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Gesundheit, Pflege, Rettungsdienst

Im Dokument Beteiligungsbericht: (Seite 170-200)

Gesundheit, Pflege,

Konzernabschluss

Krankenhauszweckverband Ingolstadt Krumenauerstraße 25, 85049 Ingolstadt

www.klinikum-ingolstadt.de

In den 2016 aufgestellten Konzernabschluss des Krankenhauszweckverbands Ingolstadt werden im Wege der Vollkonsolidierung folgende Unternehmen einbezogen:

- Krankenhauszweckverband Ingolstadt (Mutterunternehmen) - Klinikum Ingolstadt GmbH

- Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH

- Medizinisches Versorgungszentrum Klinikum Ingolstadt GmbH

Folgende Unternehmen werden wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

- Klinikum Ingolstadt - Ambulante Pflege- und Nachsorge GmbH - Elisabeth Hospiz Ingolstadt GmbH

- SAPV Region 10 GmbH

- GPI Gesundheitspartner IngolStadtLandPlus GmbH - Kardio-CT GmbH & Co. KG

- CT 64 Verwaltungs-GmbH

- Beteiligungsgesellschaft Klinikum Ingolstadt GmbH

- Dienstleistungs- und Gebäudemanagement Klinikum Ingolstadt GmbH - Betreibergesellschaft Klinikum Ingolstadt GmbH

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden die Bilanzpositionen, die Erträge und die Aufwendungen aus der Gewinn- und Verlustrechnung der einbezogenen Gesellschaften jeweils zusammengefasst.

Forderungen, die gegenüber konzernangehörigen Unternehmen bestehen, wurden mit den entsprechenden Rückstellungen und Verbindlichkeiten aufgerechnet und somit eliminiert (Schuldenkonsolidierung).

Die Erträge der Unternehmen, die sie aus Leistungsbeziehungen mit anderen konzernan-gehörigen Unternehmen erzielen, wurden mit den entsprechenden Aufwendungen dieser Gesellschaften verrechnet und damit außen vor gelassen (Ertrags- und Aufwandskon-solidierung).

Bei der durchgeführten Kapitalkonsolidierung wurden die Beteiligungswertansätze mit dem anteiligen Eigenkapital verrechnet. Anschaffungsnebenkosten sowie entgeltlich erworbene Firmenwerte wurden dabei mit den Rücklagen verrechnet.

Der Konzernabschluss zeigt somit in zusammengefasster Form das Vermögen sowie die Verpflichtungen und Schulden der Konzernunternehmen gegenüber Dritten sowie die Erlöse und Aufwendungen aus Leistungsbeziehungen mit Konzernaußenstehenden.

Konzernabschluss Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Die Bilanzsumme ist im Geschäftsjahr um 18,8 Mio. EUR (7,1 %) auf 284,4 Mio. EUR gestiegen.

Das langfristig gebundene Anlagevermögen mit einem Anteil von rund 74,9 % an der Bilanzsumme erhöhte sich dabei um 19,4 Mio. EUR auf 213,0 Mio. EUR. Den Investitionen von 31,5 Mio. EUR stehen Abschreibungen von 12,1 Mio. EUR gegenüber. Die Investitionen betreffen insbesondere Generalsanierung des Klinikums Ingolstadt (24,2 Mio. EUR) und Ausstattung sowie medizinische Geräte (5,8 Mio. EUR).

Beim Umlaufvermögen ist ein Abbau um 0,7 Mio. EUR auf 70,3 Mio. EUR zu verzeichnen.

Dem Abbau der liquiden Mittel und der Geldanlagen im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Mio.

EUR auf 30,6 Mio. EUR stehen um 3,0 Mio. EUR gestiegene Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (einschl. noch abzurechnender Leistungen) von 37,3 Mio.

gegenüber.

Konzern-Bilanz 31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR TEUR %

Aktiva

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.469 1.376 93 6,8

Sachanlagen 211.413 192.167 19.246 10,0

Finanzanlagen 105 90 15 16,7

Anlagevermögen 212.987 193.633 19.354 10,0

Vorräte 2.439 2.364 75 3,2

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 37.277 34.283 2.994 8,7

Geldanlagen 4.630 8.170 -3.540 43,3

Kurzfristig verfügbare Geldmittel 25.965 26.152 -187 0,7

Umlaufvermögen 70.311 70.969 -658 0,9

Rechnungsabgrenzungsposten 626 526 100 19,0

Wertguthaben Langzeitarbeitskonten 459 489 -30 6,1

Bilanzsumme 284.383 265.617 18.766 7,1

Passiva

Gezeichnetes Kapital 2.000 2.000 0 0,0

Kapitalrücklagen 70.610 74.223 -3.613 4,9

Gewinnvortrag 6.865 3.852 3.013 78,2

Jahresüberschuss 3.769 3.013 756 25,1

Eigenkapital 83.244 83.088 156 0,2

Sonderposten aus Zuwendungen zur

Finanzierung des Sachanlagevermögens 125.343 108.159 17.184 15,9

Rückstellungen 35.961 29.024 6.937 23,9

Kreditverbindlichkeiten 17.458 22.434 -4.976 22,2

angesparte Fördermittel 8.147 9.177 -1.030 11,2

übrige Verbindlichkeiten 13.542 13.024 518 4,0

Rechnungsabgrenzungsposten 688 711 -23 3,2

Bilanzsumme 284.383 265.617 18.766 7,1

Veränderung

Konzernabschluss Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Das bilanzielle Eigenkapital ist unter Umgliederung der Einlagen der Träger von 3,6 Mio. EUR aus der Kapitalrücklage in den Sonderposten für Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens und dem Konzernjahresüberschuss von 3,8 Mio. EUR insgesamt um 0,2 Mio. EUR auf 83,2 Mio. EUR gestiegen.

Der Sonderposten für Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens, der Eigenkapitalcharakter hat, stieg um 17,2 Mio. EUR auf 125,3 Mio. EUR an. Zuwendungen der Träger von 10,2 Mio. EUR (davon 3,6 Mio. EUR umgegliedert aus den Rücklagen) sowie 13,8 Mio. EUR Fördermittel des Landes (davon 1,0 Mio. EUR umgegliedert aus den Verbindlichkeiten aufgrund des zweckentsprechenden Einsatzes) für die Generalsanierung des Klinikums stehen der planmäßigen ertragswirksamen Auflösung von 6,8 Mio. EUR gegenüber, die insoweit die Abschreibungen der geförderten Anlagegegenstände kompensiert.

Die Eigenmittel belaufen sich unter Einbeziehung des Sonderpostens auf nunmehr 208,6 Mio. EUR und finanzieren damit 73,3 % des Gesamtvermögens.

Die Rückstellungen (incl. Pensionsrückstellungen für die Beamten) sind im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Mio. EUR auf 36,0 Mio. EUR gestiegen. Der Rückstellungsbedarf für Pensions- und Beihilfelasten stieg um 1,6 Mio. EUR auf 12,0 Mio. EUR, für Altersteilzeit waren 1,1 Mio. EUR neu zurückzustellen. Für weitere Personalverpflichtungen waren 11,9 Mio. EUR zu passivieren, der Anstieg um 3,0 Mio. EUR betrifft insbesondere Rechtsstreitigkeiten sowie die Neubewertung der Urlaubs- und Zeitkontenansprüche. Für Erlöskorrekturen und Rückerstattungen liegt der Rückstellungsbedarf mit 7,4 Mio. EUR um 1,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.

Die Kreditverbindlichkeiten konnten um 5,0 Mio. EUR auf 17,4 Mio. EUR weiter zurückgeführt werden. Ein Teilbetrag von 12,9 Mio. EUR wird langfristig bei Banken beansprucht.

Die übrigen Verbindlichkeiten sind um 0,5 Mio. EUR auf 13,5 Mio. EUR gestiegen. Mit einem Teilbetrag von 2,4 Mio. EUR (Vorjahr 2,2 Mio. EUR) betreffen sie Anzahlungen der Kostenträger für noch abzurechnende Leistungen, die aktivisch abgegrenzt sind. In 2016 betrifft ein weiterer Teilbetrag von 0,6 Mio. EUR eine Anzahlung für die Errichtung der Tageskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Konzernabschluss Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Die Umsatzerlöse sind in vergleichbarer Zusammensetzung gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Mio. EUR (3,0 %) auf 213,8 Mio. EUR preis- und leistungsbedingt angewachsen.

Auch die übrigen betrieblichen Erträge fallen mit 5,4 Mio. EUR um 2,8 Mio. EUR höher aus als im Vorjahr, dies beruht insbesondere auf Sondererträgen aus der höheren Auflösung von Rückstellungen und Forderungswertberichtigungen sowie höheren periodenfremden Erträgen.

Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen sind um 0,6 Mio. EUR (1,3 %) auf 44,2 Mio. EUR angewachsen. Dies beruht auf dem leistungsbedingt höheren medizinischen Sachbedarf.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2016 2015

TEUR TEUR TEUR %

Erlöse aus Krankenhausleistungen mit Bestandsänderung 194.641 186.888 7.753 4,1

Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen 3.547 3.512 35 1,0

Sonstige Umsatzerlöse 15.604 17.220 -1.616 9,4

Umsatzerlöse 213.792 207.620 6.172 3,0

Aktivierte Eigenleistungen 136 153 -17 11,1

Zuweisungen und Zuschüsse der öffentl. Hand 1.973 1.983 -10 0,5

Sonstige betriebliche Erträge 5.384 2.536 2.848 >100

Betriebsleistung 221.285 212.292 8.993 4,2

Materialaufwand und bezogene Leistungen -44.202 -43.623 -579 1,3

Kostenübernahme Computertomograph -98 -198 100 50,5

Personalaufwand -145.448 -139.645 -5.803 4,2

Abschreibungen -12.094 -11.699 -395 3,4

Auflösung Sonderposten Investitionsförderung 6.773 6.536 237 3,6 Erträge aus Investitionskostenförderung 23.173 20.485 2.688 13,1 Aufwendungen aus Investitionskostenförderung -23.173 -20.704 -2.469 11,9 Sonstige betriebliche Aufwendungen -21.317 -18.566 -2.751 14,8

Zinsergebnis -1.173 -1.748 575 32,9

Ergebnis vor Steuern 3.726 3.130 596 19,0

davon Sondereinflüsse -3.358 -1.242 -2.116 >100

Auflösung Rückstellungen 2.049 851 1.198

Auf-/Abzinsung Rückstellungen -438 -1.077 639

Neubew ertung Personalrückstellungen -1.918 0 -1.918 Rückstellungen für Altersteilzeit -1.003 0 -1.003 Aufw endungen aus Rechtsstreitigkeiten, -verstöße -2.364 0 -2.364 periodenfremder Aufw and/Ertrag 316 -1.016 1.332

davon betriebliches Ergebnis 7.084 4.372 2.712 62,0

Steuern vom Einkommen und Ertrag 206 -58 264 >100

Sonstige Steuern -163 -59 -104 >100

Jahresergebnis 3.769 3.013 756 25,1

davon

Krankenhauszw eckverband Ingolstadt 120 2 118

Klinikum Ingolstadt 3.364 2.612 752

Alten- und Pflegeheim -4 -6 2

Medizinisches Versorgungszentrum 289 405 -116

Veränderung

Konzernabschluss Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Der Personaleinsatz liegt bei einem Anstieg um 1,2 Vollkräfte auf 2.144,9 Vollkräfte nahezu auf Vorjahresniveau. Durch die Neubewertung der Rückstellungen für Urlaubs- und Zeitguthaben sowie für Beamtenpensionen und Beihilfeleistungen ergibt sich ein zusätzlicher Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr von 1,4 Mio. EUR. Der übrige Anstieg beim Personalaufwand von 4,4 Mio. EUR (3,1 %) auf insgesamt 145,4 Mio. EUR resultiert aus den Entgelttarifsteigerungen.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen sind im Vorjahresvergleich investitionsbedingt um 0,4 Mio. EUR auf 12,1 Mio. EUR angestiegen. Ihnen steht die ebenfalls um 0,2 Mio. EUR gestiegene ertragswirksame Auflösung des Sonderpostens für geförderte Investitionen von 6,8 Mio. EUR gegenüber.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vorjahresvergleich um 2,7 Mio. EUR auf 21,3 Mio. EUR angewachsen. Hier schlagen sich insbesondere die Sonderbelastungen aus der Bildung von Rückstellungen für Altersteilzeit mit 1,0 Mio. EUR sowie die Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten und –verstöße mit 2,4 Mio. EUR nieder. Im Gegenzug fallen jedoch die erfassten periodenfremden Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Mio. EUR geringer aus.

Die Zinsbelastung nach Abzug der Zinserträge ist in 2016 um 0,6 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR zurückgegangen. Auf die Auf-/Abzinsung von Rückstellungen entfällt in 2016 ein Teilbetrag von 0,4 Mio. EUR, der im Vorjahr noch 1,0 Mio. EUR betrug. Die übrige Zinsbelastung für Darlehensinanspruchnahmen blieb mit 0,7 Mio. EUR nahezu unverändert.

In 2016 werden Ertragsteuererstattungen von 0,2 Mio. EUR für Vorjahre wirksam; im Vorjahr betrug der erfasste Aufwand 0,1 Mio. EUR. Der übrige Steueraufwand von 0,2 Mio. EUR fällt in 2016 um 0,1 Mio. EUR höher aus, da insbesondere Umsatzsteuernachzahlungen zu erfassen waren.

Der Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016 fällt mit 3,8 Mio. EUR um 0,8 Mio. EUR höher aus als im Vorjahr. Dem im Vorjahresvergleich um 2,7 Mio. EUR verbesserten Betriebsergebnis von 6,9 Mio. EUR stehen belastende Sondereffekten von 3,1 Mio. EUR gegenüber, die im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Mio. EUR höher ausfallen und insbesondere Rückstellungsbedarf für Altersteilzeit sowie Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten betreffen.

Personalentwicklung 2016 2015

Vollkräfte Vollkräfte Vollkräfte %

Krankenhauszw eckverband Ingolstadt 58,7 59,2 -0,5 0,84

Klinikum Ingolstadt 2.017,8 2.014,9 2,9 0,14

Alten- und Pflegeheim 42,5 44,1 -1,6 3,63

Medizinisches Versorgungszentrum 25,9 25,5 0,4 1,57

durchschnittlicher Personalstand 2.144,9 2.143,7 1,2 0,1

Veränderung

Krankenhauszweckverband Ingolstadt Krumenauerstraße 25, 85049 Ingolstadt

www.klinikum-ingolstadt.de

Stammkapital: 2.000.000 €

gehalten durch Stadt Ingolstadt 1.532.000 € 76,60%

Gesellschafter: 468.000 € 23,40%

Unterbeteiligungen: 100,00%

Beschlussorgane: Zweckverbandsversammlung Zweckverbandsausschuss Zweckverbandsvorsitzender

Geschäftsleiter: Dr. Andreas Tiete ab 12.10.2017

Alexander Zugsbradl 14.10.2016 bis 11.10.2017 Verbandsversammlung:

Verbandsräte Stadt Ingolstadt:

Dr. Anton Böhm Brigitte Fuchs Josef Rottenkolber Dr. Manfred Schuhmann Johann Süßbauer Jürgen Siebicke Dorothea Soffner Petra Volkwein Dr. Gerhard Werding Thomas Deiser Karl Ettinger Brigitte Mader Sepp Mißlbeck Georg Niedermeier Henry Okorafor Karl Spindler Robert Bechstädt

ab 10.03.2017 bis 01.12.2016 Patricia Klein Dr. Alfred Lehmann ab 27.04.2017 bis 26.04.2017 Dr. Christoph Lauer Christian Höbusch Verbandsräte Bezirk Oberbayern:

Reinhard Eichiner Dr. Günther Rödig Robert Knöferl Barbara Breher Sepp Hofer Irmgard Hofmann Joachim Siebler

stellv. Vorsitzender: Bezirkstagspräsident Josef Mederer

Prof. Dr. Joachim Genosko

Bürgermeister Albert Wittmann Bezirk Oberbayern

Klinikum Ingolstadt GmbH

Vorsitzender: Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel

Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Gegenstand und Aufgaben des Zweckverbandes

Der Krankenhauszweckverband Ingolstadt, gegründet im November 1981, stellt für die Verbandsmitglieder Stadt Ingolstadt und den Bezirk Oberbayern die stationäre und ambulante Krankenhausversorgung für die Region Ingolstadt sowie das Einzugsgebiet der Stadt Ingolstadt sicher. Im Rahmen der Aufgabenerfüllung wurden zum 01.01.2005 der Klinikbetrieb und die Entwöhnungseinrichtung auf die neu gegründete Klinikum Ingolstadt GmbH ausgegliedert. Der ebenfalls in die Klinikum Ingolstadt GmbH ausgegliederte Betrieb eines Pflegeheims wurde zum 01.01.2007 auf deren neu gegründete Tochtergesellschaft, die Alten- und Pflegeheim GmbH, übertragen. Der Grundbesitz verblieb beim Krankenhauszweckverband und wird seither unentgeltlich überlassen. Dies gilt auch für die im Jahr 2010 erworbene Reiser-Klinik im Süden Ingolstadts, die die Klinikum Ingolstadt GmbH nutzt.

Der Krankenhauszweckverband betreibt darüber hinaus das Medizinische Schulzentrum mit acht staatlich genehmigten Berufsfachschulen und bot 2016 610 Ausbildungsplätze an;

451 Plätze waren besetzt. Darüber hinaus nahmen 24 Personen die theoretische Ausbildung zum operationstechnischen Assistenten in Anspruch.

Das auf dem Gelände des Klinikums in 2005 errichtete Reha- und Geriatriegebäude mit 68 Betten ist langfristig an das Geriatriezentrum Neuburg und an das Rehazentrum Ingolstadt der Passauer Wolf Gruppe vermietet.

Gemeinsam mit der Heilig-Geist-Spital-Stiftung errichtete der Krankenhauszweckverband am Klinikum ein neues Pflegeheim mit 180 Plätzen, das im Herbst 2013 in Betrieb ging. Im Teileigentum des Krankenhauszweckverbandes stehen 100 Plätze. Zins- und abschreibungsdeckend sind 80 Plätze an die Alten- und Pflegeheim GmbH zum Betrieb des psychiatrischen Langzeitbereichs und der psychiatrischen Eingliederungshilfe vermietet.

Weitere 20 Plätze werden der Klinikum Ingolstadt GmbH für den Betrieb der Entwöhnungseinrichtung vermietet.

Vermögens- und Finanzlage

Der Vermögensrückgang in 2016 beruht insbesondere auf der Weiterleitung von in Vorjahren von den Trägern erhaltenen Mitteln (TEUR 3.612) für die Generalsanierung an die Klinikum Ingolstadt GmbH.

Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Das Anlagevermögen verminderte sich darüber hinaus um TEUR 740. Den Investitionen von TEUR 211, stehen planmäßige Abschreibungen und Abgänge zu Buchwerten von TEUR 951 gegenüber.

Im Einzelnen entwickelte sich das Vermögen wie folgt:

Infolge der Berücksichtigung der aktuellen Gehaltstrends sind die Pensionsverpflichtungen, die im Rahmen der Personalgestellung von den Tochterunternehmen zu erstatten sind, um TEUR 531 auf TEUR 5.554 angewachsen.

Das Darlehen von TEUR 3.612 wurde im Rahmen der Betrauung zur Finanzierung der Planungsaufwendungen für die Generalsanierung des Klinikums in einen Investitionszuschuss an die Klinikum Ingolstadt GmbH umgewandelt.

Die liquiden Mittel sind cashflowbedingt um weitere TEUR 612 auf TEUR 943 angewachsen.

Anlagevermögen 31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR TEUR %

Anfangsbestand 87.103 87.894 -791 0,9

Investitionen 211 161 50 31,1

Neubau Pflegeheim 167 117

Erbbaurechte 0 0

Einrichtung/Ausstattung Medizinisches Schulzentrum 34 44

übrige 10 0

Abschreibungen -950 -950 0 0,0

Abgänge -1 -2 1 50,0

Endbestand 86.363 87.103 -740 0,8

Veränderung

Vermögen

TEUR TEUR TEUR %

Software 18 0% 24 0% - 6 25,0

Grund und Boden (einschl. Erbbaurecht) 13.482 14% 13.479 14% 3 0,0

Medizinisches Schulungszentrum 4.720 5% 4.989 5% - 269 5,4

Geriatrie- und Rehabilitationszentrum 4.369 5% 4.593 5% - 224 4,9

Wohnbauten 56 0% 60 0% - 4 6,7

Pflegeheim - psychiatrischer Teil 11.535 12% 11.775 12% - 240 2,0 Anteile an der Klinikum Ingolstadt GmbH 52.183 56% 52.183 54% 0 0,0

Anlagevermögen 86.363 92% 87.103 90% -740 0,8

Forderungen für Pensionsumlagen 5.554 6% 5.023 5% 531 10,6

Lebensarbeitszeitkonten 81 0% 85 0% - 4 4,7

Mittel- und langfristiges Vermögen 91.998 98% 92.211 95% -213 0,2

Forderungen und Abgrenzungen 699 1% 587 1% 112 19,1

Ausleihungen an Tochterunternehmen 75 0% 3.692 4% - 3.617 98,0

Festgeldanlagen und liquide Mittel 943 1% 331 0% 612 184,9

Kurzfristiges Vermögen 1.717 2% 4.610 5% -2.893 62,8

Gesamtvermögen 93.715 100% 96.821 100% -3.106 3,2

31.12.2015 Veränderung 31.12.2016

Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Das zur Finanzierung des Gesamtvermögens eingesetzte Kapital gliedert sich wie folgt:

Der Rückgang des Eigenkapitals in 2016 um TEUR 3.492 auf TEUR 76.064 resultiert bei einem Jahresüberschuss von TEUR 120 aus dem Abbau der zweckgebundenen Rücklage um TEUR 3.612; die Mittel wurden weitergeleitet an die Klinikum Ingolstadt GmbH zur Finanzierung der Planungsaufwendungen für die Generalsanierung. Der Sonderposten für Zuwendungen enthält vereinnahmte Fördermittel für Investitionen des Anlagevermögens und hat Eigenmittelcharakter. Er sank um TEUR 281 auf TEUR 5.392. Für getätigte Investitionen wurden in 2016 Zuwendungen von TEUR 35 vereinnahmt und dem Sonderposten zugeführt.

Die planmäßige ertragswirksame Auflösung des Zuwendungspostens von TEUR 316 kompensiert aufwandswirksame Abschreibungen.

Das mittel- und langfristige Fremdkapital ist um TEUR 1.287 auf TEUR 10.424 angestiegen.

Dies beruht insbesondere auf dem im Vorjahresvergleich um TEUR 1.323 höheren Rückstellungsbedarf für Pensions- und Beihilfeverpflichtungen von TEUR 9.591. Diesem stehen um TEUR 531 gestiegene Forderungen an die Tochterunternehmen von TEUR 5.554 gegenüber, die im mittel- und langfristigen Vermögen ausgewiesen sind.

Das kurzfristige Fremdkapital ist um TEUR 620 auf TEUR 1.835 zurückgegangen. Die kurzfristig fälligen Kreditverbindlichkeiten sanken infolge von Tilgungen um TEUR 479 auf TEUR 1.308. Die übrigen kurzfristigen Fremdmittel sind um TEUR 141 auf TEUR 527 zurückgegangen. Ihr Rückgang betrifft insbesondere den Verbrauch von Rückstellungen sowie die Begleichung von Verbindlichkeiten aus Leistungsbezügen.

Kapital

TEUR TEUR TEUR %

Gezeichnetes Kapital 2.000 2% 2.000 2% 0 0,0

Kapitalrücklagen 70.611 75% 74.223 76% - 3.612 4,9

Gewinnvortrag 3.333 4% 3.331 3% 2 0,1

Jahresergebnis 120 0% 2 0% 118 >100

Eigenkapital 76.064 81% 79.556 82% - 3.492 4,4

Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 5.392 6% 5.673 6% - 281 5,0

Eigenmittel 81.456 87% 85.229 88% - 3.773 4,4

Pensions-/Beihilfe-/Jubiläums-/Archivierungsrückstellungen 9.591 10% 8.268 9% 1.323 16,0

Altersteilzeitrückstellung 12 0% 0 0% 12 >100

Mittel- und langfristige Bankkredite (Restlaufzeit >1 Jahr) 136 0% 161 0% - 25 15,5

Rechnungsabgrenzung Erbbauzins 685 1% 708 1% - 23 3,2

Mittel- und langfristiges Fremdkapital 10.424 11% 9.137 9% 1.287 14,1

Kurzfristige Kredite 25 0% 24 0% 1 4,2

Kredite von Klinikum Ingolstadt GmbH 683 1% 963 1% - 280 29,1 Kredite von Alten- und Pflegeheim GmbH 600 1% 800 1% - 200 >100

Sonstige Rückstellungen 202 0% 240 0% - 38 15,8

Übrige Verbindlichkeiten und Abgrenzungen 325 0% 428 0% - 103 24,1

Kurzfristiges Fremdkapital 1.835 2% 2.455 3% - 620 25,3

Gesamtkapital 93.715 100% 96.821 100% - 3.106 3,2

31.12.2016 31.12.2015 Veränderung

Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Verpflichtungen hinaus haftet der Krankenhauszweck-verband über eine selbstschuldnerische Bürgschaft für Verbindlichkeiten der Klinikum Ingolstadt GmbH aus deren freiwilliger Mitgliedschaft im Bayerischen Versorgungsverband.

Ferner hat der Krankenhauszweckverband für Wertguthaben der Altersteilzeitarbeitnehmer der Klinikum Ingolstadt GmbH sowie sämtlicher 100 %- Tochtergesellschaften eine Ausfall-bürgschaft bis zu einem Höchstbetrag von 1,1 Mio. EUR übernommen.

Zur Absicherung von Krediten der Klinikum Ingolstadt GmbH hat der Krankenhauszweck-verband auf seinen Grundbesitz zu Gunsten der finanzierenden Bank eine Grundschuld von 18,5 Mio. EUR bestellt, diese valutieren Ende 2016 mit TEUR 15.885.

Die Bürgschaft für die Klinikum Ingolstadt GmbH zur Absicherung der zweckbindungskonformen Verwendung der Fördermittel valutiert zum 31.12.2016 mit 39,3 Mio. EUR. Für die Fördermittel der Reiser-Klinik mit einem Restwert von 3,4 Mio. EUR besteht eine Grundschuld zugunsten des Freistaates Bayern.

Der Jahresüberschuss resultiert aus der im Rahmen der Immobilienvermietung erwirtschafteten Eigenkapitalverzinsung.

Ertragslage 2016 2015

TEUR TEUR TEUR %

Beiträge Schulfinanzierung der Klinikum Ingolstadt GmbH 3.007 2.843 164 5,8

Gastschulbeiträge 437 306 131 42,8

Zuweisungen für Lehrpersonal 1.438 1.437 1 0,1

Materialkostenbeiträge 63 70 -7 10,0

Erlöse Schul- und Bildungsbetrieb 4.945 4.656 289 6,2

Vermietungserlöse 1.533 1.524 9 0,6

Erträge Personalgestellung an Klinikum Ingolstadt GmbH 1.076 1.067 9 0,8

Dienstleistungen für Beteiligungen 98 96 2 2,1

übrige Erträge 80 133 -53 39,8

Betriebsleistung 7.732 7.476 256 3,4

Materialaufwand -490 -480 -10 2,1

Personalaufwand -5.317 -4.945 -372 7,5

Abschreibungen -950 -950 0 0,0

Auflösung des Sonderposten aus Zuwendungen zur

Finanzierung des Sachanlagevermögens 316 316 0 0,0

Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.013 -1.044 31 3,0

davon für Instandhaltung und Wartung -84 -116 32 27,6

davon Hausgeld Pflegeheim -231 -238 7 2,9

Betriebsaufwand -7.454 -7.103 -351 4,9

Zinsergebnis -123 -349 226 64,8

davon für Auf/Abzinsung von Rückstellungen -115 -341 226 66,3

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 155 24 131 >100

Rückstellungsdotierungen gemäß BilMoG -18 -18 0 0,0

Aufstockungsleistung Altersteilzeit -13 0 -13 >100

Steuern -4 -4 0 0,0

Jahresüberschuss 120 2 118 >100

Veränderung

Krankenhauszweckverband Ingolstadt

Ausblick – Chancen und Risiken

Die Schülerzahlen und auch die mit den Kostenträgern zu vereinbarenden Ausbildungs-budgets bestimmen die Ertragssituation.

Die gute Situation am Arbeitsmarkt und ein hohes Angebot an Ausbildungsstellen bedingt zusammen mit der mangelnden Attraktivität der Pflegeberufe eine zurückgehende Zahl der Bewerber an den Berufsfachschulen. Die Einführung einer gemeinsamen Ausbildung für Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege als Maßnahme zur Nachwuchssicherung wurde nochmals verschoben.

Bedarfsorientiert wird das Ausbildungsangebot angepasst. Die Berufsfachschule für medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten wird zum Ende des Schuljahres 2017/18 ihren Betrieb einstellen. Der Schulversuch mit einer Klasse für Asylbewerber und Flüchtlinge an der Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe war erfolgreich und wird fortgeführt. Bei der Ausbildung von Pflegefachhelfern wurden Kooperationen mit anderen Kliniken eingegangen.

Die praktische Ausbildung wird in den jeweiligen Häusern absolviert, der Unterricht erfolgt in den Schulen des Krankenhauszweckverbandes.

Das in 2005 errichtete Rehabilitations- und Geriatriegebäude ist langfristig kostendeckend an Kooperationspartner verpachtet.

Das neue Pflegeheim ist an die Alten- und Pflegeheim GmbH zum Betrieb der Gerontopsychiatrie und Wiedereingliederung und an die Klinikum Ingolstadt GmbH für den Betrieb der Entwöhnungseinrichtung kostendeckend mit einer Eigenkapitalverzinsung vermietet.

Finanzielle Verpflichtungen der Mitglieder des Zweckverbandes

Die Zweckverbandssatzung sieht vor, dass die Träger eine Betriebs- und Investitionskosten-umlage leisten, die jährlich mit dem Haushaltsplan festgelegt wird.

Kennzahlen langfristig Plan

2017 2016 2015 2014 2013 2012

Ergebnis vor Verlustausgleich TEUR 315 120 2 326 2.720 69

Betriebsleistung TEUR 8.471 7.732 7.476 7.546 6.636 6.243

Materialaufwandsquote % 6,0 6,3 6,4 6,4 7,4 7,2

Personalaufwandsquote % 65,4 68,8 66,1 62,3 67,7 69,9

Mitarbeiter VZÄ 64,0 58,7 59,2 59,4 59,5 58,1

Cashflow TEUR 1.046 798 681 1.005 3.168 415

Investitionen TEUR 233 211 161 888 4.218 5.876

Bilanzsumme TEUR 92.985 93.715 96.821 97.090 106.943 98.285

Anlagenintensität % 92,1 92,2 90,0 90,5 82,4 91,3

Eigenmittel TEUR 81.771 81.456 85.229 85.548 85.464 81.516

Eigenmittelquote % 87,9 86,9 88,0 88,1 79,9 82,9

Kredite TEUR 947 1.444 1.948 2.488 10.626 9.401

Klinikum Ingolstadt GmbH

Krumenauerstraße 25, 85049 Ingolstadt

www.klinikum-ingolstadt.de

Gegenstand und Aufgabe der Gesellschaft

Die Klinikum Ingolstadt GmbH betreibt neben dem Klinikum Ingolstadt, mit den zuzuordnen-den Ausbildungsstätten, Nebeneinrichtungen und -betrieben, die Entwöhnungseinrichtung, die Gesundheitsakademie und das Betreute Wohnen in der Beckerstraße.

Das Klinikum ist als Krankenhaus der II. Versorgungsstufe mit integrierter Psychiatrischer Klinik in den Krankenhausplan des Freistaats Bayern aufgenommen.

Stammkapital: 6.000.000 €

gehalten durch Gesellschafter:

Unterbeteiligungen:

Nachsorge GmbH 100,00%

100,00%

100,00%

Ingolstadt GmbH 100,00%

100,00%

26,00%

SAPV Region 10 GmbH 26,00%

20,00%

Beschlussorgane: Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat

Geschäftsführer: Alexander Zugsbradl seit 14.10.2016 bis 11.10.2017 Dr. Andreas Tiete seit 01.03.2017

Aufsichtsrat:

Stadträte:

Dorothea Soffner Dr. Anton Böhm Dr. Gerd Werding Henry Okorafor

ab 10.03.2017 bis 01.12.2016 Patricia Klein Dr. Alfred Lehmann Bezirksräte:

Dr. Günther Rödig

Bürgermeister Albert Wittmann

Raimund Mayr, Betriebsrat

stellv. Vorsitzender: Bezirkstagspräsident Josef Mederer GPI Gesundheitspartner IngolStadtLandPlus GmbH

Michael Asam Reinhard Eichiner

Krankenhauszweckverband Ingolstadt Klinikum Ingolstadt Ambulante Pflege- und

Vorsitzender: Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel Beteiligungsgesellschaft Klinikum Ingolstadt GmbH Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Klinikum Kardio-CT GmbH & Co. KG

Elisabeth Hospiz Ingolstadt GmbH

Klinikum Ingolstadt GmbH

Leistungsdaten 2016 2015 Veränderung

Bettenkapazität

vollstationär Betten 1.112 1.112 0

teilstationär Plätze 54 54 0

Patienten

vollstationär Somatik Fälle 32.020 32.286 -266

vollstationär Psychiatrie Fälle 4.160 4.226 -66

teilstationär Fälle 2.453 2.256 197

ambulant Somatik Fälle 58.283 57.753 530

ambulant Psychiatrie Fälle 5.229 5.298 -69

Case-Mix Punkte 39.114 38.278 836

Case-Mix Index 1,157 1,122 0,035

Auslastung

vollstationär % 79,1 78,5 0,6

teilstationär % 79,3 76,8 2,5

Verweildauer vollstationär

Somatik Tage 6,7 6,5 0,2

Psychiatrie Tage 25,8 25,7 0,1

Pflegetage vollstationär

Somatik Tage 214.476 209.998 4.478

Psychiatrie Tage 107.435 108.565 -1.130

Operationen

stationär Fälle 13.822 14.889 -1.067

ambulant Fälle 5.191 5.329 -138

Neugeborene Kinder 2.588 2.476 112

Kliniken vollstationär Betten Institute vollstationär Betten Psychiatriezentrum incl.

Psychosomatik 275 Anästhesie u. Intensivmedizin 24

Allgemeine Chirurgie 55 Nuklearmedizin (derzeit nicht betrieben) 5

Unfallchirurgie 63 Physikalische u. rehabilitative Medizin 21

Gefäßchirurgie 30 Strahlentherapie u. radiologische Onkologie 5 Kinderchirurgie 9 Diagnostische u. interventionelle Radiologie

Frauenklinik 77 Laboratoriumsmedizin

Kardiologie und Elektrophysiologie 118 55

Gastroenterologie 106 Belegeinrichtungen vollstationär

Nephrologie 12 Augen 5

Hals, Nasen, Ohren 8

Neurochirurgie 44 Mund, Kiefer, Gesicht 2

Neurologie 46 15

Orthopädie 90

Urologie 59 Teilstationäre Versorgung Plätze

Akutgeriatrie 34

Psychiatrische und psychosomatische

Tagesklinik 20

Notfallklinik Neurologische Tagesklinik 6

Palliativstation 10 Schlaflabor 6

Stroke Unit 14 Teilstationäre Dialysen 16

1.042 Onkologische Tagesklinik 6

54 Das Klinikum Ingolstadt ist mit 1.166 Betten und Plätzen in folgenden Fachrichtungen tätig:

Klinikum Ingolstadt GmbH

Vermögens- und Finanzlage

Das Gesamtvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um 17,8 Mio. EUR (7,7 %) auf 249,8 Mio. EUR angewachsen. Dies beruht auf dem investitionsbedingten Anstieg des langfristig gebundenen Vermögens um 20,2 Mio. EUR auf 180,2 Mio. EUR. Das kurzfristige Vermögen hingegen sank um 2,4 Mio. EUR auf 69,6 Mio. EUR. Liquiditätsbestände wurden zur Tilgung von Darlehen abgebaut. Forderungen, Abgrenzungen und Betriebsmittel-bestände sind hingegen höher als im Vorjahr.

Im Rahmen des Anstiegs des Anlagevermögens stehen den Investitionen von 31,2 Mio. EUR planmäßig vorgenommene Abschreibungen von 11,0 Mio. EUR gegenüber.

Vermögen 31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR TEUR %

Software 1.373 1.177 196 16,7

Betriebsbauten 103.141 108.458 - 5.317 4,9

Wohnbauten 3.631 3.835 - 204 5,3

Technische Anlagen/Einrichtungen/Ausstattung 18.986 17.239 1.747 10,1 Geleistete Anzahlungen / Anlagen im Bau 51.309 27.490 23.819 86,6

davon Generalsanierung Klinikum 49.581 27.059 22.522 83,2

davon Umbau Reiser für Tageskliniken 1.133 212 921 >100

Anteile (100 %)

Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH 1.280 1.280 0 0,0

Beteiligungsgesellschaft Klinikum Ingolstadt GmbH 25 25 0 0,0

Klinikum Ingolstadt Ambulante Pflege und Nachsorge GmbH 25 25 0 0,0

Medizinisches Versorgungszentrum Klinikum Ingolstadt GmbH 25 25 0 0,0 Beteiligungen

Kardio-CT GmbH & Co. KG (2016: 100%; 2015: 50 %) 31 15 16 >100

Elisabeth Hospiz Ingolstadt GmbH (26 %) 6 6 0 0,0

SAPV Region 10 GmbH (26 %) 13 13 0 0,0

GPI Gesundheitspartner IngolStadtLandPlus GmbH (20 %) 5 5 0 0,0

Anlagevermögen 179.850 159.593 20.257 12,7

Wertguthabenüberhang für Lebensarbeitszeitkonten 1.643 1.401 242 17,3 Rückstellung für Lebensarbeitszeitkonten -1.278 -1.018 - 260 25,5

Langfristiges Vermögen 180.215 159.976 20.239 12,7

Lagerbestände an Betriebsmitteln 2.438 2.364 74 3,1

Noch abzurechende Leistungen 4.542 4.118 424 10,3

Ausstehende Fördermittel Generalsanierung 73 163 - 90 55,2

übrige Forderungen und Abgrenzungen 32.171 29.793 2.378 8,0 Ausleihungen an

Krankenhauszw eckverband Ingolstadt 683 963 - 280 29,1

Medizinisches Versorgungszentrum Klinikum Ingolstadt GmbH 1.500 1.950 - 450 23,1

Dienstleistungs- und Gebäudemanagement GmbH 890 0 890 >100

Betreibergesellschaft Klinikum Ingolstadt GmbH 2.740 3.170 - 430 13,6 Geldanlagen und weitere liquide Mittel 24.590 29.551 - 4.961 16,8

Kurzfristiges Vermögen 69.627 72.072 -2.445 3,4

Gesamtvermögen 249.842 232.048 17.794 7,7

Veränderung

Klinikum Ingolstadt GmbH

Finanziert ist das Gesamtvermögen wie folgt:

Anlagevermögen 2016 2015

TEUR TEUR TEUR %

Anfangsbestand 159.593 148.382 11.211 7,6

Investitionen 31.258 21.830 9.428 43,2

Generalsanierung Klinkum 24.156 14.651

Komfort Plus Stationen 628 1.221

MRT 0 1.489

Tageskliniken Reiser-Areal 921 212

Medizinischer Bedarf 3.177 2.350

Pflegebedarf 136 171

Wirtschaftsbedarf 460 594

Technischer Bedarf 27 75

Verw altungsbedarf 1.057 692

Gebrauchsgüter 281 254

Rechenzentrum 179 0

sonstige Investitionen 236 121

Abschreibungen -10.957 -10.549 -408 3,9

sonstige Abgänge -44 -70 26 37,1

Endbestand 179.850 159.593 20.257 12,7

Veränderung

Kapital TEUR TEUR TEUR %

Gezeichnetes Kapital 6.000 2% 6.000 3% 0 0,0

Kapitalrücklagen 50.770 20% 50.770 22% 0 0,0

Verlustvortrag 162 0% -2.450 -1% 2.612 -106,6

Jahresergebnis 3.364 1% 2.612 1% 752 >100

Eigenkapital 60.296 24% 56.932 25% 3.364 5,9

Zuwendungen der Träger zur Finanzierung Generalsanierung 10.167 4% 0 0% 10.167 >100 Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 109.775 44% 102.473 44% 7.302 7,1

Eigenmittel 180.238 72% 159.405 69% 20.833 13,1

Pensions-/Beihilfe-/Jubiläums-/Archivierungsrückstellungen 8.384 3% 7.233 3% 1.151 15,9

Altersteilzeitrückstellung 1.027 0% 0 0% 1.027 >100

Bankkredite (Restlaufzeit >1 Jahr) 16.666 7% 17.297 7% - 631 -3,6 Mittel- und langfristiges Fremdkapital 26.077 10% 24.530 11% 1.547 6,3 Rückstellung für sonst. Personalverpflichtungen 10.722 4% 8.179 4% 2.543 31,1 Rückstellung für drohende Erlöskürzungen 6.194 2% 6.416 3% - 222 -3,5

übrige Rückstellungen 4.358 2% 2.899 1% 1.459 >100

Kurzfristige Bankkredite (Restlaufzeit bis 1 Jahr) 631 0% 1.651 1% - 1.020 -61,8 Kredite vom KhZVI (Restlaufzeit bis 1 Jahr) 75 0% 3.692 2% - 3.617 -98,0 Ausleihungen von der Stadt IN und MVA 0 0% 3.300 1% - 3.300 -100,0 Noch nicht verwendete Fördermittel 8.126 3% 9.166 4% - 1.040 -11,3 Erh. Anzahlungen für noch abzurechnende Leistungen 2.542 1% 2.316 1% 226 9,8 Erh. Anzahlungen für Bau Heckscher Klinik 643 0% 0 0% 643 >100

Pflegesatzausgleiche 1.811 1% 2.643 1% - 832 -31,5

Übrige Verbindlichkeiten und Abgrenzungen 8.425 3% 7.851 3% 574 7,3 Kurzfristiges Fremdkapital 43.527 17% 48.113 21% - 4.586 -9,5

Gesamtkapital 249.842 100% 232.048 100% 17.794 7,7

Veränderung 31.12.2016 31.12.2015

Klinikum Ingolstadt GmbH

Das Eigenkapital erhöhte sich infolge des Jahresüberschusses (3,4 Mio. EUR) auf 60,3 Mio. EUR. Die Zuwendungen der Träger des Krankenhauszweckverbandes von 10,2 Mio. EUR und die Fördermittel des Staates von 13,2 Mio. EUR in 2016, haben Eigenmittelcharakter; sie wurden planmäßig mit von 6,5 Mio. EUR ertragswirksam zur Kompensation der Abschreibungen der geförderten Anlagen aufgelöst. Insgesamt erhöhten sich damit die Eigenmittel um 20,8 Mio. EUR auf 180,2 Mio. EUR; die Eigenmittelquote stieg damit auf 72 %. Die Eigenmittel decken das langfristig gebundene Vermögen nunmehr vollständig.

Das Fremdkapital ging um 3,0 Mio. EUR auf 69,6 Mio. EUR zurück. Der Rückstellungsbedarf erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 6,0 Mio. EUR auf 30,7 Mio. EUR. Die Kreditverbindlichkeiten sanken um 8,6 Mio. EUR auf 17,4 Mio. EUR Ende 2016. Bankkredite wurden planmäßig um 1,7 Mio. EUR auf 17,3 Mio. EUR getilgt. Die übrigen Kredite wurden durch Umwandlung in Zuwendungen zur Finanzierung der Generalsanierung um 3,6 Mio. EUR und Sondertilgungen von um weitere 3,3 Mio. EUR zurückgeführt. Der angesparte noch zu verwendende Fördermittelbestand verminderte sich um 1,0 Mio. EUR auf 8,1 Mio. EUR. Die übrigen Verbindlichkeiten stiegen um 0,6 Mio. EUR auf 13,4 Mio. EUR und betreffen insbesondere Leistungsbezüge und Anzahlungen für die noch abzurechnenden Leistungen sowie niedrigere Pflegesatzausgleiche an die Kassen.

Ertragslage 2016 2015

TEUR TEUR TEUR %

Krankenhausleistungen incl. Bestandsveränderung 182.354 175.290 7.064 4,0

Wahlleistungen 5.733 5.392 341 6,3

Ambulante Leistungen 5.538 5.253 285 5,4

Nutzungsentgelte der Ärzte 1.016 953 63 6,6

übrige betriebliche Erträge 16.841 17.301 -460 2,7

Betriebsleistung 211.482 204.189 7.293 3,6

Materialaufwand -45.057 -44.528 -529 1,2

davon medizinischer Bedarf -34.215 -33.775 -440 1,3

Personalaufwand -134.539 -130.427 -4.112 3,2

Abschreibungen -10.957 -10.548 -409 3,9

Auflösung des Sonderposten aus Zuwendungen zur

Finanzierung des Sachanlagevermögens 6.453 5.998 455 7,6

Instandhaltung -3.428 -3.279 -149 4,5

Schulfinanzierung -3.007 -2.843 -164 5,8

Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.762 -14.119 357 2,5

Zinsergebnis -729 -662 -67 10,1

Kostenerstattung an Kardio-CT GmbH & Co. KG -97 -198 101 51,0

Betriebsergebnis 6.359 3.583 2.776 77,5

Zinsen aus langfr. Rückstellungen -289 -682 393 57,6

periodenfremde/außerordentliche Erträge 3.083 1.272 1.811 >100 periodenfremde/außerordentliche Aufwendungen -5.683 -1.465 -4.218 >100

Steuern laufendes Jahr -106 -96 -10 10,4

Jahresergebnis 3.364 2.612 752 28,8

Veränderung

Im Dokument Beteiligungsbericht: (Seite 170-200)