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Geschäft und Rahmenbedingungen

Im Dokument Beteiligungsbericht: (Seite 152-159)

Gesamtwirtschaft und Branchenentwicklung

2010, das zweite Jahr nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, war durch volatile Finanz- und Rohstoffmärkte, die latente Schuldenkrise einiger EU-Staaten sowie die weltweit unterschiedliche konjunkturelle Entwicklung geprägt.

Insbesondere Deutschland konnte durch seine hohe Exportorientierung ein überraschend starkes Wirtschaftswachstum mit 3,6% im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Die Arbeitslosen-zahl sank zeitweise sogar unter die drei Millionen Grenze. Im Jahresdurchschnitt belief sich die Arbeitslosenquote auf 7,7% und lag damit 0,5% niedriger als im Jahr 2009.

Die Arbeitslosenquote im Land Berlin sank um 0,7% auf 12,8%. Die Anzahl der Erwerbstäti-gen ist geErwerbstäti-genüber dem Vorjahr um 1,0% auf insgesamt 1,7 Mio. Erwerbstätige gestieErwerbstäti-gen.

Die Fahrgastzahlen in Deutschlands Öffentlichem Personenverkehr mit Bussen und Bahnen konnten im Jahr 2010 gegenüber 2009 um 0,3% auf 10,7 Mrd. Personen wachsen.

Der Öffentliche Personennahverkehr mit Eisenbahnen (inklusive S-Bahnen) wuchs um 1,1%.

Hier stiegen die Fahrgastzahlen auf insgesamt 2,23 Mrd. Personen an. Die Straßenbahnen - einschließlich Stadtbahnen, U-Bahnen und Schwebebahnen - legten in 2010 leicht um 0,4%

zu. Der Busverkehr dagegen musste geringe Fahrgastverluste in Höhe von 0,1% hinneh-men.

Die Fahrgäste im Personennahverkehr fuhren durchschnittlich 9,3 Kilometer weit. Damit lag die Beförderungsleistung bei 98,7 Milliarden Personenkilometern, dies bedeutet einen An-stieg von 0,2% gegenüber dem Jahr 2009.

Wesentliche Vorgänge des Geschäftsjahres 2010

Der Ende 2010 von der BVG erstellte Marktmonitor zur Messung der Kundenzufriedenheit weist ein sehr stabiles, sich weiter verbesserndes und chancenreiches Marktumfeld für die BVG-Dienstleistungen aus. So konnten wesentliche Marktindikatoren verbessert werden:

• der Imagegewinn durch Erhöhung der Kundenzufriedenheit (gemessen in Schulno-ten) von 2,3 im Jahr 2009 auf 2,2 - ein Spitzenwert im Vergleich zu anderen „öffentli-chen“ Dienstleistern,

• die gestiegenen Wiederwahl- und Weiterempfehlungsabsichten der BVG-Kunden, höchster Anteil von ÖPNV-Kunden in der Berliner Bevölkerung seit Jahren (rd. 70%

regelmäßige monatliche Kunden),

• die verbesserte Bewertung des Preis-/ Leistungsverhältnisses sowie

• ein wachsender und hoch durchdrungener Touristenmarkt.

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3

Entwicklung der Kundenzufriedenheit

2,1

2,2

2,3

2,4

2,5

2006 2007 2008 2009 2010

Kundenzufriedenheit (Messung in Schulnoten)

ÖPNV BVG

Im Rahmen der Erfüllung des Verkehrsvertrages zwischen dem Land Berlin und der BVG war aufgrund technischer Schwierigkeiten im Bereich des Omnibusses eine Ausfallquote von rd. 1% zu verzeichnen. Die Beseitigung dieser technischen Mängel steht im Fokus des Ma-nagements. Für das Jahr 2011 sind weitere technische Verbesserungen an der Busflotte geplant.

Über alle Bereiche - Omnibus, Straßenbahn und U-Bahn - zusammen lag die Leistungs-erbringung der BVG im Jahr 2010 bei 99,2% der im Verkehrsvertrag vereinbarten Verkehrs-leistungen.

Die Fahrgelderträge konnten in 2010 entsprechend der Strategieumsetzung gegenüber 2009 um 4,3% gesteigert werden, obwohl keine Tariferhöhung erfolgt ist. Darüber hinaus konnten die in 2009 im Zuge der Angebotsbeschränkung der Berliner S-Bahn gestiegenen Fahrgast-zahlen nahezu konstant gehalten werden.

Im Februar 2010 wurde für die Beschäftigten der BVG eine Tarifentgelterhöhung mit einer Laufzeit von zwei Jahren vereinbart. Diese setzt sich aus einer Einmalzahlung in 2010 sowie einer Erhöhung von 1,5% zum Mai und einer Anhebung im November um 0,6% zusammen.

In 2011 wird das Entgelt nochmals um 1,2% im Mai und die Jahressonderzahlung um 200,00 EUR je Mitarbeiter erhöht.

Der für 2010 geplante Beginn der Bauarbeiten zum Lückenschluss der U5 zwischen Alexan-derplatz und Brandenburger Tor verschiebt sich aufgrund der länger andauernden bauvorbe-reitenden Maßnahmen. Die bei Ausgrabungen gemachten archäologischen Entdeckungen haben sowohl Auswirkungen auf den Bauablauf als auch auf die bauliche Ausführung des in diesem Bereich vorgesehenen U-Bahnhofes.

Im zweiten Quartal 2010 wurde das Softwaresystem IVU.suite für die Bereiche U-Bahn, Straßenbahn und Omnibus in Betrieb genommen. Dieses löst das zuvor verwendete System BERTA für die Betriebseinsatzplanung und die Disposition von Personal sowie Fahrzeugen ab. Die Abnahme ist zum Ende des ersten Quartals 2011 geplant.

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4 Aufgrund der Überflutung des Werkgeländes des Lieferanten im August 2010 verzögert sich der geplante Produktionsbeginn der FLEXITY Straßenbahnserienfahrzeuge. Die Ausliefe-rung wird für September 2011 erwartet. Die bisher vier FLEXITY Vorserienfahrzeuge sind zuverlässig im Einsatz und genießen bei den Fahrgästen eine hohe Akzeptanz.

Zum 1. Oktober 2010 wurde die neue Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Evelyn Nikutta als erste Frau an die Spitze der BVG berufen. Sie löst Herrn Sturmowski nach fünfjähriger Amtszeit als Vorstandsvorsitzenden und als Vorstand Betrieb ab.

Zur verbesserten Nutzung der BVG-Angebote wurde der nun an fast allen Haltestellen be-findliche QR-Code, ein zweidimensionaler Barcode zur schnellen Vermittlung von mobilen Informationen, eingeführt. Hier können sich die Kunden aktuelle Abfahrtzeiten, Verkehrshin-weise sowie die Streckenplanung mit sämtlichen Umsteigemöglichkeiten auf das Mobiltele-fon laden.

Das Innovationsprojekt e-Ticket, das zusammen mit führenden Partnern des ÖPNV der Re-gion Berlin-Brandenburg und durch Förderung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung realisiert wird, konnte im Jahr 2010 die Meilensteine Erstellung des Gesamtlastenhefts, die Beauftragung der Systemlieferanten und die Fertigstellung erfolgskri-tischer Schlüsseldokumente erreichen. Außerdem wurde mit der Erstellung des Pflichten-hefts begonnen. Die Pilotierung des elektronischen Fahrscheins für einen Teil der BVG-Vertragskunden ist für den Spätsommer 2011 geplant.

Im Geschäftsjahr 2010 konnte das in 2009 mit dem VBB gestartete Projekt zur Erstellung einer gemeinsamen iPhone App für Fahrplanauskünfte abgeschlossen werden. Mit der App, die kostenlos im App Store heruntergeladen werden kann, können Fahrgäste umfangreiche Fahrgastinformationen in der Region Berlin-Brandenburg nutzen.

Am Ende des Geschäftsjahres wurde im Rahmen der Strategieumsetzung die Servicedienst-leistungsoffensive Service 2.011 „Alle vier Wochen einen weiteren Serviceschritt“, beginnend im Jahr 2011, initiiert. Als erster Schritt erfolgt die Eröffnung des neuen BVG Kundenzent-rums im U-Bahnhof Rathaus Spandau im Januar 2011. Das Kundenzentrum hat ein moder-nes sowie funktionales Design und kombiniert den Abonnenten-Service mit Beratung und dem klassischen Fahrausweisverkauf.

Außerdem hat die BVG den weiteren Ausbau des barrierefreien Zugangs vorangetrieben, 89 U-Bahnhöfe sind nun barrierefrei zu erreichen. Im Rahmen eines Sonderprogramms wurden an insgesamt 60 Tram- und Bushaltestellen die Bordsteine abgesenkt.

Zur Verbesserung der Sicherheit wurde in 2010 ein Ausschreibungsverfahren gestartet, das die Sicherheits- und Kontrollleistung bei einem Anbieter bündelt. Als erfolgskritische Anforde-rungen gelten insbesondere eine erhöhte Personalpräsenz sowie ein deutlich verbesserter Kundenservice. Die externen Sicherheitsmitarbeiter, die gleichzeitig Kontrolleure sind, wer-den deutlich erkennbar sein.

In 2010 wurden weitere Verbesserungen der Sicherheitsausstattung, wie z.B. der Einbau von Sicherheitsscheiben in den Bussen sowie der Einbau von Videotechnik in den U-Bahnen der Baureihe F84, vorgenommen. Die fahrgastrelevanten Berufsgruppen erhielten Auffri-schungskurse in Erster Hilfe.

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5 Verkehrsleistungen

In 2010 konnten rd. 922 Millionen BVG-Fahrgastfahrten verzeichnet werden. Im ersten Halb-jahr 2010 führte das weiterhin eingeschränkte, jedoch gegenüber 2009 deutlich stabilere Fahrten- und Platzangebot der S-Bahn Berlin GmbH zu vorübergehenden Fahrgastverlage-rungen zur BVG. Größeren Einfluss auf die Entwicklung der Fahrgastfahrten hatte die kalte und schneereiche Wetterlage in den Monaten Januar, Februar sowie Dezember 2010.

Außerdem konnte mit gezielten Maßnahmen, wie z.B. Angebotsaktionen, Kundenwerbung sowie -bindung, die Anzahl der Fahrgastfahrten gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant gehalten werden.

2010 2009 2008 ** 2007 2006

Fahrgastfahrten (in Mio.) 922,0*** 925,4 * 832,3 * 904,0 * 914,0 *

*

**

*** hochgerechnet auf Basis aktueller Zählungen und der im Jahr 2010 festgestellten Ergebnisse der VBB-Verkehrserhebung 2007 (ab April 2010; Jan - Mrz. auf Basis VBB Verkehrserhebung 2005)

hochgerechnet auf Basis aktueller Zählungen und der im Jahr 2006 festgestellten Ergebnisse der VBB-Verkehrszählung 2005

beeinflusst durch einen Streik bei der BVG

Die Anzahl der Fahrgäste im Abonnement konnte bis zum Ende des Berichtsjahrs um 9,5%

auf rd. 299,0 Tsd. gesteigert werden. So führten die Aktion „Kunden werben Kunden“ im Frühjahr 2010 und die seit Mitte September 2010 durchgeführte Kommunikation zu den Vor-teilen der Entschuldigungsleistungen der S-Bahn Berlin GmbH mit zwei zusätzlichen Frei-monaten zu einer Steigerung der Anzahl der Abonnenten.

Entwicklung der Abonnementzahlen

175,0 200,0 225,0 250,0 275,0 300,0 325,0

2006 2007 2008 2009 2010

Anzahl in Tsd.

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6 Bezogen auf die einzelnen Bereiche ergibt sich folgende Leistungserbringung:

Personenkilometer (in Mio.) 2010 2009 2008 ** 2007 2006

U-Bahn 2.335,8 2.496,2 2.095,4 2.276,9 2.244,8

Straßenbahn 519,3 549,1 501,4 489,7 508,0

Omnibus 1.265,7 1.280,3 1.161,2 1.265,1 1.321,3

Gesamt 4.120,8 **** 4.325,6 *** 3.758,0 * 4.031,7 * 4.074,0 *

*

**

***

****

hochgerechnet auf Basis aktueller Zählungen und der im Jahr 2006 festgestellten Ergebnisse der VBB-Verkehrszählung 2005

beeinflusst durch einen Streik bei der BVG

hochgerechnet auf Basis aktueller Zählungen, der Ergebnisse der

VBB-Verkehrserhebung 2005 und Zuschätzungen zur Reiseweite auf Grund der S-Bahn-Problematik (Monate Jul-Dez 2009)

hochgerechnet auf Basis aktueller Zählungen, der im Jahr 2010 festgestellten Ergebnisse der VBB-Verkehrserhebung 2007 (ab Apr 2010; Jan-Mrz auf Basis der VBB-Verkehrserhebung 2005) sowie Zuschätzungen zur Reiseweite auf Grund der S-Bahn-Problematik (Monate Jan-Mrz)

Nutzkilometer* (in Mio.) 2010 2009 2008 ** 2007 2006

U-Bahn 20,6 20,1 19,4 20,0 20,3

Straßenbahn 19,1 19,0 18,3 20,2 20,1

Omnibus 87,3 87,8 83,5 87,8 89,3

*

**

U-/Straßenbahn Nutzzugkilometer, Omnibus Nutzwagenkilometer beeinflusst durch einen Streik bei der BVG

Die Gesamtauslastung des Linienverkehrs lag in 2010 bei insgesamt 17,3%.

Auslastung 1 (in %) 2010 2009 *** 2008 ** 2007 2006

Gesamt 17,3 18,4 17,0 17,8 17,7

**

*** wesentlich beeinflusst durch die S-Bahn-Problematik

1 Personenkilometer zu Platzkilometer

beeinflusst durch einen Streik bei der BVG

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7 Investitionen in den Betrieb und die Infrastruktur

Im Berichtsjahr 2010 wurden Investitionen von insgesamt 203,5 Mio. EUR getätigt. Rund 25,4% wurden davon in den Betrieb - U-Bahn, Straßenbahn sowie Omnibus - investiert.

Der größte Anteil mit 71,0% floss in Infrastrukturinvestitionen. Den Großteil der Infrastruktur-investitionen vereinigen die U-Bahnanlagen auf sich. Gegenüber dem Vorjahr sind die Inves-titionen in die Infrastruktur um 8,6% gestiegen, wobei die GesamtinvesInves-titionen in Summe um rd. 20% zum Vorjahr aufgrund der geringeren Busbeschaffungen gesunken sind.

Der Anteil, der aus Bundes- und Landesmittel sonderfinanzierten Investitionen am Gesamt-investitionsvolumen beträgt 65,0%.

2010 2009 2010 2009

Betrieb 51,6 112,6 87,0 84,3

U-Bahn 8,5 5,1 30,3 31,2

Straßenbahn 16,4 17,5 19,1 21,6

Omnibus 26,7 90,0 37,6 31,5

Infrastruktur 144,5 133,1 110,0 110,9

davon U-Bahn 117,5 112,2 67,3 70,7

davon Straßenbahn 21,8 19,0 32,4 35,7

Sonstige 7,0 8,2 7,5 9,3

BVG AöR 203,1 254,0 204,5 204,5

Tochterunternehmen 0,4 0,4 0,9 0,8

BVG-Konzern 203,5 254,4 205,4 205,3

davon sonderfinanziert

durch Bundes- und Landesmittel 132,3 120,9 70,9 73,6

Investitionen (in Mio. EUR) Abschreibungen (in Mio. EUR)

Die nachstehenden Tabellen stellen die wesentlichen Investitionen, getrennt nach Betrieb und Infrastruktur, dar:

Wesentliche Investitionen in den Betrieb in Mio. EUR Beschaffung von 39 Doppeldeck-Omnibussen

sowie 33 Eindeckomnibussen 23,2

Anzahlung für 40 Straßenbahnwagen Flexity 14,3 Ertüchtigung von U-Bahnwagen der Serie F74-F79 2,0

Gesamt 39,5

Wesentliche Investitionen in die Infrastruktur in Mio. EUR U2 Viaduktsanierung (behindertengerechter Ausbau

Bahnhof Eberswalder Straße bis Schönhauser Allee) 33,9 Erneuerung von Gleisanlagen und

Weichen der U-Bahn und Straßenbahn 18,0

U1 Viaduktsanierung (Bauwerk XXII, Bahnhof Kottbusser

Tor bis Prinzenstraße) 10,2

U5 Tunnelsanierung

(Bahnhof Alexanderplatz bis Frankfurter Tor) 6,4

Gesamt 68,5

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8 Mitarbeiter

Die Mitarbeiteranzahl im Konzern ist gegenüber dem Vorjahr um 27 Beschäftigte gestiegen.

Insbesondere die BT Berlin Transport GmbH hat die Anzahl der Mitarbeiter um 2,0% erhöht.

Insgesamt waren am 31.12.2010 konzernweit 12.649 Mitarbeiter sowie 412 Auszubildende beschäftigt.

Rund 63% von den im Geschäftsjahr 2010 369 neueingestellten Mitarbeitern und übernom-menen Auszubildenden wurden im Bereich des Fahrpersonals der BVG AöR eingestellt.

Die Tabelle stellt die Entwicklung der Beschäftigtenanzahl im BVG-Konzern dar:

Mitarbeiter am 31.12.

(ohne Auszubildende) 2010 2009 2008 2007 2006

BVG AöR 10.633 10.645 10.588 10.638 10.928

(davon passive Altersteilzeit) (338) (308) (82) (61) (46)

BT GmbH 1.996 1.957 1.857 1.667 1.615

BBH GmbH & Co. KG* 8 7 7 7 8

URBANIS GmbH 9 10 11 10 8

IOB mbH 3 3 3 3 2

Mitarbeiter BVG-Konzern 12.649 12.622 12.466 12.325 12.561

* davon 1 BBH Mitarbeiter ab 2010 in passiver Altersteilzeit

In 2010 wurde die zweite BVG Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Aufbauend auf der Analy-se und den sich hieraus für das Management ergebenden Handlungsfeldern Führung, Un-ternehmensstrategie sowie Arbeitsbedingungen, wurde eine Maßnahmenplanung zur geziel-ten Weiterentwicklung des Unternehmens initiiert. Die Maßnahmenumsetzung erfolgt ab dem Jahr 2011.

Wie die folgende Abbildung zeigt, werden die BVG AöR und der BVG-Konzern in den nächs-ten Jahren einen steigenden Anteil an über 50-jährigen Beschäftignächs-ten aufweisen.

Altersstruktur BVG-Konzern

(ohne Auszubildende und Beschäftigte in Altersteilzeit, Stand 31.12.2010)

297

576 702

3.032 2.645

1.961 344

834

1.919

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000

1

Anzahl Beschäftigte

Alters-gruppen

Ab 60 55-59 50-54 45-49 40-44 35-39 30-34 25-29 Bis 24

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9 Hieraus ergeben sich spezielle Anforderungen für die strategische Personalplanung. Diese wird durch die gezielte Weiterentwicklung der Nachfolgeplanung unterstützt. Im Rahmen des Hochschulmarketings präsentiert sich die BVG auf Firmenkontaktmessen und Karriereporta-len der Universitäten als attraktiver Arbeitgeber. Es solKarriereporta-len hochqualifizierte Fachkräfte aus den Studiengängen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften sowie Technik gewonnen werden.

Zur Rekrutierung von neuen und qualifizierten Beschäftigten wird auch die seit Jahren stei-gende Anzahl von Auszubildenden genutzt. Im Berichtsjahr 2010 wurden 128 neue Auszu-bildende eingestellt. Dies sind 8,5% mehr Ausbildungsplätze als im Vorjahr. Außerdem wur-de wur-der neue Ausbildungsberuf Personaldienstleistungskauffrau/ -mann erstmalig für das Aus-bildungsjahr 2011 eingeführt. Die hierin vermittelten Fachkompetenzen, der ausgebildeten Fachkräfte sollen die BVG in den nächsten Jahren bei der strukturierten Suche nach Fach- und Führungskräften unterstützen.

Im Rahmen des nachhaltigen Handelns wurde auch das Thema des betrieblichen Gesund-heitsmanagements im Konzern weiterentwickelt. Zur Sensibilisierung der Mitarbeiter/ -innen wurden weitere Gesundheitstage, u.a. mit den Schwerpunkten gesunde Ernährung und Be-triebssportangebote, durchgeführt sowie die Erweiterung der Leistungen des betriebsärztli-chen Dienstes umgesetzt. Zur Multiplikation von gesundheitsrelevantem Wissen wurden be-reichsspezifische Gesundheitslotsen geschult.

Im Dokument Beteiligungsbericht: (Seite 152-159)