mindestens gleichwer-tigen Erfüllungsgrad der Bodenfunktionen Aus-gleichskörper im Wasserkreislauf, Filter- und Puffer für Schadstoffe, Standort für natürliche Vegetation und Standort für Kulturpflanzen aufweisen.

Bodenschutz

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