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Homilie: Die Vision Timotheus in Alexandrien

Im Dokument in der Philosophischen Fakultät (Seite 63-71)

Kapitel 48: Die Rückkehr nach Galiläa

R. P. Isaïe Daïetsi veröffentlichte eine zweite Redaktion nach einem anderen

1.11. Homilie: Die Vision Timotheus in Alexandrien

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gleichen literarischen Rahmen wie die VisionTh über die Flucht der Hl. Familie und als Folge die Erbauung der Kirche

164

. Der geschichtliche Hintergrund für die Homilie Timotheus liegt im Konzil von Chalcedon (451 n.Chr.). Die Erwähnung des Kaisers Zenon (474-491 n.Chr.), der Timotheus sandte, um die Kirche von Pachomius Fâou zu widmen, folgte die Umsetzung des Patriarchen zwischen den Jahren von seinem zweiten und letztem Pontifikat (475- 477 n.Chr.)

165

. Es geschah im Verlauf dieser Mission, dass er als Folge einer wunderbaren Vision von der Jungfrau Maria eine Kirche bauen ließ.

Nach den koptischen Fragmenten sei der Gründer des Klosters Faou der Greis St.

Pachomius gewesen

166

. Maria erzählte dem Patriarchen Timotheus über ihren Aufenthalt im Ort und zeigte ihm den Felsen, auf dem der Fußabdruck des Jesuskindes blieb

167

. Die VisionTim setzt die VisionTh als Vorlage für seine Erzählung voraus, da in der VisionTim die Weihung der Kirche auf dem Felsen mit dem Kloster von Pachomius und der Flucht der Hl. Familie verbunden ist.

168

Zu den eigentlichen Erzählern dieser Geschichte gehört der Diakon Petrus

169

. Es liegt nahe, dass die VisionTim nach dem

Zeichen der Handfläche Christi abgedrückt worden, welches durch seine Berührung gemacht worden sei, als die Berge sich in Anbetung vor ihm verbeugten. Er griff die Berge, als sie ihn verehrten, und restaurierte sie an jenem Ort mit seiner Hand. Evetts 1895, Abū Ṣāliḥ (Fol. 75b), “Places in Egypt visited by Our Lord”, S. 218-219; Die Kirche der Jungfrau Maria auf dem Vogelberg (Gabal aṭ-Ṭer) soll von Kaiserin Helena gegründet worden sein. Der Ort ist in Timm unter (Der) Gabal aṭ-Ṭer registriert. Timm 1984b, (TAVO), S. 817-823.

164 Die VisionTh und die VisionTim haben zahlreiche Entsprechungen mit verschiedenen Werken, die auf das 6./7. Jh. datiert werden. Bei beiden tritt das gleiche literarische Verfahren hervor. Die Homilie von Cyriakus von al- Bahnasā und die von Zacharias von Saḫā gehören dem gleichen Zyklus an, sodass alle diese Texte eine gemeinsame Quelle gehabt haben können. Wahrscheinlich ist die Ausarbeitung der Inhalte in dieser Zeit durchgeführt worden. Vgl. Boud'Hors 2001, S. 5-6.

165 Boud'Hors 2001, S. 6.

166 Mus. Pouchkine I.1.b.661 (... schließlich der Vater der Mönche, der Gründer vom Kloster von Faou, der Greis Saint Apa Pachomius...). Vgl. Boud'Hors 2001, S. 24-25.

167 Nach dem Fragment, BnF Copte 1315 fo 103. vo, offenbart sich Maria dem Patriarchen Timotheus und erzählt von ihrem Aufenthalt und dem Fußabdruck des Jesuskindes auf dem Felsen. Vgl. Boud'Hors 2001, S. 48-49.

168 Der große Teil von den erhaltenen koptischen Fragmenten handelt von der Erbauung der Kirche auf dem Felsen und dem Kloster von St. Pachomius: BnF Copte 1315 fo 103. vo (P.104)/BnF Copte 1315 fo 104. ro (P.105)/BnF Copte 1315 fo 104. vo (p. 106)/BnF Copte 1321 fo 22 ro (p. 109)/BnF Copte 1321 f.22 vo (p. 110)/BnF Copte 1321 fo 42 ro (p.125). Vgl. Boud'Hors 2001, S. 18-64.

169 Kap. 20 (äth.)/(arb. 141) kommt “Petrus” als Erzähler der Geschichte vor. Man erfährt seine Erhebung vom Episkopat am Ende unter dem Namen von Petrus. Er besetzte den patriarchalischen Sitz nach dem

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gleichen literarischen Muster von der VisionTh erstellt ist und ein unbekannter Mönch im pachomianischen Kloster den Teil der Weihung der Kirche verfasste und die Geschichte dem Patriarchen Timotheus zuschrieb.

Einige koptische Bruchstücke wurden von Crum erwähnt

170

. Ein Teil der äthiopischen Version wurde von Budge ins Englische übersetzt

171

. Im Jahr 2001 wurden die koptischen Fragmente und die französische Übersetzung von Boud’Hors, zwei arabische Versionen und französische Übersetzungen von Boutros und die äthiopische Version und die französische Übersetzung von Colin versehen. Die teilweise überlieferten koptischen Fragmente dienen trotz ihres bruchstückhaften Charakters als eine kostbare Spur für das Zeugnis des ersten Textes über die Flucht der Hl. Familie in der koptischen Homilientradition. Das Manuskript „codex A“ ist in Paris und Moskau aufbewahrt und das Manuskript „codex B“ wurde von Pierpont Morgan repräsentiert

172

.

Einige Folios in Paris vom Manuskript „codex A“ sind vollständig, lediglich fünf sehr kleine Bruchstücken haben ihren Platz im Manuskript noch nicht gefunden. Im Laufe des Jahres 1997 fand E. Lucchesi von R. Boutros einen Hinweis für die Existenz eines anderen Folios aus dem gleichen koptischen codex: Es handelt sich um zwei aufbewahrte Blättchen im Museum Pouchkine von Moskau (I.1.b. 661/5686, Copt. 30), veröffentlicht von A. I. Elanskaya unter dem Etikett „An Encomium on Pachom the Great“

173

. Nach dem gegenwärtigen Stand unserer Kenntnisse sind diese das

Tod von Timotheus. Aber die häufigen Veränderungen und wenigen Zusammenhänge von Sprechern machen die Identifizierung unwahrscheinlich. Vgl. Boud'Hors 2001, S. 6-7.

170 Vgl. Boud'Hors 2001, S. 7 u. Anm. 13.

171 E. A. W. Budge, “The Narrative of the Virgin Mary as told by Herself to Timothy; Patriarch of Alexandria”, in: Legends of Our Lady Mary, The Perpetual Virgin and Her Mother, Hanna, London 1908.

172 Vgl. Boud'Hors 2001, S. 7- 9.

173 Vgl. Boud'Hors 2001, S. 7 u. Anm. 14.

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Manuskript „codex A“, was davon bleibt

174

:

p. ? 1f. Paris BnF Copte 131

8

f. 81

p. 7-10 2ff. Moscou Mus. Pouchkine I I. b. 661 p. ? 1f. Paris BnF Copte 1322 f. 82 + 1332 f. 233b p. ? 1f. Paris BnF Copte 132

4

f. 290

p. 99-106 4ff. Paris BnF Copte 131

5

f. 101-104 p. 109-110 1f. Paris BnF Copte 132

1

f. 22 p. 125-126 1f. Paris BnF Copte 132

1

f. 42

Nicht plazierte Fragmente: Paris BnF Copte 13 2 f. 233, 233a, 233c+23f, 233e

In der Sammlung von Pierpont Morgan wird unter seinen zahlreichen koptischen Mss. von Fayoum ein Pergamentfolio M665(2) aufbewahrt, das unter dem Titel „Jesus, Narrative concerning the Infancy of“

175

katalogisiert wurde. Der Text dieses Folios ist eine parallele Passage von der arabischen Version. Nach Ansicht von Boud’Hors ist es möglich, dass dieses Folio die Spur von einem zweiten koptischen Zeugen dieser Homilie aufweist

176

. Boud’Hors vermutet, dass die sprachwissenschaftlichen Eigentümlichkeiten dieses Ms., wie ihre Paläographie, in ihrer charakteristischen Gesamtheit aus einer späteren Zeit (12. Jh.) stammt. Im koptischen Fragment wird das Bild des Gottessohnes an einer Stele erwähnt, welches an der Grenze von Armenien liegen würde

177

. Vermutlich steht diese Erzählung mit dem Ereignis der fränkischen Invasion in Oberägypten in Zusammenhang

178

.

174 Vgl. Boud'Hors 2001, S. 7.

175 Vgl. Boud'Hors 2001, S. 8 u. Anm. 15.

176 Vgl. Boud'Hors 2001, S. 8.

177 Im koptischen Fragment, BnF Copte 1321 fo 42 ro (p.125), ist die Rede von einem Stein, auf dem der kleine Jesus seinen Handabdruck hinterließ als er dem Stein befahl, ihm nicht zu folgen. Vgl. Boud'Hors 2001, S. 59; Im koptischen Fragment, BnF Copte 1321 fo 42 vo (p.126), kommt ein Gespräch zwischen einem Diener namens Amonios (Ammonios) und seinem Kommandanten vor. Amonios sagte dem Kommandanten, dass es an der Grenze von Armenien ein Wunder gäbe: Das Bild des Gottessohnes sei in Form eines kleinen Bildes an einer Stele in den Ort gesetzt worden. Und wer leidet erhält Genesung, wenn man sich vor ihr niederwirft. Vgl. Boud'Hors 2001, S. 61; Die VisionTim (äth. Kap. 4) erwähnt auch eine Handmarkierung des Jesuskindes. Er (= Christus?) war in der Wüste und die Mönche waren bei ihm. Die Hand des Herrn berührte diesen Felsen. Es ist eine Markierung seiner Ankunft in Ägypten und die Benediktion des Herrn hat sich in diesem Ort gezeigt. Vgl. Colin 2001, S. 209-213.

178 Abū Ṣāliḥ bezeugte, dass der Handabdruck Jesu auf jenem Berg Jabal al-Kaff (= Ğabal aṭ-Ṭayr) bis zu seiner Zeit erhalten blieb. Es wird gesagt, dass die Franken, als sie in Oberägypten mit ihrem König eindrangen, um Shirkuh den Kurden und seine Männer aus dem Land Ägypten wegzujagen, das Stück

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Verschiedene arabische Versionen von Maymar aṣ-Ṣaḫra sind jetzt als Kopien aus dem 18. Jh. und 19. Jh. vorhanden. Der Text B wird im Kloster vom heiligen Paulus (B

179

) am Roten Meer aufbewahrt. Das Ms. ist eine Kopie vom Kloster des heiligen Antonius aus dem Jahr 1708. Es lässt sich somit bestätigen, dass das Kloster des heiligen Antonius Anfang des 18. Jahrhunderts eine ältere Version als die des heiligen Paulus besaß. Dieser Zeuge B dient hier als Grundlage für die Uraufführung der präsentierten Ausgaben von Boud'Hors. Die Kopie vom heiligen Antonius (A

180

) stammt aus dem Jahre 1750. Es ähnelt dem Exemplar B

181

. Das Exemplar des Klosters vom heiligen Masaire (M

182

) wird auf das 18. Jh. datiert. Es wurde eine Kopie von der Kirche von Anba Chenouti (Ch

183

) gegen 1731 und andere Bruchstücke im Koptischen Museum (MC

184

) im Alten Kairo, (18./19. Jh.) erstellt. Die Version befindet sich in

von Stein abschnitten, auf dem der Handabdruck Jesu war und es nach Syrien im Jahr A.H. 563 (= 1168 n.Chr.) mitnahmen.Vgl. Evetts 1895, Abū Ṣāliḥ (Fol. 75b), S. 219.

179 B-Sammlung der Homilien für die Jungfrau und Geschichte von Joseph, dem Zimmermann: Es wird im Kloster des heiligen Paulus am Roten Meer aufbewahrt, no 236 gen./ 15 his. (alte Kennziffer) 14/ 14 his. (neue Kennziffer). Homilie no 3: Homilie vom Berg der Höhle (Maymar Ğabal al-Kahf), 21 toubah, (fo 73 ro-128vo). Nummerierung in koptischen Zahlen (fo 4ro-227ro). Datum (fo 215ro): 17 BAOUNAH 1423 A. M.; (fo 227ro): 1424 A. M. (= 1708). B1-Sammlung von Homilien für den Unberührten und die Geschichte von Joseph des Zimmermanns wird in der Bibliothek des Klosters vom heiligen Paulus aufbewahrt, no 324 gen./ 103 hist. (alte Kennziffer) 92/92 Biographien (neue Kennziffer). Homilie no 7:

Homilie des Felsen (Maymar aṣ-Ṣaḫra). Ohne Datum. Kopie durch den Mönch Dāwūd von Louqsor. Der gleiche Mönch zitierte im Ms. no 297 gen./ 76 hist. Datum von 1456 A.M. (= 1740). Identische Kopie von B. Vgl. Boud'Hors 2001, S. 12-13.

180 A-Sammlung von Homilien für die Jungfrau. Aufbewahrt im Kloster des heiligen Antonius am Roten Meer, n° 119 /hist. Homilie no 3: Homilie unserer Dame (24. Baschons (=19. Mai), Datum vom Eingang des Herrn ins Land Ägyptens) (73 vo-116ro). Einführung entwickelt von dem von GT fg. (cf. Infra). Vgl.

Boud'Hors 2001, S. 12-13.

181 Vgl. Boud'Hors 2001, S. 11-12.

182 M-Sammlung von Homilien für die Jungfrau, Kindheit von Jesus und Geschichte von Joseph des Zimmermanns. Aufbewahrt im Kloster vom heiligen Macaire, no 481/ Hag. 68. Homilie n° 5: Homilie auf dem Felsen von unserer Herrin und die Weihe der Kirche von St. Pachomius. U. Zanetti identifizierte den Text, wie die Homilie Theophilus vom Aufenthalt der Hl. Familie auf dem Berg Qusqām, mit dem Unterschied, dass am Ende ein gewisser ‹‹Moses›› erwähnt wird (Zanetti, Abû Maqâr, p. 72. S. 13 u.

Anm. 23). Vgl. Boud'Hors 2001, S. 12-13.

183 Ch-Sammlung vom Leben von Heiligen. Aufbewahrt in der Kirche von anba Chenouti in Alt-Kairo, no 24 Generale / 10 hist. Homilie no 8: Maymar aṣ-Ṣaḫra (222ro-258 vo). Datum (fo 172ro): der Dienstag 1amchir 1447 A. M. (= 6. Februar 1731). Vgl. Boud'Hors 2001, S. 12-13.

184 MC-arabische Bruchstücke von einer Version des Maymar aṣ-Ṣaḫra wird im koptischen Museum aufbewahrt. Sammlung von Homilien für die Jungfrau, Koptisches Museum, inv. 6423/ 528 hist.

Identischer Text hat Ch., datiert auf 18./19. Jh. Vgl. Boud'Hors 2001, S. 14.

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Besitz von einem Einwohner des Dorfes Dayr al-’Adrā’ von Ğabal aṭ-Ṭayr (GT

185

). Der Text GT ist der Zeuge für das Original, das vermutlich verloren gegangen ist und wahrscheinlich aus dem äthiopischen Text übersetzt wurde. Die Homilie des Felsens findet sich oft in den Sammlungen von Homilien: ‹‹Maymar aṣ-Ṣaḫra ›› (B, Ch, MC, GT), ‹‹Homilie vom Berg der Höhle›› (B), ‹‹Homilie Unserer Herrin›› (A).

Die Übersetzung von der äthiopischen Version wurde im Brit. Mus. Ms Orient. Nr.

604, fol. 25b ff. von Budge im Jahr 1908 versehen. Dieses Ms. wurde früh im 18. Jh.

von deutlich älteren Mss. abgeschrieben und als Dienstbuch in einer Kirche an den Festtagen der Jungfrau verwendet

186

. Die arabischen und äthiopischen Versionen gehen frühstens auf den Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Unter dieser Bedingung ist es nicht leicht, die koptischen Fragmente zu datieren. Doch die teilweise überlieferten koptischen Fragmente (BnF Copte 131

5

f

o

103. v

o

) deuten auf die Homilie des Theophilus hin. Die Erbauung der Kirche auf dem Felsen in der VisionTim wird damit begründet, dass das Jesuskind auf dem Felsen gebadet und dabei seinen Fußabdruck hinterlassen hatte. Daraus lässt sich schließen, dass der koptischen VisionTim die Homilientradition der VisionTh vorangegangen war. Die koptischen Fragmente der VisionTim ist ein kostbares Indiz für die Existenz eines ursprünglichen koptischen Homilientextes, der sich mit der Flucht der Hl. Familie auseinandersetzt.

Die VisionTim repräsentiert zum großen Teil die VisionTh, doch gleichzeitig nennt sie einige unbekannte Ortsnamen der Fluchtroute: Die Hl. Familie zog von Ort zu Ort und erreichte dabei Fastarun, wo sie nicht freundlich aufgenommen wurden. Unterwegs

185 GT-Sammlung von Homilien für die Jungfrau. Homilie no1: <<markante Homilie durch anba Timotheus… und die Konstruktion der Kirche auf dem Berg, dass man Ğabal aṭ-Ṭayr und seine Weihe auf den 21. Tag toubah….>>, datiert (fo 125vo): 1616-17 A. M. (1900-1901). Gt fg-Blättchen des Maymar aṣ-Ṣaḫra (Anfang von der Homilie) wird in der Kirche der Jungfrau Ğabal aṭ-Ṭayr aufbewahrt. Identisch entwickelte Einführung von A: 24. Baschons zu lesen, (= Datum vom Eingang vom Herrn und seiner Mutter die Jungfrau in Ägypten) datiert auf 18 Jh. Vgl. Boud'Hors 2001, S. 14-15.

186 Budge 1908, S. Lxxi.

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war Joseph noch müde und hatte zudem Schwierigkeiten mit den Räubern. Dann kamen sie zu einer Stelle (Tarewa), wo es Dornenbüsche gab. Dort trafen sie einen Hirten namens Josef, bei dem sie vier Tage lang eine Unterkunft hatten. Um seine Tat zu belohnen, pflanzte das Jesuskind drei Bäume an diesen Ort. Diese sollten ihm Schatten vor der Hitze des Tages spenden. Und er segnete diese Stelle und nannte diese Stelle

„Yabus“ nach seinem Namen. Danach kamen sie zu einer Stadt Bardona, wo es eine große Anzahl von Götzenstatuen gab und die Bewohner der Stadt die Hl. Familie verachteten. Und es gab einen Stein, auf dem das Jesuskind einen Segen schrieb. Dieser rollte der Hl. Familie nach, als ob er ihnen folgen wollte. Als das Jesuskind dies sah, segnete er den Stein. Von dort aus ging die Hl. Familie auf dem Flussweg nach Ašmūnēn. In einem Tempel von Götzen in der Gegend von Ašmūnēn wohnte eine besessene Frau mit dem Namen Taludar, die Magie beherrschte und die Hl. Familie angriff. Das Jesukind wies sie zurecht und der Tempel von Götzen wurde durch Feuer zerstört. In der Stadt Ašmūnēn wieherten schmutzige Pferde aus Messing spöttisch der Hl. Familie entgegen, Tiere verschlangen die Männer und Kamele kamen hinaus und wieherten sie an. Ein alter Zimmermann empfing sie in seinem Domizil. In der Stadt Dabra Qusqām heilte das Jesuskind durch seine Macht viele Kranke. Die Hl. Familie traf auf Räuber und das Jesuskind segnete den älteren Räuber. Sie blieben sechs Monate lang im Dabra Qusqām. Danach kehrten sie nach Jerusalem zurück.

Die Episoden lassen sich wie folgt aufteilen:

(äth. Kap.12)/(arb. Text B §23/ arb. Text GT §10)/(kop. Pierpont Morgan M 665 (2) r°), (kop. codex B: p. 49, p.50, p.99):

Auf dem Fluchtweg nach Ägypten-Fastarun /Räuber/ Ermüdung Josephs (äth. Kap 13)/(arb. Text B § 24/ arb. Text GT §11):

In Tarewa - Jesuskind pflanzt drei Bäume (Yabus) - Bardona - Der Stein (äth. Kap. 14)/(arb. Text B §25/ arb. Text GT §12):

Auf dem Seeweg nach Ašmūnēn - Wind, Wellen, Fels

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(äth. Kap. 15)/(arb. Text B §26, §27/ arb. Text GT §13, §14):

Eine Zauberin namens Taluda u. der zerstörte Götzentempel (äth. Kap.16)/(arb. Text B §28/ arb. Text GT §15):

Der Engel Ägyptens Akharupas

(äth. Kap 17)/(arb. Text B §29, §30, §31/ arb. Text GT §16, §17, §18) BnF Copte 131

5

f

o

102. r

o

/ Bnf Copte 131

5

f

o

101 r

o

:

In Ašmūnēn - Qusqām - Räuber/Lamentation (äth. Kap. 18)/(arb. Text B §32/ arb. Text GT §19)/

BnF Copte 131

5

f

o

102. v

o

/BnF Copte 131

5

f

o

103. r

o

:

Qusqām - Mosis - Die Rückkehr nach Jerusalem

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2. Die Erzählungen über die Flucht nach Ägypten

Im Dokument in der Philosophischen Fakultät (Seite 63-71)