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Haushaltsbefragung „Leben in Schwalm-Eder-West“

7. Empirische Untersuchung

7.6. Die Internetnutzung im Raum Schwalm-Eder-West

7.6.1 Haushaltsbefragung „Leben in Schwalm-Eder-West“

Im ersten Fall wurden für die empirische Analyse zusätzlich Daten der Haushalts-befragung „Leben in Schwalm-Eder-West― ausgewertet. Diese Umfrage diente der Erhebung von sozialwissenschaftlicher Daten für die Erstellung des Leitplans „Inf-rastruktur und Versorgung― im Rahmen des Forschungsprogramms Stadtumbau West im Forschungsraum Schwalm-Eder-West und wurde im Jahr 2005 von der Bonner „empirica Ges. für qualitative Marktforschung, Stadt- und Strukturfor-schung mbH― durchgeführt. Es handelt sich dabei um eine repräsentative schriftli-che Haushaltsbefragung. Im Rahmen der Befragung wurden 1.200 zufällig aus-gewählte Haushalte im Zweckverbandsgebiet Schwalm-Eder-West mittels eines per Post zugesandten Fragebogens befragt. Bis Ende Januar 2005 wurden 313 Fragebögen zurück gesandt, das sind rund 21% der Befragten.487 Die Anschriften wurden vom Zweckverband Schwalm-Eder-West zufällig aus dem Gesamtdaten-satz aller Einwohner im Zweckverbandsgebiet ausgewählt (ohne Kinder und Ju-gendliche und ohne Hochbetagte und an jede Anschrift wurde nur ein Fragebogen versandt). Nach Abschluss der Leitplan-Erstellung konnte der Autor auf die ausge-füllten Fragebögen zurückgreifen, die für den Bereich Internet von der Firma empirica noch nicht ausgewertet worden waren.

Die grundsätzlichen Erwägungen für die Durchführung der Befragungen zur Inter-netnutzung gelten auch für die Befragungen im Raum Schwalm-Eder-West. Es sollen daher nur die Abweichungen von dem oben dargestellten Verfahren in die-sem Abschnitt erläutert werden. In diedie-sem Fall handelt es sich um eine Sekundär-erhebung, da die Daten bereits erhoben waren, aber noch nicht speziell für die Forschungsfragen verwendet worden war. Im Gegensatz zu den Befragungen in den Landschaftsregionen Kellerwald-Edersee und Burgwald wurde hier eine ande-re Methode gewählt, nämlich eine schriftlichen Befragung mit Hilfe eines standar-disierten Fragebogens. Hintergrund für die Entscheidung war, dass ein Fragebo-gen mit 54 FraFragebo-gen aus organisatorischen und finanziellen Gründen zum Umfang-reich war, um per Telefon abgefragt zu werden. Es wurde versucht, den oben be-schriebenen Nachteil eines geringen Rücklaufs durch Anwendung eines Teils der

487 empirica / ANP (Hrsg) 2005: Stadtumbau West: Leitplan Versorgung / Infrastruktur. Auftragge-ber: Zweckverband Schwalm-Eder-West, Bonn, unveröffentlicht, S.20.

158

von Dan A. Dillman entwickelten „Total Design Method― (TDM) zu beheben. So erfolgte das Anschreiben auf offiziellem Briefpapier des Zweckverbandes Schwalm-Eder-West. Zusätzlich wurde auf Nützlichkeit der Untersuchung, Wich-tigkeit des einzelnen Befragten und auf die Vertraulichkeit der Umfrage hingewie-sen. Weiterhin wurden die Teilnehmer ermuntert, bei Bedarf Rückfragen per Tele-fon oder E-Mail zu stellen. Die Gefahr der nicht vorhandenen Nachprüfbarkeit, ob der Angeschriebene tatsächlich auch selbst den Fragebogen beantwortet hat, wurde dadurch verringert, dass die Umfrage als Haushaltsbefragung konzipiert war. Durch die Tatsache, dass die Umfrage im Auftrag der Kommunen des Zweckverbandes Schwalm-Eder-West erfolgte, konnte auf den Einwohnermelde-Datenbestand der Kommunen zurückgegriffen werden. Es wurden gemäß der Ver-teilung der Geschlechter im Zweckverbandsgebiet Männer und Frauen ange-schrieben. Die am Sitz des Zweckverbandes Schwalm-Eder-West in Borken ein-gegangen Fragebögen wurden dort gesammelt. Nach dem Ende des Beantwor-tungszeitraums und der Verwendung durch „Empirica― wurden die Bögen dem Au-tor zur Auswertung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen einer eigenständigen Ana-lyse wurden diese Fragebögen unter Verwendung des Statistikprogramms "SPSS"

dann erfasst und ausgewertet, sowie mittels statistischer Verfahren auf theoretisch relevante Zusammenhänge hin untersucht. Die Grafiken wurden mit dem Pro-gramm Excel erstellt. Die Gesamtergebnisse des Fragebogens wurden von den beiden Firmen empirica und ANP dann für die Erstellung des Leitplans „Versor-gung / Infrastruktur― verwendet488. Zur Analyse unterschiedlicher Daten gibt es in der Statistik unterschiedliche statistische Verfahren. Abhängig ist die Art der Ver-wendung überwiegend vom vorhandenen Skalenniveau der Daten. Auf Grund des Skalenniveaus der erfassten Daten (vorwiegend Nominal- und Ordinalskalenniveau) wurden nur deskriptive statistische Verfahren verwendet.

Aus diesem Grund beschränkt sich die Darstellung auf absolute und relative Häu-figkeitsverteilungen in Form von Tabellen und Grafiken. Begonnen wurde damit, die Resultate der Häufigkeitsauszählungen zu errechnen. Auf dieser Grundlage wurden weiterhin die prozentualen Veränderungen im Vergleich der beiden Un-tersuchungen errechnet. Weitere UnUn-tersuchungen wurden nicht durchgeführt. Im Raum Schwalm-Eder-West wurden 1000 Fragebögen verschickt. Am Ende des

488 Empirica/ANP, a.a.O. (Anm.487)

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Befragungszeitraums waren 332 Fragebögen wieder zurückgekommen. Die Aus-schöpfungsquote lag damit bei 33,2%. Dieser Rücklauf ist gerade noch als zufrie-denstellend zu bewerten. Das Alter der Befragten lag, wie der folgenden Tabelle zu entnehmen ist, zwischen 18 und 86 Jahren, wobei der Mittelwert bei 51,37 Jah-ren liegt.

Descriptive Statistics

320 18 86 51,37 15,85

320 ALTER

Valid N (listwise)

N Minimum Maximum Mean Std. Dev iation

Tabelle 50 - Minimum/Maximum beim Alter

Der Anteil der Frauen in der Befragung lag, wie der folgenden Tabelle 51 zu ent-nehmen ist, bei 48,4% und ist damit geringer als der Anteil der Frauen in der Ge-samtbevölkerung, welcher bei 50,7% liegt. Anzumerken ist aber, dass zwölf Per-sonen zwar zur Internetnutzung geantwortet haben, aber keine Angaben zum Ge-schlecht machen wollten. Die Abweichung könnte daher tatsächlich auch kleiner sein.

Geschlecht

155 46,7 48,4 48,4

165 49,7 51,6 100,0

320 96,4 100,0

12 3,6

332 100,0

Frauen Männer Total Valid

0 Missing Total

Frequency Percent Valid Percent

Cumulativ e Percent

Tabelle 51 Anteil Männer/Frauen

Vergleicht man zusätzlich die Herkunftsorte in der Stichprobe mit der tatsächlichen Verteilung der Gesamtbevölkerung so zeigt sich, dass die Stichprobe mit kleineren Abweichungen der tatsächlichen prozentualen Verteilung entspricht. In Bad Zwesten liegt die Abweichung bei -1.6% sowie in Borken bei -1,3%. Beiden Kom-munen sind als in der Stichprobe unterrepräsentiert, während Jesberg und Neuental mit +1,4% überrepräsentiert sind. Die Abweichung bei der Kommune Wabern liegt dagegen bei zu vernachlässigenden -0,1%. Die Verteilung kann man folgender Tabelle entnehmen:

160 GEMEINDE

40 12,0 12,0 12,0

138 41,6 41,6 53,6

33 9,9 9,9 63,6

40 12,0 12,0 75,6

81 24,4 24,4 100,0

332 100,0 100,0

Bad Zwesten Borken Jesberg Neuental Wabern Total Valid

Frequency Percent Valid Percent

Cumulativ e Percent

Tabelle 52 Herkunftsorte

Aufgrund der Tatsache, dass sowohl die Verteilung der Geschlechter als auch die Verteilung der Herkunftsorte in der Antwort der Befragung weitestgehend der tat-sächlichen Verteilung entspricht, kann man davon ausgehen, dass die Befragung repräsentativ für den Raum Schwalm-Eder-West ist.

Auch im Rahmen der Haushaltsbefragung „Leben in Schwalm-Eder-West― wurde, genau wie in der Telefonumfrage auch, nach dem Zugang zum Internet als wichti-gem Indikator für die Verbreitung des Internets gefragt. Auf die Frage: „Haben Sie einen Zugang zum Internet― haben in Schwalm-Eder-West von 332 Befragten 168 Befragte im Hinblick auf „Zuhause― mit „ja― geantwortet. Damit haben rund 50,6%

einen privat Zugang zum Internet. 164 Personen oder 49,4% haben dagegen kei-nen Zugang zum Internet.

ZUHAUSE

164 49,4 49,4 49,4

168 50,6 50,6 100,0

332 100,0 100,0

Nein Ja Total Valid

Frequency Percent Valid Percent

Cumulativ e Percent

Tabelle 53 Internetzugänge (Zuhause) in Schwalm-Eder-West

161

Abbildung 23 – Privater Internetzugang in Schwalm-Eder-West

Vergleicht man die Zahlen mit den auf das Bundesland Hessen und den Regie-rungsbezirk Kassel bezogenen Ergebnissen des (N)Onliner-Atlas 2005, dann zeigt sich, dass die ermittelten Zahlen in der Untersuchungsregion Schwalm-Eder-West nur knapp über dem Schnitt des Regierungsbezirks Kassel liegen, aber deutlich unter dem Durchschnitt des Bundeslandes Hessen.489 Dasselbe gilt auch im Ver-gleich mit dem Durchschnitt der Kommunen zwischen 20.000 und 50.000 Einwoh-nern in Deutschland.

Internetnutzung im Vergleich

Schwalm-Eder-West

Regierungs-bezirk Kassel Gemeinden

20.000>x<50.000 Einwohner

Hessen

50,6% 50,3% 55,0% 57,3%

Tabelle 54 - Internetnutzung Schwalm-Eder-West im Vergleich 490

489 An dieser Stelle wird zwar Internetzugang und Internetnutzung miteinander verglichen, die tat-sächliche Nutzung dürfte in Schwabendorf eher noch unter dem ermittelten Wert liegen.

490 TMS Emnid 2005, a.a.O. (Anm. 314), S. 11, 19, 52.

162

Abbildung 24 - Grafischer Vergleich

Untersucht man zusätzlich das Ergebnis aus Schwalm-Eder-West in Bezug auf das Geschlecht mit Hilfe einer Kreuztabelle genauer, zeigt sich folgendes Bild: Bei den Personen, die Zugang zum Internet haben, sind die Männer in der Mehrheit.

Von ihnen haben 57,6% einen Zugang zum Internet, während nur 45,2% der Frauen eine Verbindung zum Netz haben.

Geschlecht * ZUHAUSE Crosstabulation

85 70 155

54,8% 45,2% 100,0%

70 95 165

42,4% 57,6% 100,0%

155 165 320

48,4% 51,6% 100,0%

Count

% within Geschlecht Count

% within Geschlecht Count

% within Geschlecht Frauen

Männer Geschlecht

Total

Nein Ja

ZUHAUSE

Total

Tabelle 55 Kreuztabelle Internetzugang und Geschlecht

Dieses Ergebnis entspricht in seiner Tendenz dem hessenweiten Trend, der von einer Männerdominanz bezüglich der Internetnutzung spricht. Vergleicht man die erhobenen Zahlen mit denn von TMS Emnid für Hessen erhoben Zahlen, dann zeigt sich, dass die ländlichen Regionen bei der Nutzung des Internets von Frauen deutlich zurückliegen. Im Landesdurchschnitt liegen sie dagegen schon bei 51,41%.491 Auch das Alter der Personen spielt eine große Rolle. Der folgenden

491 TMS Emnid 2005, a.a.O. (Anm. 314), S. 28.

163

Tabelle 56 ist zu entnehmen, dass ältere Menschen auch im Raum Schwalm-Eder-West mit dem Internet noch wenig vertraut sind. Aufgeschlüsselt nach Al-tersklassen wird das Internet im Raum Schwalm-Eder-West in der Mehrzahl in den Alterskohorten von 30-39 Jahre und von 40 bis 49 Jahren genutzt.

Internetzugang Schwalm-Eder-West

Alterskohorte n Prozent

60- 21 12,9%

50-59 36 22,1%

40-49 47 28,8%

30-39 38 23,3%

20-29 19 11,7%

15-19 2 1,2%

Gesamt 162 100,00%

Tabelle 56 - Internetzugang und Alter

Die geringe Zahl bei den 15-19jährigen lässt sich damit erklären, dass die Befra-gung als HaushaltsbefraBefra-gung konzipiert war und nur eine geringe Zahl in dieser Altersklasse einen eigenen Hausstand hatte. Ursache für den großen Anteil der mittleren Jahrgänge ist vor allem, dass das Internet zunehmend eine Rolle im Be-ruf spielt und vor allem die beBe-rufstätigen Jahrgänge aktiv das Internet nutzen.

Auch hier wird die Tendenz des Landes Hessen bestätigt, wobei die Zahlen für Schwalm-Eder-West noch deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegen. Zur bes-seren Darstellung werden die Zahlen im Folgenden noch grafisch dargestellt.

Abbildung 25 - Internetzugang nach Alter in Schwalm-Eder-West

164

Die berufliche Bedeutung des Internets lässt sich auch erkennen, wenn man die Alterskohorten getrennt nach Geschlecht betrachtet. Hier zeigen sich teilweise erhebliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der Internetnutzung.

Die meisten Unterschiede ergeben sich in der Alterskohorte der ab 60jährigen.

Hier haben deutlich mehr Männer als Frauen einen Zugang zum Internet. Diese Tatsache kann man mit dem höheren Interesse von Männern an Technik erklären.

Internetzugang nach Alter und Geschlecht

Alterskohorte Männer Frauen

n Prozent n Prozent

60- 16 17,20% 5 7,25%

50-59 19 20,43% 17 24,64%

40-49 28 30,11% 18 26,09%

30-39 20 21,51% 18 26,09%

20-29 9 9,68% 10 14,49%

15-19 1 1,08% 1 1,45%

Gesamt 93 100,00% 69 100,00%

Tabelle 57 - Internetzugang nach Alter und Geschlecht

Im Gegensatz dazu finden sich als Ergebnis prozentual mehr Frauen als Männer in den Altersklassen von 20-29 Jahren sowie von 30-39 Jahren die einen Internet-zugang haben. Für die bessere Übersichtlichkeit wurde die Auswertung in der fol-genden Grafik visualisiert.

165

Abbildung 26 Internetzugang nach Alter und Geschlecht

Zur Ergänzung wurden in die Betrachtung die Antworten auf drei weitere Fragen hinzugenommen. Neben der Frage nach dem privaten Internetzugang wurde nun auch der Zugang am Arbeitsplatz sowie auch der Einsatz von Einkäufen über das Internet und die Nutzung von Online-Bank abgefragt. Im Raum Schwalm-Eder-West wird das Internet, wie der folgenden Tabelle zu entnehmen ist, noch relativ wenig am Arbeitsplatz genutzt und damit ein noch großes Potential nicht ausge-schöpft wird. Dies dürfte im hohen Maße an der Wirtschaftsstruktur im ländlichen Raum im Allgemeinen, aber auch an der besonderen Struktur im Raum Schwalm-Eder-West liegen.

Arbeitsplatz

203 80,2 80,2 80,2

50 19,8 19,8 100,0

253 100,0 100,0

Nein Ja Total Valid

Frequency Percent Valid Percent

Cumulativ e Percent

Tabelle 58 Internetzugang am Arbeitsplatz

Bei einem näheren Blick in die Stichprobe fällt auf, dass von 50 Personen, die ei-nen beruflichen Zugang zum Internet haben, 10 Persoei-nen keiei-nen privaten Zugang

166

besitzen. Daraus ergibt sich, dass auch für die private Nutzung in diesem noch 20% Zuwachsmöglichkeiten bestehen, wenn ein zusätzlicher privater Nutzen er-kannt wird. Erstellt man eine Kreuztabelle zwischen Internetzugang und Arbeits-platz, dann zeigt sich, dass von den Personen die einen Zugang zum Internet am Arbeitsplatz haben, 2/3 Männer sind. Eigentlich wäre eine gleichmäßigere Vertei-lung zu erwarten, weil viele Frauen in Datenverarbeitungsberufen tätig sind.

Arbeitsplatz * Geschlecht Crosstabulation

103 104 207

49,8% 50,2% 100,0%

16 32 48

33,3% 66,7% 100,0%

119 136 255

46,7% 53,3% 100,0%

Count

% within Arbeitsplatz Count

% within Arbeitsplatz Count

% within Arbeitsplatz Nein

Ja Arbeitsplatz

Total

Frauen Männer Geschlecht

Total

Tabelle 59 Kreuztabelle Arbeitsplatz und Geschlecht

Zusätzlich wurde noch abgefragt, ob über das Internet auch Artikel und Dienstleis-tungen gekauft werden. Hier zeigte sich, dass immerhin rund 38,7% der Personen mit Internetzugang auch im Internet einkaufen.

EINKAUF

103 61,3 61,3 61,3

65 38,7 38,7 100,0

168 100,0 100,0

Nein Ja Total Valid

Frequency Percent Valid Percent

Cumulativ e Percent

Tabelle 60 - Einkauf im Internet

Festzustellen bleibt, dass der Einkauf im Internet noch eine Männerdomäne in Schwalm-Eder-West ist. Gut 61% der Einkäufer im Internet sind Männer.

167

EINKAUF * Geschlecht Crosstabulation

45 56 101

44,6% 55,4% 100,0%

25 39 64

39,1% 60,9% 100,0%

70 95 165

42,4% 57,6% 100,0%

Count

% within EINKAUF Count

% within EINKAUF Count

% within EINKAUF Nein

Ja EINKAUF

Total

Frauen Männer Geschlecht

Total

Tabelle 61 Kreuztabelle Einkaufen und Geschlecht

Obwohl die Kreditinstitute seit einigen Jahren Werbung für das sogenannten „On-line-Banking― machen, ist die Nutzungsrate in Schwalm-Eder-West noch gering, denn nur 38,1% der Befragten nutzen das Internet für ihre Bank-Geschäfte.

BANK

104 61,9 61,9 61,9

64 38,1 38,1 100,0

168 100,0 100,0

Nein Ja Total Valid

Frequency Percent Valid Percent

Cumulativ e Percent

Tabelle 62 - Bankgeschäfte und Internet

Für die Bank-Geschäfte gilt das gleiche wie für den Einkauf im Internet. Auch die Bank-Geschäfte werden in der deutlichen Mehrheit von Männern durchgeführt, wie die folgende Kreuztabelle 63 zeigt:

BANK * Geschlecht Crosstabulation

50 53 103

48,5% 51,5% 100,0%

20 42 62

32,3% 67,7% 100,0%

70 95 165

42,4% 57,6% 100,0%

Count

% within BANK Count

% within BANK Count

% within BANK Nein

Ja BANK

Total

Frauen Männer Geschlecht

Total

Tabelle 63 - Kreuztabelle Bank-Geschäfte und Geschlecht

168

Die ergänzende Auswertung der Haushaltsbefragung „Leben in Eder-West― zeigt, dass die ermittelten Zahlen in der Untersuchungsregion Schwalm-Eder-West nur knapp über dem Schnitt des Regierungsbezirks Kassel (50,3%) aus dem (N)Onliner-Atlas 2005 liegen. Die geringe Nutzung des Internets im länd-lich geprägten Regierungsbezirk Kassel, wie in These 1 behauptet, wird damit be-stätigt. Vergleicht man den Raum Schwalm-Eder-West mit Kommunen, die in etwa seiner Einwohnerzahl entsprechen, dann zeigt sich, dass die Unterschiede doch erheblich sind, denn dort liegen die Nutzerzahlen schon bei 55%. Auch im Ver-gleich mit dem Landesdurchschnitt (57,3%) zeigt sich der Abstand der ländlichen Räume.492 Auch die übrigen bekannten Einschätzungen in Bezug auf Alter und Geschlecht der Internetnutzer wurden bestätigt. So zeigt die Kreuztabelle, dass bei den Personen, die Zugänge zum Internet haben, die Männer mit 57,6% in der Mehrheit sind. Auch wurde die Rolle des Alters bestätigt denn den Ergebnissen ist zu entnehmen, dass ältere Menschen auch im Raum Schwalm-Eder-West mit dem Internet noch wenig vertraut sind und die mittleren Jahrgänge beim Zugang überrepräsentiert sind. Aufgeschlüsselt nach Altersklassen wird das Internet im Raum Schwalm-Eder-West in der Mehrzahl im Alter von 40 bis 49 Jahren genutzt, wobei es wie oben beschrieben Unterschiede in der Nutzung von Männern und Frauen gibt.