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Gruppen-, Phasen- und Sequenzunterschiede in den verschiedenen Antwortarten der Signal-

2. DIE ERSTE STUDIE

2.3 Ergebnisse

2.3.2 Allgemeine Ergebnisse

2.3.2.2 Gruppen-, Phasen- und Sequenzunterschiede in den verschiedenen Antwortarten der Signal-

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2.3.2.2 Gruppen-, Phasen- und Sequenzunterschiede in den verschiedenen Antwortarten

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Abbildung 2.6 zeigt eine Zunahme der Anzahl an korrekten Rejektionen von der practice-Phase zur operanten practice-Phase, das heißt, dass die Probanden durch die Bearbeitung der Übungs-aufgabe lernten, welche Bewerber sie annehmen beziehungsweise ablehnen sollten.

Abbildung 2. 6: Mittelwerte der korrekten Rejektionen in beiden Phasen

Anhand der signifikanten Interaktion zwischen Bedingungsgruppe und Phase zeigt die fol-gende Abbildung, wie die CR-Antworten der Corrective-Gruppe sowohl in der operanten Phase im Vergleich zur practice-Phase als auch im Vergleich zur Confirmatory-Gruppe zu-nahmen. Die Probanden aus beiden Gruppen bekamen in beiden Phasen die gleichen Rück-meldungen bezüglich der abgegebenen „Nein“-Antworten.

Die Probanden in der Corrective-Bedingung hatten in der operanten Phase mehr korrekte Re-jektionen als diejenigen in der Confirmatory-Bedingung. (siehe Abbildung 2.7)

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Abbildung 2.7: Mittelwerte der korrekten Rejektionen in beiden Phasen und Bedingungs-gruppen (rot = Corrective, schwarz = Confirmatory)

Die Kontraste der Gruppenvergleiche zeigten, dass die Bedingungsgruppe einen signifikanten Einfluss auf die gemittelten korrekten Rejektionen in allen Sequenzen und in jeder einzelnen Sequenz der practice- und der operanten Phase hatte.

Wegen des bedeutsamen Gruppenunterschieds in den CR-Antworten in der operanten Phase, der in Abbildung 2.7 gezeigt wird, wurden nur die signifikanten Befunde der Kontraste in der operanten Phase dokumentiert.

Gruppenvergleich in der operanten Phase (siehe Abbildung 2.8)

‐ Über alle Sequenzen (F(1,79)= 45,43; p < .01).

‐ In der ersten Sequenz (F(1,316)= 6,72; p < .01).

‐ In der zweiten Sequenz (F(1,316)= 8,26; p < .01).

‐ In der dritten Sequenz (F(1,316)= 6,61; p < .01).

‐ In der vierten Sequenz (F(1,316)= 8,13; p < .01).

‐ In der fünften Sequenz (F(1,316)= 13,79; p < .01).

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Abbildung 2.8: Gemittelte CR-Antworten pro Sequenz für beide Bedingungsgruppen in der operanten Phase

Diese Abbildung (2.8) zeigt den Gruppenunterschied in den CR-Antworten in jeder einzelnen Sequenz der operanten Phase. Die CR-Antworten nahmen von der vierten bis zur fünften Se-quenz zu.

2.3.2.2.2 Varianzanalyse der Treffer (Hits)

Die Varianzanalyse zeigte, dass nur der Haupteffekt Sequenz (F(4,316)= 15,02; p < .01) und die Interaktion Versuchsgruppe x Phase (F(1,79)= 5,63; p < .05) signifikant waren.

Die Sequenz hatte bedeutsame Auswirkungen auf die durchschnittlichen Hit-Antworten, das heißt, die Hit-Antworten unterschieden sich signifikant in den Sequenzen. Die folgende Ab-bildung (2.9) zeigt die Abnahme der Hit-Antworten von der ersten bis zur dritten Sequenz sowie deren Zunahme in der vierten Sequenz.

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Abbildung 2.9: Mittelwerte der Hit-Antworten in den fünf Sequenzen

Die Interaktion zwischen Gruppe und Phase hatte einen signifikanten Einfluss auf die Hit-Antworten. Die Hit-Antworten unterschieden sich in der operanten Phase signifikant zwi-schen den Gruppen. In der operanten Phase hatte die Confirmatory-Gruppe mehr Hit-Antworten als die Corrective-Gruppe. (siehe Abbildung 2.10)

Abbildung 2.10: Mittelwerte der Hit-Antworten in beiden Bedingungsgruppen und beiden Phasen

Die Kontraste des Gruppenvergleichs zeigten, dass die Bedingungsgruppen sowohl in der practice- als auch in der operanten Phase einen signifikanten Einfluss einerseits auf die Hit-Antworten über alle Sequenzen und andererseits auf die Hits in jeder einzelnen Sequenz hat-ten.

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Der bedeutsame Gruppenunterschied in den Hit-Antworten in der operanten Phase wird in Abbildung 2.11 dokumentiert.

Gruppenvergleiche in der operanten Phase (siehe Abbildung 2.11)

‐ Über alle Sequenzen (F(1,79)= 35,83; p < .01).

‐ In der ersten Sequenz (F(1,316)= 7,45; p < .01).

‐ In der zweiten Sequenz (F(1,316)= 9,16; p < .01).

‐ In der dritten Sequenz (F(1,316)= 7,33; p < .01).

‐ In der vierten Sequenz (F(1,316)= 9,01; p < .01).

‐ In der fünften Sequenz (F(1,316)= 15,30; p < .01).

Abbildung 2.11: Mittelwerte der Hit-Antworten in der operanten Phase für alle Sequenzen in beiden Gruppen

Diese Abbildung zeigt, dass sich die Hit-Antworten zwischen den Gruppen in jeder Sequenz unterscheiden und, dass die Probanden in der Confirmatory-Bedingung in jeder Sequenz mehr Hit-Antworten hatten als die Probanden in der Corrective-Bedingung.

2.3.2.2.3 Varianzanalyse der falschen Alarme (FA)

Die Varianzanalyse mit den falschen Alarmen als abhängige Variable ergab signifikante Haupteffekte für die Phase (F(1,79)= 6,21; p < .01) und die Sequenz (F(4,316)= 25,07; p <

.01). Die über alle Sequenzen gemittelte Häufigkeit der FA unterschied sich unabhängig von den Gruppen signifikant zwischen den Phasen. In der Hauptaufgabe nahmen die Mittelwerte der FA- Antworten im Vergleich zur Übungsaufgabe ab.

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Abbildung 2.12: Mittelwerte der falschen Alarme in beiden Phasen

Weiterhin unterschieden sich die Anzahl der FA bedeutsam zwischen den Sequenzen unab-hängig von Gruppe und Phase. Die folgende Abbildung (2.13) zeigt die Abnahme der FA-Antworten in der zweiten und fünften Sequenz im Vergleich zu den anderen Sequenzen.

Abbildung 2.13: Mittelwerte der FA-Antworten in den fünf Sequenzen

Die Interaktionen Gruppe x Phase (F(1,79)= 7,29; p < .01) und Gruppe x Phase x Sequenz (F(4,310)= 3,29; p < .01) waren bedeutsam. Die erste Interaktion zeigte zum einen, dass sich die Mittelwerte der FA nur in einer Phase zwischen den Gruppen unterschieden und zum an-deren, dass sich die FA nur in einer Gruppe zwischen den Phasen unterschieden.

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Abbildung 2.14 lässt erkennen, dass sich die Mittelwerte der FA-Antworten nur in der oper-anten Phase bedeutsam zwischen den Gruppen unterschieden. Des weiteren wurde der Unter-schied in den FA-Antworten zwischen den beiden Phasen nur in der Corrective-Bedingung signifikant.

Abbildung 2.14: Mittelwerte der FA-Antworten in beiden Bedingungsgruppen und beiden Phasen

Bezüglich der Interaktion Bedingungsgruppe x Phase x Sequenz unterschieden sich die Mit-telwerte der FA-Antworten bedeutsam. Sowohl in der operanten als auch in der practice-Phase, traten zwischen den Bedingungsgruppen pro Sequenz signifikante Mittelwertsunter-schiede in den FA-Antworten auf (vergleiche Abbildungen 2.15 und 2.16).

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Abbildung 2.15: Mittelwerte der FA-Antworten für die 5 Sequenzen der practice-Phase in beiden Bedingungsgruppen

Abbildung 2.16: Mittelwerte der FA-Antworten für die 5 Sequenzen der operanten Phase in beiden Bedingungsgruppen

Die Kontraste der Gruppenvergleiche ergaben signifikante Unterschiede für den Gesamtmit-telwert der FA sowie für die MitGesamtmit-telwerte der einzelnen Sequenzen zwischen den Versuchs-gruppen der practice- und der operanten Phase. Weil die Gruppenunterschiede in dieser Stu-die nur in der operanten Phase erwartet wurden, werden im Folgenden nur Stu-die Ergebnisse dieser Phase dokumentiert.

91 Gruppenvergleich in der operanten Phase:

‐ Über alle Sequenzen (F(1,79)=47 ,55; p < .01).

‐ In der ersten Sequenz (F(1,310)= 13,87; p < .01).

‐ In der zweiten Sequenz (F(1,310)= 17,05; p < .01).

‐ In der dritten Sequenz (F(1,310)= 13,65; p < .01).

‐ In der vierten Sequenz (F(1,310)= 16,78; p < .01).

‐ In der fünften Sequenz (F(1,310)= 28,47; p < .01).

2.3.2.2.4 Varianzanalyse der Verpasser (Misses)

Die Varianzanalyse zeigte signifikante Haupteffekte der Phase (F(1,79)= 3,96; p < .05) und der Sequenz (F(4,315)= 19,30; p < .01). Abbildung 2.17 zeigt, dass die Mittelwerte der ver-passten Antworten in der operanten Phase höher ausfielen als in der practice-Phase.

Abbildung 2.17: Mittelwerte der Verpasser (Misses) in beiden Phasen

Unabhängig von den Bedingungsgruppen und den Phasen unterscheiden sich die Sequenzen bedeutsam. Bis zur dritten Sequenz nahmen die Misses zu und in der vierten Sequenz dann wieder ab (siehe Abbildung 2.18).

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Abbildung 2.18: Mittelwerte der verpassten Antworten (Misses) in den Sequenzen

Die Interaktionen Gruppe x Phase (F(1,79)=4 ,88; p< .05) und Sequenz x Phase (F(4,315)=

19,30; p < .01) waren signifikant. Erstere zeigte, dass sich einerseits die Phasen zwischen den Bedingungsgruppen und andererseits auch die Bedingungsgruppen zwischen den Phasen un-terschieden. (Siehe Abbildung 2.19)

Abbildung 2.19: Mittelwerte der Misses in beiden Bedingungsgruppen und beiden Phasen Die signifikante Interaktion Phase x Sequenz zeigte, dass sich die Mittelwerte der Misses in den einzelnen Sequenzen zwischen beiden Phasen unabhängig von der Bedingungsgruppe signifikant unterschieden. Weiterhin unterschieden diese sich auch signifikant zwischen den fünf Sequenzen unabhängig von Bedingungsgruppe und Phase.

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Abbildung 2.20: Mittelwerte der Misses in beiden Phasen und allen Sequenzen Gruppenvergleich in der operanten Phase:

‐ Über alle Sequenzen (F(1,79)= 36,58; p < .01).

‐ In der ersten Sequenz (F(1,307)= 14,33; p < .01).

‐ In der zweiten Sequenz (F(1,307)= 17,62; p < .01).

‐ In der dritten Sequenz (F(1,307)= 14,10; p < .01).

‐ In der vierten Sequenz (F(1,307)= 17,33; p < .01).

‐ In der fünften Sequenz (F(1,307)= 29,41; p < .01).

2.3.2.3 Gruppenunterschiede bezüglich der Befindlichkeit am Ende des Experiments mit