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Gasversorgung Main-Kinzig GmbH

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Gegenstand des Unternehmens

MainKinzigGas versorgt im Main-Kinzig-Kreis 21 Städte und Gemeinden mit Erdgas. Darüber hinaus bietet MainKinzigGas Wärme- und Gebäudedienstleistungen sowie Serviceleistungen rund um das Thema Heizen an. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Förderung des Einsatzes von Erdgasfahrzeugen im Main-Kinzig-Kreis und der Betrieb einer öffentlichen Erdgas-Tankstelle in Gelnhausen.

Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen

Durchführung der Gasversorgung nach Energiewirtschaftsrecht in 21 Städten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises.

Organe des Unternehmens (Stand: 01.09.2011)

Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschaftsversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.

Gesellschafter sind: Kreiswerke Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main mit jeweils 50% des gezeichneten Kapitals

Aufsichtsrat: Vorsitzender Lothar Herbst (ab 10.08.2010)

Stellv. Vorsitzender Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz (Vorsitzender bis 10.08.2010)

Mitglieder Dr. Constantin Alsheimer Erwin Herchenröder Ewald Krack

Reinhard Maul Erich Pipa Bernd Schneider Thorsten Stolz Thomas Wolf

Dr. Marie-Luise Wolff Joachim Zientek Gast im Aufsichtsrat Thomas Wess Geschäftsführung: Dipl.-Ökonom Rudolf E. Benthele

Ass. jur. Bernhard Vogt

Bezüge

Die Bezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Jahr 2010 auf 23.887,60 EUR und die der Geschäftsführung auf 210.783,19 EUR.

Rechtliche und wirtschaftliche Daten

Rechtsform: GmbH

Gründungsdatum: 1979

Gesellschaftsvertrag: Letzte Änderung am 31.05.2001 Stammkapital: 8,6 Mio. EUR

Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR

Kreiswerke Gelnhausen GmbH 50 4,3 Mio.

Mainova AG 50 4,3 Mio.

Beteiligungen & Anteile an verbundenen Unternehmen

Name Anteil in % Anteil in EUR

Kurbetrieb Kraft-Wärme GmbH 50 0,052 Mio.

Energiedienst Main-Kinzig GmbH 50 0,070 Mio.

Main-Kinzig Netzdienste GmbH 100 0,025 Mio.

Bilanz des Unternehmens

AKTIVA 2010 2009 2008

TEUR TEUR TEUR

Sachanlagen 35.779 36.786 37.722

Finanzanlagen 1.062 1.154 1.239

Anlagevermögen 36.841 37.940 38.961

Vorräte 210 232 202

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 9.841 7.548 12.355

Kassenbestand 4.878 11.740 3.124

Umlaufvermögen 14.929 19.519 15.681

Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0

SUMME AKTIVA 51.770 57.459 54.642

PASSIVA 2010 2009 2008

TEUR TEUR TEUR

Gezeichnetes Kapital 8.600 8.600 8.600

Rücklagen 10.316 10.316 10.316

Jahresüberschuss/-fehlbetrag 3.105 3.807 731

Eigenkapital 22.021 22.723 19.647

Andere Sonderposten mit Rücklageanteil 4.217 4.563 4.938

Empfangene Ertragszuschüsse 4.797 5.641 6.532

Rückstellungen 10.303 10.836 14.723

Verbindlichkeiten 7.566 11.174 7.541

Rechnungsabgrenzungsposten 2.866 2.522 1.261

SUMME PASSIVA 51.770 57.459 54.642

*inkl. Eigenkapitalfähige Sonderposten 0

10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000

2007 2008 2009 2010

Bilanzsumme EK- Anteil*

Gewinn- und Verlustrechnung

2010 2009 2008

TEUR TEUR TEUR

+ Umsatzerlöse 47.232 53.859 57.296

+ Sonstige betriebliche Erträge 3.174 4.589 1.520

- Materialaufwand 35.154 40.407 46.930

- Personalaufwand 4.920 4.686 4.418

- Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.257 9.101 8.164

Betriebsergebnis 2.075 4.254 -696

Beteiligungsergebnis 23 29 17

+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 194 169 345

- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 106 105 152

Finanzergebnis 88 64 193

Gewöhnliches Geschäftsergebnis 2.186 4.347 -486

Außerordentliches Ergebnis -598 0 0

Steuern vor Ertrag (-) 290 1.271 (+)549

Jahresüberschuss/-fehlbetrag 1.298 3.076 63

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000

2007 2008 2009 2010

Umsatzerlöse Jahresüberschuss

Kennzahlen

2010 2009 2008

Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:

Eigenkapitalquote (ohne EK-fähige Sopo) 42,54 % 39,55 % 35,96 % Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit -2.812 TEUR 11.832 TEUR -2.293 TEUR Sonstige Kennzahlen:

Anzahl der Mitarbeiter 68 63 60

Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft des Main-Kinzig-Kreises Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:

2010 2009 2008

TEUR TEUR TEUR

Ausschüttung an die Kreiswerke Gelnhausen GmbH 1.000 1.000 1.000

Konzessionsabgaben an Städte und Gemeinden 406 430 326

Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den Main-Kinzig-Kreis jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres

-Keine

Kreditaufnahmen der Gesellschaft jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres -Keine

Vom Main-Kinzig-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.) jeweils zum 31.12. des Wirtschaftsjahres

-Keine

Grundzüge des Geschäftsverlaufs

Der Erdgasabsatz der Gesellschaft belief sich im Berichtsjahr auf insgesamt 1.107 Mio. kWh gegenüber 1.050 Mio. kWh im Vorjahr, das war ein Mengenzuwachs um 5,5 %. Dabei erwies sich der Absatz im Sektor Privatkunden als stabil, wohingegen die gewerblichen und industriellen Kunden einen deutlichen Rückgang verzeichneten.

Der Gas-zu-Gas-Wettbewerb im Großraum Rhein-Main machte sich immer stärker auch im Gebiet der MainKinzigGas bemerkbar sowohl im Privatkundensegment als auch bei Geschäftskunden. Insgesamt wurde der wettbewerbsbedingte Absatzrückgang im Berichtsjahr durch den temperaturbedingten zusätzlichen Absatz überkompensiert.

Die Konzern-Erfolgsrechnung und das Konzern-Ergebnis

Beeinflusst durch die Preissenkungen im Gasverkauf im Laufe des Vorjahres verringerten sich die Gesamterlöse um 6.627 TEUR auf 47.232 TEUR. Allein der Erdgasverkauf verzeichnete einen Umsatzrückgang um 7.351 TEUR auf 43.586 TEUR. Die Sonstigen betrieblichen Erträge mitsamt den aktivierten Eigenleistungen verringerten sich um 1.415 TEUR und beliefen sich auf 3.174 TEUR. Hier entfiel hauptsächlich der außerordentliche Einfluss auf die Sonstigen Erträge des Geschäftsjahres 2009. Mit dem Bescheid der Landesregulierungsbehörde zur Mehrerlösabschöpfung wurde ein Großteil der Vorsorgemaßnahmen dafür frei und im Jahr 2009 ertragswirksam aufgelöst. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen beliefen sich auf insgesamt 1.718 TEUR. Die Gesamtleistung verringerte sich um 8.042 TEUR auf 50.406 TEUR.

Der Materialaufwand verringerte sich um 5.253 TEUR auf 35.154 TEUR. In dieser Veränderung wirkte sich der weitere Rückgang der Gasbezugspreise im Jahr 2010 aus. Allerdings fiel der Materialaufwand nicht im gleichen Ausmaß wie die Umsatzerlöse. Der Personalaufwand stieg um 234 TEUR auf 4.920 TEUR. Die Abschreibungen blieben mit 3.404 TEUR um 33 TEUR unter dem Betrag im Vorjahr. Der Sonstige betriebliche Aufwand fiel um 811 TEUR auf 4.853 TEUR. Hierin ist als besonderer Aufwand die Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung enthalten, nachdem die Erlöse aus Netzentgelten durch die erhöhte Absatzmenge im Gebiet des Netzbetreibers die Erlösobergrenze überschritten.

Die durch die Gasbezugspreise bedingte Verringerung des Rohertrages führte zu einem Betriebsergebnis von 2.075 TEUR, das gegenüber dem Vorjahr 2.179 TEUR geringer ausfiel.

In der Summe ergab sich ein Geschäftsergebnis vor Steuern von 2.186 TEUR gegenüber 4.347 TEUR im Vorjahr. Erstmalig wurde ein außerordentliches Ergebnis von -598 TEUR ausgewiesen. Das beruht auf der Zuführung zu der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen, die nach dem Gutachten höher zu dotieren waren. Die Bestimmungen des Bilanzrechtsmodernisierungs-Gesetzes führten zum Ausweis als außerordentlicher Posten. Nach Steuern verblieb ein Jahresüberschuss von 1.298 TEUR gegenüber 3.076 TEUR im Vorjahr.

Der Ausblick

Der Gasabsatz im ersten Vierteljahr 2011 verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang, weshalb sich ein begünstigender Einfluss aus der Witterung auf die Ertragslage 2011 nicht ergeben wird. Hauptsächlich werden aber die weiterhin unveränderten Verkaufspreise für Erdgas zu einer erheblichen Verminderung des Rohüberschusses im Gasverkauf führen. Gleichzeitig werden die positiven Effekte aus Rückstellungsauflösungen, die das Jahr 2010 beeinflusst haben, im Jahr 2011 nicht mehr auftreten. Das Ergebnis im Jahr 2011 wird unter diesen Rahmenbedingungen daher deutlich unter dem des Jahres 2010 liegen.

Weitere Erschwernisse können sich durch neue Gasanbieter ergeben, die mit Sonderangeboten aggressiv in den Markt drängen. Es ist aber festzustellen, dass einige Anbieter zu gegebener Zeit auf Rendite achten. Deshalb wird hier mit einem Anstieg der Preise gerechnet.

Neue Risiken ergaben sich durch Klagen von einzelnen Kunden auf weitergehende Gaspreiserstattungen, die über das Urteil des OLG Frankfurt vom 5. Mai 2009 hinausgehen. Auch wenn diese Ansprüche nach Auffassung der Gesellschaft im Ergebnis nicht berechtigt sein werden, ist für eventuelle Belastungen eine Vorsorgeposition im Jahresabschluss enthalten.

Chancen zur Erschließung zusätzlichen Marktpotenzials sieht die Gesellschaft in der Ausweitung des Dienstleistungsgeschäftes. Die gesetzlichen Vorgaben zur Nutzung von erneuerbaren Energien im Neubau oder bei umfassenden Erneuerungsmaßnahmen von Heizungen bieten die Möglichkeit, den Kunden der Gesellschaft mit innovativer und zuverlässiger Technik Unterstützung anzubieten.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Der Jahresabschluss wurde am 03. Mai 2011 von den Wirtschaftsprüfern Ludwig und Bottner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIKOM AG, Frankfurt am Main geprüft.

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung und Lieferung von Wärme sowie die Herstellung, die Unterhaltung und der Betrieb von Anlagen zur Versorgung mit Energie sowie von technischen Anlagen jeglicher Art, die im weiteren Zusammenhang mit der Energieversorgung von Kunden stehen.

Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen

Die Energiedienst Main-Kinzig GmbH übernimmt die Versorgung des städtischen Freibads Gelnhausen mit Wärme sowie die Aufbereitung des Bade- und Trinkwassers.

Organe des Unternehmens (Stand: 01.09.2011) Aufsichtsrat:

Die Energiedienst Main-Kinzig GmbH hat keinen Aufsichtsrat. Diese Funktion wird durch die Gesellschafterversammlung übernommen. Die Gesellschafter werden in der Regel vertreten durch den Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Herrn Erich Pipa, und den Ersten Kreisbeigeordneten, Herrn Günter Frenz (bis 31.10.2011) und den Kreisbeigeordneten Matthias Zach (ab 01.11.2011).

Geschäftsführung: Dipl.-Ökonom Rudolf E. Benthele

Dipl.-Ingenieur Bernd Schneider

Bezüge

Der Geschäftsführer Herr Schneider erhält für seine Tätigkeit im Jahr 2010 eine Vergütung von 5.500 EUR. Der Geschäftsführer Herr Benthele erhält für seine Tätigkeit keine Vergütung.

Im Dokument Beteiligungsbericht ...: (Seite 37-45)